Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

ingo
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf jeweller vom 08.09.2024, 14:09:31
👎
Elbling
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf lupus vom 08.09.2024, 10:47:47
Und es ist seltsam, dass du nie auf einen Beitrag konkret antworten kannst. Du hättest Politiker werden können.
lupus
Ach Lupus, Du hast doch auch immer nur die gleichen Floskeln. gefällt Dir Deine Taktik nicht mehr..?
olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf MarkusXP vom 08.09.2024, 12:25:23
Die Russen waren in den ehemaligen Sowjetrepubliken nie sonderlich beliebt. Das war im Baltikum so und auch in der Ukraine. Das lag z.T. auch daran, wie sie sich aufgeführt haben. Von einer Integration, ein Einfügen in die "einheimische" Bevölkerung, kann also keine Rede sein.

Ich erinnere mich aber auch an Urlaube Griechenland und an früheren Winterurlaub in den Nachfolgestaaten der Tschechoslowakei. Auch hier waren Russen sehr unbeliebt, ihr Benehmen in einem Gastland wurde oft massiv kritisiert ... aber viele hatten eben Geld.


MarkusXP

 
Na ja, dann konnten deutsche Urlauber ja endlich aufatmen. Normalerweise sind wir es - praktisch weltweit - von denen nur das Geld beliebt ist, aber nicht die touristischen Menschen. Deshalb haben sich auch deutsche Menschen schon lange angewöhnt,die Nase zu rümpfen, wenn es um Touristen geht - so unter dem Motto: Touristen sind immer die anderen.
ABer vermutlich waren Sie sehr oft in der Sowjetunion und sprachen auch die dort üblichen Sprachen,denn wie sonst konnten Sie wissen, ob und wie Russen beliebt oder oder unbeliebt waren?

Es gibt ja den schönen Spruch im Verhältnis zwischen Deutschen und Italienern: "Deutsche lieben Italiener, haben aber keinen Respekt vor ihnen - Italiener lieben die Deutschen nicht - haben aber Respekt vor ihnen. Das erlebt man dann auch, wenn "man"eine feinere Antenne hat Besuchen in Italien und noch besser, wenn "man" ein wenig diese schöne Sprache versteht und auch spricht .Olga

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Kettwiger
Kettwiger
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Kettwiger
als Antwort auf Wolfram8 vom 08.09.2024, 14:33:48
Klingt plausibel, aber jedes Zögern jede kleine Schwäche nutzt Putin gnadenlos aus. Dieser Mensch ( Mensch?)  versteht nur seine Sprache. Wenn er mit seinem nuclear Potential droht, sollte man ihm auch direkt antworten, dass Russland dann auch aufgehört hat zu existieren. Diese Sprache versteht er gut. Selbst wenn er noch ein Jahr tief unter der Erde in seinem Luxusatombunker (den er mit Sicherheit hat) überleben könnte, danach ist Schluss mit lustig. Ob er das wohl will? Mit Sicherheit hat er längst realisiert, dass seine Lebensuhr auch auf das Ablaufen zusteuert. Was wird er wohl vorziehen, noch zehn, von mir aus 20 Jahre in unvorstellbarem Luxus leben oder unter der Erde elendig verrecken? Selbst Ratten ziehen das Leben vor. Jede erkennbare Schwäche wird er gnadenlos ausnutzen, man muss mit ihm in "seiner Sprache" reden wenn man etwas erreichen will.
Themawechsel.
Wolfram ist ein hervorragendes Material. Geschosse mit Wolframkern durchschlagen jede Schutzweste :-))
Anna842
Anna842
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf jeweller vom 08.09.2024, 14:09:31
Genau, jeweller, wir müssen nur noch die Franzosen, Briten,
Niederländer, Polen, Ungarn, Norwegen, Italien, Griechen,
Belgien, Luxemburg vor allem die Dänen überzeugen, 
mit zu marschieren - schwierig, die tragen uns was nach.

Dabei hatten wir hier doch eine " Zeitenwende ", nannte sich
Stunde Null.
Beginn :  8. Mai 1945.

" Wollt ihr den totalen Neuanfang ??  "
Alle sprangen auf und riefen: JA !
Was tragen die uns noch nach ?

Anna
olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Kettwiger vom 08.09.2024, 17:27:39

Kettwiger, ich sehe das ähnlich und bin der Meinung, ein Mann im Alter von Putin mit einer solchen lange Reihe von blutigen Schandtaten weiss,dass er persönlich nichts mehr zu verlieren, aber auch nichts mehr zu gewinnen hat.
Ich kann mir sogar vorstellen, dass in seinem Inner Circle der Mitarbeiter keinerlei Vertrauenspersonen mehr sitzen, sondern nur Schergen,d ie auch aus Angst vor ihm und eigenen persönlichen Konsequenzen Befehlsempfänger sind.
ABer irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo ein ganzes Volk - also die Russen - ebenfalls dafür verantwortlich gemacht wird, was sie ihrem obersten Führer alles erlaubt haben, zu tun.
Das war nach dem Abdanken von Hitler und dessen Mördertruppe auch nicht anders - irgenwann haben wir Deutsche begriffen,dass Schuld in unserem Namen verübt wurde.
Aber dann erhielten wir auch die Chance (im Westen unseres Landes) durch Hilfe derjenigen ,die wir vorher angegriffen hatten, ein besseres Deutschland aufzubauen und die Demokratie zu erlernen.
Das wünsche ich Russland seit viellen Jahren von ganzem Herzen - aber dazu gehört auch die Bereitschaft, sich allem zu stellen, was im Namen des Landes an Verbrechen verübt wurde.
Diese Auseinandersetzung ist schwierig - wie auch wir Deutsche wissen, die sich dem Prozess stellten. Olga


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pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Man kann gespannt sein, ob RU überhaupt an Friedensverhandlungen teilnehmen möchte, jedenfalls würden diese Verhandlungen angeführt von Scholz und Selenskjy, "Vertreter des ukrainischem Volkes"  dem Völkerrecht gerecht. Phil.

QUELLE TAGESSPIEGEL

Russlands Krieg gegen die Ukraine: Scholz hält Moment für zügigere Friedensgespräche für gekommen.

Scholz: Moment für Diskussion über zügigere Friedensgespräche mit Russland ist da
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich für beschleunigte Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg ausgesprochen. „Ich glaube, das ist jetzt der Moment, in dem man auch darüber diskutieren muss, wie wir aus dieser Kriegssituation doch zügiger zu einem Frieden kommen“, sagte Scholz am Sonntag im ZDF-Sommerinterview. Eine künftige Friedenskonferenz müsse dabei mit Russland stattfinden. Darüber sei er sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einig.„Es wird auf alle Fälle eine weitere Friedenskonferenz geben“, sagte Scholz, der aber keinen Zeitpunkt nannte. Mit Selenskyj sei er sich „einig, dass es auch eine sein muss mit Russland dabei“.

Mitte Juni hatte eine erste Friedenskonferenz in der Schweiz mit Vertretern aus 90 Ländern stattgefunden, aber ohne Russland. Scholz sprach sich damals wie andere Teilnehmer dafür aus, bei künftigen Konferenzen möglichst auch Russland einzubeziehen. Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte damals, Friedensgespräche könnten schon „morgen“ beginnen, wenn die russischen Truppen aus der Ukraine abzögen. (AFP)
MarkusXP
MarkusXP
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf pschroed vom 08.09.2024, 17:58:41
Man kann gespannt sein, ob RU überhaupt an Friedensverhandlungen teilnehmen möchte, jedenfalls würden diese Verhandlungen angeführt von Selenskjy,  dem Völkerrecht gerecht. Phil.

.....
Es ist natürlich positiv wenn die Kriegsparteien miteinander reden.

Trägt Selenskyj bei einem solchen Treffen allerdings lediglich seine bekannten Positionen vor, lässt dabei keine Kompromissbereitschaft erkennen, dann ist die Konferenz zum Scheitern verurteilt und schnell beendet. Es werden ja wohl auf unterer diplomatischer Ebene auch Vorgespräche geführt.

Ist dann absehbar, dass lediglich auf beiden Seiten das vorgetragen wird, was die Welt schon kennt und von der jeweilig anderen Seite bereits abgelehnt wurde ... kommt da nichts bei raus. Der Kriegsverlauf der letzten Wochen hat m.E. auch keine zwingend neue Bereitschaft für Kompromisse eröffnet.

Aber wie immer im Leben wenn man lediglich ein entfernter Beobachter ist ... es kann auch alles ganz anders sein. 
MarkusXP .
Kettwiger
Kettwiger
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Kettwiger
als Antwort auf olga64 vom 08.09.2024, 17:54:41
Volle Zustimmung ohne den kleinsten Abstrich!
olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf MarkusXP vom 08.09.2024, 18:15:07

Ich glaube nicht ,dass irgendjemand von uns - bisher nicht  konfrontiert mit Kriegen zu unseren Lebzeiten, einem Herrn Selenskij irgendwelche Vorschriften machen sollte, wie ER im Namen seines Volkes, den Ukrainern, etwaige Friedensverhandlungen mit einem notorischen und gewalttätigen Lügner wie Putin führen sollte.
Alle Wünsche und Forderungen, die dergestalt aus unseren nicht direkt involvierten Völkern kommen, kann man damit übersetzen: wir wollen endlich unsere Ruhe wieder haben und weniger Geld ausgeben müssen.
Anfangs wurden sehr vieleUkrainerInnen mit ihren Kindern - wie üblich - freudig bei uns begrüsst und aufgenommen. In Privatwohnungen und -häusern wurde Zimmer geräumt und die Menschen wurden nicht müde, von ihren grossartigen Taten der Nächstenliebe zu berichten.

Alles vorbei - erinnerte auch sehr an die sog. "Willkommens-Kultur" der Geflücheten vor 10 Jahren.
Schnell sind wir überlastet,wenn es um den Fortbestand der Nächstenliebe und Solidarität "mit dem Guten" geht.
Das soll aber auch bedeuten,d ass wir etwas zurückhaltend mit unseren Ratschlägen an ein Land sein sollen,das seit mehr als zwei Jahren vom Krieg, Zerstörung und Tod gebeutelt ist - unser Egoismus ist zu leicht erkennbar.Olga


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