Internationale Politik Europa-Wahl

luchs35
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Re: Europa-Wahl
geschrieben von luchs35
Naja, Catrinchen und Nostalgie- wenn ihr nicht mehr zu dem Thema beizutragen habt, dann lasst auch das Thema schlafen !
Reines Blabla haben wir schon genug.

Luchs
Re: Europa-Wahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 10.04.2014, 09:12:47
Naja, Catrinchen und Nostalgie- wenn ihr nicht mehr zu dem Thema beizutragen habt, dann lasst auch das Thema schlafen !
Reines Blabla haben wir schon genug.
geschrieben von Luchs

???? Wir pflegen eben einen guten Umgangston..
nimm Dir doch einfach ein Beispiel,
so schwer ist das doch gar nicht.
luchs35
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Re: Europa-Wahl
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 09.04.2014, 17:37:14
Dass die Rechtsaußenpartei Jobbik auf der rechten Erfolgswelle mitschwimmt ist umso erstaunlicher, als Ungarn ja bereits von einer nationalkonservativen Partei und dem Autokraten Orban regiert wird.

Dieser scheint Konflikte mit der EU besonders zu schätzen, nimmt auch gerne das Geld, um seine flaue Wirtschaft zu stützen, und beißt dann hinterrücks in die Hand, die ihn füttert! Dass die EU auch eine Wertegemeinschaft darstellt, scheint ihn dabei nicht zu interessieren - und die EU lässt sich dies auch ohne wirklich Paroli zu bieten gefallen.

Olga, vielleicht haben Sie am Dienstagabend in "Arte" die umfassende Doku und Analyse über das Verhalten der jetzt so auf dem Vormarsch befindlichen Populisten gesehen? Da kamen dem Zuschauer nicht nur "Bedenken " hoch, sondern es jagten auch kalte Schauer über den Rücken, wenn man dem überwiegenden Zynismus der Argumentationen folgte.

@Panda
Das sind nicht einfach "nur national" denkende Leute, ihr Ansinnen mehr oder weniger verborgen verfolgen. Ihr Ziel ist, in das alte, begrenzte Europa zurück zu fallen. Jeder hat seinen eigenen "Gartenzaun" !

Diesem gewissen Gedankengut sollte sich die EU widersetzen, aber auch die eigenen Hausaufgaben nicht in purer Verwaltung und unsinnigen Diktaten verplempern. Da ist noch sehr viel Nachholbedarf, der auch auf den Versäumnissen der Gründer beruht.
Das "Haus Europa" wurde überhastet gebaut, ohne auf die einzelnen Bedürfnisse und Möglichkeiten der einzelnen Länder Rücksicht zu nehmen. "Renoviert" werden muss also von Grund auf, aber nicht mit der Motivation von "Rechts- oder Linksaußen", die sich nur die gerade passenden Mäntelchen umhängen.

Luchs

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clara
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Re: Europa-Wahl
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.04.2014, 23:40:19
Die EU verzapft so viel Blödsinn,
da ist es wichtig wählen zu gehen,
zumal die drei Prozent Hürde weg gefallen ist.
geschrieben von Catrinchen

Deinem 1. Satz stimme ich bedingt zu, z. B. was die von der EU geforderte Vorratsspeicherung der Kommunikationsdaten aller Bürger betrifft. Dies wurde zum Glück neulich vom Europ. Gerichtshof gestoppt.
Beim 2. Satz bin ich weniger sicher, weil dann auch rechte Parteien gewisse Erfolgsaussichten haben könnten.

Clara
panda
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Re: Europa-Wahl
geschrieben von panda
als Antwort auf luchs35 vom 10.04.2014, 14:56:15
Das ist gut was du schreibst , aber....

Bei der EU wird , hauptsächlich von den Deutschen , ein schwerer , aber verständlicher Denk-Fehler begangen.

Die EU , die aus der EWG und vorher der Montan-Union entstanden war , hatte im Grunde den Sinn , die teilnehmenden Staaten in eine Wirtschaftsunion zu vereinen , und dabei West-Deutschland mit einzubinden.
Es war aber Frankreich , das auf KEINEN FALL eine supra-nationale Union wollte ( damals Kontroverse De Gaulle-Hallstein ).
Viele Deutsche wren jedoch froh , in der Union eine Art neue Heimat , Identität gefunden zu haben( nachdem sie vorher aus bekannten Gründen aus der Völkergemeinschaftt " ausgeschlossen " worden waren.).
Auch als später die Briten dazustießen , ließen die keinen Zweifel daran , daß sie NIE zu Kontinental-Europa gehören würden ( das ist bis heute so geblieben , latent drohen sie ja immer mit dem Ausstieg ).
Auch die anderen Nationen denken gar nicht daran , ihre nationale Identität aufzugeben , meistens interessieren sie sich nur für die finanziellen Vorteile der EU.
Die Verträge von Maastricht und Lissabon haben zu dem Gesagten nichts Wesentliches beigetragen.

Natürlich ist die EU eine Werte-Gemeinschaft , hauptsächlich über den Europa-Rat und die Nato , wobei Letztere eine sehr starke Rolle spielt.
Die Deutschen bewegen sich auf sehr dünnem Eis.
Denn -- einerseits sehen sie ja nicht ein , daß , hauptsächlich sie , die Holländer und Finnen , die Anderen mitfinanzieren sollen ( obwohl das ja im Maastricht-Vertrag ausgeschlossen wurde ).
wenn sie nun -- andererseits - eine stärkerer Gleichheit der Finanz-und Sozial-Strukturen in der EU fordern ( weil sie damit eben den EURO mehr in ihrem Sinne schützen können ) so stößt das nicht auf die gewünschte Gegenliebe.
Die meisten Staten hätten gern so einen Finanz-Ausgleich wie in der Bundesrepublik --- also die reichen Länder gleichen mit den Ärmeren aus , und sonst bleibt alles beim Alten.

Eins ist sicher : wer die Franzosen , Briten und auch Italiener z.B. kennt ( das sagen namhafte Spezialisten dieser Länder ) weiß , daß die NIE ihre Souveränität für Brüssel aufgeben würden.

Das aber , ist das Dilemma.
olga64
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Re: Europa-Wahl
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.04.2014, 12:46:50
Luchs hat recht, Catrinchen. Ich finde den "Politikbereich" interessant und gut - da die Autoren oft Details veröffentlichen, aus denen man lernen kann, sollten sich neu hinzukommende hier schon ein wenig integrieren und zwar mit gutüberlegten eigenen Beiträgen. Pardon - alles andere ist sehr störend und könnte auch Platz in einem anderen Bereich, z.B. "ohne Politik" finden. Danke für Euer Verständnis. Olga

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luchs35
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Re: Europa-Wahl
geschrieben von luchs35
als Antwort auf panda vom 10.04.2014, 15:55:06
Deiner Argumentation kann ich gut folgen, Panda, die Nationalität sollte kein Land zugunsten der EU-Mitgliedschaft aufgeben.
Das ist auch genau die Kerbe, in die die Rechts-Populisten einschlagen - wobei sie allerdings die Länder eher aufeinander hetzen als friedlich zu einen versuchen. De Gaulles "Grande Nation" steckt ebenso noch in den Köpfen der Franzosen wie der Schrecken , den die Deutschen mit der Naziherrschaft in Europa verbreiteten. Die Engländer haben noch immer ihre Empire- Vorstellungen im Kopf, (obwohl sie gerade hiermit eine breite Blutspur hinter sich herziehen), die Italiener und andere Völker im Süden haben ein völlig anderes Lebensverständnis, genau wie die Völker im Norden oder Osten Europas.

Der fehlende Weitblick der EU-Gründer bezüglich der Eigenheiten und Unterschiede der Nationen öffnet heute Tür und Tor für den Populismus der Rechten, die genau hier auf die Knöpfe drücken, obwohl ihre angebotenen und undurchsichtigen "Lösungen" der Probleme eben auch keine Lösungen, sondern "Wahl-Konstrukte" sind.

Es hat sich in der EU eine Art von Beamten-Mentalität entwickelt, die die Ursache der vielen Probleme ist.

Die EU ist alles andere als ideal, aber die einzige Möglichkeit zu einem starken Europa der Zukunft zu werden. Die heutigen Bedrohungen haben auch sehr deutlich die Schwächen gezeigt.

Luchs
panda
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Re: Europa-Wahl
geschrieben von panda
als Antwort auf luchs35 vom 10.04.2014, 17:00:46
Seh das auch so....
Re: Europa-Wahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf clara vom 10.04.2014, 15:49:20
Beim 2. Satz bin ich weniger sicher, weil dann auch rechte Parteien gewisse Erfolgsaussichten haben könnten.

Das wird sich nicht vermeiden lassen,
denn viele Bürger in anderen Ländern , genau wie auch in Deutschland
wählen Rechts, da sie Angst vor Überfremdungen haben.
Es ist eben Demokratie, da gehören Nationale Parteien
genau so dazu wie Linke, oder was es sonst noch alles so gibt.
panda
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Re: Europa-Wahl
geschrieben von panda
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.04.2014, 22:55:48
Wobei interessant ist , daß die meisten Medien alles was ihnen rechts nicht paßt " Populistisch " nennen , alles was Mitte oder Links is , aber " demokratisch "...
Dabei heißt Volk auf griechisch DEMOS ( Demokratie ) auf Lateinisch Populus , letzteres wird aber negativ gebraucht..

Alles was rechts ist , ist einer bestimmten Presse zuwider , und aus rechtskonservativ z.B. wird dann rechtsradikal , und dann Nazi oder faschistisch.
das geht soweit , daß das Ideal der bürgerlichen Demokratie , der Nationalstaat im 19 Jahrhundert ( Hambacher-Fest , Pauls-Kirche ) als Abkehr von der Tyrannen-Herrschaft des Adels , ---da wird dann national zu Nazi..
Welch ein Blödsinn ! die Nazis und Faschisten waren nicht national , sondern für einen rassistischen , imperialistischen Führerstaat ---das ist das Gegenteil von der demokratischen Nation.
Als ob die " NATIONALE Volks-Armee ( NVA ) der DDR was mit NAZI zu tun gahabt hätte.

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