Internationale Politik Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
Aber @Olga!
Sie wissen doch, dass an allen Flüchtlingsbewegungen der Welt nur die USA schuld sind. Was hat das unschuldige Russland damit zu tun?
Die Flüchtlinge, die da im Niemandsland festsitzen, kommen vorwiegend aus Syrien, Afghanistan, Irak und dem Iran.
Und jeder weiß doch, dass mit dem Krieg in Syrien Russland oder der Iran nichts zu tun haben, sondern nur die USA.
Dass die Flüchtlinge aus Afghanistan nicht etwa deshalb geflohen sind, weil da die Taliban die Macht übernommen haben, sondern weil die USA da Krieg führen und sie bedrohen, auch das wissen Sie doch. Oder etwa nicht?
Sorry, aber mir bleibt nur noch Sarkasmus, wenn ich so manche seltsamen Verlautbarungen hier lese.
Danke, liebe Rispe - das alles hatte ich doch wirklich übersehen.
Und leider auch die Tatsache,dass hier Putin mit seinem Sklaven Lukaschenko glaubt, einen Weg gefunden zu haben, um die EU zu erpressen, was wiederum die standhaften Putin-Verehrer sicher zum Jubeln bringt. Olga
@olga64: Ich meinte alle Fluggesellschaften, die Flüchtlinge nach MINSK bringen; denn da müssen sie ja erstmal hinkommen. Wenn die in Europa keine Landeerlaubnis bekommen, sind sie am A....Star- und Landegenehmigungen sind das A und O im Flugverkehr.
M.W. ist das die belarusische Staatslinie, die bisher über das Drehkreuz Istanbul flog. Da nun dankenwerterweise auch Erdogan diese Möglichkeiten einschränkt und die Türkish Airlines sich rauszuhalten versucht, müssen sich Putin und Lukaschenko, wenn sie ihr Schleusertum weiter betreiben wollen, eine andere Möglichkeit einfallen lassen. Und da bieten sich nach meiner Einschätzung die Aeroflot an nach Moskau und von dort "Shuttle" durch die belarusische Staatslinie. Das berührt dann ja nicht EU-Territorium.
Oder es passiert, was passieren soll - und dieses Schleusertum wird eingestellt, weil zu aufwendig,b zw. es Fluchtwillige in den Herkunftsländern gibt, die erkannt haben,dass die Versprechen des Herrn Lukaschenko nur Lügen sind. Olga
- Aber warum gab es keine solchen Proteste wie jetzt über die Lage an der Polnischen Grenze als der "Westen" die Heimat der Menschen in ein Trümmerfeld verwandelt hat.Die Sinnhaftigkeit von militärischen Auslandseinsätzen kann man mit Recht bezweifeln ... vor allen Dingen wenn das Ziel unklar ist.
- Deutschland und auch Polen haben beim Krieg mitgemacht. Jetzt sollen doch diejenigen, die den Menschen im Irak oder Syrien oder Afghanistan das Leben in einen Scherbenhaufen verwandelt haben, Verantwortung übernehmen
- Ja sogar das völkerrechtliche verbriefte Recht, einen Asylantrag zu stellen, wird ihnen verwehrt und sie werden mit Waffengewalt ins Niemandsland zurück getrieben. Die EU- und NATO-Staaten müssen endlich eine Lösung anbieten, die nicht gegen die Menschenrechte verstößt. Das bedeutet, eine Aufnahme dieser Menschen zu schaffen.
Auch der Krieg im Irak hat sehr viel Elend mit sich gebracht, der Welt wäre viel erspart geblieben!
Ich denke, die Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien verlassen ja in erster Linie das Land weil sie mit ihrer Regierung unzufrieden sind, seien es die Taliban oder Assad. Die Präsenz westlicher Truppen ist nicht die Ursache für die Flucht weiter Teile der Bevölkerung.
Es kann nicht jeder der will in die EU einwandern! Die Menschen haben ja nicht ihr Hab und Gut verkauft, haben sich mit ihren Familien auf den risikoreichen Weg gemacht, um lediglich einen Asylantrag zu stellen. Es gibt ja das Risiko, irgendwann mit der gesamten Familie, mit leeren Händen, wieder im Flugzeug Richtung Heimat zu sitzen! Nein, diese Menschen wollen kommen und auch bleiben ... entweder mit oder ohne Zustimmung!
Humanitäre Hilfe muss natürlich umgehend an der Grenze geleistet werden, dies ist ja keine Frage! Es muss aber eine diplomatische Lösung gefunden werden ... und die sollte m.E. nicht sein, jeder der am Grenzzaun rüttelt kann auch rein kommen!
Das die Unterbringung von ein paar tausend Leuten im Grunde kein Problem sein dürfte, das weiß ich natürlich auch ... aber durchwinken scheint mir keine gute Lösung zu sein!
MarkusXP
Die Syrer verlassen ihr Land nicht nur deshalb, weil sie mit ihrer Regierung unzufrieden sind, sondern weil dort seit 10 Jahren Krieg herrscht. Und Syrer bekommen, wenn ihnen die Flucht in die EU gelingt, auch sehr schnell Asyl, bzw. werden auf Grundlage der Genfer Konvention behandelt.
ABer es stimmt, dass dort keine Präsenz westlicher 'Truppen zu verzeichnen ist,wenn man die 'Türken nicht dazuzählt.
Über Afghanistan haben wir auch in diesem Forum vor nicht allzulanger Zeit noch Meere von Krokodilstränen geweint - und jetzt wollen wir diejenigen nicht aufnehmen, denen die Flucht aus diesem Terrorstaat gelungen ist?
Wie eine "diplomatische" Lösung mit einem verbrecherischen Diktator wie Lukaschenko es ist, gelingen soll, ist mir ein Rätsel.
Es wäre viel einfacher, als sich auf das Niveau solcher Leute zu begeben,diese wenigen Menschen aus ihrer unmenschlichen Situation auszufliegen, bzw. rauszufahren und dann z.B. auf West- und Ostdeutschland aufzuteilen. Olga
@ Juro,
Aber warum gab es keine solchen Proteste wie jetzt über die Lage an der Polnischen Grenze als der "Westen" die Heimat der Menschen in ein Trümmerfeld verwandelt hat.Weil etwa die Irak-Kriege im Namen des Guten geführt wurden. Da gibt es schon mal bedauernswerte Kollateralschäden einerseits, und der proklamierte Kriegsgrund selbst kann sich auch schon mal als erfunden herausstellen (Massenvernichtungswaffen die niemand fand und die "Brutkastenlüge", die eine Webeagentur kreiert hat.)
Durchwinken keine Lösung?
EU-Staaten, so wie bspw. Ungarn, haben dies schon überlegt und wären bereit dazu, wenns gewünscht wird, hat Staatschef Viktor Mihály Orbán für Ungarn kürzlich erklärt, MarkusXP.
@ JuroUnd Putin mit Assad, wo in Syrien ein Friedhof von circa 600 000 Toten hinterlassen haben, ernimmst du natürlich nicht. Da gab es sicher keine Flüchtlinge. Phil.
Wie ordnest Du denn hier den Anteil bspw. der USA im Vergleich zu Polen oder Deutschland an der Zerstörung der Heimatländer der Kriegsflüchtlinge ein? Geht man von Deinem völlig richtigem Ansatz aus, dann müssten allerdings die USA so etwa 90% aller Flüchtlinge aufnehmen.
Auch wenn das für mich ein guter Gedankengang ist, so sehe ich auch da keine Chance, das in irgendeiner Form zu realisieren.Ich auch nicht. Es gibt eine Gerechtigkeit dieser Art eben nicht.