Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
@Karl, einen Waffenstillstand will wohl niemand der für Verhandlungen plädiert. Es geht um Verhandlungen, die diesen Krieg endlich beenden würde und am Ende Russen und Ukrainern wieder erlauben würden neben- und irgendwann sogar wieder miteinander zu leben.@bruny,
Im Moment hört sich das utopisch an, aber dazu wird es kommen müssen, wenn schlimmeres vermieden werden soll.
Bruny
@hobbyradler,
ich bin auch für Gespräche. Diese dürfen aber nicht aus einer Position der Schwäche herausgeführt werden. Das ist das Dilemma.
Wäre der Westen sich einig, müsste Putin verhandeln. Er dreht jedoch sein Messer genüßlich zwischen die Staaten und Menschen im Westen. Wir scheinen den Krieg propagandistisch zu verlieren, weil wir nicht mehr verteidigungswillig sind.
Karl
Olga, was soll man dazu noch dem @Friedensfreund noch sagen..?An alle, die in ihren Antworten auf meinen Beitrag ihre historische Unkenntnis zur Schau gestellt haben - es ist nunmal ein Fakt, dass Ostdeutschland zu keiner Zeit nach 1949 territorialer Bestandteil der UdSSR war, aber genau das wurde hier wahrheitswidrig behauptet. Und genau daraus lässt sich eben nicht ableiten, dass Ostdeutschland ein potentielles Okkupationsziel Russlands sein könnte.Bedeutet das, dass sich die frühere DDR dann schon viel früher der BRD hätte andienen, bzw. angliedern können? Oder waren diese jahrzehntelangen Wartezeiten damit zu erklären, dass noch russische und DDR-Pläne existierten, die BRD, also den Klassenfeind, in das kommunistisch-sozialistische Paradies zu integrieren?
Das passiert natürlich mit Putin nicht mehr auf Basis dieser Ideologie - denn dieser sehr, sehr reiche Kapitalist ist alles andere als ein Mensch mit kommunistischen/sozialistischen Idealen.
Der möchte einfach mit Russland nicht mehr als Regionalmacht angesehen werden, die viel Unheil über die Nachbar-Staaten bringt (so ähnlich drückte es Obama schon vor Jahren aus). Olga
Sehe es mal so - es soll ja 'ehemalige' geben, die heute noch die politischen Jahrestage der einstigen DDR immer noch feiern....
Bei denen ist es immer noch nicht abgekommen das die Menschen der DDR den 'Oberen', mit der Kerze in der Hand, ihnen den Heimweg ausgeleuchtet haben - nicht das sie unterwegs noch stoplern.....
Und genau diese "Genossen" bewahren die 'ewige Treue' - was anderes ist es nicht als 'Kadavergehorsam'.
Das utopische ist aber das real einzig mögliche. Das ist mein Credo von Anfang an, denn es wurde und wird alles nur ständig schlimmer.
Der Westen kann nicht nur militärische Stärke zeigen, die sich durch Russland eskaliert, ständig steigert, sondern er muß sozusagen den Graben finden, den er gemeinsam mit Russland zuschüttet. Das wäre Stärke, die an der Zukunft orientiert ist.
Aber ich wurde ja auch schon öfter hier gescholten, weil ich nicht im mainstream liege.
@Karl, die Welt steht am Scheideweg - sich erpressen lassen von totalitären Systemen oder in Freiheit zu leben.
Das betrifft nicht nur Russalnd, auch China, USA mit Trump als Präsident, Korea, Syrien, Iran und noch so einige andere Staaten.
Darüber zu verhandeln ist eine Mamutaufgabe. Das wissen auch jene Staaten und sie sind der Meinung das sie es erstmal mit der 'Gewalt eines Krieges' versuchen. Und dazu ist ihnen jedes Mittel recht.
Aber wie bringt man die 'Herrscher dieser Systeme' dazu an den Verhandlungstisch zu kommen und vor allem ohne jegliche Vorbedingungen..? Die UN hätte eine Plattform sein können, aber nur können, denn sie hat noch nicht einen einzigen 'Waffengang' bisher wirklich verhindert. Pleiten, Pech und Pannen säumen den Weg.
Vieleicht müssen den menschen erst die wirklichen Ausmaße einer Apokalypse vor Augen geführt werden - damit sie sich einig werden und den Herrschern mit einer Kerze in der Hand den Heimweg ausleuchten....
Aufrüstung kann nur abschrecken, Abrüstung kann den Frieden sichern - aber es muß weltweit geschehen.
Gegen den Strom zu schwimmen ist nicht einfach @JuergenS, aber wenn es meine tiefste Überzeugung ist, dann bleibt gar nichts anderes übrig.
63 Demokratien stehen 73 Autokratien gegenüber!
Demokratien sind schon sehr weit im Hintertreffen, in 39 Ländern wurde die Meinungs- und Pressefreiheit immer mehr eingeschränkt.
Positiv zu bewerten ist aber, daß in den gefestigten Demokratien die Aufmerksamkeit dafür wächst, wie Staaten zunehmend autoritärer regiert werden, in den letzten paar Jahren erst sind Menschen und Regierungen, demokratischer Staaten aufmerksamer dafür geworden, daß es autoritäre Herausforderungen gibt, denen wir uns in den letzten Jahren viel zu wenig entgegengestellt haben, das muß aufhören, wir dürfen uns nicht weiter von den Freunden autoritärer Systeme mit Hilfe unserer demokratischen Prinzipien, von wegen Toleranz und Meinungsfreiheit, unter großem Gejammere und derben Beschimpfungen, einlullen lassen!
Edita
Die Verhandlungen hätten beginnen müssen weit bevor es einen Schwachen oder Starken gegeben hat. Es hatte sich längst abgezeichnet, dass die pro russischen Kräfte in der Ukraine sich mit den dortigen Verhältnissen ihrer Landsleute nicht länger mundtot machen lassen. Europa hat ganz einfach geschlafen und das rächt sich jetzt. Man darf eine Minderheit nicht immer und ewig unterdrücken, wir sehen das in anderen (auch europäischen Ländern).
Gleichbehandlung aller Völker, dann haben Extremisten keine Gewalt und auch keine Existenzberechtigung.
Das ist meine innerste Überzeugung und so habe ich gelernt mit allen Menschen gut zurecht zu kommen.
Bruny
Guten Tag Michiko,
das werden dir viele "gewesene" oder "gelernte DDR-Bürger" bestätigen, dass neben dem Wehrunterricht, der 1978 eingeführt und im Zuge der "Wende" 1989 wieder abgeschafft wurde, kein Spezifikum der DDR war. Andere Länder waren zeitlich aber eher mit dieser Maßnahme aktiv geworden. Die DDR folgte ca. 10 Jahre später der allgemeinen Entwicklung. Hier ein Resumé einer wissenschaftlichen Untersuchung aus dem Jahr 2006:
Wer möchte, kann ja mal suchen, wie es sich damit in den NATO-Staaten verhielt. Ein Feindbild hatten die auch."Der Wehrunterricht wurde am Ende der sechziger/ Anfang der siebziger Jahre in den Staaten des Warschauer Paktes eingeführt. Eine Ausnahme bildete nur die DDR, wo das Fach erst 1978 in das Lehrprogramm der Polytechnischen Oberschule Eingang fand. Anders als es die zeitliche Nähe der Etablierungen vermuten lässt, handelte es um kein gemeinsames Projekt des östlichen Militärbündnisses. Der Wehrunterricht war in allen Ländern des Warschauer Paktes gekennzeichnet durch die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten militärischer Elemente bzw. solchen der Zivilverteidigung auf der einen sowie der propagandistischen Indoktrination der Schülerinnen und Schüler auf der anderen Seite. Mit Ausnahme Polens - wo das Fach nach wie vor an den Lyzeen unterricht wird - wurde der Wehrunterricht bei den demokratischen Revolutionen und Veränderungen am Ende der achtziger/ Anfang der neunziger Jahre in allen Warschauer Paktstaaten aus den Schulen entfernt; in Russland begann 2001 die Wiedereinführung." (Autorenreferat)
Zumindest gab es für Mädchen wie auch für Jungen, die nicht am Wehrlager bzw. Wehrunterricht teilnehmen wollten, die Möglichkeit, einen Zivilschutz-Lehrgang zu besuchen. (Katastrophenschutz)
Hier beweist sich wieder einmal, dass man allgemeine Entwicklungen, die nicht DDR-spezifisch waren, durchaus noch für ein schlechtes Bild über die DDR nutzen kann.
Übrigens, die Einbeziehung von Bundeswehroffizieren in das Schulleben der BRD zählt natürlich nicht als Wehrpolitische Maßnahme, da sie ja in einer Demokratie stattfand. Und die seit ein paar Jahren diskutierte und praktisch von Jugendoffizieren getragen Wehrinformation an deutschen Schulen ist eine reine Friedensmaßnahme.
Juro
Hallo Michiko
ich habe die Quelle für das Zitat nicht mitgeliefert. Hier ist sie:
https://www.fachportal-paedagogik.de/literatur/vollanzeige.html?FId=3034651
Juro
.... die Welt steht am Scheideweg - sich erpressen lassen von totalitären SystemenElbling, du bringst es auf den Punkt, es ist diese Erpressung. wo wir die Demokraten stand halten müssen, .
Wenn Verhandlungen nicht nach den Menschenrechten ablaufen, können wir es vergessen, wir dürfen nicht zulassen auf Kosten anderer Bürger einen virtuellen Frieden wo keiner ist zuzulassen, sonst reiht der Westen sich auch in die Reihe der Despoten ein. Da hat die DE Aussenministerin Frau Baerbock vollkommen Recht.
Auch DE bereitet sich waffentechnisch vor, bzw. die EU, der grösste Feind für das Böse ist die Demokratie und die gilt es zu zerstören.
Das soll die neue Weltordnung werden wo keine Gesetze und Rechte mehr gelten, bzw. die neue "Weltordnung" der Regime, BRICS wo alleinige Herrscher wie der Verbrecher: Putin, Xi Jingping, Assad, Kim jong-un und viele andere sind.
Ob China die Regime Führungs Nation der Regime das Risiko eines großen Krieges eingehen würde ist fraglich, da stünde doch viel CHINA Wohlstand auf dem Spiel.
Wenn man bedenkt daß Putin mit Waffen aus Nordkorea in der Ukraine unschuldige Bürger tötet, dieser zerstörerische Clan wird in der Zukunft noch mehr zusammenhalten.
Und der Westen streitet auf offener Bühne, Scholz-Macron, es scheint aber nun daß sie ihren Streit beigelegt haben. Es wird höchste Zeit, wir sind schon ohne Streit schwach genug.
Alles sollte nur meine Meinung sein. Phil.