Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
DAs alles ist fast 50 Jahre her und ich verstehe es nicht ganz: Frau Käsemann wurde in Argentinien gefoltert und ermordet -das war 1977......Na ja, so gewaltig war die politische Karriere des Herrn von Dohnanyi ja nich.....Für mich ist Klaus v Dohnanyi ein wichtiger SPD-Politiker und hat auf seine alten Tage nochmal ein gutes Buch zur aktuellen deutschen Politik geschriegen.
Aber: Enttäuscht war ich von ihm zum ersten mal im Fall der deutschen Studentin Elisabeth Käsemann 1977, die damals das Opfer der argentinischen Militärdiktatur wurde. Sie wurde in ein Geheimgefängnis verschleppt, schwer gefoltert und schließlich ermordet.
Gegen die damalige deutsche Regierung, speziell das zuständige Auswärtige Amt unter Außenminister Genscher in dem damals Dohnanyi Staatsminister war, wurden schwere Vorwürfe laut. Dass die deutsche Regierung nichts, oder viel zu wenig zur Rettung der deutschen Staatsangehörigen getan habe.
Nick42
Herr von Dohnany war aber nur 1976 (also vorher) Staatsminister bei Herrn Genscher im Auswärtigen Amt. Das passt doch irgendwie auch zeitlich nicht zusammen?
Das Buch, das Sie hier erwähnen, habe ich nicht gelesen und werde es auch nicht lesen. In den Rezensionen ist erkennbar, dass auch Herr von Dohnanyi nicht abweicht von der in der SPD üblichen Lobpreisung Putins und diese Leute sich bis heute schwer damit tun, zu erkennen, wie sehr wir alle von Putin über Jahrzehnte belogen und betrogen wurden.
Wenn er jetzt Huldigungen für Frau Wagenknecht ausspricht, kann dies auch damit zusammenhängen,dass deren Ehemann Lafontaine über viele Jahrzehnte ein SPD-Genossen von Herrn Dohnany war, bevor Lafontaine aus Gründen der Eitelkeit die SPD verliess. Olga
NEIN, den Rest der Welt. Es sind ALLE Ichmenschen. Das Volk zählt nicht.
LG Hubert
👎
Das ist keine " Lobpreisung Putins ", sondern eine politische
Analyse.
Die übrigens nicht nur von Dohnanyi erstellt wird.
Allein in dem Sachbuch " Ein willkommener Krieg? NATO,
Russland und die Ukraine " schreiben insgesamt 17 Autoren und
Autorinnen zu dem Krieg in der Ukraine, alle wesentlich jünger
als Dohnanyi. Es sind Politikwissenschaftler, Journalisten,
Osteuropaexperten u.s.w.
Werden Sie aber bestimmt auch nicht lesen wollen, da nach Ihrer
Lesart " Lobpreisung Putins ".
Oder das Buch " Moral über alles? Warum sich Werte und nationale
Interessen selten vertragen " auch sehr aufschlussreich oder
erkenntnisreich.
Wäre für Sie letztendlich aber nur " Lobpreisung Putins ".
Langsam bekomme ich den Eindruck, Ihre Blase heißt " Lobpreisung
Putins " ist aber lediglich meine Vermutung und keine eindeutige
Zuschreibung. So weit würde ich auch nicht gehen, da wir uns nur
hier und auch nur sehr rudimentär begegnen.
Anna
Analyse.
Die übrigens nicht nur von Dohnanyi erstellt wird.
Allein in dem Sachbuch " Ein willkommener Krieg? NATO,
Russland und die Ukraine " schreiben insgesamt 17 Autoren und
Autorinnen zu dem Krieg in der Ukraine, alle wesentlich jünger
als Dohnanyi. Es sind Politikwissenschaftler, Journalisten,
Osteuropaexperten u.s.w.
Werden Sie aber bestimmt auch nicht lesen wollen, da nach Ihrer
Lesart " Lobpreisung Putins ".
Oder das Buch " Moral über alles? Warum sich Werte und nationale
Interessen selten vertragen " auch sehr aufschlussreich oder
erkenntnisreich.
Wäre für Sie letztendlich aber nur " Lobpreisung Putins ".
Langsam bekomme ich den Eindruck, Ihre Blase heißt " Lobpreisung
Putins " ist aber lediglich meine Vermutung und keine eindeutige
Zuschreibung. So weit würde ich auch nicht gehen, da wir uns nur
hier und auch nur sehr rudimentär begegnen.
Anna
Dohnanyi war 1977 verantwortlicher Staatsminister im AA hätte das Schlimmste verhindern können. Das sagen heute alle, die sich später mit diesem tragischen Fall genauer beschäftigt haben. Und ich wollte daran erinnern, dass er auch diese Seite hat...... Frau Käsemann wurde in Argentinien gefoltert und ermordet -das war 1977.
Herr von Dohnany war aber nur 1976 (also vorher) Staatsminister bei Herrn Genscher im Auswärtigen Amt. ....
....Wenn er jetzt Huldigungen für Frau Wagenknecht ausspricht, kann dies auch damit zusammenhängen,dass deren Ehemann Lafontaine über viele Jahrzehnte ein SPD-Genossen von Herrn Dohnany war..
Und wenn er jetzt in Interviews davon spricht, dass ausgerechnet Frau Wgenknecht Vernunft (und sowas?) in die deutsche Außenpolitik bringe, dann habe ich dafür kein Verständniß. Ein so erfahrener Politiker wie Dohnanyi müsste wissen, dass das Unsinn ist.
Nick42
Zitat dazu aus der Süddeutschen Zeitung vom 08 06 2014 :
"Hinterher ist man immer mitschuldig. Mitverstrickt. Immer", sagt Dohnanyi. "Ich frage mich, warum ich mich selber in der Frage des Protestes nicht an den Außenminister gewandt habe. Hab ich nicht gemacht. Hätte ich machen müssen. Ich war, vermute ich mal, mit meinem Kopf in Europa und habe den Fall gar nicht weiter durchdacht oder verfolgt." Dohnanyi [ ... ] hat alles falsch gemacht damals. Er hat nichts getan. Er hat Schuld auf sich geladen."
Schuld hat auch die Botschaft und besonders der Botschafter (Jörg Kastl) auf sich geladen, den der SZ Artikel 2014 als einen " zynischen und kalten alten Mann" beschreibt.
Kastl (2014) : Elisabeth Käsemann "war erschossen und verscharrt worden, und zwar nicht ganz so ohne Gründe". Solche Gründe waren unbelegte Gerüchte aus den USA , denen der Botschafter Glauben schenkte. Auch was die Erfüllung seiner Pflicht angeht, sich als Botschafter mit allen Mitteln um die Freilassung unschuldiger Deutscher aus den Fängen der Junta zu bemühen, kann nicht behauptet werden, dass sie besonders erfolgreich waren bzw. dass man sich dabei mit 'Ruhm bekleckert' habe. Im Gegenteil.
2014, als der Dokumentarfilm "das Mädchen gedreht wurde, stellte sich Dohnanyi seiner (Mit-) Verantwortung, Genscher hingegen nicht, er kniff, hat sich nicht befragen lassen.
(Ende OT)
DAs alles ist fast 50 Jahre her und ich verstehe es nicht ganz: Frau Käsemann wurde in Argentinien gefoltert und ermordet -das war 1977.
Herr von Dohnany war aber nur 1976 (also vorher) Staatsminister bei Herrn Genscher im Auswärtigen Amt. Das passt doch irgendwie auch zeitlich nicht zusammen?
Guten Morgen, Olga.
Er war von 1976 bis 1982 Staatsminister im AA.
LG
DW
Danke für die fundierte Recherche.
Anna
Anna
Eigentlich ein typischer Vorgang für derartige Diskussionen. Sagt jemand die Aussage einer Persönlichkeit nicht zu, wird versucht, einen zwar schon seit Jahrzehnten verblassten Fleck auf der Weste der Persönlichkeit zu finden. Man hat ja sonst nichts.
lupus
Ein Lebenslauf bleibt bestehen. Auch Jahrzehnte danach, wenn Ereignisse korrigiert wurden, Abstand genommen wurde, sich geändert haben.
Neue Entwicklungen im Leben eines Menschen sollten nicht unberücksichtigt bleiben.