Internationale Politik Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
Flüchtlinge und Migrationsproblemem sind weltweit im Gespräch.
Zum einen versuchen auch europäische Staaten, Ägypten aufzufordern, aus "humanitären" Gründen die in Gaza bedrohten ca 2 Mio Palästinenser aufzunehmen. Ägypten, wie auch andere arabische Länder weigern sich und fordern ihrerseits europäische Länder auf,dies selbst zu übernehmen.
Aber innerhalb der EU ist die Marschrichtung eine andere.
Auch in Deutschland verschärft sich der Ton,der sicherlich nicht den humanitären Gepflogenheiten entspricht.
Man geht das Problem der Rückführung an, wohl wissend, dass die meisten bei uns "geduldeten Flüchtlinge" nirgendwo zurückgeschickt werden können, wenn es sich z.B. um Syrien, Afghanistan, Iran und andere Länder handelt, wo Geflüchtete mit demTod oder Folter bedroht sein würden.
Und dann natürlich all die Länder, die ihre BürgerInnen nicht zurücknehmen wollen, bzw. deren Identität ungeklärt ist, weil sie keine Passdokumente mit sich führen.
Das scheint Herrn Jens Spahn stark zu erregen: in einem Podcast mit Gabor Steingart regt er einen Ausbau physischer Gewalt bei irregulärer Migration an. Wo und wer diese ausüben soll, erklärt er noch nicht - aber sicher weniger in einem Binnenland wie es Deutschland ist, sondern doch mehr an den Aussengrenzen Italien, Spanien und Griechenland?
Denken Menschen mit dieser verrohten Rhetorik eigentlich nicht daran, ob dies passende Worte für Menschen sind, die im Angesicht der Gefahr, im Meer zu ertrinken oder in Schleusertransportern zu ersticken, ihre Familien verlassen und anderswo Hilfe suchen - wo sie dann eventuell wiederum mit Gewalt bedroht werden, weil sie die Festung Europa nicht durchdringen sollen.
Olga
Frau Meloni,die italienische Präsidentin, hat einen Teilerfolg zu verzeichnen: von Tunesien und Libyen kommen immer weniger Flüchtlinge nach Italien - diese nehmen jetzt eine Ausweichroute und fahren mit ihren Schlauchbooten u.ä. nach Spanien, wo insbesondere die kanarischen Inseln derzeit mit einem hohen Aufkommen konfrontiert werden.
Aber im Mittelmeer ertrinken sie immer noch - in diesem Jahr waren es schon 1.000 Menschen, was aber mutmasslich keine grosse Aufmerksamkeit mehr bei denen erzeugt, die das Mittelmeer hauptsächlich als ihre persönliche Ferienregion betrachten.
Aber nun verwandelte ein starkes Unwetter vor Sizilien in wenigen Minuten einen mutmasslich vergnüglichen Segeltrip von und mit Milliardären in ein grosses Drama,das auch wieder die Aufmerksamkeit nicht Betroffener erhält.
Es ist natürlich für die Hinterbliebenen unsäglich belastbar, wenn so viele Tote zu beklagen sind, insbesondere für Grossbritannien, woher die Opfer stammen und für Italien, wo alles geschah.
Aber mit den Migranten,die ebenfalls seit Jahren ihre Leben riskieren und zu oft verlieren, um der Not zu entkommen - konfrontiert sich die Gesellschaft schon lange nicht mehr. Man sieht die Gesichter der Flüchtlinge weder auf überall veröffentlichten Fotos - sie bleiben nur Zahlen einer düsteren Statistik. ABer wäre ein Minimum von Mitgefühl nicht doch auch für diese Menschen angebracht und nicht nur für Milliardäre auf einem Fun-Segel-Turn, die dabei ihr Leben verlieren? Olga
Ja, du hast recht, Olga.
Und deshalb bin ich auch schon seit Jahren Dauerspenderin von Sea Eye.
Und die großartige Schauspielerin Sandra Hüller hat vor kurzem ein neues Schiff von denen getauft, hier ein Interview mit ihr dazu: Sandra Hüller im Interview: „Ich will nicht in der Öffentlichkeit stehen und dann zu Dingen schweigen, die nicht richtig sind”
Ja liebe Olga, mich widert diese Doppelmoral an!
Respekt für MENSCHEN wird eingefordert, selbst für so belanglose Dinge wie diese Diskussionen hier, bei denen es weder um Leben noch um Tod geht, nur um Überzeugungswillen, während hinter „den Zahlen einer düsteren Statistik“ wirkliche, verzweifelte, ausgehungerte, verdurstende und ausgebeutete Menschen stehen, aber das interessiert nicht, nur wenige Leute protestieren ob dieser menschenverachtenden Unmenschlichkeit!
Edita
Eine Tragödie löst die andere ab.
Heute Morgen wird über Solingen berichtet, was bisher bekannt ist.
Desto mehr Menschen betroffen sind, desto weniger ist das Ausmaß zu erfassen. Zumal, wenn die nicht unmittelbar Betroffenen sich weitab vom Geschehen befinden.
Vom Sudan redet kaum jemand. Zu lesen ist von neun Millionen Flüchtlingen und 25 Millionen Hungernden.
Zwei Generäle liefern sich einen Machtkampf im Sudan. In den vergangenen anderthalb Jahren sind in diesem Krieg 150.000 Menschen gestorben.
Bisher ist es nicht gelungen, den Konflikt beizulegen. Die Kontrahenten nehmen nicht an Verhandlungen teil.
Wer pocht eigentlich darauf, dass im Sudan das Völkerrecht eingehalten wird.
Welche Organisationen versuchen zu helfen.
Die so sinnlose Tat eines Einzelnen wird wieder allen übergestülpt - wetten..?
Wieso konnte der Typ abhauen, wenn so viele Leute da waren? Da hat ihn keiner stoppen können?
Wenn sie ihn erwischen hat er sicher ein Psychologisches Problem und er kommt in eine Anstalt, oder die Bearbeitung dauert zu lang und er kommt frei. Viel Spass.
LG Hubert
Ich möchte unbedingt wieder zum Ausgangsthema zurückkommen.
Europa lässt sich inzwischen viel einfallen, um Flüchtlinge zurückzudrängen.
Das ist der Trend: kein Platz für Flüchtlinge.
Ich setze einen Link zu Pro Asyl. Eine Institution, die viel für Flüchtlinge tut und die Augen nicht verschließt.
Es ist kalt an Europas Grenzen | PRO ASYL
Eine Tragödie löst die andere ab.
Heute Morgen wird über Solingen berichtet, was bisher bekannt ist.
Desto mehr Menschen betroffen sind, desto weniger ist das Ausmaß zu erfassen. Zumal, wenn die nicht unmittelbar Betroffenen sich weitab vom Geschehen befinden.
Vom Sudan redet kaum jemand. Zu lesen ist von neun Millionen Flüchtlingen und 25 Millionen Hungernden.
Zwei Generäle liefern sich einen Machtkampf im Sudan. In den vergangenen anderthalb Jahren sind in diesem Krieg 150.000 Menschen gestorben.
Bisher ist es nicht gelungen, den Konflikt beizulegen. Die Kontrahenten nehmen nicht an Verhandlungen teil.
Wer pocht eigentlich darauf, dass im Sudan das Völkerrecht eingehalten wird.
Welche Organisationen versuchen zu helfen.
hier mal ein link für dich, getan wurde, im Bereich des Möglichen, schon immer etwas, und das seit Jahrzehnten..
https://de.wfp.org/pressemitteilungen/kaempfe-im-sudan-wfp-fordert-dringend-sicheren-zugang-fuer-ernaehrungshilfe-fuer
LG globetrotter
Auch innerhalb der EU , Südeuropa wo verbrennt bzw. verdürrt ist, werden sich Flüchtlinge auf den Weg zu uns machen, von was sollten die Menschen sonst leben , wenn ihre Felder vertrocknet , verdürrt sind bzw. vom Wasser ausgespüllt ? Und dann noch die Ukraine wo sich auf den Weg machen werden, wenn sie verlieren sollten .Die Zahl der Krisen wird nicht abflauen.
Immer so tun als hätten wir (EU) mit dieser Misere nichts zu tun, wird uns noch eines besseren belehren. Phil.