Internationale Politik EU WAHL 2024
aber auf die Kritik an der EU hast du nicht reagiert, denn ich denke, das muß man auch auch bei den jungen Leuten berücksichtigen, denn die sehen die Erweiterungen auf noch mehr Staaten auch kritisch und die politische Handlungshemmung auch.
aber auf die Kritik an der EU hast du nicht reagiert, denn ich denke, das muß man auch auch bei den jungen Leuten berücksichtigen, denn die sehen die Erweiterungen auf noch mehr Staaten auch kritisch und die politische Handlungshemmung auch.Ich bin der Meinung solange die Einstimmigkeit nicht aufgehoben ist, sollte es keinen neues Mitglied geben. Dass Orban bei Abstimmungen "freundlicherweise" aus dem Saal geht, ist kein tragbarer Zustand.
Ohne EU ist Deutschland für mich nicht vorstellbar.
Wenn ich es recht in Erinnerung habe geht es um die vielen Vorschriften. Oder was meinst du konkret?
Grunsätzlich meine ich, wir in Deutschland müssten nicht unbedingt 16 komplette Länderregierungen mit unterschiedlichen Schulsystem, Verwaltungssystemen und was weiß ich noch alles haben.
Man kann auch ein einheitliches Systeme so ausgestalten, dass Länder ihre speziellen Anforderungen als Variante unterbringen können.
mIr ginge es hauptsächlich nachzuempfinden, was junge Leute mit Wahlflucht-Gedanken zur AFD wahrscheinlich so ähnlich sehen wie ich es vermute.
Wahl vorbei, aber Orban ante Portas
(Netzfund)
Dass noch keiner diesen Typen in den Senkel gesetzt hat, er ist korrupt verschleudert unser aller Steuergelder, wir Demokraten bezahlen noch für diesen destruktiven Rechtspopulisten. Phil.
Du meinst doch links den, oder?Natürlich Orban.
So langsam müßtest du mich aber kennen, ich stehe immer auf der der Seite des Rechtes. Phil.
Das klingt logisch, löst aber nicht das Grund-Problem, wie man allen Ländern den gleichen Respekt einer eigenen (national begründeten ) Meinung/Position entgegenbringen kann.Ich bin der Meinung solange die Einstimmigkeit nicht aufgehoben ist, sollte es keinen neues Mitglied geben.
Würde Frankreich es akzeptieren, wenn die GAP (gemeinsame Agrarpolitik) mit Mehrheitsbeschluss so geändert wird, dass seine Bauern - z.B.wegen der Ukraine - keine oder nur noch erheblich weniger Subventionen bekämen ? Oder die Malteser (Zyprioten, Griechen, Rumänen, Iren usw.) etwas tun müssen, was die anderen beschlossen haben, obwohl sie es nicht wollen ?
Eine große Reform der EU steht schon seit langem an. Das Problem ist, es gibt nur eine konsensuales, aber kein wirklich kein geeintes (iSv einiges) Europa. Wir sind kein Bundesstaat wie die USA, sondern ein Staatenbund von immer noch weitgehend souveränen Staaten, ohne Staatsvolk mit vielen eigenen Nationalhymnen, wie das ja die EM derzeit gut zeigt.
Was waren denn die qualitativen Ideen, die die neuen Erweiterungs - Mitgliedsstaaten, bei ihrem Beitritt mitbrachten, um 'frischen' Wind reinzubringen, Europa 'voran' zu bringen ? Welche Vorstellung haben sie von einem modernen, fortschrittlichen Europa ?
Was wollten denn die Gründer der Visegradgruppe 1991 ?
Was haben József Antall, Václav Havel und Lech Wałęsa letztlich erreicht bzw. ihre Nachfolger ? Haben sie je an 'einem Strang' gezogen ? Ungarn lässt sich neue Atommeiler von den Russen bauen, Polen will Moskau am liebsten nach Wladiwostock umsiedeln, möglichst weit, weit weg ?
Was macht die EU Mitgliedschaft denn so attraktiv ? Der Wunsch möglichst ein starkes einiges Euopa zu sein, das eine eigene Meinung hat und vertritt ? Oder sind es nicht vielmehr an erster Stelle die vielen Fördermilliarden aus den Subventionstöpfen ?
Wie wollte man den Mehrwert ausdrücken, den die Erweiterungen gebracht habenim Sinne von 'mehr Europa' ?
Ist es nicht so, dass die Nationalismen, das national-'vaterländische' Denken ehr zu statt abgenommen haben - besonders jetzt ,wo es an allen Ecken und Enden 'kriselt' ?
Die jeweiligen Völker müssen schrittweise 'lernen' europäisch zu denken, was viel Zeit braucht, schon allein, weil man keine gemeinsame Sprache spricht und wenig bis kaum eine Ahnung hat, wie die anderen 'ticken', was sie wollen/brauchen. Identität lässt sich nicht durch ein wie auch immer geartetes Abstimmungsverfahren herstellen.
Nicht die Ausdehnung macht Europa, sondern ein einheitlicher 'Wille, ein wirklich gemeinsames Interesse 'Fortschritte zu machen.
Es besteht m.E. die Gefahr einer lähmenden 'Überdehnung' der EU, wenn alle und jeder, der will, letztlich 'aufgenommen' wird ohne Rücksicht auf den sozio-kulturellen Hintergrund, auf die oft Jahrzehnte hinterherhinkende 'Entwicklungsreife' der 'EU -Menschen', die ja auch mitgenommen sein wollen und ihre eigenen Erwartungen und Ansprüche haben.
Ich bin daher kein Freund von Erweiterungen um jeden Preis (Hauptargument : Schutz vor den Russen, mehr Wachstum durch neue Märkte), eher von einem 'Kerneuropa' der wirklich Willigen, die anderen können ja in der "Peripherie" assoziiert werden, mit vielen Vorteilen (Handel-/Wirtschaft, Personen/Warenverkehr usw.), aber weniger Pflichten. Vergleichbar in etwa mit der Situation der vier EFTA Ländern (bes. Norwegen, Schweiz).
Ich habe nur noch das Problem, dass ich eigentlich nicht so recht weiss, was die "Willigen" für ein Europa schaffen wollen ? Welche Vorstellungen haben die neuen Generationen ? Europa ist allerdings mehr als Erasmus oder Austausch-/Kooperationsprogramme oder Discover EU Zugtickets ...
Die Deutschen sind alle Europa-begeistert. Gleichzeitig wird aber über alles und jedes , was von "Brüssel" da oben 'bestimmt' wird gemeckert ? Was denn nun ?
Weiss auch jede(r) , ob es einen EU Abgeordneten gibt, an den er/sie sich wenden könnte, wenn eine spezifische "EU Frage" ansteht ?
Repräsentative Demokratie - nur, wer 'vertritt' mich ?
Lösung: jeder sich selbst, wie die Landwirte es immer wieder auf beeindruckende Weise vorgemacht haben, indem sie mit ihren Schlepperungeheuern das Europaviertel in Brüssel umzingelt haben. Grenzt zwar an 'Erpressung'. Klappt aber letztlich immer .
Nur , wo kriege ich immer so schnell einen Traktor her ?
Was Orbán von der EU hält, hat er bereits Mitte der 1990-er Jahre gesagt: "Was bisher unsere zentralistische Gewalt in Moskau war, wird in Zukunft Brüssel sein ".
Seine Partei, die FIDESZ, war ursprünglich eine jugendlich-frische, eher liberale Partei ("Bund junger Demokraten" Höchstalter 35 Jahre für Mitglieder; Symbol: ungarische Orange) , die dann aber, beginnend Ende der 1990-er, in eine stark rechts-nationalistische Ecke abtriftete.
Orbán, verhaftet im "Großungarn-Denken" leidet wie viele Ungarn am nationalen Trauma der Versailler Vorort-Verträge, als es im Vertrag von Trianon (1920) 70 % seines damaligen Territoriums verlor, der als schmachvoller Diktatfrieden aufgefasst wurde.
Es dürfte auch heute noch kein Schulkind in Ungarn geben, das mit dem Begriff 'Trianon' nichts anfangen kann .
Orbán ist aber nun mal demokratisch gewählt (und wiedergewählt) worden - über das Wahlrecht, das diese FIDESZ Ergebnisse begünstigte, sage ich mal nichts - wer könnte ihn da in den "Senkel stellen" ? Der das versuchen würde, kennt den Viktor schlecht ...
PS: Orbán hat vonBayern den Franz-Josef-Strauß Orden verliehen bekommen (2001)
Das stimmt - und Ungarn ist wie ein leeres Fass, das immer mit viel Geld aus der EU befüllt werden muss.
Orbán ist aber nun mal demokratisch gewählt (und wiedergewählt) worden - über das Wahlrecht, das diese FIDESZ Ergebnisse begünstigte, sage ich mal nichts - wer könnte ihn da in den "Senkel stellen" ? Der das versuchen würde, kennt den Viktor schlecht ...
Seit der EU-Wahl ist übrigens ein stärkere Konkurrent zu Orban ersichtlich. Peter Magyar - diese neue Partei Tisza gewann "aus dem Stand" 30% der ungarischen Stimmen, wodurch die Fidesz auf 44% abstürzte.
In Deutschland wird laufend freudestrahlend von Wagenknecht-Fans erwähnt, dass diese BSW "aus dem Stand" 6% bundesweit holte. Da sollte noch mehr drin sein, wenn man den Erfolg des ungarischen Oppositionellen zu Orban betrachtet. Olga