Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?

Internationale Politik Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?

olga64
olga64
Mitglied

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 11.11.2021, 17:43:24
@syka

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, welche Lösungen den Grünen vorschweben. Ich würde drei Dinge tun:

1. Die Menschen vor Ort menschlich behandeln, ihnen warme Suppe und Unterkünfte bereitstellen.

2. Mit aller Härte gegen Lukaschenko vorgehen, damit er erkennt, dass sich diese Masche für seinen Machterhalt nicht auszahlt. Ich würde die maximal möglichen Sanktionen gegen Weißrussland verhängen.

3. Ich würde versuchen dahin zu wirken, dass sich die Bedingungen in den Heimatländern der Flüchtlinge bessern. Aber dies ist eine langfristige Aufgabe. Die Punkte 1 und 2 müsste und könnte man schnell erledigen.

Karl
geschrieben von karl
Lieber Karl,

mit Verlaub, das klingt mir alles zu theoretisch und ähnlich wie in allen Flüchtlingstragödien, egal ob sie an der österreichischen Grenze zu Bayern stattgefunden haben oder auf einer griechischen Insel, auf der Balkanroute, in Lampedusa, Spanien usw. - es hat nie was gebracht,bzw. sind wir immer noch auf dem unglösten Stand wie jetzt.
In Polen werden den Menschen,die es über den Stacheldrahtzaun  dorthin geschafft haben, nicht mal Fingerabdrücke abgenommen, bzw. das EU-Asylverfahren begonnen. Man versucht, die Leute entweder zurückzudrängen nach Belarus oder durchzuwinken nach Deutschland.

Lukaschenko beschimpft uns als Bastarde und droht mit Russlands Unterstützung mit einem Atomkrieg,bzw. mit einem Stop der Gaslieferungen, die über die Pipeline durch Belarus geleitet werden.

Mit wem soll man z.B. in den Heimatländern von Syrern oder Afghanen sprechen? Mit Assad oder den Talibans? Die Bedingungen in diesen LÄndern werden sich nicht verbessern, sondern immer noch schlimmer und sicher wird sich dort niemand bemühen, den Menschen erträglichere Lebensverhältnisse zu bieten oder sie gar davon abhalten, sich auf die Flucht zu begeben.

Bei allem was nun in Polen passiert, sollten wir aber auch mal einen Blick nach Dänemark werfen: dort gab die sozialdemokratische Ministerpräsidentin die Losung raus: "keine Asylbewerber nach Dänemark". DAs Land ist auf der Suche nach einem afrikanischen Land - im Gespräch sind Ägypten, Ruanda und Äthiopien (wo Krieg herrscht). Dorthin will man dann alle Flüchtlinge, die es evtl. doch bis Dänemark geschafft haben, abschieben, wenn ein Deal mit einem afrikanischen Land "in den sog. trockenen Tüchern ist".

Das erschüttert mich sehr, wie gerade in skandinavischen Ländern ein solcher Meinungswandel Einzug hielt; alle diese LÄnder sind getrieben von den dortigen, rechten Parteien und überholen sich irgenwann selbst noch rechts, auch wenn sie Sozialdemokraten sind ode mal waren. Olga
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Bias vom 11.11.2021, 12:45:23
Übrigens, Freddy - auch die Ausgebombten mussten damals sehen wo in den Trümmerstädten sie bleiben, glaube ich.
geschrieben von Bias
Und trotzdem wurde geteilt Bias.
Wer wenig hat gibt im Verhältniss sowieso mehr, so war es früher................
Bias
Bias
Mitglied

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Bias
als Antwort auf Karl vom 11.11.2021, 18:03:21
bias:
"... Und eben weil das so ist  frage ich nach, wer wo geschrieben hat, dass die Leute als nicht richtig im Kopf verhöhnt und beschimpft werden.
..."
@Bias,
tust Du nur so oder bist Du so? 
wandersmann_1 schrieb (danke @pschroed für das Heraussuchen): "Bei so einem kann doch in der Rübe nicht alles rund laufen."
geschrieben von karl
Um die Frage zu beantworten, Karl: Wissend, dass ich manchen Anforderungen nicht genüge - so bin ich.
Doch nicht nur so, sondern eben auch; sagen all jene ein wenig tröstend, die mich kennen.

Danke bei der Gelegenheit für die Aufklärung. Hätte ich nicht gefragt, wäre ich vermutlich weiterhin unwissend geblieben, oder?

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Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Bias vom 11.11.2021, 17:54:06
"Ach Bias, beginne doch endlich mal zu lesen, kommentiere doch nicht wenn du nicht weißt um was es geht."


Von Dir so etwas vorgehalten zu bekommen, Pschroed, trifft exakt meinen Humor.

Ok - ich erklär es Dir mal: Mir liegen Unterstellungen nicht. Ich weiß, Du siehst das anders, doch bei mir ist nun mal so.
Und eben weil das so ist  frage ich nach, wer wo geschrieben hat, dass die Leute als nicht richtig im Kopf verhöhnt und beschimpft werden.
Wieder zu kryptisch oder ausnahmsweise verständlich für Dich?
------------------------------------------------------------------------------------
Bei der Gelegenheit, Digi: Die von Dir genannten Damen haben mit der Unterstützung Willfähriger in ein klassisches Dilemma hinein manövriert.
Für ein Dilemma gibt es per Definition keine guten Lösungen. Von daher entspricht das, was derzeit geschieht, einer dem Werk innewohnenden Logik. 
geschrieben von Bias

Meine Güte nochmal!
Immer das gleiche selbstbezogene dumme Gequatsche!
Im Allgemeinen ignoriere ich das ja, aber wenn ich mir überlege, um welches Thema es geht, dann kotzt es mich nur noch an.
Können Sie nicht einfach mal das Maul halten, wenn Sie nichts zu sagen haben, Herr Bias? Es geht hier nicht um Sie und Ihre pubertären Störmanöver. Es geht um Menschen, die um ihr Leben kämpfen, das ist eine andere Hausnummer.

So, das musste ich mal loswerden. Und es ist mir egal, bei wem ich jetzt damit anecke, das musste raus angesichts des hier dargestellten Elends, das Ihnen, Herr Bias, sch. . . egal ist, auf Deutsch gesagt.,

Zum Thema selbst habe ich schon geschrieben, was ich davon halte, dass die EU keine Lösung findet und Menschen so im wahrsten Sinne des Wortes im Dreck sitzen und verrecken lässt, weil sich keine Länder finden, die sie aufnehmen wollen. Immer das gleiche Spiel.
Dabei wäre es ein leichtes, die Menschen auf alle EU-Länder zu verteilen, damit würde kein Land überfordert und jedes Land spielend fertig, wenn die Verteilung angemessen im Verhältnis zur Bevölkerung stattfinden würde.

Und nicht einmal die NGO-Gruppen und Helfer werden zu ihnen gelassen! Diese Erbarmungslosigkeit ist für mich unfassbar.

Hilfskonvoi der Seebrücke: Die Mauer, die niemand braucht
Karl
Karl
Administrator

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Rispe vom 11.11.2021, 18:11:59

Wo Du Recht hast @rispe, hast Du Recht - und das wird man auch schreiben dürfen.

Karl

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 11.11.2021, 17:43:24
2. Mit aller Härte gegen Lukaschenko vorgehen, damit er erkennt, dass sich diese Masche für seinen Machterhalt nicht auszahlt. Ich würde die maximal möglichen Sanktionen gegen Weißrussland verhängen.

3. Ich würde versuchen dahin zu wirken, dass sich die Bedingungen in den Heimatländern der Flüchtlinge bessern. Aber dies ist eine langfristige Aufgabe. Die Punkte 1 und 2 müsste und könnte man schnell erledigen.

geschrieben von karl
1)
2) Sanktionen, Embargo treffen immer 'das Volk'.
Konten einfrieren, abräumen? Fällt auch auf das Volk zurück.
Denn diese Despoten sind darauf gefasst, und haben Vorsorge getroffen.
Dann wird das Bezahlen einer Rechnung eben mal 'vergessen'.
Das wurde oft versucht, erst kürzlich auch mit Gaddafi oder dem Irak. Sinnlos.
Zufällig war ich in den 80ern in Russland, als die russische Armee sich in Afghanistan versuchte.
Da ging nicht mal ne harmlose Schraube, und wo Computer draufstand schon überhaupt gar nix mehr über die Grenze. Was kam dabei heraus? Weiß wohl jeder.

3) In den Heimatländern die Situation bessern?

Beide Punkte:
Im Grunde könnte nur das 'Ableben' der/des Protagonisten hilfreich sein.
Was aber Blut heißen könnte.
Die menschliche Geschichte seit den Assyrern ist voll davon.
Was wäre, wenn uins die Allierten anno 45 nicht aus dem Elend geholfen hätten?
Den 'Herren' wäre es (weiterhin) bestens gegangen, die Bevölkerung hätte dfese Chance nicht gehabt.
Und weitere Millionen wären ungestraft umgebracht worden.

Natürlich sind Sanktionen durchaus ein Mittel der Wahl - zur Beruhigung des eigenen Egos, das beste getan zu haben.

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Bias
Bias
Mitglied

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Bias
als Antwort auf Rispe vom 11.11.2021, 18:11:59
"Meine Güte nochmal!
Immer das gleiche selbstbezogene dumme Gequatsche!
Im Allgemeinen ignoriere ich das ja, aber wenn ich mir überlege, um welches Thema es geht, dann kotzt es mich nur noch an.
Können Sie nicht einfach mal das Maul halten, wenn Sie nichts zu sagen haben, Herr Bias? Es geht hier nicht um Sie und Ihre pubertären Störmanöver. Es geht um Menschen, die um ihr Leben kämpfen, das ist eine andere Hausnummer.
So, das musste ich mal loswerden. Und es ist mir egal, bei wem ich jetzt damit anecke, das musste raus angesichts des hier dargestellten Elends, das Ihnen, Herr Bias, sch. . . egal ist, auf Deutsch gesagt."



Rispe - Du steigerst Dich zur ungeahnten Größe.
So gesehen kann ich mir mittlerweile vorstellen, dass Du tatsächlich selbstlos, heldenhaft mehr tust, als hier im Forum wortgewaltig gegen das Elend an der polnisch/weißrussischen Grenze zu wettern.
Respekt!
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Rispe vom 11.11.2021, 18:11:59
Meine Güte nochmal!
Immer das gleiche selbstbezogene dumme Gequatsche!
Im Allgemeinen ignoriere ich das ja, aber wenn ich mir überlege, um welches Thema es geht, dann kotzt es mich nur noch an.
Können Sie nicht einfach mal das Maul halten, wenn Sie nichts zu sagen haben, Herr Bias? Es geht hier nicht um Sie und Ihre pubertären Störmanöver. Es geht um Menschen, die um ihr Leben kämpfen, das ist eine andere Hausnummer.

So, das musste ich mal loswerden. Und es ist mir egal, bei wem ich jetzt damit anecke, das musste raus angesichts des hier dargestellten Elends, das Ihnen, Herr Bias, sch. . . egal ist, auf Deutsch gesagt.,
geschrieben von Rispe
Das nimmt ja langsam Form an hier, ich würde das so Geschriebene auch nicht "anecken" nennen, das ist respektlos ohnegleichen, gibt es sie noch .. die Forenregeln? Unglaublich so ein Beitrag.
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Karl vom 11.11.2021, 18:15:02
Wo Du Recht hast @rispe, hast Du Recht - und das wird man auch schreiben dürfen.

Karl
geschrieben von karl
Danke, Karl! Ich krieg mich schon wieder ein. Aber irgendwann reicht es auch mal mit der Toleranz. Im Allgemeinen kann ich diesen Bias und sein Gequatsche ganz gut ignorieren, aber ich sehe immer die Bilder von den Flüchtlingen im Dreck und in der Kälte und dann die anstürmenden Soldaten mit ihren Knüppeln vor mir.
Wenn ich diese Bilder ins Verhältnis setze zu dem, was hier von einigen, insbes. diesem Bias, losgelassen wird, dann packt mich nur noch die Wut.
olga64
olga64
Mitglied

RE: Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rispe vom 11.11.2021, 18:11:59

 
Dabei wäre es ein leichtes, die Menschen auf alle EU-Länder zu verteilen, damit würde kein Land überfordert und jedes Land spielend fertig, wenn die Verteilung angemessen im Verhältnis zur Bevölkerung stattfinden würde.

Und nicht einmal die NGO-Gruppen und Helfer werden zu ihnen gelassen! Diese Erbarmungslosigkeit ist für mich unfassbar.

Hilfskonvoi der Seebrücke: Die Mauer, die niemand braucht
Rispe, ich kann Sie gut verstehen - mir fehlt auch jegliches Verständnis dafür, wenn es Diskutanten gibt, die auch zu diesem dramatischen 'Thema nur Kostproben ihres persönlichen, zweifelhaften Humors abgeben - und trotzdem gewinnen sie damit Fans, die vermutlich ähnlich gestrickt sind. Einfach drüber weglesen, keine Aufmerksamkeit, sonst geht das ja auf diesem tiefen Niveau endlos weiter.

Ich bin zum einen auch seit langem dafür, Flüchtlinge auf anständigem, ungefährlichen Weg innerhalb der 27 EU-Staaten zu verteilen. Denn die EU wird sich sowieso nicht gegen Flüchtlinge endlos wehren können (wenn man mal Waffengewalt ausschliessen sollte).
Aber dafür gibt es nun leider seit Jahren keine Einstimmigkeit und deshalb funktioniert dies auch nur in Sonntagsreden einiger Politiker, die vermutlich ähnlich verzweifelt sind wie manche EU-Bürger.
Das alles hat natürlich auch eine Problematik: käme es jemals dazu und würde eine solche Kontingentierung länderbezogen organisiert werden, wird es immer noch Menschen geben, die nicht darunter fallen und es dann doch wieder versuchen werden, auf ihrem Wege nach Europa zu gelangen. Und dann sind wir wieder da, wo wir seit Jahren sind.
Es ist so eine aussichtslose Situation, zumal wenn es dann noch Staaten und abgewrackte Diktatoren gibt, die daraus ein Geschäft machen und ihrer sadistischen Art freien Lauf lassen. Olga

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