Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

schorsch
schorsch
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von schorsch

Ich denke, Putin kann nur noch gestoppt werden, wenn seine eigenen Leute ihn unschädlich machen.....

Viele im westlichen Europa denken: "Ach was solls, dieser Krieg ist ja Tausende Kilometer von uns entfernt"! Denen möchte ich gerne sagen, die Geschwindigkeit einer Langstreckenrakete macht es möglich, jeden Winkel Westeuropas in einer Stunde zu erreichen. Nicht auszudenken, wenn diese Rakete noch mit einem Atomkopf ausgerüstet wäre.....

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.02.2022, 11:40:14
le durchblicken, Putin ist ein Despot und solche Typen wird es immer wieder geben. 
Nix mit Love and Peace. Aufrüstung muß stattfinden. 
 

Deutschland reagiert
 

Angesichts der russischen Invasion in der Ukraine hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) 100 Milliarden Euro zusätzlich für die deutsche Bundeswehr angekündigt. »Klar ist: Wir werden deutlich mehr investieren müssen in die Sicherheit unseres Landes, um auf diese Weise unsere Freiheit und unsere Demokratie zu schützen«, sagte Scholz in einer Regierungserklärung am Sonntag in einer Sondersitzung im Bundestag.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-versus-russland-olaf-scholz-gibt-regierungserklaerung-ab-und-verurteilt-wladimir-putin-scharf-a-bfd7dee4-c89e-4832-8faa-1e4d18deb17b

Ciao
Hobbyradler
 
teri
teri
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von teri
als Antwort auf Bias vom 26.02.2022, 20:05:58
Habe ich bisher immer gemacht und werde es auch weiterhin so halten. Allerdings lasse ich mich mit gewissen Ansagen nicht öffentlich beleidigen und habe das Zurückweiserecht bzw. Berichtigungsrecht. OK?
geschrieben von teri
Ja - und dann kam der Krieg.

Du lebst hier erkennbar nicht mit den Göttern zusammen, Teri.
Von daher - was fichts Dich an?
geschrieben von Bias
Leider - in diesem Thread gibt´s offenbar keine neutrale Sicht auf diese Ereignisse.

Dieser Krieg kann durch viel internationale Hetze sogar zu einem Weltkrieg mit atomaren Waffen eskalieren. Ich denke, das kann niemand wollen.

Es wurden bereits Sanktionen großen Ausmaßes gegen die Russische Föderation beschlossen und großteils auch durchgeführt. Selenski hat sogar Österreich wegen möglichen Friedensgespärchen als neutralen Staat gebeten, allerdings hat Putin bisher noch nicht zugesagt. Wollen wir hoffen, daß er sich doch noch besinnt.

Denn Gespräche sind jetzt wichtiger als die Waffen.

teri

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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 27.02.2022, 11:57:13

Endlich!!! ich sehe mir gerade die Sitzung des Bundestages an, leider habe ich die Rede vom Bundeskanzler verpasst, Friedrich Merz habe ich gehört. Jedenfalls ergeht sich die Opposition nicht im Klein Klein und damit kann beschlossenes schneller verabschiedet werden.

Rosenbusch 

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 27.02.2022, 10:52:38
...
Wenn er Krieg gegen alle befiehlt, werden das die Soldaten/Generäle etc. auch mitmachen. Einen Krieg, der ihr Ende bedeutet, denn gewinnen können sie nicht weil die USA wesentlich mehr Waffen hat und auch mehr Atomwaffen.
Die Frage die sich bei einem grossen Krieg stellt, wer hat die Besseren Satelliten.
Schon in den 80ern war die Rede davon, dass 5 (iw fünf) große moderne Bomben Europa vom Mittelmeer bis zum Nordkap umpflügen würden. A-Waffen nach der Menge aufzurechnen kann deshalb nicht aufgehen.
Dann ist die große Frage, wer danach Vergeltung anfangen könnte.

Ob Putin Verbrannte Erde möchte? Er ist (von mir) nicht mehr einzuschätzen.
Es macht doch für uns absolut keinen Sinn, was er jetzt veranstaltet.
Lokale Sicherheit (Festigung/Erhalt des Systems) für seine MafiaOligarchen mag sein getriebener Grund sein. Wir wissen nicht, wo und wer überall die Finger drin hat; das ist bei mafiösen Gruppierungen auch nicht möglich festzustellen.
Vielleicht hat er auch in diesem Verein 'Spielschulden'.

Wenn Putin befiehlt, dann läuft es seinen Gang.
Führer befiehl, wir folgen. Ansosten peng an der Mauer.
Gerade DE hat darin bittere Erfahrung, auch zB Paulus anlässlich Stalingrad.

Swift zu sperren dürfte recht begrenzten Einfluss auf MafiaGelder haben. Das wäre auch arg blauäugig.
Niemand weiß, in welche (westlichen) Unternehmen Oligarchen ihre Kohle investier(t)en - und dort den Ton angeben. Vielleicht sogar in (unseren) RüstungsUnternehmen. Die lassen ihre Kohle ja nicht als schwarze Ziffern auf einem NummernKonto liegen; da wäre es ja nichts wert.
Da mit A-Waffen alles zu verseuchen, würde also auch keinen Sinn ergeben.
Und es kommt immer 'eine Zeit danach'.

Als Swift etabliert wurde, war ich gerade in Luxemburg mit zugange, ich glaube bei der Dresdner Bank; mit sehr restriktiven Zugangsmöglichkeiten. Nein, es war nicht die Bank mt dem Großen Weihnachtsbaum, den unser Appenzeller PostRutenHund bewässert hatte. Mein Gedächtnis hat aber nachgelassen.
DE darf sich nicht dagegen sperren, auch wenn es zur Sache nicht mal ein Mückenstich ist. Ein zahnloser Tiger also - als Alibi, 'etwas getan zu haben'. Kommt e bizzle zu spät.
Putin dürfte müde grinsend endgültig den Gashahn für uns schließen. Und die Leitung? Pfft, umso besser - wurde ja vom Westen bezahlt. Es finden sich bestimmt andere Abnehmer (Türkei, Syrien, China, ...).

Putin&Band weiss ganz genau was er gezielt vom Zaun brach. Der Haken ist ein anderer, aber welcher?
hobbyradler
hobbyradler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf teri vom 27.02.2022, 12:04:32

Denn Gespräche sind jetzt wichtiger als die Waffen.

teri
geschrieben von teri
da liegst du völlig richtig.

Putin soll seinen Angriffskrieg stoppen.
Dann wird jeder westliche Politiker mit ihm sprechen.

 

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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.02.2022, 12:05:36
Endlich!!! ich sehe mir gerade die Sitzung des Bundestages an, leider habe ich die Rede vom Bundeskanzler verpasst, Friedrich Merz habe ich gehört. Jedenfalls ergeht sich die Opposition nicht im Klein Klein und damit kann beschlossenes schneller verabschiedet werden.

Rosenbusch 

https://www.morgenpost.de/politik/article234680607/ukraine-krieg-scholz-live-regierungserklaerung.html

Um Scholz zu hören musst du zur entsprechenden Stelle das Video weiter rechts beginnen.

Ciao
Hobbyradler
 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf hobbyradler vom 27.02.2022, 12:13:27

Denn Gespräche sind jetzt wichtiger als die Waffen.

teri
geschrieben von teri
da liegst du völlig richtig.

Putin soll seinen Angriffskrieg stoppen.
Dann wird jeder westliche Politiker mit ihm sprechen.

 
Der macht jetzt, wenn er nicht von außen gestoppt werden kann - mit der Ukraine tabula rasa! 

" Die Ukraine sei nur dank der Sowjetunion zu dem geworden, was sie heute darstelle. Das ist in Putins Sicht auch ein springender Punkt für die eigentlich bloss geborgte Unabhängigkeit. Mit den Gründungsvätern der Sowjetunion geht er, nicht zum ersten Mal, harsch um. In zwei Grundprinzipien der Union der sozialistischen Sowjetrepubliken sieht er das Übel von deren Zerfall 1991 bereits angelegt: in der Möglichkeit, aus der Union freiwillig auszutreten, und in der Alleinherrschaft durch die Führung der Kommunistischen Partei.

1922 sei die Ukraine auf Kosten des historischen Russland zur Sowjetrepublik geworden. Das hätten die Bolschewiken zugelassen; Russland sei faktisch beraubt worden um weite Teile dessen, was heute die Ukraine sei. Aber weil es den Gegnern Russlands nütze, wenn Russland geschwächt sei, habe das nie jemand als Verbrechen an Moskau gewertet. Aus dieser Stelle und vielen anderen Äusserungen spricht der beleidigte grossrussische Nationalist, der weniger der Sowjetunion als dem Russischen Reich nachtrauert.

Die Schlüsse, die Putin aus dieser Interpretation zieht, sind politisch brisant und öffnen potenziell die Pandorabüchse für territoriale Forderungen – nicht nur an die Ukraine.
Putin schreibt nämlich, es wäre unter diesen Umständen nichts als gerecht gewesen, wenn die Sowjetrepubliken beim Austritt 1991 aus der Union in den Grenzen von 1922 unabhängig geworden wären. "            Quelle

Ihn wird nichts aufhalten ......... bis er "sein" Reich wieder eingerichtet hat!

Edita
RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 27.02.2022, 12:28:28
Ihn wird nichts aufhalten ......... bis er "sein" Reich wieder eingerichtet hat!

So sehe ich das auch! Und all das was jetzt vom Bundestag verabschiedet und von manchen als Erfolg herausgestellt wird, kann daran nichts mehr ändern. Der Westen hat sich zu lange von vermeintlicher Diplomatie einlullen lassen.

P.S. Wenn ich nur an die Lieferzeit dieser versprochenen 5000 Helme als "Unterstützung" denke... Eine absurde Aktion, welche mit Recht auch Gelächter aus dem Ausland nach sich zog.  
Bandagenanderl
Bandagenanderl
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bandagenanderl

Meiner Meinung nach werden Kriege nur durch besonders eng gewebte Teppiche wirtschaftlicher Verbindungen verhindert. So hat auch Frau Merkel Nord Stream 2 nicht nur als Gaspipeline gesehen, sondern auch als Gesprächsbrücke zum Dialog mit Russland.
Die letzten diplomatischen Bemühungen zwischen den federführenden Verhandlern, die EU durfte quasi am Katzentisch teilnehmen, waren schon im Ansatz zum Scheitern verurteilt. Wenn alle Verhandlungspartner für die wichtigen Positionen nur das Argument "nicht verhandelbar" im Programm haben, kann keine Einigung erfolgen. Mir erscheint das so, als ob die Nato ausloten wollte ob sich Russland anzugreifen traut und Russland sehen wollte, wie weit die Nato wohl gehen würde.
Dazwischen als Spielball die Ukraine mit einem Präsidenten der hoch gepokert hat und meinte, dass ihm im Kriegsfall die Nato doch noch beispringen würde. So habe ich es wenigsten aus einer seiner letzten Ansprachen herausgehört. Das ist nicht geschehen und nun sitzt die Enttäuschung tief. 
Nunmehr ist freilich viel Kriegsrhetorik im Spiel und wenn der ukrainische Außenminister die EU zu sofortigen, schärfsten Sanktionen gegen Russland aufruft, weil sonst das Blut der ukrainischen Menschen an den Händen der EU kleben würde, verkennt er die Situation. Panzer und Raketen sind schon gebaut und werden durch die Sanktionen nicht gestoppt werden. Wie vielfach beschworen, werden die Sanktionen bitter werden. Allerdings nicht für Putin, sondern für das russische Volk und für die EU Bürger. Putin, oder besser gesagt die russische Regierung soll nach einer Meldung im Münchner Merkur auf einem Berg von Devisen sitzen und über erhebliche Goldreserven verfügen, so dass ihm die Sanktionen nur ein Lächeln abringen sollen. Strategisch gesehen sollen die Sanktionen die russische Bevölkerung auf die Barrikaden und zum Aufstand gegen Putin treiben. Er regiert allerdings mit eiserner Hand und so werden viele weitere Tote zu beklagen sein.
In Zusammenhang mit Tod und Leid erschüttert es mich, mit welcher Euphorie Leute, die das Ende des 2.Weltkrieges erlebt haben und in Ruinen und großer Not aufgewachsen sind, die Begeisterung der ukrainischen Jugend zum Kampf und deren Mut zur Verteidigung ihres Landes loben. Das endet in den propagierten Straßenkämpfen mit vielen Toten und nicht in Demonstrationen mit Verhaftungen und Gefängnis. 
Eines wird gerne im gesamten Zusammenhang übersehen. Russland ist Atommacht und darum ist das restliche Europa erpressbar. Putin hat eine Vergeltung bei Einmischung des Westens schon in Aussicht gestellt. Was haben wir dabei für Aussichten wenn Putin die Enklave Ostpreußen wieder an Russland anschließen möchte. Sicher würd die Nato dann aktiv werden und die USA den Bündnisverpflichtungen in Europa nach kommen. Allerdings würde das kein konventioneller Krieg werden sondern wir müssten uns auf atomare Angriffe einstellen. Aus den USA würde keine Vergeltungsrakete nach Russland fliegen, weil man sich einen solchen Krieg nicht ins eigene Land holen will. Umgekehrt würde auch keine russische Rakete in die USA fliegen. Der Krieg würd nur im alten Europa stattfinden.
Also müssen wir Europäer die Kröte schlucken, dass Russland eine ihm genehme Regierung installiert oder die Ukraine nach und nach einverleibt. Trotzdem muss die EU versuchen die Russen an den Verhandlungstisch zurück zu bringen. Das wird nach den Sanktionen nicht leicht werden und wir verhandeln künftig nicht mehr mit einer zweit oder drittklassigen Wirtschaftsmacht sondern mit der zweitgrößten Atommacht. 
Nun ist mein Beitrag schon wieder so umfangreich geraten, dass ich überlegt habe ihn gleich wieder zu löschen. Aber vielleicht ist irgendwo schlechtes Wetter und jemand braucht Lesefutter.
Anderl         


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