Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

hobbyradler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ingo vom 04.05.2024, 15:33:49

Dein Beitrag war nicht weniger überflüssig. Auch der jetzige.

Nick42
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Nick42
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 04.05.2024, 12:04:05

 

@ Nick42 ?,

war das wirklich Dein Ernst?? 😊....

Katja
Hallo Katja,
das war offensichtlich ein Missverständnis, nicht gut formuliert von mir.

Und ich unterstütze wie du, dass die Ukraine vom Westen  in diesen Verteidigungskrieg das bekommt, was sie bracht. Und natürlich auch alle Bemühungen um Friedensverhandlungen.

Ich bin zur Zeit eben ratlos und hilflos, dass es keine Aussicht auf Beendigung des Krieges und Frieden gibt, in der Ukraine wie im nahen Osten.

Nick42
 
olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Der-Waldler vom 04.05.2024, 09:36:56
Obwohl ich mich in diesem Thread ja nicht mehr zu Wort melden wollte, aber ich muss Dir Recht geben, Hobbyradler. Ich schrieb es vor einiger Zeit ja auch schon einmal: WENN die Ukraine ihren Kampf AUCH damit begründet, für den freien Westen und für unsere Werte zu kämpfen, und WENN der Westen seine Waffenlieferungen AUCH damit begründet, dass die Ukraine eben dies tut, wäre es DANN nicht fair und selbstverständlich, dass die Nato ("der Westen") nicht nur Waffen liefert, sondern militärisch eingreift? Ist es unter dieser Prämisse ethisch nicht äußerst fragwürdig, zigtausende Ukrainer "für uns" sterben zu lassen?

DW
Ganz verstehe ich das nicht ,denke aber, DW hat bewusst eine vorsichtige Formulierung gewählt.
Ist es nicht generell ein militärisches Eingreifen, wenn die Nato-Staaten der Ukraine Waffen zur Selbstverteidigung liefern? Oder ist hier gemeint, allmählich müssten Bodentruppen - also junge SoldatInnen aus den Nato-Staaten physisch der Ukraine zu Hilfe eilen?
Ich denke, solche Vorschläge stossen nicht auf Akzeptanz in den Nato-Staaten, zumal in einer Zeit, wo das Engagement für die militärische Unterstützung der Ukraine spürbar nachlässt.

Und könnte das dann auch bedeuten, dass demnächst Bodentruppen von Nato-Mitgliedsstaaten Israel zu Hilfe eilen,wenn sich dieser Krieg u.a. durch Beteiligung des Iran ausweiten würde?

Olga

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Nordlicht 55
Nordlicht 55
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf Rolfy vom 03.05.2024, 12:42:35

Wir werden es erleben was passiert, denn was nun passiert braucht eigentlich einen Eingriff, wenn wir Menschenrechte so sehen wie wir sie immer und immer wieder bei Reden wiederholen:

Moskau setzt Chemiewaffen an der Front ein und verstößt damit gegen die UN-Chemiewaffenkonvention. Washington bestätigt damit, was viele ukrainische Soldaten berichten. „Der Einsatz solcher Chemikalien ist kein isolierter Vorfall und wird wahrscheinlich angetrieben vom Wunsch der russischen Streitkräfte, ukrainische Kräfte aus gut befestigten Positionen zu vertreiben, um taktische Erfolge auf dem Schlachtfeld zu erzielen“, heißt es in einer Stellungnahme des US-Außenministeriums.
 

@ Rolfy,

entschuldige, ich habe Deinen Text vorhin erst gelesen..., hatte die Nachricht selbst aber auch gelesen.

Ich denke, dass jetzt zunächst die OPCW tätig wird, um diese Nachricht zu überprüfen. 
Denn bisher bestreitet Russland den Einsatz von Chemiewaffen..
Die OPCW hat die technischen Fähigkeiten und politischen Möglichkeiten, solche Normverstöße zu untersuchen und die Täter zu identifizieren.
Ja, Du hast Recht: danach werden wir sehen, was passiert - oder auch nicht.

Ein eigenmächtiges Vorgehen, wie damals in Syrien - ohne die Untersuchung dieser Organisation abzuwarten, wird die Nato - im Bewusstsein, dass damit eine Eskalation des Krieges über die nukleare Schwelle hinweg entstehen könnte - sicherlich nicht in Erwägung ziehen.

Katja
 
olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 04.05.2024, 12:04:05

Mal von den damaligen Verhandlungen in der Türkei abgesehen, fand ich es falsch, den Friedensplan von China rundweg abzulehnen!

Daran hätten Nato und EU anknüpfen und versuchen sollen, China mit "ins Boot" gegen diesen Krieg zu holen.
Aber es war halt China und deshalb keinen weiteren Gedanken wert... 😏
Inzwischen wird nun versucht, mit Drohungen und Sanktionen China in diese Richtung zu bewegen. Ob das gelingt, bezweifle ich sehr.
Mal sehen, was die Friedenskonferenz in der Schweiz bringt.
Die Schweizer Regierung sagt inzwischen:

Die Regierung in Bern äußert auf der Konferenz-Website die Überzeugung, "dass Russland im Verlauf dieses Prozesses miteinbezogen werden muss". "Ein Friedensprozess ohne Russland ist undenkbar", heißt es weiter. (afp/fab)

Katja
Ich bin wieder mal anders informiert als Sie:

Von welchem "Friedensplan von China" schreiben Sie eigentlich? Dieses Land hat sich auch zum Handlanger für Putin erwiesen, in dem Russland auch technologische Produkte "dual use" über diese Hintertür erhält,die aufgrund der EU-Sanktionen nicht mehr direkt nach Russland geliefert werden können.
Ausserdem kauft China zu vermutlich Dumping-Preisen russische Energie und ermöglicht es Putin damit, seine Kriegskassen gut gefüllt zu halten, die er benötigt, um weiter morden zu lassen (in der Ukraine und auch Syrien).

Die Schweiz stellt sich als neutrales Land für diese "Friedenskonferenz" zur Verfügung, weil das Land erkannt hat, dass es bisher viel zu wenig zur Unterstützung der Ukraine beigetragen hat.

Aber was soll man von einer Friedenskonferenz erwarten dürfen, wo einer der wichtigsen Player = Russland gar nicht teilnehmen wird?
Übrigens: auch China hat bisher nicht zugesagt. Dabei dürfte es allen Teilnehmern klar sein,d ass nur bei einer Teilnahme Chinas auch Indien, Brasilien usw. (also Staaten, die bisher noch sehr auf der Seite Putins stehen) zusagen würden.
Andererseits wäre ein Ausflug in die Logik auch empfehlenswert: China und Indien repräsentieren ca 3 Mrd der Weltbevölkerung und es kann sehr gut möglich sein, dass diese Menschen sich einfach nicht intensiv dafür interessieren, wenn im kleinen Europa Krieg geführt wird und dies nur mit massgeblicher Unterstützung der USA möglich ist. Olga
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf olga64 vom 04.05.2024, 16:44:34

Liebe Olga,

ich meinte aktives militärisches Eingreifen, also Luftwaffe, Bodentruppen usw. Dass ich so etwas nicht befürworte, muss ich nicht erwähnen. Aber ich sehe da bei den bedingungslosen Waffenlieferungsbefürwortern eine Inkonsequenz,  wenn pausenlos Waffen, Mehr-Waffen, Noch-Mehr-Waffen gefordert werden, weil die Ukraine angeblich AUCH unsere Werte und unsere Freiheit verteidigt, wir selbst aber in Sicherheit sitzen, während die Ukrainer (angeblich für uns) sterben.

Mir kommt es auf dieses "Die Ukraine kämpft für unsere Freiheit und Werte" an. Ebendieses wird ja von Israel nicht behauptet, weswegen man das m.M.n. nicht vergleichen kann.

Schönen Gruß

DW
 


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pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Jetzt kommt so langsam Bewegung in diesen Konflikt.
Auch bei Putin scheint die Angst umzugehen. Der Druck steigt jedenfalls auf den Verbrecher. Phil.

Ukraine-Krieg - Stimmen und EntwicklungenMoskau erwartet Großangriff auf Krim in nächsten Tagen und schickt Drohung hinterher

QUELLE FOCUS

Samstag, 04.05.2024, 16:57

Macron bringt erneut Bodentruppen in der Ukraine ins Gespräch. USA werfen Russland Einsatz von Chemiewaffe gegen ukrainische Streitkräfte vor. Russland hat verkündet, ein weiteres Dorf in der Ostukraine eingenommen zu haben. Alles Wichtige zum Krieg in der Ukraine lesen Sie im Ticker.

Moskau: Macrons Drohung mit westlichen Truppen „gefährliche Äußerung“
19.53 Uhr: Der Kreml hat die Erklärungen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und des britischen Außenministers David Cameron zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine scharf kritisiert. „Das ist eine sehr wichtige und sehr gefährliche Äußerung“, kommentierte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag russischen Agenturen zufolge Macrons Beharren darauf, einen Einsatz westlicher Truppen in der Ukraine nicht auszuschließen. Die Gefahr einer direkten Beteiligung Frankreichs an dem Konflikt steige damit.

Russland rechnet mit ukrainischem Großangriff auf Krim in den nächsten Tagen
16.44 Uhr: Die Ukraine hat russischen Angaben zufolge erneut die seit 2014 von Moskau annektierte Halbinsel Krim mit von den USA gelieferten Raketen beschossen. Die Flugabwehr habe vier Raketen vom Typ ATACMS abgewehrt, teilte das russische Verteidigungsministerium am Samstagmorgen auf Telegram mit. Unabhängig überprüfbar waren diese Angaben nicht. Die genauen Auswirkungen der Attacke waren nicht bekannt. Von ukrainischer Seite gab es keine offizielle Äußerung.

Für die russische Armee ist die Krim Aufmarschgebiet im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Über die Halbinsel läuft der Nachschub an Soldaten, Waffen und Munition. Deshalb bemüht sich die Ukraine, russische Militärziele auf der Krim zu zerstören. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj strebt eine Rückeroberung der Halbinsel an

USA planen neues Hilfspaket für Ukraine - bis zu 50 Mrd. Dollar
21.30 Uhr: Die USA wollen zusammen mit einer Gruppe von Verbündeten ein neues Hilfspaket für die Ukraine auflegen, berichtet Bloomberg. Das Paket mit einem Umfang von bis zu 50 Milliarden US-Dollar soll dem US-Plan zufolge schon auf dem nächsten G7-Gipfel im Juni beschlossen werden. Die finanziellen Mittel für das Paket sollen auch aus abgeschöpften Gewinnen stammen, die von eingefrorenen russischen Vermögen in Europa erwirtschaftet werden. Zu den G7-Staaten gehört neben den USA, Großbritannien, Kanada, Japan, Frankreich und Italien auch Deutschland.
olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Der-Waldler vom 04.05.2024, 17:11:38
Liebe Olga,

ich meinte aktives militärisches Eingreifen, also Luftwaffe, Bodentruppen usw. Dass ich so etwas nicht befürworte, muss ich nicht erwähnen. Aber ich sehe da bei den bedingungslosen Waffenlieferungsbefürwortern eine Inkonsequenz,  wenn pausenlos Waffen, Mehr-Waffen, Noch-Mehr-Waffen gefordert werden, weil die Ukraine angeblich AUCH unsere Werte und unsere Freiheit verteidigt, wir selbst aber in Sicherheit sitzen, während die Ukrainer (angeblich für uns) sterben.

Mir kommt es auf dieses "Die Ukraine kämpft für unsere Freiheit und Werte" an. Ebendieses wird ja von Israel nicht behauptet, weswegen man das m.M.n. nicht vergleichen kann.

Schönen Gruß

DW
 
Ein Eingriff mit Bodentruppen usw. in den Ukraine-Krieg wäre nur möglich, wenn die Ukraine Mitgliedssaat der Nato wäre und dann hätte dieser militärische Beistand von Anfang an bestanden. Und hätte entweder dann zum 3. Weltkrieg oder zu einem Ende des russischen Angriffskrieges geführt.

Wg. Israel sehe ich dies nicht ganz so: wenn die Huthis auf Dauer die Handelsstrassen verstärkt blockieren und damit in den Industriestaaten wieder Lieferkettenprobleme entstehen, bzw. Handellschiffe nicht beteiligter Staaten gekapert und zerstört werden, ist dies schon auch ein Angriff auf westliche Werte und Freiheit.
Aber bei Israel kommt auch noch die Definition für die "deutsche Staats-Räson" hinzu, wo auch keiner so richtig weiss, wann die beginnt und wie sie wirklich erfüllt wird. Vermutlich nur auf der Basis dessen, was Israel fordert und verlangt? Olga
pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Israelische "Patriot Systeme für die Ukraine" ? Phil.

Israel will modernere Systeme anschaffen
Nun tut sich überraschend eine mögliche neue Quelle für Flugabwehrsysteme auf. Denn das israelische Militär hat Anfang der Woche auf seiner Webseite angekündigt, seine eigenen "Patriot"-Systeme komplett außer Dienst zu stellen. Man sei derzeit dabei, "die Batterien zu reduzieren, bis das gesamte System abgeschaltet" sei. Nach Informationen von "The Times of Israel" soll das bereits innerhalb der kommenden zwei Monate passieren. Israel will seine "Patriot"-Systeme - Experten sprechen von sieben Einheiten - durch ein moderneres System ersetzen.

QUELLE TAGESSCHAU
Israelische "Patriot"-Systeme für die Ukraine?
Stand: 04.05.2024 13:05 Uhr
Immer wieder drängt die Ukraine auf mehr Flugabwehrsysteme für das eigene Militär. Nun könnten die benötigten Systeme eventuell aus Israel kommen. Führt der Weg über Deutschland oder über andere westliche Verbündete?
Von Mathea Schülke, WDR

Diesmal hat es die ukrainische Stadt Derhachi in der Region Charkiw getroffen. Die Menschen stehen verzweifelt und fassungslos vor den Trümmern ihrer Häuser. "Das war's", ruft Irina und fügt hinzu: "Was soll ich noch sagen - es ist ein Horror."
Russland hat die Stadt am zweiten Mai mit besonders gefürchteten Gleitbomben attackiert. Dabei sollen mindestens acht Kinder verletzt worden sein.
 
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf olga64 vom 04.05.2024, 17:26:24

Olga, das gilt für die Nato als Ganzes, da stimme ich Ihnen zu. Aber jedem Staat steht es doch frei, der Ukraine mit Bodentruppen zu Hilfe zu eilen?

Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus. Ich wollte auf die Inkonsequenz hinweisen, einerseits permanent neue und mehr Waffe zu fordern, andererseits aber nicht mal daran zu denken, Bodentruppen etc,. zu fordern, obwohl die Ukrainer nach Meinung dieser Leute doch auch "für uns" sterben.

DW


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