Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Crossposting
Soeben ergötzen sich zwei weibliche Mitglieder daran,d ass sie durch private Befragungen von Bekannten in den USA spekulieren können,dass entweder Trump zurückkommt oder Hilary Clinnton es nochmals versucht. Da auch dies lange Zeit teils unwürdige Diskussions-Streitereien waren, kann man nur vemuten,dass dies wieder aufgewärmt werden muss, um neue Lunten für erquickliche Streits zu legen. Olga
Seltsamer Beitrag - ich lese doch immer wieder ,dass Sanktionen sowieso nichts bringen und jetzt sollen sie wirklich Russland ruinieren?
Also wäre es das Beste, diesen politischen Wahnsinn zu beenden, Frieden in der Ukraine zu schaffen und zu einem normalen Wirtschaftsleben zurückzufinden.
Juro
Ihr letzter Satz ist sehr richtig und wichtig - aber warum haben Sie vergessen, ausführlich dazu zu schreiben, wie das gelingen soll? Oder ist Ihre persönliche Logik ganz einfach: die Ukraine muss sich ergeben, darf zukünftig nur unter dem russischen Joch weiter existieren und aktive Politiker werden an die Wand gestellt?
Mal angenommen, es käme dazu - glauben Sie wirklich ,dass dies alleUkrainer so akzeptieren würden und nicht den Krieg im Untergrund weiterführten mit einem unbekannten Ende? Olga
(...)So so, der Westen wollte ihn nicht anhören! Der Westen hat sogar an seinem langen Tisch gesessen und sich seine Lügen angehört. Und wer will denn hier wen ruinieren? Die Ukraine liegt in Schutt und Asche, die Menschen haben alles verloren, das Land verlassen und die wirtschaftlichen Sanktionen sollen plötzlich Russland ruinieren? Die Yale-Studie wurde doch von den meisten hier angezweifelt, Russland geht es genauso gut oder schlecht wie vor den Sanktionen, ausgenommen vlt. die Oligarchen, die so einiges verschmerzen können und das meiste ins Ausland verschoben haben.
Meinst du, Putin, der offenen einen Krieg begonnen hat, hätte Skrupel, den Westen, der ihn nicht anhören wollte und nun Waffen in Massen liefert, der immer neue Sanktionen auflegt mit dem erklärten Ziel, Russland vollständig zu ruinieren, zu destabilisieren.
Also wäre es das Beste, diesen politischen Wahnsinn zu beenden, Frieden in der Ukraine zu schaffen und zu einem normalen Wirtschaftsleben zurückzufinden.
Es wäre tatsächlich das Beste, den politischen Wahnsinn zu beenden und Frieden zu schaffen!! Ganz einfach!! Damit wäre allen geholfen.
Hallo Michiko,
was da passiert ist in Butscha u.a. muss untersucht werden und wird auch untersucht. Ob es je zu einem Urteil kommt, steht noch nicht fest. Leider! Gerichte handeln anders als die Presse und die Medien.
Du hast dir sicher die Sendungen aus der Zeit vor dem Angriff angesehen, wie Zivilisten sich eine MP holen durften und Munition, oder wie Molotow-Cocktails gebastelt wurden, mit denen Zivilisten auf Panzer werfen sollten. Das war heroisch, das motivierte viele zum Widerstand. Aber ich hatte es hier schon mal geschrieben - bewaffnete Zivilisten, die den Gegner angreifen sind in einem bewaffneten Konflikt nicht durch die Genfer Konventionen geschützt. Sie in die Schlacht zu führen mag zwar heroisch klingen, ist aber letztlich verantwortungslos.
Was Amnesty International da jetzt auf den Tisch gebracht hat, ist auch seit längerem bekannt. Es wurde in Deutschland nur nicht berichtet. Genauso wie man über die Unterdrückung der russischen Bevölkerung in der Ostukraine 2014/2015 oder das Massaker in Odessa in Deutschland nicht mehr berichtet hat, obwohl die Ukraine die Pflicht gehabt hätte, dies aufzuarbeiten. Ebenso die Schüsse auf dem Maidan.
Juro
Michiko,
im Schluss sind wir uns einig. Es muss nur endlich mal angefangen werden.
Zu den anderen zweifelnden Worten von dir - Das mit wirtschaftlich ruinieren habe ich in einem Artikel unserer Presse in den letzten Tagen gelesen, völlig unverhohlen. Warum hat man denn das Paket mit dem Abhängen von der Finanzwelt denn gemacht? Hat nur nicht den gewünschten Erfolg gehabt.
Juro
Guten Tag,
Ich sehe, was die Unterrichtung über die Rollenverteilung beim Geschehen in der Ukraine und hier im Forum betrifft, ist heute ein weiterer Schritt nach vorne getan worden.
Hier im Odenwald kommt etwas Wind auf. Das ist auch gut so.
Hallo Michiko,Ja das habe ich, in der Anfangsphase des Krieges waren alle bereit, auf irgendeine Weise ihr Land zu verteidigen oder einfach auch nur sich selbst und ihre Familien gegen die Angriffe der Russen. Wie sich später herausgestellt hat, kam es zu Gefangennahmen und Folterungen durch russische Soldaten. Man hat nach Abzug der russ. Soldaten provisorisch verscharrte Leichen in Gärten neben den Wohnhäusern gefunden. Die Leute sind nicht an irgendeine Front in die Schlacht geführt worden.
Du hast dir sicher die Sendungen aus der Zeit vor dem Angriff angesehen, wie Zivilisten sich eine MP holen durften und Munition, oder wie Molotow-Cocktails gebastelt wurden, mit denen Zivilisten auf Panzer werfen sollten. Das war heroisch, das motivierte viele zum Widerstand. Aber ich hatte es hier schon mal geschrieben - bewaffnete Zivilisten, die den Gegner angreifen sind in einem bewaffneten Konflikt nicht durch die Genfer Konventionen geschützt. Sie in die Schlacht zu führen mag zwar heroisch klingen, ist aber letztlich verantwortungslos.
Was Amnesty International da jetzt auf den Tisch gebracht hat, ist auch seit längerem bekannt. Es wurde in Deutschland nur nicht berichtet. Genauso wie man über die Unterdrückung der russischen Bevölkerung in der Ostukraine 2014/2015 oder das Massaker in Odessa in Deutschland nicht mehr berichtet hat, obwohl die Ukraine die Pflicht gehabt hätte, dies aufzuarbeiten. Ebenso die Schüsse auf dem Maidan.
Juro
geschrieben von Juro
Die Russen haben viele zivile Ziele angegriffen, es ist für mich verständlich, dass auch dort sich Ukrainer postiert hatten, dass Amnesty das aufgegriffen hat, ist richtig. Die Vorgänge 2014/2015 sind mir nicht geläufig, dazu kann ich nichts sagen.
Es ist tatsächlich so, das erste, was im Krieg auf der Strecke bleibt, ist die Wahrheit.
Michiko
Das stimmt: das erste, was im Krieg auf der Strecke bleibt, ist die Wahrheit. Und da Kriege meist mindestens von zwei unterschiedlichen Parteien geführt werden, wird auf beiden Seiten gelogen.
Seltsam ist nur ,dass nun in diesem Seniorenforum die Teilnehmer sich anscheinend die Seite raussuchen, wo je nach Präferenz verständlicher gelogen wird.
Der Krieg in der Ostukraine begann mit der widerrechtlichen, russischen Annexion der Krim. Anfang erklärte Putin hierzu,d ass dort keine russischen Soldaten im Einsatz wären - es kämpften aber "grüne Männer" ohne Hoheitsabzeichen. Irgendwann gab Putin zu, dass das russische Militär dort kämpft - so wie er es immer macht: Lügen, solange es möglich ist.
Dieser Krieg dauert nun 8 Jahre - es interessierte niemand so richtig. Auch nicht ,dass Russland von dort Zwangsdeportationen, insbesondere von Kindern nach Russland durchführt und darauf hoffend, dass sich diese Kinder nie mehr daran erinnern werden, dass sie eigentlich Ukrainer und keine Russen sind.
Und nun wird genau der Donbass,die Gegend um Mariupol und die Ostukraine in Schutt und Asche gebombt. Was will eigentlich Putin mit diesem eroberten Gebiet, wo es nichts mehr gibt - nur das Zeichen seiner militärischen Macht?
Ein dort befindliches russisches Gefängnis, in dem Kriegsgefangene eingesessen haben, wurde ebenfalls zerbombt. Es wird berichtet, dass dort kurz vor dem Angriff noch Umsetzungen in diesem Gefängnis erfolgten. Darunte sollen Menschen gewesen sein, die besonders stark gefoltert wurden. Sie also zu töten, um später weniger Beweismaterial zu bieten, wenn gegen diese Kriegsverbrechen Prozess geführt werden sollte, ist also eine entsprechende militärische Strategie.
Aber auch hier versuchen Russen die Schuld auf die Ukrainer zu lenken. Sie erklären, die Ukrainer kämen mit den Waffensystemen nicht zu Recht, die von den USA geliefert werden und bombardierten einen Knast, wo ihre eigenen Leute einsitzen würden.
Es bleibt also nicht nur die Wahrheit auf der Strecke, sondern auch noch ein kleiner Rest von Anstand oder Menschlichkeit. Olga
Die Vorgänge 2014/2015 sind mir nicht geläufig, dazu kann ich nichts sagen.Kausalitäten in die Bewertung der Ereignisse einzubeziehen, wird ja auch völlig überbewertet, die Maidan-Demonstrationen/Randale7Pogrome vom Frühjahr 2014 bspw., der Sturz des frei und demokratisch gewählten Präsidenten der Ukraine, der es sich erlaubte, nicht nach der Peife der USA zu tanzen, die Installierung einer rechtsorientierten Regierung per Akklamation unter dem Protektorat der US-Regierung, die Unterdrückung der russischstämmigen Bevölkerung im Donbass und auf der Krim, die Massaker an der Zivilbevölkerung im Donbass durch ukrainische Regierungstruppen- all das gehört als Vorgeschichte zu diesem Krieg (für olga und Co. - ich hoffe nicht, dass ich nun zum hundertsten mal anführen muss, dass dies alles keinen Krieg rechtfertigt usw.). Wenn man wie Du darüber so gar keine Kenntnis hat, und für Dich der Krieg tatsächlich erst am 24.2.2022 begann - dann ist es aus meiner Sicht eigentlich nicht wirklich möglich, diesen auch richtig einzuordnen.
Es ist tatsächlich so, das erste, was im Krieg auf der Strecke bleibt, ist die Wahrheit.
Michiko
Hallo Olga64,
danke, dass wir eine Übereinstimmung haben. Aber genauso wie Sie habe ich keine Patentlösung. Das wäre auch Sache derer, die an den Schalthebeln der Macht sitzen.
Wegen des Ziels der Sanktionen wäre es gut, Sie lesen mal in wirtschaftsbezogenen internationalen Zeitschriften bzw. entsprechende Kommentare wirklich berufener Politiker.
Mit Ihrem letzten Satz öffnen Sie den Blick auf ein weiteres Problem. Wenn die Ukrainer, wovon ich überzeugt bin, unter diesem Krieg leiden, frage ich mich, wer das dann nicht will, welche politischen Kräfte das nicht wollen.
Oder sollten, wenn alle anderen Frieden wollen, diese Kräfte dem Rest Europas die Fortführung des Krieges diktieren dürfen?
Heute früh habe ich in den Nachrichten gelesen, dass Selenskyj und sein Finanzminister die EU ultimativ auffordern, nun doch endlich zugesagte Milliarden zu überweisen, andernfalls die ukrainischen Menschen ihre Rente oder Besoldungen nicht bekommen könnten. So etwas nennt man Staatspleite. Ok, passiert den USA auch mal, aber die ziehen sich selbst aus dem Sumpf. Dann wird eben nicht ausgezahlt.
Schönen Aben
Juro