Internationale Politik Flüchtlinge an der Grenze zur EU! Was tun?

... Diese verantwortungslosen Eltern nehmen den Tod ihrer eigenen Kinder bewusst in Kauf. Versetz' Dich doch für einen Moment  mal in die Position eines syrischen Vaters, der seine kleine Tochter in diese unwägbare Situation bringt. Bei so einem kann doch in der Rübe nicht alles rund laufen.

Das sehe ich aber ganz anders.

Kannst Du Dir Grausamkeiten vorstellen? Wenn Du 1/4 Stunde Zeit hast, alles zu verlassen, bevor das Dorf plattgemacht wird. Und nur noch der Schornstein einsam über dem Trümmerhaufen steht. Ja, wir durften dann noch einmal heim, um zu sehen, was vom Dorf übrig war, nämlich gar nichts. Habe und Vieh - weg. Keinen Fatzen Vorrat, nichts. Außer Winter mit Schnee und Kälte.
Wenn dann noch hinterher geschossen wird - mein lieber Mann, dann lernst Du schlicht und ergreifend rennen und kotzen vor Angst und Anstrengung. Meine Narbe am Hals kann ich heute noch erkennen, wo mich ein Querschläger erwischte (wurde mir später herausgeholt, mm von der SchlagAder entfernt). Und Angst in einem wassergefüllten StraßenGraben zu liegen, wenn ballernde TiefFlieger im Anflug sind, und auf alles ballern was zu sehen ist, stellt sich mancher vielleicht als spannende Belustigung vor, ist es aber nicht. Und ein Treck ist nicht zu übersehen.
Wenn im Morast nur noch der Arm zu sehen ist von einem der vom Panzer überrollt wurde.
Oder wie der hilflose Opa aus dem Haus geprügelt wird - und gleich erschossen wird, einfach so, willkürlich bumm. Und die Oma steht jammernd daneben.

Da garantiere ich, dass auch Du Deine Liebsten nicht dort im Stich lassen würdest.

Manchmal habe ich so das Gefühl, dass sich Menschen einfach keine Vorstellung von (kriegerischen) Grausamkeiten machen können, weil jegliche Vorstellung dazu einfach fehlt. Eine solche Situation erlebt Mensch gsd nicht täglich. Ich brauche sie mir nicht vorzustellen, ich habe sie erlebt.

Und trotzdem hatte ich den Schnüff, wieder dahin zurückzukehren (2007?). Es sind noch einige SteinBrocken zu sehen, eine leichte Kuhle voll mit Backsteinen und Sand, verdeckt mit BirkenGestrüpp. Der ehem Friedhof - Gräber aufgebrochen. Kirche damals schon weggesprengt.
Aber der große KirschBaum steht noch, und Bieber gibts auch wieder. Und der Pirol ist auch zu hören.
Die beiden großen Seen gibts auch noch, ZaupenSee und Glambach. Dahin habe ich Vaddern immer sein Mittagessen gebracht; der sorgte als GutsVerwalter für Ordnung nicht nur dort.
Eine wunderschöne Gegend. Im Eimer. Da ist auch nichts wieder aufzubauen, weil einfach jegliche Infrastruktur fehlt, keine Straße, kein Wasser, kein Strom, aber HandyEmpfang.
Sei froh, wenn Deine Liebsten nicht mehr dort sind, sondern sich in anderen Gefilden behaupten konnten.

Selbst unsere VorVorVorFahren (Hugenotten oder Sorben? - kann's nicht mehr feststellen) würden sich umdrehen.

Amnesty International fordert Belarus auf, Menschen nicht für politische Interessen zu instrumentalisieren und sie dadurch der Gefahr von schweren Menschenrechtsverletzungen auszusetzen.

XX-Die neue Bundesregierung geht den richtigen Weg, wenn sie sich im Koalitionsvertrag jetzt darauf einigt, auf europäischer Ebene alles dafür zu tun, damit die Rechte von Geflüchteten an den EU-Außengrenzen künftig gewahrt werden", sagt Duchrow.-XX

Quelle: Menschenrechtsverletzungen an Geflüchteten an der Grenze zu Belarus sofort stoppen ..... geschrieben von Rispe

XX-Das klingt nicht nach eine Lösung,
sondern eine Good Will Promotion Action.-XX

Aus einem vertraulichen Dokument der Europäischen Kommission geht hervor, wie die Menschen nach Belarus kamen und wer die beteiligten Schleuser sind. Die Mehrzahl der festgenommenen Fluchthelfer, die Migranten aus Belarus dabei unterstützen, über Polen in die EU zu gelangen, wohnen in Deutschland. Das geht aus einem internen vertraulichen Dokument der EU-Kommission hervor, das WELT vorliegt.
„Die meisten der berichteten Fälle betreffen die Festnahme von Fahrern, die es irregulären Migranten (meistens aus Syrien, aber auch aus Afghanistan, Iran, Irak, Kuwait und Jemen) ermöglichen, in gemieteten PKW durch Polen nach Deutschland zu gelangen. In den meisten Fällen waren die Fahrer Drittstaatenangehörige (Iraner, Iraker, Syrer und Türken), die in Deutschland wohnen“, heißt es darin.
Unter den festgenommenen Menschenschmugglern seien aber auch Belarussen gewesen, die in Besitz eines polnischen Schengen-Visums waren, und Syrer, die in den Niederlanden wohnen.
Laut EU-Dokument gelten Deutschland und Finnland als Hauptziele der Migranten, die sich derzeit an der polnischen EU-Außengrenze befinden. Die belarussische Fluglinie Belavia transportiere in Zusammenarbeit mit Turkish Airlines auf vier bis sieben Flügen pro Woche Migranten von Istanbul nach Minsk, wobei jeweils 180 Passagiere Platz finden. Weiter heißt es: „Die Zahlen irakischer und syrischer Bürger, die über Dubai nach Minsk fliegen, steigen an. Die Fly Dubai Airline führt täglich Flüge von Dubai nach Minsk durch.“ Auch eine syrische Fluggesellschaft ist demnach aktiv: „Cham Wing Airlines, eine syrische private Fluglinie, führt weiterhin offenbar Charterflüge von Damaskus nach Minsk durch.“

Gibt es keine Möglichkeit, diese Fluggesellschaften zu reglementieren? Das habe ich mich beim Lesen dieses Artikels in der Welt gefragt. Angeblich beraten die EU-Aussenminister über Sanktionen. Auf der Sanktionsliste könnten zB. Reiseveranstalter landen, die den Migranten teure Flugtickets nach Minsk verkaufen sowie Airlines, die Menschen aus Krisenländern nach Belarus bringen oder dafür Flugzeuge vermieten. Die polnische Regierung wirft unter anderem der russischen Fluglinie Aeroflot und Turkish Airlines aus der Türkei vor, an organisierten Transporten beteiligt zu sein. Doch die Zeit läuft.

 

Wie auch immer das alles organisiert ist oder organisiert wird, Michiko.
Unter den Zureiseentschlossenen scheint Frau Dr. Angela Dorothea Merkels Wirken - und die Willfähigkeit einer Mehrzahl von Parlamentariern - aus ihrer Kanzlerschaft seit 2015 nachzuwirken.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es dort - aber nicht nur dort, sondern auch in Teilen hier - als eine Art von Bußpflicht angesehen wird, dass nach Deutschland zuziehen kann, wer will, wenn er oder sie für sich eine Notsituation reklamiert.
Aus Sicht das Einreiseentschlossenen kann ich das verstehen.

Wir sind ein reiches Land, uns geht es so gut, besser als vielen anderen. Viele Tausender hat jeder hier auf der hohen Kante. Mit solchen Worten lassen wir uns gerne ruhig stellen und werden dabei etwas hochnäsig.
Was stören da ein paar tausend Flüchtlinge. Oder stimmt daran etwas nicht? 
 

Wir sind ein reiches Land, uns geht es so gut, besser als vielen anderen. Viele Tausender hat jeder hier auf der hohen Kante. Mit solchen Worten lassen wir uns gerne ruhig stellen und werden dabei etwas hochnäsig.
Was stören da ein paar tausend Flüchtlinge. Oder stimmt daran etwas nicht? 
geschrieben von Jolly

Ein reiches Land, in welchem statistisch jeder locker über 60.000 Euro auf der hohen Kante hat,
seit Jahren dennoch Flaschensammler schauen, dass sie irgendwie ihr Dasein fristen,
in der Kältezeit regelmäßig Obdachlose auf den Straßen erfrieren
und derzeit in Anzahl Leute ihre Wohnungen aufgeben müssen, weil sie Mieten und Energiepreise nicht mehr zahlen können.
Aber ja, zweifelsohne - es lebt sich prächtig in Deutschland; hat sich herumgesprochen.

Ja warum haben wir dann etwas gegen Flüchtlinge und nicht was gegen unsere Politiker? Die scheinen uns ja zu belügen. 

Ja warum haben wir dann etwas gegen Flüchtlinge und nicht was gegen unsere Politiker? Die scheinen uns ja zu belügen. 

Wir, Jolly, haben erkennbar weder gegen Politiker noch gegen Flüchtlinge etwas.
Einige, vielleicht auch viele, haben gegen Politiker etwas.
Einige, vielleicht auch viele, haben gegen Flüchtlinge etwas.
Einige, vielleicht ebenfalls viele, haben gegen beide Personengruppen etwas.

Viele, sehr viele aber, werden sich nolens volens mit dem, was Politiker ihnen vorsetzen, zu arrangieren haben; irgendwie.
Einige, auch die Politiker selbst, müssen das aller Erfahrung und Voraussicht so nach nicht.

Sollten wir unseren Untertandngeist abgelegt haben? 
Das wäre zu wünschen. Aber ich glaube nicht daran.
Wir waren ja auch Papst, wir waren ja auch Weltmeister und,
nicht zu vergessen, wir waren auch Weltmeisterin.

Mich verwundert schon, wie schnell wir Europäer unsere Ethik und die Grundlagen des christlichen Glaubens über Bord gehen lassen und den Fokus nicht mehr auf die Flüchtlinge und deren menschliche Schicksale richten, sondern das politische Kalkül in den Vordergrund rücken. Heute sind es Tränengas und Knüppel mit dem man die Menschen zurücktreibt, hoffentlich wird morgen nicht geschossen. 
Sicher ist da ein staatliches Schleuserunternehmen aus Belarus am Werk. Wenn die Nachrichten stimmen, wird den Fluchtwilligen ein Urlaub in Weißrussland mit anschließendem, sicheren Weg ins Asyl nach Deutschland versprochen. Diese Reise soll 6000 $ kosten. Natürlich ist dieses Angebot in höchstem Maße unmoralisch, doch nun sitzen die Flüchtlinge an der EU Außengrenze der EU.
 Wie sie auch dorthin gekommen sind, es sind trotz allem Flüchtlinge aus Syrien aus Afghanistan und sonstigen Krisen- und Kriegsregionen des afrikanischen Kontinents. Zum Teil sind wir an den Krisenherden mit Schuld durch falsch verstandene Bündnistreue oder aus Interessen wirtschaftlicher Art oder aus politischer Einflussnahme.
 Nun stellt sich die Frage, ob Flüchtlinge, die von Schleusern übers Meer oder über den Landweg gebracht werden, weniger Wert sind, wie die, die von Lukaschenko eingeflogen werden. 
 Den großen Flüchtlingsstrom ins gelobte Land hat die EU auch nur durch einen gut dotierten Vertrag mit dem türkischen Despoten, mit dem man sonst nicht mehr so gerne in einem Atemzug genannt werden möchte, zum Erliegen gebracht. Mit "liebe deinen Nächsten, wie dich selbst" hat das auch nicht direkt etwas zu tun. 
Ich meine, man sollte die Doppelmoral aufgeben und ehrlich zu seinen Ansichten stehen. Nicht vormittags in die Kirche laufen und nachmittags gegen Wehrlose mit Gewalt vorgehen. 
wenn Flüchtlinge dereinst an einem geschlossenen Grenzzaun um die EU hocken, dann werden nur noch wenige Verzweifelte fliehen. Wie sich das mit dem Asylrecht oder unserer Humanität vereinbaren lässt, steht auf einem anderen Blatt.     
Anderl