Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Lenova46
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Tina1 vom 16.07.2024, 07:47:52

Soll das Ergebnis der Ausführungen sein, dass politische Neutralität alles ist?

Immer neutral zu bleiben, geht m. E. in der Politik nicht. Trotz "Neutralität" kommen die Menschen um eine Stellungnahme nicht herum. 


International – Meinungsmache der Medien [312]

"Soeben haben wir ein Video unseres Partners “neutrality studies” ins Netz gestellt, welches ein hoch interessantes Gespräch unseres Freundes und Redaktionsmitgliedes Pascal Lottaz mit zwei Medienexperten, Prof. Harald Welzer und Herrn Leo Keller, beinhaltet. Die beiden haben eine ausführliche Studie über die Berichterstattung der deutschen Leitmedien durchgeführt. Harald Welzer und Leo Keller beweisen mit ihrer wissenschaftlicher Datenanalyse, dass deutsche Medien so ganz und gar nicht die Meinungen der Bevölkerung widerspiegeln, sondern diese in gröbster Form für pro-Kriegs Narrative zu gewinnen versuchen.
Aus Sicht eines österreichischen Medienproduzenten und -konsumenten darf ich mir die persönliche und subjektive Ergänzung erlauben, dass die Berichterstattung in den Leitmedien des immerwährend neutralen Landes Österreich sich von jener im führenden NATO-Mitglied Deutschland nur unwesentlich unterscheidet. Auch hier ist die von Welzer und Keller für Deutschland diagnostizierte und demokratiepolitisch höchst bedenkliche Situation evident. In den Schweizer Medien dürfte es nicht viel anders sein.
Es ist meiner Meinung also Feuer am Dach und höchste Zeit, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Unser Projekt INTERNATIONAL stellt einen kleinen Versuch dar, weitere, größere und mächtigere sind nötig. Meinungs- und Informationsfreiheit gehören zu den tragenden Säulen unseres demokratischen Systems."
Quelle: International, 16.04.2024

Welche Richtung hier forciert wird, wird für mich klar. 

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64

In Moskau will man Herrn Pappberger (Rheinmetall) und andere Top-Manager westlicher Rüstungsunternehmen beseitigen, weil man erkannt hat,dass nicht nur von denRegierungen in Berlin, Washington und anderswo der Ausgang dieses Krieges abhängt, sondern auch von Unternehmen wie Rheinmetall.
Ohne diese Lieferungen könnte sich die Ukraine nicht gegen den Aggressorg aus Moskau wehren, ohne den Nachschub an Munition, ohne westliche Flugabwehr, ohne Radargeräte  und westliche KI-Techn ologie hätte das Land keine Chancen gegen die russischen Bombardements.
Und es motiviert den russischen Aggressor Putin auch selbst, die russische Wirtschaft auf Kriegswirtschaft umzustellen.

ABer ohne die Munition vonRheinmetall sähen auch die Lagerbestände der Bundeswehr noch schlechter aus - all das ist auch ein Beleg für die immens gestiegene Bedeutung von Rheinmetall.

Putin führt längst nicht mehr nur einen Krieg gegen die Ukraine, sondern auch gegen all jene, der Ukraine helfen, sich zu verteidigen. Putin`s Strategie ist es, Angst zu verbreiten und das Lager de Unterstützer  aus derIndustrie zu spalten, so als ob man führende Manager abhalten wolle, Munition zu produzieren und auszuliefern.
ES kann ja sein,dass der eine oder andere Rüstungsmanager Angst bekommt und seine Geschäftsstrategie ändert,. Aber Putin dürfte sich darin irren,dass Herr Pappberger sich von ihm von ihrem Kurs abbringen lassen werden,. Es ist sein Geschäft, Panzer und Munition zu verkaufen - es ist ein sehr riskantes Geschäft. Olga

olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64

Seit dem ersten Attentat auf einen früheren US-Präsidenten,d er auch der Beurteilung der asozialen Medien weltweit unterliegt, steigen die Chancen für den Aspiranten auf eine neue Präsidentschaft stark an.
Und damit die Probleme für Deutschland, die während der Regierungszeit von Mr Biden ausgesetzt waren.

Trump hat noch eine Rechnung mit Deutschland offen aus der Zeit, wo ER klagte,dass sich Deutschland Russland ausliefere gegen billiges Gas und zugleich von den USA zum Schnäppchenpreis verteidigt werden wolle.
Damals lachten deutsche MinisterInnen über diesen Wutausbruch des Mr Trump - dieses Lachen dürfte ihnen schon länger vergangen sein.
Beim Nato-Gipflel in Washingtong wies Herr Scholz darauf hin, dss Deutschland nun das Nato-Ziel einhalte, 2% der Wirtschaftskraft für Verteidigung auszugeben und nach Aufbrauchen des sog. Sondervermögens für die Bundeswehr 2028 ca 80 Mrd inden Wehretat stecken würde.

Diese Zahl wird Mr Trump recht kalt lassen, weil er es gewöhnt ist, immer mehr zu verlangen.
Mittlerweile erreichen 23 der 32 Nato-Staaten dieses 2%-Ziel - Mr Biden verbucht es als einen Erfolg. Schon allein deshalb wird Mr Trump nach etwaigem neuen Amtsantritt mindestens 3% fordern.

Aber die von Herrn Scholz erwähnten 80 Mrd werden auch faktisch nicht reichen, wenn den Europäern noch einmal deutlich mehr Lasten abverlangt werden als aktuell.

Mit der Stationierung von weit reichenden Präsisionswaffen besinnt sich Herr Scholz auf Helmut Schmidt,d er Anfang der 80er Jahre mit Pershing-II-Raketen und Marschflugkörpern eine Sicherheitslücke schliessen wollte. Herr Scholz könnte gezwungen sein, sich an den Verteidigungskosten dieser längst vergangenen Zeiten zu orientieren: diese langen kontinuierlich bei 3% ds BIP.

ABer woher kommt das Geld? Darum wird es im nächsten Bundestagswahlkampf gehen - über Kürzungen, Steuererhöhungnen und neue Schulden? Olga

 


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Lenova46
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lenova46

Das ist mir eine Meldung wert:

Kosovo-Tribunal: 18 Jahre Haft für Kriegsverbrecher

Ein Vierteljahrhundert nach dem Ende des Kosovo-Kriegs hat ein Sondergericht in Den Haag einen Kriegsverbrecher zu 18 Jahren Haft verurteilt. Der heute 60 Jahre alte Mann war im Frühjahr 1999 Mitglied der Kosovo-Befreiungsarmee. Gemeinsam mit anderen Kämpfern hielt er damals laut Anklage mehrere Kosovo-Albaner unter unmenschlichen Bedingungen gefangen, misshandelte sie grausam und war an der Ermordung mindestens eines Menschen beteiligt. Der Verurteilte war 2021 in Belgien festgenommen und dem Kosovo-Sondergericht in Den Haag übergeben worden. Er bestreitet die Vorwürfe.| 16.07.2024 17:20 Uhr

Quelle: NDR

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

NATO ;   F16 in der Ukraine.Phil.
 

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64

Es gelang Herrn Orban, König von Europa, anscheinend doch noch, Mr Trump vor dessen Schuss-Attacke zu treffen. Der König vonEuropa berichtet,dass ihm Mr Trump zusicherte,bereits vor Amtsantritt als neuer US-Präsident im Januar 2025 bereits Verhandlungen mit Putin führen würde, um einen Krieg in der Ukraine zu beenden.
Schon interessant, was sich hier zwei grössenwahnsinnige Männer, die die demokratischen Gepflogenheiten für überbewertet empfinden,, so ausdenken:
Also ein evtl. neuer Präsident,der noch nicht gewählt ist, wäre bereit mit einem manipuliert gewählten Diktator in Russland zu sprechen, mutmasslich mit dem Ziel, dass das angegriffene Land Ukraine innerhalb von 24 Stunden kapitulieren und sich auf die Maximalforderungen Putins einzulassen hat.
Es ist mutmasslich nicht vorgesehen, dass für dieses Prozedere Herr Selenskij, gewählter Präsident der Ukraine, irgendetwas mitzureden hat - er soll anscheinend nur das erfüllen, was drei alte Männer von ihm erwarten. Olga


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Lenova46
Lenova46
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf pschroed vom 16.07.2024, 19:02:54

Eine Auslieferung der Flugzeuge an die vom Krieg gezeichnete Ukraine hat sich verzögert, weil die ukrainischen Piloten auf den westlichen Jets ausgebildet werden mussten.
"Ihre Ausbildung begann im Herbst, einschließlich englischer Sprachkurse, bevor die Piloten fliegen durften.
Der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans, der die Koalition zur Lieferung der F-16-Kampfjets angeführt hat, sagte, er könne keinen genauen Zeitplan nennen. „Wir betrachten nicht nur die F-16, sondern auch die erforderliche Munition“, teilte er der Presse einschließlich Euractiv am Mittwoch (10. Juli) mit.
„Wir werden [den Einsatz der Jets und der Munition] nicht einschränken“, fügte er hinzu. Die NATO-Mitglieder haben sich darauf geeinigt, dass die Ukraine die vom Westen gelieferte Verteidigungsausrüstung nutzen kann, um Ziele auf russischem Territorium anzugreifen.
Zu den Auswirkungen, die die Lieferungen der F-16-Kampfjets auf dem Schlachtfeld haben können, sagte ein hochrangiger NATO-Beamter: „Wenn man auf enge Unterstützung aus der Luft zurückgreifen kann, hat das eine erhebliche Wirkung und die Möglichkeit, eine Front nach vorne zu verschieben.“
Allerdings dämpfte er die Erwartungen: „Dieser Konflikt wird wahrscheinlich nicht in absehbarer Zeit beendet sein. Es wird Jahre engagierter Bemühungen erfordern, um sicherzustellen, dass Russland nicht gewinnt.“ "

Quelle: Euractiv


 

lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus

Ich lenke mal die Aufmerksamkeit auf einen Beitrag im Literaturforum von heute:

Der lange Weg zum Krieg G.Verheugen/P. Erler
geschrieben von Alphonse


lupus
 
Elbling
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf lupus vom 18.07.2024, 13:47:31

Es gibt doch diese Skulptur vor dem UN-Gebäude - Schwerter zu Pflugscharen. Zum schmieden braucht es Wärme um den Stahl zum glühen zu bringen. Die Wärme wird durch Kohlen erzeugt.....

Es könnte schon längst Frieden sein auf der Welt - würd keiner ständig die Kohlen klauen..!

Haben Verheugen und Erler dazu auch was gesagt..?

Lenova46
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Elbling vom 18.07.2024, 15:56:49

Du solltest das Buch von Verheugen und Erler lesen, bevor du Fragen stellst.


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