Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Bruny_K
Bruny_K
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf aixois vom 22.12.2023, 12:16:24
Das was jetzt noch erreichbar ist, ist auf jeden Fall schlechter,  als wenn man früher sensibel genug gewesen wäre und versucht hätte, den sich offenkundig aufschaukelnden Konflikt friedlich zu lösen
geschrieben von aixois
Meine Rede und zwar schon vor Jahren.

Deine Frage kann ich dir nicht beantworten, ich glaube dazu gibt es auch keine ehrliche Antwort. 
Bruny
Malinka
Malinka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Malinka
als Antwort auf aixois vom 22.12.2023, 12:16:24

Wer wird mir die Frage beantworten, wofür die zig-tausend Väter und Söhne , Familien mit Kindern, letztlich  sterben und leiden mussten ?
für nichts und wieder nichts, lieber aixois, für absolut nichts und wieder nichts und das seit Jahrhunderten
 
aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 22.12.2023, 11:50:02

das Wichtigste fehlen, was sie zu einer kampfbereiten Armee machen würde - verteidigungsbereite, motivierte Soldaten, vorzugsweise mit aktueller Kampferfahrung. Haben wir aber nicht. Wir verfügen also weder über Material noch um Personal.

Das ist eine "temporäre " Schwäche, an der die CDSU nicht schuldlos ist (Merkel, v. u.z. Guttenberg, VerteidigungsministerINNEN ...).

Wurde aber inzwischen als gravierendes Defizit erkannt.
Die Massnahmen zur Ertüchtigung der Wehr- bzw. Kriegsbereitschaft sind in Vorbereitung bzw. laufen schon an. Pistorius wird das schon richten.

Außerdem, wenn ich die Meinung vertreten würde , dass das 100 Milliarden Wumms-Paket und die Wehretaterhöhungen bei weitem nicht ausreichen und dringend erhöht werden sollten  (z.B. auf mindestens  5 % des BIP) angesichts des russischen Expansionsdrucks und der auferlegten , aber auch erstrebten (auch militärischen) Führungsrolle Deutschlands in der EU, wie auch auf dem internationalen Parkett, dann finde ich keine(n), der mir Gegenargumente liefern könnte, schon gar nicht , wenn es um die Frage geht, was wichtiger ist, die Sozial - oder die Wehrausgaben.
Vielleicht hier im ST ?

Früher hieß es immer : Die Herstellung von Sicherheit , die erhaltende Pflege des immateriellen Guts "Freiheit" hat eben seinen Preis ... nur welchen, konnte mir - wie heute auch - schon vor 50 Jahren keiner sagen.

Erst als Putin die Ukraine überfiel, kam die Behauptung auf, dass die Russen so einen kriminellen Akt niemals gewagt hätten, wenn wir nicht so knauserig gewesen wären mit unseren Rüstungsanstrengungen und so nachlässig mit der motivierenden Erziehung zur Wehrtüchtigkeit, sichtbar gemacht durch das Einfrieren der Pflicht junger Männer, dem Vaterland zu 'dienen'.

Ein Argument habe ich selbst gefunden: die Produktionskapazitäten der Waffenindustrie als limitiernder Faktor für die Absorption der plötzlich so üppigen Rüstungsmilliarden.
Aber Kapazitäten können erweitert werden, wenn sie sich mittel-und langfristig amortisieren, d.h. die richtigen Prioritäten für die Verwendung des Steueraufkommens gesetzt werden.
Oder sollte das - eine starke, jederzeit zum Kampfeinsatz  bereite deutsche Armee, mit hundertausenden gut motivierter und bestens ausgestatteter Soldaten - in der Ampel etwa auch strittig sein ? 
Schließlich leben wir in einer "Zeitenwende", was ja auch auch Ausdruck eines Bedrohungsgefühls ist.


 

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aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Malinka vom 22.12.2023, 12:46:50

für nichts und wieder nichts, ... für absolut nichts und wieder nichts und das seit Jahrhunderten

Aber, aber - Du wirst doch nicht gar eine verkappte Anhängerin pazifistischen Gedankenguts sein ???  😉
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf aixois vom 22.12.2023, 12:16:24
Die Antwort weißt du doch selber, aixois.

Ich weiß noch sehr genau, dass User hier im thread mächtig angegriffen
worden sind, weil sie gegen diesen Verteidigungskrieg waren.
Es war absehbar was kommt. Die Ukraine hat kein festes Militärbündnis,
alles ist good-will.
Aber nicht nur ich wurde übelst beschimpft.
Ich würde Putin-Sprech betreiben und hätte kein Mitleid mit der
ukrainischen Bevölkerung, die um Freiheit, westliche Werte und darum
kämpft, dass Aachen nicht russisch wird.
Stelle nochmals ein einfache Frage: Welches Interesse haben die USA
an der Ukraine. Bitte, reine Interessen und nicht, sie geben Billionen
für Friede und Freiheit.
Staaten kennen nur Interessen..

Anna


 
lupus
lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Malinka vom 22.12.2023, 12:46:50

Die Behauptung "nichts und wieder nichts" ist sicher unzutreffend.
Es gibt wohl bei allen diesen Vorgängen Gruppen, die auch einen Vorteil erzielen wollen und auch in der Regel haben. Es kann ja auch Macht und Einfluss sein, was sich ja schwer materiell bewerten lässt.
Diese erstrebten Vorteile und Ziele werden kaum offen in die Welt posaunt, sondern intensiv durch Scheinargumente zugedeckt.

lupus


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Malinka
Malinka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Malinka
als Antwort auf lupus vom 22.12.2023, 15:10:15

die Hinterbliebenen der vielen  Toten sehen das sicher anders

olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bruny_K vom 22.12.2023, 12:30:03
Das was jetzt noch erreichbar ist, ist auf jeden Fall schlechter,  als wenn man früher sensibel genug gewesen wäre und versucht hätte, den sich offenkundig aufschaukelnden Konflikt friedlich zu lösen
geschrieben von aixois
Meine Rede und zwar schon vor Jahren.

Deine Frage kann ich dir nicht beantworten, ich glaube dazu gibt es auch keine ehrliche Antwort. 
Bruny
Der typische Fall von: "hinterher ist man immer schlauer", zumal wenn man aussenstehend nur beobachten kann, wer mit wem Krieg führt und wer hier eine Entscheidungsgewalt und -kompetenz hat.

Solche Aussagen sollte man sich und anderen ersparen - sie führen zu nichts.
Sensibel? Friedlich einen Konflikt mit dem Diktatoren und Kriegstreiber Putin führen?
Können wir ja versuchen, wenn der sich neue Länder erkämpfen möchte, z.B. die baltischen Staaten, Finnland und dann in alter Nostalgie Teile der früheren DDR?
Wie man hört, empfindet Putin alles was mit SEnsibilität und friedlich zu tun hat, aus ausgewiesene Schwäche.
Haben jetzt alle den bizarren, weissen langen Tisch vergessen an dem sie alle gesessen haben, die es mit Diplomatie versuchen wollten und dann von IHM noch belogen und mit Häme übergossen wurden (neben einem Glas Krimsekt vermutlich)?
Man hielt vermutlich den vorhergehenden Aufmarsch russischer Soldaten an der Grenze zur Ukraine mit all den Equiptments usw. für Urlaubsreisen von Soldaten in dieses Land.
Nicht erwähnt wird natürlich auch hier, dass dieser Überfallskrieg Russlands auf die Ukraine schon 2014 begonnen hatte und nicht erst 2022.
Und dann erwarteten auch deutsche Menschen sich sehr viel von China. Kam auch nichts - aber dieses Riesenland mit seinen langjährigen Diktatoren war auch noch nie für "Diplomatie" bekannt, wenigstens nicht in der Form wie wir dieses Handwerk verstehen. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 22.12.2023, 17:16:57

Liebe Olga.
Mit Putin verhandeln ; Neue Weltordnung ?

Der möchte das nicht, er zerstört weiter.

Wie der Terrorist Putin weiter die EU destabilisiert.
Das muß man sich mal vorstellen,  welche fiese Rolle er wirklich spielt, der meint es ernst.

Auch die Angriffe auf die Handelsschiffe werden wir wieder mit einer hohen Inflation und unterbrochenen Lieferketten bezahlen. 
Angriffe im Roten Meer. Es ist eine wichtige Verbindung zwischen EUROPA und ASIEN.
Die EU mit ihren 27 Staaten muss sich wehren, auch der Einsatz der deutschen Marine ist gefordert.   Phil.

QUELLE TAGESSCHAU

Putin und die Gewalt in NahostBeobachter, Vermittler - Nutznießer?
Stand: 11.10.2023 10:37 Uhr

Von Frank Aischmann, ARD Moskau
Schuld am Terrorangriff der Hamas auf Israel sind die USA und die EU. Und natürlich die Ukraine. Ohne jeden Beweis vorzulegen, behauptete dies am Dienstag Wjatscheslaw Wolodin. Er ist Duma-Chef und damit einer der wichtigsten Politiker Russlands im Parlament. "Die USA und Brüssel haben die Ukraine mit Waffen überflutet. Und die ukrainische Führung hat die an die Länder im Nahen Osten weiterverkauft", sagte er.
Sucht man also die Schuldigen, so sind dies - seiner Meinung nach - offensichtlich Joe Biden, Emmanuel Macron und Olaf Scholz. Sie seien Schuld am palästinensisch-israelischen Konflikt. Sie schaffen die Spannungen in der Welt.

Eine brutale Terrorattacke zur indirekten Rechtfertigung des eigenen Krieges nutzen - oder der Militärischen Spezialoperation, wie es offiziell heißt - das löste in Moskau keinen vernehmbaren Protest aus.

Quelle Tagesschau1

Angriffe im Roten MeerEinsatz der deutschen Marine gefordert

Stand: 16.12.2023 13:23 Uhr

Das Rote Meer und der Suez-Kanal sind für den europäischen Warenaustausch mit Asien von entscheidender Bedeutung. Nach Angriffen auf Handelsschiffe werden nun Forderungen nach einem deutschen Marineeinsatz gestellt.

Nach dem Beschuss eines Hapag-Lloyd-Schiffes im Roten Meer hat die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, eine Beteiligung der deutschen Marine an einem multilateralen Einsatz für den freien Seeverkehr gefordert. "Wir sollten unterstützen, dass die Marine zusammen mit internationalen Partner die Schiffe schützt", sagte die FDP-Politikerin der Nachrichtenagentur dpa. Es sei "folgerichtig, dass sich alle daran beteiligen, die davon abhängig sind, dass ihre Waren durch das Rote Meer geführt werden". Dabei gehe es auch um Schiffe europäischer Unternehmen. "Wir müssen den Terroristen jeder Couleur entschieden die Stirn bieten."
Am Freitag war der Containerfrachter "Al Jasrah" in der Meerenge zwischen dem Jemen und Dschibuti beschossen und beschädigt worden.
Die Besatzungsmitglieder blieben laut Hapag Lloyd unverletzt. Die Bundesregierung verurteilte den Angriff und prüft eine Bitte aus den USA um eine Beteiligung der deutschen Marine an einem Einsatz.
olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 22.12.2023, 17:22:23

Putin leidet anscheinend an sich verstärkendem Realitätsverlust, was auch kein Wunder ist, wenn es stimmt ,dass er sich selbst immer mehr isoliert und MitarbeiterInnen sich auch nicht mehr getrauen, ihm die Wahrheit zu vermitteln, weil sie Strafen befürchten.

Dazu kommt jetzt auch noch die mysteriöse Geschichte, wo Herr Nawallny eigentlich ist? Seit 2 Wochen scheint er spurlos verschwunden zu sein und wenn man die Stories mit Putin und ihm nicht mehr genehmen Personen zurückverfolgt, kann es auch sein,dass hier wieder mal Mord im Spiel war.
Denn sonst könnte ja von Nawallny irgendein Lebenszeichen kommen, wenn alles erklärbar ist.

Nun im Nachhinein von Aussenstehenden empfohlene Verhandlungen mit Putin, der nicht verhandeln möchte: wir sollten uns an den Versuch seines langjährigen Freundes Gerhard SChröder erinnern, der auch unverrichteter Dinge wieder aus Moskau abzog.
Und wenn die "Wagenknechte" solche Forderungen seit langem stellen: warum fliegt von denen niemand nach Moskau und versucht es? Alles nur Gerede und Ausdruck von Ignoranz für die ukrainischen, grossen Probleme.

Ja, eine neue Weltordnung kann bevorstehen: wenn man darunter die Herrschaft von Figuren wie Xi in China, Putin in Russland und Trump in den USA versteht, kann man sich nur noch fürchten. Grössenwahnsinnige alte Männer, die nach Weltherrschaft streben. Olga


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