Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Granka vom 23.09.2024, 12:43:27

Man muss schon gut drauf sein um Putin als zuverlässigen Handelspartner einzustufen. Phil.

Granka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf pschroed vom 23.09.2024, 15:30:06
Man muss schon gut drauf sein um Putin als zuverlässigen Handelspartner einzustufen. Phil.
Selenskyi war auch damals nur mit Sicherheitsgarantien von 3 oder einigen Westländer bereit, Putin entgegen zu kommen, das ist das was ich noch weiss, Butscha kam gleichzeitig oder kurz danach. Ich kann mich an viele Artikel erinnern, die fast Verständnis für den wankelmütigen Westen hatten, möglich, dass Selenskyi mehr Unterstützung als Waffenlieferungen wollte. Leider finde ich keine  Artikel, die ich verlinken könnte,  mehr dazu. Aber das Gerede, dass die USA oder GB mit Boris Johnson eine Fortsetzung des Krieges bevorzugten, ist für mich reine Verschwörungstheorie.. 
Es wird auch nach Kriegsende, wie immer das Ende aussieht, keinen dauerhaften Frieden geben, wenn der Ukraine der Nato Beitritt wieder verwehrt wird, Russland/Putin ist nicht zu trauen . Auf der einen Seite wird von dem unbesiegbaren Russland geredet, auf der anderen Seite von russischen Sicherheitsinteressen, wer bedroht ständig  wen?
Granka
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Granka vom 23.09.2024, 12:43:27

dass auch die  zögerliche Haltung der drei von Selenskyi bekannten  Westländer,  Sicherheitsgarantien für die  Ukraine im Falle eines russischen Angriffs,  abzugeben,  noch vor Butscha oder unmittelbar danach, für den Abbruch der Gespräche führten.

ja, das war in der Tat eine der Begründungen, warum nicht weiter verhandelt wurde. Manche sagen, der Besuch Johnstons habe auch mit dieser Frage zu tun gehabt.

Ich denke, dass die Haltung (USA, GB, F) von damals sich nicht wesentlich geändert hat.
Aus nicht allzu überraschenden Gründen waren und sind diese westlichen Länder nicht bereit, sich auf verbindliche Sicherheitsgarantien einzulassen, die ja im Ernstfall hätten einen Kampfeinsatz von eigenen Streitkräften erforderlich machen können.
M.E.ist das die alte Frage (der Franzosen Mai 1939) : 'mourir pour Dantzig ? 'warum sollen wir für den polnischen Korridor sterben ?

Ob das bei der Frage nach Anwendung des Art. 5 (NATO Vertrag) anders wäre ? Er überlässt ja jedem NATO MItglied die Wahl der für ihn bestmöglichen MIttel zur Hilfe im Konfliktfall,. Das kann auch ein Feldlazarett sein.

Deshalb wiedrhole icdh mich: eine Regelung kann nicht direkt zwischen den beiden Kriegsparteien,  die verbissen auf Rache sinnen  und voller Hass gegeneinander sind, gefunden werden (siehe Erfolgsaussichten von Selenskyis 'Friedenskonferenzen').

Da sind geeignete Rahmeninstitutionen zu schaffen oder vorhandene anzupassen und zu benutzen (OSZE, UN , UN Mandat usw.). Idealerweise (aber das ist Tagträumerei) die nicht aus Zufall versäumte Schaffung einer europäischen Sicherheits- und Zusammenarbeitsstruktur.
 


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