Internationale Politik Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
Danke, @Margit, für die Links. Alle Möglichkeiten, wo man erfahren kann, wie zu helfen ist, sind hilfreich. Trotzdem mag ich es nicht, wenn Diskutanten beschimpft werden von manchen Usern. - Ich hoffe, der Thread erbringt weitere gute Links und Ideen, wie wir von hier aus helfen können. Tine48Schön, auch vonIhnen zu lesen, dass Sie spenden werden. Seltsam jedoch, von Ihnen zu lesen, "dass Sie es nicht mögen, wenn Diskutanten usw. usw." So habe ich auch persönlich Sie in nicht allzu guter Erinnerung, wenn es darum geht, Hetzgruppen zu aktivieren, um sich auf MitgliederInnen zu focussieren, die in diesen Bubbles nicht gemocht werden.
Sie machen das natürlich oft geschickter, wenn Sie sich bemühen, sanft und herzensgebildet rüberzukommen, aber letztendlich doch Ihre Ziele verfolgen wollen.
Aber da wir es alle nun geschafft hatten, je nach persönlichem Stil von diesem wichtigen und dramatischen Thema abzuweichen, versuche ich,wieder zurückzukehren:
Es ist gut, dass die Türkei Flüge über ihr territoriales Hoheitsgebiet nach Minsk nun einzuschränken,vermutlich weil auch Erdogan Sanktionen derEU befürchtet, die dieses Land, das sich grossen Problemen befindet, derzeit sicher nicht brauchen kann.
Jetzt bin ich gespannt, ob Lukaschenko eine Ausweichflugmöglichkeit finden wird; evtl. über Moskau?
Beim letzten Gespräch zwischen Putin und Frau Merkel sagte dieser zu, auf Lukaschenko einwirken zu wollen. Parallel dazu stiegen dann russische Bomber auf,die der Grenzsicherung des Untertanen-Staates Belarus dienen sollen (und nach Lukaschenko`s Aussage auch Atombomben befördern könnten).
Olga
Ich weiß schon, warum ich mich hier kaum noch zu Wort melde. Ich weigere mich, mich der Süffisanz, dem Spott und den ewigen Provokationen des Marc-Aurel-Fans und des wandernden Thüringers auszusatzen.
Es gibt hier im ST doch eine Blockierfunktion?! Man könnte sie benutzen.Ich empfinde es als bedauerlich, liebeNovella,dass Sie sich seit einiger Zeit etwas aus dem ST zurückziehen,denn auch damit gewinnen die von Ihnen erwähnten DiskutantInnen und auch jene, die den Witzewühltisch so aufopfernd bedienen, an immer mehr Zugkraft.
Jetzt stürzen sich einige Bias-Fans auf Rispe, und bei der Gelegenheit geht es auch schon sofort wieder mit den Angriffen gegen Olga los. 😡 Furchtbar!!!!
Novella, Sie gehören doch wirklich zu den DiskutantInnen,die oft sehr Kluges und Wichtiges zu schreiben haben und selbst mache ich mit Ihnen auch schon lange die gute Erfahrung, dass, wenn wir nicht einer Meinung sind, jede von uns dies recht souverän behandelt.
Lassen Sie sich bitte nicht von denen vertreiben, die für einen solchen guten Stil nicht zu gewinnen sind,bzw. diesen nicht kennen. Alles Gute Olga
Danke Rispe, unterzeichnet.
Zur Zeit 64125 Unterschriften. Phil.
Und wo ist die UN ?Zu dieser Sitzung des UN-Rates kam es bereits. Aber wie es bedauerlicherweise in solchen Fällen immer ist, legen dann Staaten wie z.B. Russland ihr Veto ein, wenn es um "Benachteiligungen" befreundeter Staaten geht und wie in diesem Falle eines Untertanen-Staates wie Belarus.
längst zu einer Sondersitzung der UNO geführt haben, zumindest aber müßte das UNHCR, das für
solche Fälle zuständige FLÜCHTLINGSHILFSWERK der Vereinten Nationen, längst mit der
humanitären Versorgung dieser Menschen begonnen haben.
C.S.
Der UNHCR kann nur dort humanitär eingreifen, wo man ihm Zutritt gewährt. Derzeit gestatten dies weder die Polen noch die Belarusen. Es dürfen auch keine Helferorganisationen dorthin. In Polen nicht mal die "einheimische Granica Polsko", wo sich m.W. Herr Tusk sehr engagiert.
Es handelt sich m.W. um ca 10.000Menschen in grösster Not und ich wäre als deutsche Bürgerin sehr dafür - um sich nicht weiteren unwürdigen verbalen SChlachten mit dem Primitivling Lukaschenko auszusetzen - diese Menschen abzuholen und nach Deutschland zu bringen. Dort können sie dann auf vorhandene Flüchtlingseinrichtungen in Ost- und Westdeutschland verteilt werden (z.B. hat die Stadt München bereits gebeten, einen Teil der Flüchtlinge zu uns ausreisen zu lassen).
Ich bin sehr sicher ,dass die Polen diese Menschen gerne ausreisen liessen, weil sie sowieso keinen einzigen Fiüchtling in ihrem Land haben wollen, was sie auch seit vielen Jahren immer wieder erklären.
Es hilft nichts, jetzt bei diesen Tiefsttemperaturen diese Menschen im Wald auszusetzen,wo sie dann von zwei Staaten evtl. Waffenbedrohungen befürchten müssen und wir bald Bilder sehen werden, die wir nicht sehen wollen. Weitergehende Gespräche auf EU-Ebene usw. können geführt werden, wenn die Menschen in Sicherheit sind.
Spenden sind gut und wichtig - aber noch wichtiger sind jetzt Sofortmassnahmen und wir sollten, wenn es nicht anders geht, mal als Deutschland eine Vorbildfunktion einnehmen. Was sind schon 10.000 verzweifelte Menschen bei einem 83 Mio Volk? Olga
Derzeit gestatten dies weder die Polen noch die Belarusen. Es dürfen auch keine Helferorganisationen dorthin.Das hat sich inzwischen geändert, eine 'Voraus'mission von UNHCR und dem IOM waren vor Ort an der belorussischen Grenze und werden wohl in den nächsten Tagen 'voll' aktiv werden. Das Nötigste steht auf beiden Seiten der Grenze ja schon bereit , muss nur noch in die 'camps' (Sammelstellen geliefert werden.
Was mit Frauen mit Kindern bzw. Schwangeren geschieht bleibt abzuwarten., d.h. L. wollte sie ja in 'Sanatorien' verbringen (offensichtlich ohne ihre Männer).
Der nächste Schritt (hoofentlich bevor es schneit ) dürfte die Aufnahme in EU Länder sein, aber in mehrere, nicht nur nach Deutschland ? 10 000 werden es nicht sein, eher 2000- 3000. Oder eben auch in die Ukraine.
Dazu muss man erst den unglücklichen Lapsus von Niels Schmid im Dlf (außenpolitischer Sprecher der SPD ) ausbügeln, die hohen Wogen der ukrainischen Empörung glätten, um dann mit der Ukraine 'auf Augenhöhe' verhandeln, zu können, was die Aufnahme der Flüchtlinge/Einrichtung eines Flüchtlingslagers angeht (gegen entsprechende Entlohnung versteht saich)
Da die insbesondere kurdischen (auch jessidischen) 'Fluchthelferstrukturen' doch einigermassen organisiert sind, glaube ich nicht, dass sie ihre Landsleute nur an die polnische Grenze bringen und dort ausladen und sich völlig sich selbst überlassen, sondern auch ein (erlaubtes) Minimum an 'logistischer ' Unterstützung erbringen, wie z.B. den Transport von Zelten, Werkzeug, power für die smartphones ...
Und dass die zwei kurz hintereinander erfolgten Telefonate Merkels mit Putin nur akustische Hörproben waren , glaube ich auch nicht.
Euractiv von gestern (fiktiver 'Mitschnitt' des ersten Gesprächs):
"Putin - Angela, I will miss you. No promises, but I hate to see you unhappy.
– Молодец (= Du Pfundskerl) , Vladimir, I know I can count on you!
– Счастливо,(= machs gut) Angela, but let those Poles behave themselves!"
aixois
Ich habe gerade in den Nachrichten gesehen, dass es auch polnische Bürger gibt, die helfen wollen. Der einzigen Institution, die noch Zugang zu den Flüchtlingen erhält, ist die Feuerwehr.
Jetzt haben dort polnische Bürger Winterkleidung, Wasser und Nahrung hingebracht, die dann von mutigen Feuerwehrleuten zu den verzweifelten Menschen gebracht wird.
Ein britischer Arzt, der dort freiwillig helfen möchte, berichtete von Anrufen verzweifelter Mütter, deren Kinder stark erbrechen und Durchfall haben, weil sich viele in Ermangelung von Getränken Sumpfwasser zu sich nehmen. Sie versuchen zwar, dieses durch Papier zuerst "zu reinigen", was natürlich nie klappen wird. Olga
mE ist Polen nicht dafür verantwortlich, was an seiner Grenze zu Weißrussland passiert.
Es gibt dort die Sorge, dass die Flüchtlingsroute über Weißrussland in die EU ausgebaut wird.
Deutschland sollte sich mit Polen solidarisieren, aber humanitäre Hilfe muss zugelassen werden.
Es müssen Wege gefunden werden um die Aussengrenzen der EU zu sichern, auch die polnische, allerdings unter Einbeziehung von Menschlichkeit.
Russland, Putin, muss endlich zu einer Lösung dieses Konfliktes beitragen.
Ich habe ja schon zweimal den Link von https://www.medico.de/ eingesetzt.
Da wird für Spenden geworben für eine polnisches Netzwerk, das hier Hlfe leistet.
Zitat:
"Menschenrechte und Solidarität verteidigen hier nicht Europas Regierungen, sondern einzig und allein die Netzwerke der polnischen Zivilgesellschaft. Anwohner:innen und Aktivist:innen leisten Hilfe für die Menschen in Not. Sie verteilen Decken, Nahrung und leisten medizinische Ersthilfe in den Wäldern. Dabei bringen sie sich oft selbst in Gefahr. medico unterstützt die Helfer:innen des polnischen Netzwerks Grupa Granica (dt. Grenze). Sie schaffen unter anderem die Voraussetzungen für sichere Kommunikation, die in einer solchen Situation unerlässlich ist. Anwält:innen des Netzwerks leisten juristischen Beistand für die Angehörigen von Todesopfern an der Grenze, helfen aber auch bei Asylanträgen und beraten für den weiteren Weg. In Planung ist außerdem ein Krankenwagen, mit dem Ärzt:innen die Grenzregion abfahren und direkt medizinische Hilfe leisten können."
Hilfe für Geflüchtete an der polnisch-belarussischen Grenze
Sorry @Garnier: """" Russland, Putin, muss endlich zu einer Lösung dieses Konfliktes beitragen"""
Aber Putin, der m.E. der "Veranstalter" dieses schmutzigen "Spiels" ist, wird einen Teufel tun und von sich aus zur Lösung des Konfliktes beitragen; es sei denn, Frau Merkel konnte in ihrem Telefonat etwas mit ihm aushandeln. Schön wär's ja!
. . . . .Es wäre sicher wünschenswert, täte das Russland.
Russland, Putin, muss endlich zu einer Lösung dieses Konfliktes beitragen.
geschrieben von Garnier
Doch Politiker in aller Welt - ausgenommen vielleicht in Deutschland - vertreten zunächst die Interessen ihrer Länder (oder eigene). Sie sind selten auf die Wohlfahrt oder die Moralansprüche anderer Länder eingeschworen; es geht in der Regel um Macht, Geld und Einfluss.
So gesehen stellt sich die Frage, was die russische Politik bewegen könnte, das eine, das andere oder in dieser Angelegenheit gar nicht zu tun.
Ich vermute mal, dass Schuldzuweisungen, Embargos und Beschimpfungen kein geeignetes Mittel sind, sie dahin zu bringen, hier eine gewünschte Entscheidung zu treffen.