Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Rispe
Rispe
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rispe
als Antwort auf pschroed vom 24.03.2022, 10:44:41

Ich habe mich jetzt auch schon ein paarmal gefragt, wie Frau Merkel jetzt vorgegangen wäre.
Sie hatte ja viele Gespräche mit Putin, und immer wurde ihr Verhandlungsgeschick gerühmt.
Aber ganz ehrlich - hat es was gebracht?
Inzwischen sollte doch klar sein, dass er sein Ding durchziehen will, ein neues Großreich zu etablieren und den Westen zu schwächen, koste es, was es wolle. Dagegen könnte auch Frau Merkel nichts mehr machen
Da ist jemand, der wild entschlossen und mit einem Fanatismus, der an Wahnsinn grenzt, seine rückwärtsgewandten Träume verwirklichen will.

Mitglied_3fbaf89
Mitglied_3fbaf89
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 24.03.2022, 10:37:06
@QCorgy: Du hast was vergessen:


Bedeutungen:
[1] intransitiv: Speichel aus dem Mund fließen lassen
[2] intransitiv, gehoben, pejorativ: gehässige Worte ausstoßen

Sinnverwandte Wörter:
[1] sabbern, trensen, trenzen
[2] giften, Gift und Galle spucken, keifen, belfern

Damit ist de Punkt für mich aber durch.
geschrieben von ingo
ach, doch schon? :-) Du warst doch schon vor 2 Wochen fertig mit mir und wolltest auf keinen Fall noch einmal auf einen Beitrag von mir reagieren. Nun steh auch dazu
RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 21.03.2022, 19:22:50

Hallo Tina,

recht herzlichen Dank für Deine Antwort, die sehr informativ ist. 

Viele Grüße
Hanne


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adam
adam
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von adam
als Antwort auf Rispe vom 24.03.2022, 10:51:53

Inzwischen sollte doch klar sein, dass er sein Ding durchziehen will, ein neues Großreich zu etablieren und den Westen zu schwächen, koste es, was es wolle.
Das glaube ich inzwischen auch. Irgend etwa wird passieren, damit Putin sich gegen das Baltikum und/oder Osteuropa, die Nato wenden kann. Werden die Chinesen die USA mit Taiwan beschäftigen, damit sie der Nato in Europa fehlen?? Putin siegt oder stirbt.

--

adam
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 24.03.2022, 07:53:26

@Karl
An gewissen Stellen tue ich mich schwer Gerhart Baums Ausführungen zuzustimmen.
Er hat recht, wenn er von einem Angriffskrieg durch Putin spricht, wenn er von Terrorisierung der Ukrainische Bevölkerung spricht.
Auch seine Einschätzung, dass es an der Zeit ist, dass wir uns vom Wohlstand verabschieden, kann ich voll und ganz zustimmen.

Seine Traumatisierung durch die Bombardierung von Dresden kann ich auch verstehen,
auch dass die Bombardierung für ihn als damals 12 Jähriger aus heiterem Himmel kam ...

"Eine Normalität über Nacht zerbrochen"
Als heute 90 Jähriger weiß er jedoch, dass es seine Normalität war, seine Welt als Kind war bis dahin in Ordnung.

Als Politiker mit all dem geschichtlichen Wissen müsste er aber doch nun das Ganze in den Blick nehmen.

Und da setzt meine Kritik ein: Der Ukraine-Krieg kam eben auch nicht aus heiterem Himmel. Dort ist im Osten schon 8 Jahre lang Krieg und alle haben weggeguckt.

Wann Karl ist aus Deiner Sicht der Zeitpunkt gegeben, wo Kritik am Maidan berechtigt is? Wann darf thematisiert werden, das das nationalistische Streben der politischen Kräften in der Ukraine nicht gleichzusetzen ist mit Streben nach Demokratie?
Ist es klug, diese Tendenzen nicht auch in den Blick zu nehmen?

Mareike

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von JuergenS

Reuters-Ticker:

"03.29 Uhr - ...........Selenskyj forderte erneut die Einrichtung und Überwachung einer Flugverbotszone über der Ukraine. Bei den Gipfeltreffen der Nato, der EU und der G7-Staaten am Donnerstag werde man sehen, wer ein Freund und ein Partner der Ukraine sei, und wer das Land verraten und verkauft habe."

Der Westen ist, weil sehr konsequent, nur Zaungast.....


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ingo
ingo
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.03.2022, 11:00:14

Autsch@Corgy: Das hatte ich vergessen. Liegt wohl dran, dass ich nicht nachtragend bin. Wir gut aber, dass Dein Gedächtnis besser funktioniert. Erinner mich gerne wieder, falls ich das wieder mal vergessen sollte. Leider gibt's hier ja keine Igno-Funktion. Dann könnte ich mein Gedächtnis technisch abschalten😏

aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Mareike vom 24.03.2022, 11:46:07

@ Mareike,

danke.  Warum war das so :  "alle haben weggeguckt." ?
Oder vielmehr, was wollte man nicht sehen ? 

Jeder und insbesondere jede, die Kinder groß gezogen haben (dazu gehört auch Baum, er hat 3 Kinder) sollten auch mal dem Problem des kindlichen Trotzes, der Gewalt, verzweifelter Bockigkeit des Nachwuchses begegnet sein. Dass da meist dahinter steht 'Aufmerksamkeit', Achtsamkeit, Zuwendung zu erwecken, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Auch dass man durch Schläge, physische Gewalt ('um den Willen zu brechen' - wie es früher mal hiess) auch durch Massnahmen, die die kindliche Seele verletzen, das Gegenteil dessen erreicht, was man (durchaus in guter Absicht) anstrebt.

Wer sich also mal mit Aggression  von Kindern und Jugendlichen beschäftigt hat (siehe "Erziehung") und nicht einfach "weggeguckt" hat, der wird viele Parallelen erkennen und Erklärungen finden können (so er denn will und nicht weiter 'wegguckt'), was das aktuelle Verhalten "Russlands" angeht. 'Russlands', weil es nicht nur an einzelnen Person liegt, sondern an vielen anderen Faktoren, wie  den (immer noch sehr gut ) funktionierenden Strukturen, Überzeugungen, Enttäuschungen, Hoffnungen, Erwartungen usw. die es möglich machen, dass ein solcher Krieg geführt werden kann.
Sich ausschliesslich auf Putin zu fokussieren, ist auch eine Art des Wegguckens. Der Bösewicht, der Diktator, Tyrann ist ausgemacht, wenn er weg ist, ist alles wieder gut ? Sicher nicht. Das haut so nicht hin. Auf Jahrzehnte wird sich kaum mehr einer finden, der von einem 'Russen' von 'einen Gebrauchtwagen' kaufen würde, wie man früher mal sagte. Das Vertrauen ist kaputt, nachhaltig zerstört.

Hingucken - so meine Meinung - würde, was das 'danach' , das "nach dem unsäglichen Krieg" angeht, voraussetzten, dass zunächst Klarheit darüber geschaffen und Einigkeit darüber besteht, dass Aggression nicht einfach so, wie ein Blitz aus heiterem Himmel , entsteht, sonderen eben jeweils seine eigene Entsehungsgeschichte hat. Die sind hier nicht näher aufzuführen, 'hinguckenden' Eltern sind sie bekannt. Auch was die Ausschließlichkeit der Beantwortung von Gewalt mit Gegengewalt angeht. Traumatisierung, Fortschreibung und Vertiefung von Verhaltensstörungen, Akzeptanz von Gewalt als erstem Mittel zur Lösung von Problemen. 

Was mich etwas wundert : es wird viel von moderner Diplomatie gesprochen, von Problemlösungen durch bessere , ´nachhaltige ' Vertragsabschlüsse, die sich nur manifestieren können, wenn auch Frauen (mit Erziehungserfahrung ?) daran beteiligt werden (idealerweise, würde ich hinzufügen, auch Jüngere, beiderlei Geschlechts).

Weder in der Öffentlichkeit, auch nicht aus dem neuen Aussenministerien , und schon gar nicht von Vertreter(inne)n feministischer Ziele (von denen manche sich von ihrem Patriarchenbild noch nicht gelöst haben und oft bellizistischer unterwegs sind als so mancher Mann !) , wird darauf hingewiesen oder gar die Forderung erhoben, dass dies der Zeitpunkt wäre, es mal so 'unorthodox' zu probieren. 

Soweit mir bekannt,  sind die Hauptakteure, die aktuell (und auch später noch) Verhandelnden, wieder mal ausschließlich Männer:  echte Kerle, von denen man weiss, oder erwartet, dass sie sich nicht über den Tisch ziehen lassen , dass sie richtig 'zulangen' können.

Keiner der Herren und beratenden militärischen Haudegen ist unter 50, meist über 60, ohne jeglichen Nachweis pädagogischer Befähigung, die es erlauben würde, "hinzugucken", um besser verstehen zu können, wer was will und wer was warum machen soll oder machen wird. "Versteher" sind aktuell nicht 'in', haben keine Konjunktur, hatten selten eine, auch die 'appeasement'-Politiker Ende der  1930-er , waren keine hinguckenden Versteher.

Wir legen derzeit die Fundamente für die nächsten Jahrzehnte, und haben es eigentlich in der Hand, sie zu einer Ära eines neuen (alternativlosen) "Latenzkrieges" werden zu lassen oder eben nicht.
Ob wir uns dessen bewusst sind ?  Jedenfalls ist diese Frage keine Talkshow wert, auch keiner Frage an den erfahrenen Senior Baum.

aixois


 

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
https://www.n-tv.de/wirtschaft/FDP-kritisiert-Habecks-Katar-Sondierungen-article23220267.html

Strittige Energie-Partnerschaft- FDP kritisiert Habecks Katar-Sondierungen

"Die FDP übt an dem Vorhaben Robert Habecks, Gas aus dem Golfstaat Katar zu beschaffen, scharfe Kritik. Es bestehe die Gefahr einer erneuten Abhängigkeit von einem autoritären Staat, warnt der designierte FDP-Generalsekretär Djir-Sarai.

 "Schöne Bilder aus Katar lösen noch kein einziges Problem. Diese Länder haben nicht die Kapazitäten, die wir benötigen", warnte Djir-Sarai. "Energie-Partnerschaften mit autoritären Staaten aus dem Nahen und Mittleren Osten schaffen zudem neue riskante Abhängigkeiten. Sie sind auch vor dem Hintergrund der Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards problematisch."

Russlands Krieg gegen die Ukraine verändere nicht nur die Außen- und Sicherheitspolitik, sondern auch die Wirtschaftspolitik, die Energiepolitik und die Landwirtschaftspolitik. "Wir werden viele Vorgehensweisen und auch Pläne infrage stellen müssen", sagte Djir-Sarai. "Bezahlbare Energie wird eine große Herausforderung sein, für Unternehmen und für die privaten Haushalte."

 
Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf aixois vom 24.03.2022, 12:52:48
Danke @Aixoisdu schreibst mir aus dem Herzen 👍👍👍 

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