Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Elbling vom 27.02.2024, 10:11:25

Hallo Elbling,
hast du noch mehr solcher schönen "Standardausdrücke", um andere Mensch als dumm abzuqualifizieren?

Meine Empfehlung: Mach dich bitte bei Google, Wikipedia und wer da sonst noch so über die Ukraine-USA-Beziehungen berichtet hat schlau. Du wirst massenhaft Belege gegen deine Behauptung finden. 

Vor Janukowitsch war ein gewisser Herr Juschtschenko Präsident. Julia Tymoschenko an seiner Seite in einer Art Koalition, die aber zerbrach. (s. Orangene Revolution) In seiner Regierungszeit nach 2005 begann eine Politik der Annäherung an die EU und an die NATO. Entsprechende Verträge wurden vereinbart. 
Nach Juschtschenko setzte sich 2010 der russlandfreundliche Janukowitsch durch. Die USA und die NATO froren die Kooperation mit seiner Regierung ein, blieben aber stets Partner der Opposition in der Ukraine.
Nach Janukowitsch kam 2014 für ein halbes Jahr Herr Turtschinow als Übergangspräsident, ein Politiker aus dem Umfeld von Julia Tymoschenko, bevor nach der Wahl dann Petro Poroschenko dieses Amt 2014 übernahm. Dieser war wieder ein pro-westlicher Politiker, der aber 2019 von Herrn Selenskyj abgelöst wurde. 
Das Amt des Ministerpräsidenten bekleidete 2014 Herr Jatzenjuk. Wenn du dich mit diesem durchaus fähigen Ökonomen beschäftigst, erfährst du viel über Korruption, Geldwäsche und die Einbindung der USA sowie zahlreicher Institutionen westlicher Hochfinanz in die ukrainische Politik.

Juro

 

Granka
Granka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf Juro vom 27.02.2024, 14:29:53
Hallo Elbling,
hast du noch mehr solcher schönen "Standardausdrücke", um andere Mensch als dumm abzuqualifizieren?

Meine Empfehlung: Mach dich bitte bei Google, Wikipedia und wer da sonst noch so über die Ukraine-USA-Beziehungen berichtet hat schlau. Du wirst massenhaft Belege gegen deine Behauptung finden. 

Vor Janukowitsch war ein gewisser Herr Juschtschenko Präsident. Julia Tymoschenko an seiner Seite in einer Art Koalition, die aber zerbrach. (s. Orangene Revolution) In seiner Regierungszeit nach 2005 begann eine Politik der Annäherung an die EU und an die NATO. Entsprechende Verträge wurden vereinbart. 
Nach Juschtschenko setzte sich 2010 der russlandfreundliche Janukowitsch durch. Die USA und die NATO froren die Kooperation mit seiner Regierung ein, blieben aber stets Partner der Opposition in der Ukraine.
Nach Janukowitsch kam 2014 für ein halbes Jahr Herr Turtschinow als Übergangspräsident, ein Politiker aus dem Umfeld von Julia Tymoschenko, bevor nach der Wahl dann Petro Poroschenko dieses Amt 2014 übernahm. Dieser war wieder ein pro-westlicher Politiker, der aber 2019 von Herrn Selenskyj abgelöst wurde. 
Das Amt des Ministerpräsidenten bekleidete 2014 Herr Jatzenjuk. Wenn du dich mit diesem durchaus fähigen Ökonomen beschäftigst, erfährst du viel über Korruption, Geldwäsche und die Einbindung der USA sowie zahlreicher Institutionen westlicher Hochfinanz in die ukrainische Politik.

Juro

 
geschrieben von Juro
Kennst du eigentlich auch etwas anderes, als ewig die Verbrechen Putins schön-klein zu reden, oder die Ukraine ist korrupt und wollte in die EU  und Nato ja und?  Die   USA und der Westen sind schuld, wo lebst du eigentlich,? Nichts mitbekommen von der Wiederherstellung der Sowietunion oder dem Zarenreich in Putins Vorstellung? 
Mancher lernts nie.
Granka
Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Elbling vom 27.02.2024, 14:21:04

Im Gegensatz zu dir, durfte/musste ich einige der traumatisierten Vietnam Veteranen hautnah miterleben und ja, ich bin gegen Krieg und werde mich nicht dafür rechtfertigen. 


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aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Der-Waldler vom 27.02.2024, 10:20:08

Lieber DW,
was  Du ansprichst hat der Philosoph Michael Andrick in einem Artikel des FREITAG (6/24) und auch seinem Buch ( Im Moralgefängnis- Spaltung verstehen und überwinden) mit der interssanten Metapher  eines "moralisierenden Virus" beschrieben :

Zitate aus dem Artikel:
"Unser privat wie öffentlich angstbesetztes Diskussionsklima beruht auf der starken Verbreitung des kulturellen Virus der Moralisierung ...

Geistig betrachtet besteht der Einbruch von Moralin in einer begrifflichen Operation, mit der man auf einen Schlag den Fokus (also den Inhalt) und den Modus (also die Art und Weise) der laufenden Kommunikation verändert.

Im privaten Fall wird der Fokus durch Moralisierung vom Sachverhalt auf die Person verlegt, im politischen Fall der Demagogie zumeist vom Sachverhalt auf eine bestimmte Gruppe von Personen. Der Modus der Diskussion wechselt bei Moralisierung sowohl im privaten wie auch im politischen Fall immer von Anfrage auf Anklage.

Personalisierung und Anklage, die beiden unmittelbaren Resultate jeder Moralisierung, inspirieren die Gesprächspartner zu immer weiteren Aussagen und Aktionen, die derselben Logik folgen – und dieses spalterische Handeln kann dann prinzipiell bis zur realen Spaltung, das heißt bis zum Untergang der sozialen Gemeinschaft eskalieren, in der es auftritt.Die vernichtete Gemeinschaft muss nicht gleich die gesamte Gesellschaft sein; es ist vielmehr wahrscheinlich, dass erst Familien, Vereine, Parteien und andere Gliederungen durch Moralisierung zugrunde gerichtet werden,..."


Hoffen wir mal, dass das Forum , als 'soziale Gemeinschaft' von dieser düsteren Prognose des 'Untergangs' verschont bleibt ....
 

Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf aixois vom 27.02.2024, 14:57:54
Hoffen wir mal, dass das Forum , als 'soziale Gemeinschaft' von dieser düsteren Prognose des 'Untergangs' verschont bleibt ....
 
Die Zahl der hier schreibenden User und Userinnen hat sich stark reduziert, das sollte zu denken geben …
teri
teri
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von teri
als Antwort auf aixois vom 27.02.2024, 12:28:12
.........Das ewig uneinige EU - Europa ist da nur der Junior Partner im game, der nicht viel, und schon gar nicht etwas 'Eigenständiges ' zu bieten hat.

Für die USA wäre es ein Alptraum, wenn die EU und Russland einen gemeinsamen Wirtschaftsraum von der Algarve bis zum Goldenen Horn in Wladiwostock bildete, mit Zugang zu China und dem weiteren pazifischen Raum, den die USA als ihr traditionelles Einfluss-/Absatzgebiet betrachten.

Vor diesem Hintergrund  ist nur folgerichtig, wenn Selenskyi die Organisation des ukrainischen Wiederaufbaus großen US Unternehmen  ( Blackrock  - JP Morgan) anvertraut hat. Blackrock sicherte sogar zu , dass es das Kapital dafür 'unentgeltich" beschaffen wolle.

Historiker nennen so was "Kontextualisierung", wenn sie Konfliktsituationen verstehen wollen. Dieses Vorgehen des Verstehen-Wollens ist m.E. in DE nicht sehr beliebt, und wird daher gerne vermieden.
 
Dankle aixois für die professionellen Hintergrund-Berichte von dir.  Ich stimme dir voll zu, besonders wenn ich beobachte, wie hier die Blackrock - JP Morgan Debatte trotz Selenskyis öffentlichem Auftritt dazu stets ausgeblendet wurde und wird.

teri

 

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Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Bruny_K vom 27.02.2024, 14:54:49

Nicht nur Du bist gegen Krieg, andere Menschen auch, die Ukrainer waren bis zum 24. 2. vor 2 Jahren auch gegen Krieg, ihre geäußerten Ängste vorher hat aber niemand ernstgenommen, obwohl auch der CIA gewarnt hatte, und jetzt stecken sie mittendrin und müssen um jede Kugel betteln gehen weil sie ohne Unterstützung von außen der riesigen Übermacht Rußlands nicht standhalten kann!
Fast alle Menschen sind gegen Krieg, außer einer Handvoll größenwahnsinniger Leute und ihre Handlanger! 



Edita

pippa
pippa
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pippa
als Antwort auf Bruny_K vom 27.02.2024, 15:03:13
Hoffen wir mal, dass das Forum , als 'soziale Gemeinschaft' von dieser düsteren Prognose des 'Untergangs' verschont bleibt ....
 
Die Zahl der hier schreibenden User und Userinnen hat sich stark reduziert, das sollte zu denken geben …
Ist das ein Wunder, Bruny?
Die meisten haben Angst vor einem Flächenbrand - ich auch.

Es nützt nun ja auch nichts mehr zu analysieren, warum das alles so gekommen ist, obwohl ich da eine klare Meinung habe, nämlich die von Herrn von D.

Sind wir denn nicht alle im selben Dilemma? (Bis auf wenige Ausnahmen)
Einerseits wollen wir alle diesem pathologischen Despoten Einhalt gebieten, andererseits wissen wir aber auch, wohin das führen kann, und vor einem Krieg fürchten wir uns natürlich.

Im Grunde sollten wir froh sein, so einen besonnenen BK zu haben, aber trotzdem beschleicht mich manchmal der Gedanke, dem Treiben Putins ein Ende zu setzen.

Jedoch, ich bin trotz meines hohen Alters und meiner Erkrankung nicht lebensmüde.
Ich bin im Krieg geboren, war mein Leben lang deswegen ein geistiger Krüppel und will einfach nicht am Ende meines Lebens noch einen Krieg erleben müssen. Ist das egoistisch? Wenn ja, dann bin ich eben ein Egoist.
Pippa
aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf MarkusXP vom 27.02.2024, 11:32:10

Es handelt sich doch nicht um eine "Klopperei" zwischen kleinen Kindern,

auch wenn einem das manchmal so vorkommen könnte, wenn man das zugrunde liegende Vrhalten sich anschaut.

Wie zwei Kleine im Sandkasten,die mit ihren Schäufelchen aufeinander eindreschen, weil der eine das Förmchen, von dem der andere sagt es sei aber seins, partout nicht hergeben will.
Wenn dann Erwachsene eingreifen, dann gehört das zur Sozialisation, d.h. man muss den Kleinen dabei helfen aus ihren "er oder ich" Blockaden herauszuhelfen.

Dumm nur, dass es heute nicht mehr Schäufelchen sind ...
Wir können nicht immer noch eines drauf setzen

 

Anscheinend können wir aber doch. Die Eskalationsspirale vor der rational denkende Menschen seit langem gewarnt haben, dreht sich weiter. Jetzt nachdem auch die schweren Waffen, nicht die versprochene Wende gebracht haben (die auch Taurus nicht bringen wird,  trotz aller 'Wunderwaffeneuphorie') kommt die nächste Stufe "uns geht das Personal aus - wir brauchen Soldaten, Piloten, Haubitzeneinrichter, Mechaniker usw.).

Ob Macron nur taktisch (Europawahlen ? Drohung an Putin, um die Verhandlungsoptionen zu erweitern " wenn du nicht ..., wir können auch anders ...)  unterwegs ist, oder nur als Erster ehrlich das sagt, nur vorsichtig das Terrain vorbereitet für das, was auf der nächsten Stufe der 'Hilfe' zur Rettung Westeuropas  kommt, der Einsatz von NATO Soldaten, ist derzeit noch eine offene Frage.  Logisch wäre es im Sinne einer 'Vorwärtsverteidigung' ( "präemptiven Selbstverteidigung") , schließlich ist ja die NATO bedroht, könnte also auch noch völkerrechtlich zu rechtfertigen sein...

Bislang ist ihm m.W. noch kein großes Land in seiner Meinung beigesprungen. Wird vielleicht noch kommen, wenn nicht, hat er sich blamiert, was ich mir bei Macron nicht vorstellen kann. Er weiss, im Gegensat zu so manch/mancher anderen, genau,  was er wann sagt.

Also  der Versuchsballon schwebt, ob es wohl zu einem Aufschrei in der noch nicht ganz kriegstüchtigen Bevölkerung in DE, in der EU,   kommt ? Schweigen bedeutet Zustimmung ?
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Granka vom 27.02.2024, 14:44:57

Granka, ich glaub er kann nicht anders.


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