Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

adam
adam
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von adam
als Antwort auf freddy-2015 vom 26.04.2022, 10:19:51
Du beschreibst die atomare Abschreckung aus Tagen des Kalten Krieges. Aber Putin und seine Gangster sind nicht Breschnew und das damalige Politbüro.

Heute gibt es taktische Atomwaffen, z.B, auf Mariupol, um das Problem mit der Industrienlage zu lösen. Solch einen atomaren Schlag werden weder die USA noch die EU mit strategischen Atomwaffen beantworten.
geschrieben von adam
Das heisst es würde uns also die Nato nicht tangieren
und wir können weiter Waffen liefern.???
Die Ukraine ist kein Nato-Mitglied, allerdings hat Moskau bei den Amerikanern schon gegen deren Hilfen protestiert. Die USA werden der Ukraine wohl weiter helfen, werden es sich aber gründlich überlegen, ehe sie auf einen Einsaz taktischer, atomarer Waffen durch Russland mit ihren strategischen Atomraketen antworten.
Auch hierbei fürchte ich ein stetes Hochschaukeln der Mittel. Sicher tauchen auch für den Westen dann taktischen A-Waffen auf und werden eingesetzt.Um dieses Hochschaukeln so langsam wie möglich zu machen, plädiere ich dafür die Ukraiene so langsam wie möglich mit schweren Waffen auszurüsten.  Die Nato wird ihren einsatz noch bekommen, bzw hat ihn schon bei den baltischen Staaten, Stichworte hier sind "Kaliningrad", "Zugang" und "Korridor" wie bei der Krim.

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adam
lupus
lupus
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf aixois vom 25.04.2022, 20:47:45
Ich bin nicht über Stratford erstaunt bzw, das was er vor 6 Jahren sagte, sondern eher darüber, dass seine Aussagen hier und heute auf Überraschung stossen.



aixois

Hallo aixois!

Du solltest beachten, dass Stratford wohl zu deiner Welt gehört. Zu meiner bisher nicht und es  macht mich auch nicht beschämt, dass ich von ihm noch nie gehört hatte.
Überraschen die Aussage schon insofern, dass sie im ST veröffentlicht wurde und ein Proteststurm ausblieb.
lupus
 
 
aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf adam vom 26.04.2022, 09:55:35

Bist Du Dir da so sicher ? Einsatz taktischer Waffen von westlicher Seite ist ausgeschlossen ?
Und wenn die Ukraine darum bittet ?

Das Liefern schwerer Waffen, moderner Waffenssysteme war vor gar nicht so langer Zeit auch ein Tabu, nicht vorstellbar .


aixois


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Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf adam vom 26.04.2022, 13:28:01
Du beschreibst die atomare Abschreckung aus Tagen des Kalten Krieges. Aber Putin und seine Gangster sind nicht Breschnew und das damalige Politbüro.

Heute gibt es taktische Atomwaffen, z.B, auf Mariupol, um das Problem mit der Industrienlage zu lösen. Solch einen atomaren Schlag werden weder die USA noch die EU mit strategischen Atomwaffen beantworten.
geschrieben von adam
Das heisst es würde uns also die Nato nicht tangieren
und wir können weiter Waffen liefern.???
Die Ukraine ist kein Nato-Mitglied, allerdings hat Moskau bei den Amerikanern schon gegen deren Hilfen protestiert. Die USA werden der Ukraine wohl weiter helfen, werden es sich aber gründlich überlegen, ehe sie auf einen Einsaz taktischer, atomarer Waffen durch Russland mit ihren strategischen Atomraketen antworten.
Ich dachte immer, dass die USA auch so etwas hat... 😉
Auch hierbei fürchte ich ein stetes Hochschaukeln der Mittel. Sicher tauchen auch für den Westen dann taktischen A-Waffen auf und werden eingesetzt.Um dieses Hochschaukeln so langsam wie möglich zu machen, plädiere ich dafür die Ukraiene so langsam wie möglich mit schweren Waffen auszurüsten.  Die Nato wird ihren einsatz noch bekommen, bzw hat ihn schon bei den baltischen Staaten, Stichworte hier sind "Kaliningrad", "Zugang" und "Korridor" wie bei der Krim.

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adam
geschrieben von adam

Wenn Russland Atom Waffen einsetzt, dann ist die Nato betroffen, weil es weltweite Kontamination geben würde.
Hat denn niemand Tschernobyl registriert?
Ich halte das heutige Russland nicht für so krank im Kopf, wie es unter Breschnew war.
Zudem wäre das ein Eingeständnis, den Krieg nicht gewinnen zu können.

Und es ist es schlimm genug, welche Waffen sie jetzt einsetzen (Flechette-Splittermunition).
Einfach menschenverachtend!

Übrigens sind in Ramstein Atom Waffen verschiedenster Art.
Und sicher schlafe ich auch in ziemlicher Nähe solcher Dinger. 😉
Viel wichtiger ist doch die Frage, ob wir aus Angst vor Drohungen eines Diktators mit Folgsamkeit reagieren.
Alleine die Tatsache, dass uns Russland droht, ist für mich das Zeichen, dass es zumindest unsicher ist, den Krieg zu gewinnen.

Auf lange Sicht können sie das auch gar nicht!
 
RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Alkmar vom 26.04.2022, 17:29:16

Viel wichtiger ist doch die Frage, ob wir aus Angst vor Drohungen eines Diktators mit Folgsamkeit reagieren.
Alleine die Tatsache, dass uns Russland droht, ist für mich das Zeichen, dass es zumindest unsicher ist, den Krieg zu gewinnen.

Auf lange Sicht können sie das auch gar nicht!
 
Ich spiele mit ähnlichen Gedanken, und zwar von Anfang an. Aber je länger das alles geht, wird mir bei manchen Meldungen flau in der Magengegend. Eigentlich habe ich mich noch nie getäuscht, wenn ich von etwas fest überzeugt war. Trotzdem könnte ich ja in diesem Falle anfangen, mich zu täuschen.

Simiya
lupus
lupus
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.04.2022, 17:39:50

Manche wollen eben Russisch Roulette spielen.

Die Amerikaner können das ruhiger beobachten. Es wurde ja schon so etwas trainiert, wie von Dohnanyi berichtete.

lupus


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adam
adam
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von adam
als Antwort auf aixois vom 26.04.2022, 17:25:40

Wie kommst du drauf, daß ich das ausschließe? Ich habe geschrieben:

Sicher tauchen auch für den Westen dann taktischen A-Waffen auf und werden eingesetzt

 

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adam
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
Ukraine: 35 Luftangriffe auf Mariupoler Stahlwerk binnen 24 Stunden
Russische Truppen haben nach ukrainischen Angaben binnen 24 Stunden 35 Luftangriffe auf das Stahlwerk Azovstal in Mariupol geflogen. Dabei habe Russland bunkerbrechende Bomben eingesetzt, berichtete Petro Andrjuschtschenko, Berater des Bürgermeisters der Hafenstadt im Südosten der Ukraine, der Nachrichtenagentur AP telefonisch. Einige der Zivilisten, die im Stahlwerk Unterschlupf gesucht hätten, seien verletzt worden. Der Berater sprach von einer massiven Verschärfung der russischen Angriffe in den vergangenen 24 Stunden. Azovstal gilt als die letzte bekannte Bastion ukrainischer Kämpfer in Mariupol, das seit der Frühphase des Kriegs von russischen Truppen belagert wird. Im Stahlwerk harren Tausende Soldaten und Zivilisten aus. Andrjutschtschenko warf russischen Truppen auch den Beschuss einer Route vor, die Moskau zuvor noch als Fluchtkorridor aus dem Stahlwerk und dessen Tunnel- und Bunkersystem angeboten hatte.
 
Pentagonsprecher kritisiert Lawrow-Warnung vor Atomkriegsgefahr

Das US-Verteidigungsministerium hat den russischen Außenminister Sergej Lawrow für dessen Äußerungen über die Gefahr eines möglichen Atomkriegs kritisiert. "Ein Nuklearkrieg kann nicht gewonnen werden und sollte nicht ausgefochten werden", erklärte Pentagonsprecher John Kirby in einem Interview des Nachrichtensenders CNN im US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz, wohin er mit Verteidigungsminister Lloyd Austin angereist war. Lawrows Worte seien nicht konstruktiv gewesen. "Diese Art von Rhetorik ist bestimmt nicht angezeigt im aktuellen Szenario. Was angezeigt wäre, ist, dass Herr Putin diesen Krieg beendet", mahnte Kirby.
Der britische Staatssekretär für die Streitkräfte, James Heappey, wurde deutlicher und bezeichnete Lawrows Vorwürfe einer Aggression der NATO im Ukraine-Krieg als "völligen Unsinn". Der russische Chefdiplomat hielt dem westlichen Militärbündnis zuvor vor, mit Waffenlieferungen an die Ukraine "Öl ins Feuer zu gießen". Diese seien für Russland bei Angriffen ein "legitimes Ziel'. Die NATO sei "in einen Krieg mit Russland über Stellvertreter" eingetreten "und bewaffnet diese Stellvertreter."
 
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Alkmar vom 26.04.2022, 17:29:16
Alleine die Tatsache, dass uns Russland droht, ist für mich das Zeichen, dass es zumindest unsicher ist, den Krieg zu gewinnen.

Auf lange Sicht können sie das auch gar nicht!
 
Das war mir relativ schnell klar das Russland sich mit diesem schlecht vorbereiteten Krieg verkalkuliert hat.
Als die schnellen Angriffe ins Stocken gerieten, war mir klar, das notfalls dieser Krieg in der Ukraine Jahrelang anhalten wird und das Grab für Putin und eventuell für die russische Förderation wird.
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.04.2022, 17:39:50

Viel wichtiger ist doch die Frage, ob wir aus Angst vor Drohungen eines Diktators mit Folgsamkeit reagieren.
Alleine die Tatsache, dass uns Russland droht, ist für mich das Zeichen, dass es zumindest unsicher ist, den Krieg zu gewinnen.

Auf lange Sicht können sie das auch gar nicht!
 
Ich spiele mit ähnlichen Gedanken, und zwar von Anfang an. Aber je länger das alles geht, wird mir bei manchen Meldungen flau in der Magengegend. Eigentlich habe ich mich noch nie getäuscht, wenn ich von etwas fest überzeugt war. Trotzdem könnte ich ja in diesem Falle anfangen, mich zu täuschen.

Simiya
Hallo Simiya,

viel klügere Leute als ich glauben, dass sich der Krieg noch sehr lange hinziehen kann.
Er kann sich vielleicht sogar in einen Partisanenkrieg verwandeln.
Nun werden ja in großen Mengen Waffen geliefert werden und die Sanktionen werden ihre Wirkung für Russland immer schmerzlicher werden lassen.
Der Krieg muss für Russland so teuer werden, dass Putin seinen Rückhalt im Land verliert.

Die Familien werden das auch nicht endlos hinnehmen, dass ihre Söhne (für was denn?) sterben werden.
Der Angreifer verliert seine Moral der Angegriffene gewinnt Moral.

Ich erinnere mich an die Mutter oder Ehefrau, die weder Bestrafung scheute, noch wegen Drohungen schwieg, als durch Schlamperei und Arroganz das U-Boot Kursk gesunken war. 

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