Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?

Internationale Politik Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?

Karl
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Administrator

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Karl
als Antwort auf poldy vom 11.11.2021, 18:42:15

Off topic

@poldy,

so sollte es sein und so könnte es sein, wenn die Diskussion ausschließlich auf der Sachebene geführt würde. Ich kann die Empörung von @rispe aber verstehen, denn wenn Du sorgfältig die Einlassungen von @bias liest, dann wirst Du feststellen, dass sie eigentlich ausschließlich personenbezogen sind, auf sich selbst und andere - und meist mit der Sache nichts zu tun haben und nichts zur Sache beitragen.

Karl

Bias
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Mitglied

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Bias
als Antwort auf Karl vom 11.11.2021, 19:01:50

". . . und meist mit der Sache nichts zu tun haben und nichts zur Sache beitragen"

Selbst wenn auch das mit der Sache wieder nichts zu tun hat, was mir bezogen auf die Sachlage aber mitteilenswert erscheint:
Eine Behauptung, die ich anders sehe, Karl; auch nach etlichen Wiederholungen derselben.

Nebenbei bemerkt glaube auch ich Rispes Empörung zu verstehen.

Rispe
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Mitglied

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Karl vom 11.11.2021, 19:01:50

Ganz genau. Du hast den Kern getroffen, Karl.
Ich stell hier noch einen Artikel ein, der die Lage sehr gut beleuchtet: Was ist im Grenzgebiet zwischen Belarus und Polen los, und warum noch mal ist eine europäische Lösung so schwer? Eine Einführung


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olga64
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 11.11.2021, 18:59:29


Hat sich was getan, konnte Deutschland an den Brennpunkten die Lager neu auf/ausbauen und bessere Lebensbedingungen in Jordanien schaffen, bessere Lebensmittel und Medikamenten Versorgung, klappte das besser als 2014.???
also vor 2015.
Jetzt laufen und springen alle im Dreieck, aber es wird auch in Zukunft keine Zukunft geben. Polen hält heute den Kopf hin, stillschweigende Duldung von vielen EU Staaten eingeschlossen, seinerzeits wie in Griechenland.
Es ist mir ein Rätsel, wie man auf solche abstruse Ideen kommen kann.
Da soll also Deutschland im Alleingang bestimmen,dassJordanien noch mehr Flüchtlinge aufnimmt als es dieses Jahr seit Beginn der Syrien-Krieges schon getan hat (ca 2 Mio).
Und Deutschland baut dann neue Lager in einem anderen Land - Hauptsache die Flüchtlinge sind weit genug weg von uns. Der UNHCR und dessen Zuständigkeit scheinen Ihnen völlig fremd zu sein.
Unabhängig davon, dass dies nie eine Sache wäre, wo Deutschland Regie führt (es wäre immer ein EU-Projekt) finde ich es höchstgradig respektlos, wie Sie versuchen, über das Schicksal fremder,verzweifelterMensschen durch solch fantasievolle Beiträge zu entscheiden.

Polen hält den Kopf hin? WAnn soll das gewesen sein? Polen und Ungarn wehren sich seit Beginn der Flüchtlingsströme vehement, auch nur wenige aufzunehmen. Haben wir wirklich schon die Szenen am Budapester Bahnhof in 2015 vergessen, wo die Menschen ebenfalls dahinvegetieren mussten, b is sich FrauMerkel in ihrer grossen, humanitären Geste zur Aufnahme entschlossen hatte.
Und wir erkannten,dass wir das sehr wohl schaffen und es sowieso eine von der rechten Propaganda erklärte Flüchtlingskrise bis heute in unserem Land nicht gibt. Olga
Bias
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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Bias
als Antwort auf olga64 vom 11.11.2021, 19:20:59
". . .  und es sowieso eine von der rechten Propaganda erklärte Flüchtlingskrise bis heute in unserem Land nicht gibt."

Richtig, eben sowenig wie es frei laufende Elefanten auf der Andrea Doria gab, wissen auch viele weitere ExpertInnen zu berichten.
olga64
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Mitglied

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 11.11.2021, 18:40:58
@ rispe

Also wenn die alle im Knast sitzen (ist das Wunschdenken von Dir, oder enstpricht das der Wahrheit?), dann erweitere ich mal meine "Menschenverachtung": Wo bleibt der Aufstand der Anständigen in Weißrussland? Wenn nicht im Grenzgebiet , dann aber doch irgendwie auf der Straße. Weshalb diese Grabesruhe in Minsk?
Es gab auch solche junge Menschen, denen noch die Flucht aus diesem Unrechtsstaat gelungen war und die mittlerweile in der Ukraine, Litauen oder auch Deutschland leben.
Gestern Abend war Svetlana Tichanowskaja bei Frau Maischberger zu Gast (vorher wurde sie von unserem Präsidenten empfangen).
Was für eine mutige Frau:sie lebt mit ihren Kindern in Litauen; ihr Mann ist seit längerem in einem der berüchtigten Folterknäste des Herrn Lukaschenko.
Sie hat natürlich einige sehr theoretische Vorschläge, wie diese Krise zu lösen sei, in dem man mit den Herkunftsländern der Flüchtlinge Gespräche führen soll, was ich als aussichtslos im Kriegsland Syrien oder dem von Terroristen regierten Afghanistan empfinde.
Aber sie sagte einen optimistischen Satz: sie denkt, die Situation in Belarus könne nicht mehr ewig dauern, da Herr Lukaschenko ja schon ein fortgeschrittenes Alter erreicht habe und sterben könne. Ja, auf solche Wünsche kann man kommen bei Männern, die auf sadistische Art und Weise versuchen, ihre Machtbefugnisse auf die Ewigkeit auszudehnen. Olga

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RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Rispe vom 11.11.2021, 18:11:59

Durch solche Beiträge lernt man Menschen richtig kennen. Mein lieber Herr Gesangsverein, ich frage mich nur ob dein an den Tag gelegtes Niveau noch eine Steigerung erfahren kann.
Darüber hinaus, bin ich doch sehr erstaunt, dass die Administration solche persönlichen Angriffe gegen ein Mitglied - zum einen toleriert und zum anderen auch noch für gut befindet. Pfui Teufel!!

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 11.11.2021, 18:08:46
Und trotzdem wurde geteilt Bias.
Wer wenig hat, gibt im Verhältniss sowieso mehr, so war es früher................
Nicht ganz, und nicht immer, Euer Ehren.
Aber aus der Not geboren. Und es klappte ja irgendwie bestens.

Wo wir landeten, das war ein ziemlich großes BauernAnwesen.
Die ehemals dort Werkelnden waren auf dem 'Feld der Ehre' geblieben.
So hatte unser Vater als ehemaliger Guts'Verwalter diese Lücke gefunden und fachlich ausgefüllt.
Deswegen hatten wir als Familie auch recht bald nachziehen können.
Alle fanden wieder zusammen (6 waren wir, ich bin der Letzte Mohikaner).
Einer kam von Kreta, der andere aus den belgischen KohleGruben.
Die 'Wohnung' war 25 qm, einschl Küche, besser Herd. PlumpsKlo draußen. Waschen in der ZinkWanne, mittwochs, da mussten die Jungs in der Zeit raus, aber im Kuhstsll war's ja immer schön warm, nur die Fliegen waren störend.
Es passten nur zwei Betten in das Zimmer rein. Den Rest kann sich jeder ausmalen.

Man betitelte uns (zuerst) abfällig als 'Flichtlinge' (mit i).
Bis sie merkten, Hoppla, die können und machen ja was.
Während die paar Einheimischen gegen 10:00 aufs Feld kamen, da hatte Vaddern schon den ersten Morgen gepflügt (mit zwei Pferden), den Stall ausgemistet und Schweine und Kühe gefüttert. Das Federvieh versorgte Muttern.
Und dann war mein Bruder Stellmacher und Wagner. So schöne, hand'geschnitzte' Möbel hatte der Ort Hünxe bisher nicht gesehen. Er durfte dann auch das KirchenGestühl und die Kanzel bauen.

Und dann fingen diese Flichtlinge auch noch an, ihre eigenen Häuser zu bauen, nach Feierabend und wochenends (Urlaub? wattendette) bei Karbidlampen. Ohne Finanzierung, ohne Maschinen. *Speiss* brüllte der Maurer oben auf dem Gerüst; das Zeugs gabs zufuss per Leiter im 'Vogel', sehr schwer. Keller mit der Schukabrre ausgehoben und Drainage gelegt. Brunnen wurden auch selber abgeteuft (beklemmend eng da unten). Abwasser zunächst in die handgeschnitzte Sickergrube. Dann in die selbstgelegte Entwässerung. Dachstuhl baute der Schreiner, mein Bruder. Strom legte mein anderer Bruder; denn der hatte was Elektrisches gelernt, nämlich Rundfunk/Radio. Natürllich ohne Schutzleiter. Heizung? Gabs nicht, der Küchenherd mit dem Wasserkasten tats auch. Essen machten die 'Mädels', Mutter und Schwester. Die Schwester ging noch Hemden im Akkord nähen, Mutter Holz ausdünnen im Wald für den Herd. Und ich durfte Bucheckern sammeln, die in Öl umgetauscht wurden. Milchkannen kenne ich auch; auch lange Strümpfe mit Strapsen und Holzschuhe.
Glaubt mir, ich kenne ALLES. Auch Schweine schlachten.

Und deshalb ziehe ich auch hier den Hut vor dem einen hier gelandeten Asylanten, pottschwarz. Der hat seine Lehre abgeschlossen und hat jetzt schon lange feste Arbeit. Fragt nach der Staatsbürgerschaft, um bei der Armee mitzumischen. Spricht vier Sprachen, hat ein eigenes Auto.
Da müsste ihr mich schon verstehen, wenn ich vor dem den Hut ziehe; denn es ist nicht leicht, in einer unbekannten, fremden Gegend derartig Fuss zu fassen.

Das Problem, das ich habe, ist der unkontrollierte Einlass nach DE und somit auch in die EU.
Die Bösen Buben, die sich damit hier einschlichen, haben schon Unheil angerichtet, das nicht nötig gewesen wäre. Und diese ewige Klüngelei, bis zu dem Thema was Vernünftiges erreicht wird.
olga64
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Mitglied

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.11.2021, 19:44:25

Aber Moira - ich möchte ja jetzt keinen Herrn Gesangsverein bemühen müssen, aber wenn man mit einigermassen gutem Gedächtnis sich an so einige Ihrer Beiträge erinnert (die meisten sind es nicht 'Wert, dies zu tun und würden nicht mal ein "pfui 'Teufel" verdienen ) ist doch die 'Tendenz eindeutig: alles, was Ihrer oft skurrilen Meinung widerspricht, versuchen Sie dann niederzumähen.
Auch ich sollte schon mehrfach Ihr Opfer sein, was mich meist sehr amüsierte. Olga

wandersmann
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Mitglied

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 11.11.2021, 19:41:34

Aber sie sagte einen optimistischen Satz: sie denkt, die Situation in Belarus könne nicht mehr ewig dauern, da Herr Lukaschenko ja schon ein fortgeschrittenes Alter erreicht habe und sterben könne. Ja, auf solche Wünsche kann man kommen bei Männern, die auf sadistische Art und Weise versuchen, ihre Machtbefugnisse auf die Ewigkeit auszudehnen. Olga
Das wird den Flüchtlingen, vor allem ihren erfrierenden Kindern, die Herzen und auch die klammen Hände erwärmen. Diese netten Hinweise vom warmen Sofa aus sind dort sicher sehr willkommen.

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