Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

skys
skys
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von skys
als Antwort auf Lenova46 vom 04.08.2024, 18:56:21
Der böse, haltlose, nicht berechenbare, brutale Putin...........will nichts anderes als so bald wie möglich die gesamte Ukraine besetzen und sich einverleiben. Anschließend besetzt er die östlichen Nachbarstaaten. Wenn wir nicht aufrüsten, werden wir auch bald besetzt und überrannt. Ist das wirklich so? Nein meine ich.
Lenova46
Nein was ?
- kein böser, berechnender, brutaler Putin ?
- nicht die Ukraine besetzen und einverleiben will ?
- keine Bedrohung für die Nachbarstaaten ist ?
- keine Aufrüstung nötig ?
- keine Bedrohung für uns ?
Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf skys vom 05.08.2024, 04:53:49
Wer ist Wladimir Putin? - Aktuelles und Gesellschaft | ARTE

 
Granka
Granka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf Nick42 vom 04.08.2024, 23:07:06

So ist es @Nick42, wir könnten einen eigenen Thread aufmachen, dann könnte jeder alle Kriege, Diktatoren samt Kriegsverbrechen auflisten.

Wäre das besser und würden dann die ewigen Relativierungen um seine eigene Meinung zu untermauern, ausbleiben? .

Wenn hier Behauptungen aufgestellt werden, dass im ehem.  Balkan Krieg alles Lügen waren, dann fühle mich schon genötigt, mit der Wahrheit dagegen zu halten. 
​​​​​
Ich frage mich sowieso, ob hier einige glauben, man müsse  Imperialismus und  Kriegsverbrechen wie in 
Srebrenica und Butscha einfach hinnehmen bis der jeweilige Verbrecher seine Ziele erreicht hat, ein Land und sein Volk zerstört hat, damit was? Das frage ich mich immer wieder wenn ich hier etwas von "alles Lügen oder Waffenstopp"  lese. Verhandlungen?   Mit Hitler liess sich auch nicht verhandeln, der musste von den Allierten gestoppt werden, wenn dieses eingreifen  etwas früher stattgefunden hätte, wären evtl. Millionen von Juden nicht in den KZs ermordet worden. Ich bin aber zuversichtlich, dass Putin sein Ziel, die Vernichtung der Ukraine, nicht erreicht und irgendwann aufgibt.
Granka
​​​​
 


Anzeige

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

In Bezug daß ihre Energiekraftwerke zerstört sind,  werden viele Ukraine ihre Heimat verlassen, es wird mit circa 700 000 Flüchtlinge gerechnet, es ist nachvollziehbar bei Kälte bzw. noch von einem Verbrecher mit Bomben getötet zu werden-. Phil.

QUELLE MDR

Ukraine rechnet mit weiteren 700.000 Auswanderern bis 2025
Die Ukraine rechnet mit einer verstärkten Auswanderung ihrer Bevölkerung in diesem und dem kommenden Jahr. Laut einem Bericht der ukrainischen Zentralbank werden im laufenden Jahr 2024 voraussichtlich 400.000 Ukrainer das Land verlassen, im nächsten Jahr 2025 womöglich 300.000 weitere. Diese Entwicklung werde aufgrund der weitgehenden Zerstörung des ukrainischen Energiesystems durch russische Luftangriffe verschärft, da diese "mit längeren Stromausfällen einhergeht und die Risiken für die Heizsaison erhöht", erklärte die Zentralbank.

skys
skys
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von skys
als Antwort auf Lenova46 vom 05.08.2024, 08:02:23

Mich hatte eher deine Antwort zu den Fragen interessiert.

Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf skys vom 05.08.2024, 08:45:39
Mich hatte eher deine Antwort zu den Fragen interessiert.
geschrieben von skys
Ist meine Ironie zur Kennzeichnung Putins gefällig?

Bitte, respektiere meine Antwort. 

Wie soll der Ukrainekrieg jemals beendet werden? Überlegungen und Vorschläge - vielfach - sind vorhanden. 
Die Diskussion scheint aussichtslos und dreht sich ständig im Kreise. Nichts Neues unter der Sonne.

Lenova

Anzeige

skys
skys
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von skys
als Antwort auf Lenova46 vom 05.08.2024, 08:58:35

Manchmal macht es Sinn, Ironie deutlich zu machen, ja.
Deine Fragen kann man ganz neutral lesen und du schreibst ja selbst: "Ist das wirklich so? Nein meine ich."

Ich muss und werde nicht zu einer Antwort explizit dazu schreiben, ob ich sie respektiere. Ich nehme sie aber erst mal wie alle anderen Antworten hier als so gegeben hin.
Die Unterschiede machen Kommunikation so interessant ;)
 

Wie soll der Ukrainekrieg jemals beendet werden? Überlegungen und Vorschläge - vielfach - sind vorhanden. 
Die Diskussion scheint aussichtslos und dreht sich ständig im Kreise. Nichts Neues unter der Sonne.
Bei vielen Themen ist eigentlich klar, dass wir uns nur darüber austauschen können, aber nicht direkt und sofort in den Ablauf oder eine Entscheidung eingreifen können.
Es ist Kommunikation, mit all den Möglichkeiten, aber auch Grenzen.
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Nick42 vom 04.08.2024, 23:07:06
Ja, Nick, so ist es. 
Gebe mal bei Wikipedia  "  Das Massaker von Racak  "   ein
und du bekommst extrem viel zu lesen, sehr komplex, sehr
kompliziert....und nichts ist mehr wahr, was damals gesagt.
Hier in den Leitmedien wurde seinerzeit ganz schnell die
Behauptung aufgestellt, dass die Serben dabei sind, einen
Genozid zu begehen, um diesen zu verhindern wurde ab dem
24. März 1999 Serbien bombardiert....
Das Massaker der bosniakischen Muslime an der serbischen
Minderheit fand keine/kaum Erwähnung....
So ist Krieg.

Anna
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Anna842 vom 04.08.2024, 22:39:02
Im zerfallenen Jugoslawien gab es zahlreiche Kriege/Massaker.
Im Kroatienkrieg 1991-1995.
Im Bosnienkrieg 1992-1995
Im Kosovokrieg 1998-1999.

In Erinnerung geblieben ist ausschließlich Srebrenica.
Alle anderen Kriegsverbrechen sind vergessen.

Anna
Sehe ich anders. Srebrenica ist Sinnbild für die Greul im Jugoslawienkrieg, so wie Ausschwitz für die Nazi-Greul.
Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lenova46

Als Diskussionsbeitrag für das Gleichgewicht im Forum:

Erklärung des Erhard-Eppler-Kreises
27. Juli 2024

"Wir, die Mitglieder des Erhard-Eppler-Kreises, sind tief besorgt über die Schlagseite, mit der gegenwärtig über Pro und Contra einer Stationierung von US-Langstreckenraketen in Deutschland und Wege zu einem Ende des Blutvergießens in der Ukraine debattiert wird.

Der Großteil der medial verbreiteten Einschätzungen geht davon aus, dass ein Waffenstillstand in der Ukraine und der Schutz Europas vor Putins imperialistischem Streben nur durch Abschreckung und gegenwärtig ohne damit einhergehende Aufforderung zum Eintritt in Abrüstungsverhandlungen gelingen kann.

Als Demokraten respektieren wir diese Position. Zu einem demokratischen Ringen um den richtigen Weg gehört aber auch, dass auch unsere und von vielen geteilte gänzlich andere Einschätzung respektiert wird.
Wie Rolf Mützenich, der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, warnen wir eindringlich davor, die Gefahren einer Stationierung von Langstreckensystemen mitten in Europa zu unterschätzen.
Es geht um nicht weniger als um die Frage, ob unser dicht besiedeltes Land zum Ziel eines atomaren Erstschlags werden könnte - eine Frage, die auch die glühendsten Befürworter dieser Art von Abschreckung nicht definitiv ausschließen können. Dessen ungeachtet wird Kritik - in der Sache ebenso wie in Bezug auf das Zustandekommen der Entscheidung und ihre Kommunikation - entweder totgeschwiegen oder in einer Weise herabgesetzt, die mit dem Stil einer demokratischen Debatte nicht in Einklang steht.
In der veröffentlichten Meinung wird der Eindruck erweckt, dass nur diejenigen „erwachsen“ und Experten seien, die allein auf Abschreckung mit ausschließlich in Deutschland stationierten Lenkwaffen großer Reichweite setzen. Zugleich wird das Plädoyer, „abseits des Schlachtfelds Wege zu einem Ende der Kämpfe“ zu suchen (Mützenich) als Aufruf von Träumern diskreditiert, die weiße Flagge zu hissen und dafür die Knechtschaft Putins in Kauf zu nehmen. Das ist ein inakzeptabler Umgang miteinander.
Wer die Suche nach Wegen abseits des Schlachtfeldes ausschließt, muss erklären, wie er einen Krieg beenden will, ohne das Schlachtfeld auszuweiten. Der Glaube, Raketenbasen der NATO blieben davon unberührt, wird jedenfalls von Beobachtern in Frage gestellt, die mit Fug und Recht den Titel „Experte“ für sich in Anspruch nehmen können.
Was uns befremdet, ist das Schweigen der Führungen von SPD und SPD-Bundestagsfraktion zu der von Rolf Mützenich angestoßenen Debatte. Wir erleben tagtäglich nicht nur an der sozialdemokratischen Parteibasis, wie vielen Rolf Mützenich aus der Seele spricht. 
Wir erwarten auch von der Führungsebene der Partei und der Fraktion, Farbe zu bekennen und den Fraktionsvorsitzenden gegenüber abqualifizierenden Vorwürfen zu verteidigen. Und wir würden uns von der Parteispitze gegenüber den Medien mehr sichtbaren Einsatz dafür wünschen, dass kontroverse Positionen in der Stationierungsfrage ohne Vorverurteilung einer Seite fair gegenübergestellt werden. Auch Schweigen ist eine Meinungsäußerung."
 

Unterzeichner

  • Gernot Erler
  • Ernst Ulrich von Weizsäcker 
  • Norbert Walter-Borjans
  • Axel Fersen
  • Cay Gabbe
  • Albrecht Bregenzer
  • Herbert Sahlmann
 
Über den Erhard-Eppler-Kreis „Frieden 2.0“
Der Erhard-Eppler-Kreis "Frieden 2.0" ist ein politischer Arbeitskreis, den Erhard Eppler noch kurz vor seinem Tod ins Leben gerufen hat. Er entstand aus Sorge über die Gefahren, die durch die Aufkündigung des INF-Vertrags durch die USA im Jahr 2019 entstanden sind. Der Kreis führt das Erbe von Erhard Eppler fort, organisiert Veranstaltungen, arbeitet mit Institutionen zusammen und fördert den Dialog mit politischen Entscheidungsträgern, mit dem Ziel, die Mechanismen des Friedens verständlich zu machen.
Erhard Eppler (1926-2019) war ein deutscher SPD-Politiker, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit (1968-1974), Bundestagsabgeordneter (1961-1976), Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg (1976-1982), SPD Landesvorsitzender von Baden-Württemberg (1973 - 1981), Vorsitzender der SPD-Grundwertekommission (1973 - 1992), langjähriges  Mitglied im SPD-Bundesvorstand und im SPD-Präsidium. Erhard Eppler war eine bedeutende Persönlichkeit der Friedensbewegung der 1980er Jahre, zudem 1983 Präsident des Kirchentages der EKD.
 

Anzeige