Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?

Internationale Politik Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?

olga64
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 18.11.2021, 16:13:30
 
Wenn das so wäre, würden D. keine Flüchtlinge hier reingelassen.
Das es geht haben andere Staaten ja gezeigt.
Deutschland nimmt als einzigstes Land dauerhaft 120.000 Menschen auf
und fercht sie nicht in Lager.
Ich weiss zwar nicht ,welcher grammatikalischen Steigerung "einzigstes" entsprechen soll - aber die artithmetische Seite der Flüchtlingsaufnahme hat Ihnen Corgy ja bereits erklärt.

Bei Ihrer Zahl haben Sie anscheinend die 4 Mio Flüchtlinge in der Türkei, die dort seit vielen Jahren leben und sich teilweise auch ein neues Leben aufgebaut haben vergessen wie Jordanien (ein Land mit ca 9 Mio
Einwohnern), wo ca 1 Mio Flüchtlinge leben.
Dort regten Sie kürzlich sogar an, dass Deutschland auf fremdem Territorium Lager ausbauen sollte, damit "man" dort nicht erwünschte Flüchtlinge unterbringen können.
Oder der Libanon?

Auch bei den Lagern gibt es grosse Unterschiede. In der Türkei stehen sie unter Aufsicht des UNHCR und haben sich zu kleineren Städten entwickelt, wo es Geschäfte, Schulen usw. gibt.
Bei uns gibt es nach wie vor sog. Ankerzentren, wo Flüchtlinge, deren Asylstatus ungeklärt ist,in einer Art Abschiebehaft bleiben müssen, ohne Schulmöglichkeiten für die Kinder. Olga
Bias
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.11.2021, 16:26:40
In  dem Zusammenhang sollte  man nie  vergessen,  dass die vielen Flüchtlinge zwar für  die  Gesellschaft eine  große Herausforderung  sind, für einige Unternehmen sind sie ein Millionengeschäft und wichtiger Wirtschaftsfaktor. gerade in Corona-Zeiten lecken die sich  die  Finger  nach  noch  ein  paar 100.000  Flüchtlingen.
Kommt darauf an aus welcher Perspektive man es gesehen wissen möchte.
Aus Sicht von Leute mitniederen Einkommen sieht das gleich ganz anders aus, wenn denen Unternehmer die Arbeits- und Lohnkonditionen nennen.

"Ene mene muh und raus bist du" - ein ebenso beliebter wie alter Abzählreim.
 
Mitglied_3fbaf89
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bias vom 18.11.2021, 16:51:26

es geht  auch nicht  um Arbeitsplätze!  Viel  mehr  um Unterbringung,  Versorgung,  Catering  usw. Da  werde  Interrimsheime aus Containern angemietet ,  mit neuen Möbeln  ausgestattet usw. Und  wenn sie  dann doch  nicht  gebraucht werden,  aber  bezahlt  sind  -- dann werden sie  entsorgt,  so  wie  hier  bei uns  in  der Nähe 2017,


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Bias
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.11.2021, 16:58:17
es geht  auch nicht  um Arbeitsplätze!  Viel  mehr  um Unterbringung,  Versorgung,  Catering  usw. Da  werde  Interrimsheime aus Containern angemietet ,  mit neuen Möbeln  ausgestattet usw. Und  wenn sie  dann doch  nicht  gebraucht werden,  aber  bezahlt  sind  -- dann werden sie  entsorgt,  so  wie  hier  bei uns  in  der Nähe 2017,
Du meinst auch der Wohnungsmarkt sei betroffen?
Na ja - auch da wirds darauf ankommen, wer von wo aus hinschaut
und was die Möbel angeht -  na ja, das gibt es zwar die Möbellager der Wohlfahrtsträger aller Orten, aber na ja - die nehmen längst auch nicht jedes Stück, das wie von Dir beschrieben beim Auszug vor die Tür gestellt wird.
Doch irgendwie scheint in der Draufschau alles zusammengenommen das Bruttosozialprodukt zu steigern.
olga64
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bias vom 18.11.2021, 16:51:26
In  dem Zusammenhang sollte  man nie  vergessen,  dass die vielen Flüchtlinge zwar für  die  Gesellschaft eine  große Herausforderung  sind, für einige Unternehmen sind sie ein Millionengeschäft und wichtiger Wirtschaftsfaktor. gerade in Corona-Zeiten lecken die sich  die  Finger  nach  noch  ein  paar 100.000  Flüchtlingen.
Kommt darauf an aus welcher Perspektive man es gesehen wissen möchte.
Aus Sicht von Leute mitniederen Einkommen sieht das gleich ganz anders aus, wenn denen Unternehmer die Arbeits- und Lohnkonditionen nennen.

"Ene mene muh und raus bist du" - ein ebenso beliebter wie alter Abzählreim.
 
geschrieben von Bias
Ihren neuerlichen, unwürdigen  Witzewühltisch ignorierend, bin ich erstaunt über Ihre engen Perspektiven, unterfüttert mit irgendwelchen Schlagworten.
Den Pflegesektor haben Sie wohl völlig übersehen?
Da er deutschen BürgerInnen auf die Dauer zu anstrengend und zu wenig attraktiv in der Berufsausübung wird, dürften wir heute schon froh darüber sein, wenn ausländische MitbürgerInnen sich bereiterklären, diese Tätigkeiten zu übernehmen.
Auch bei Ärzten ist das so.
Wenn ich z.B. höre, wie dramatisch die Corona-Situation in Rumänien ist, u.a. wegen zu niedriger Impfquote, aber auch der Tatsache, dass viele rumänische Ärzte in 'Deutschland oder anderen EU-Ländern arbeiten, gibt es auch für weitere ambitionierte Menschen hier gute Chancen.
M.W. sind auch die 'Gehälter in diesen Berufsgruppen in Deutschland nicht am untersten Ende, zumal wenn die Menschen gesucht werden, steigert das ihre Einkommenschancen. Olga
lupus
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Bias vom 18.11.2021, 16:51:26

Aus der Perspektive der Unternehmerseite ist die von Corgy aufgezeigte Umsatzmöglichkeit positiv und da der Abnehmer die Allgemeinheit ist sogar noch positiver.
Aber in der von dir aufgezeigten Situation sind Flüchtlinge im zweifacher Hinsicht für die Unternehmerseite positiv.
Es werden Arbeiten für sehr geringen Lohn ausgeführt und dieser geringe Lohn ist Argument für die Lohnfindung überhaupt.

(Hoffentlich taucht hier nicht wieder das Argument "Aber die schönen Steuereinnahmen" auf)



lupus
 

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Mitglied_a867230
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 18.11.2021, 16:40:50

@ olga64,

Es war an Freddy-2015, Du schriebst:

Ich weiss zwar nicht ,welcher grammatikalischen Steigerung "einzigstes" entsprechen soll ...
Vielleicht kann ich aushelfen. - Es entspricht nicht den Regeln für`s Hochdeutsche, ist aber in manchen Gegenden, etwa im süddeutschen Raum, verbreitet und wird auch anderswo umgangssprachlich verwendet.
Nicht in der Funktion, den Superlativ quasi zu "toppen", sondern um in der Umgangssprache ihn zu betonen. (In seiner Privatkorrespondenz findet sich "einzigste" auch bei Goethe.)

Ein von der logischen Seite her vergleichbares Problem ergibt sich, was wiederum im Hochdeutschen erlaubt ist, wenn man z. B. sagt: "Das finde ich am allerbesten".     
olga64
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 18.11.2021, 17:21:35

In Deutschland leben 13% Ausländer; 26% der deutschen Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund.
Wollen Sie wirklich behaupten,dass diese Menschen alle auf dem Niedriglohnsektor arbeiten (bzw. können sie dies mit Fakten unterfüttern)?
Soll das indirekt bedeuten, dass diese Menschen ungeeignet für höherwertige Berufe sein sollen, z.B. sich als dringend gesuchte Fachkräfte in den sog. MINT-Fächern eignen könnten? Auch wenn sie als jungeMenschen zu uns kamen, unser Schul- und Universitätssystem erfolgreich durchliefen?
Ist es nicht umgekehrt so, dass trotz des hohen Akademisierungsgrades, den wir in Deutschland mittlerweile haben, sich viele Menschen aufgrund einer z.B. schlechten Abiturnote sich nicht für ein Medizinstudium qualifizieren können?
Und natürlich hat dies letztendlich Auswirkung auf deutsche Steuer- und Sozialkassen, wenn junge Menschen, wie dies ja auch der Fall ist, in diese einbezahlen und  damit die Lücke schliessen, die eine  vergreisende Gesellschaft wie in Deutschland nicht mehr allein schliessen kann. Olga

Bias
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Bias
als Antwort auf olga64 vom 18.11.2021, 17:20:41
Ihren neuerlichen, unwürdigen  Witzewühltisch ignorierend, bin ich erstaunt über Ihre engen Perspektiven, unterfüttert mit irgendwelchen Schlagworten.
Den Pflegesektor haben Sie wohl völlig übersehen?
Da er deutschen BürgerInnen auf die Dauer zu anstrengend und zu wenig attraktiv in der Berufsausübung wird, dürften wir heute schon froh darüber sein, wenn ausländische MitbürgerInnen sich bereiterklären, diese Tätigkeiten zu übernehmen.
Auch bei Ärzten ist das so.
Wenn ich z.B. höre, wie dramatisch die Corona-Situation in Rumänien ist, u.a. wegen zu niedriger Impfquote, aber auch der Tatsache, dass viele rumänische Ärzte in 'Deutschland oder anderen EU-Ländern arbeiten, gibt es auch für weitere ambitionierte Menschen hier gute Chancen.
M.W. sind auch die 'Gehälter in diesen Berufsgruppen in Deutschland nicht am untersten Ende, zumal wenn die Menschen gesucht werden, steigert das ihre Einkommenschancen. Olga
Ja, stimmt - ich übersehe oft etwas beim Sehen.
Doch was kaum zu übersehen ist Olga:  Welch enormen Ehrgeiz große, kapriziöse Zwerginnen einsetzen, um richtig lange Schatten zu werfen; fällt Dir das auch auf?
Die manchmal im Herbst noch ausreichend helle, tief stehende Sonne oder falls es sich anbietet, ein versierter Beleuchter könnten dabei helfen, wäre meine Empfehlung - würde mich je wer um Rat fragen.

Was deutsche Bürger und Bürgerinnen, was Deutsche überhaupt angeht:
Wo, um alles in der Welt, kann die Frau  je im Leben solch deprimierende Erfahrungen mit jenen gesammelt haben?
Bei ihrem Leistungsspektrum, verlautbarten Renommee und Lebensstandard dürfte sie eigentlich nur Leuten ihrer Liga im Leben begegnet sein und begegnen.

Doch nebbich, was solls - morgen ist wahrscheinlich auch wieder ein Tag der neue solcher Art Fragen aufwirft.
aixois
aixois
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.11.2021, 17:24:07

Das ist ja fast wie beim berühmten Wettrennen der zwei Königssöhne.

Dem einen König wird gemeldet, sein Sohn sei als 'zweitbester' ins Ziel gekommen. Dem anderen (um ihn zu ärgern), sein Sohn sei nur' vorletzter' geworden, obwohl er gewonnen hatte.

Alles eine Frage der  auf-oder absteigenden Steigerungsfähigkeit von Steigerungsformen.
Wie bei der jüngeren Dame, die älter ist als die nicht-gesteigerte 'Junge' und der ältere Herr eben nicht älter ist als der alte Herr, sondern jünger.  Alles klar ? Alle  sind sie 'Superlative' , selbst als  Komparative und nur das Bessere war ja schon immer des Guten Feind.  😉

aixois


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