Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Ich habe und werde es nie verstehen, dass Putin-Befürworter diesen Mann evtl. als Kommunisten sehen. Das war er nie und wird er nie werden.
Warum vergibt jemand, der nach wie vor zum Kommunismus tendieren sollte, nicht seine Sympathie dem chinesischen Herrscher? Das ist ja immerhin der letzte, sehr grosse noch existierende Kommunisten-Staat, zwar verbunden mit brachialem Kapitalismus. Aber nur so geht es anscheinend, wenn man die noch verbliebenen Staaten wie Cuba, Venezuela, Nordkorea ansieht.... Olga
Wir im Westen heißt, wir im Westen sind nicht allesamt
gleich aufgewachsen.
Und zu den Vierjährigen: Ich habe mich nicht für Politik interessiert,
sondern grausige Plakate gesehen und wollte wissen, was das ist.
Und das findest du bereits ungewöhnlich? Wirklich?
Es soll sogar Vierjährige geben, die bereits lesen und schreiben
können.
Und jetzt mal zu diesem Thema hier: Wie stellst du es dir eigentlich
vor, wie dieser Krieg ausgehen soll??
Das ist doch viel bedeutsamer, als unsere Kindheit aufzurechnen.
Anna
Du hast Nordkorea vergessen (nee, hast du nicht, wie ich gerade sehe, Entschuldigung).
Aber diese drei sind ja nun gerade wieder in neuer Eintracht zuusammen, weil sie ein Gegengewicht brauchen gegen den Westen, der sie angeblich bedroht.
Wie oft durfte ich hier schon lesen, dass die NATO die Bedrohung darstellt und an allem schuld ist, auch daran, dass Russland die Ukraine überfallen musste! Ach Gott ja, das arme Russland. Wo es doch eigentlich nur Frieden will, nicht wahr?
Mit steht das alles bis oben hin, deshalb werde ich mich auch bald wieder rausziehen aus den politischen Diskussionen.
Zu viel Hetze gegen den demokratischen Westen und zu viel Verständnis für autokratische Regime bei zu vielen Usern hier.
Ich verstehe nicht, dass hier unterschiedliche Erfahrungen in der Kindheit, nicht einfach akzeptiert wird, meine waren die von Edita sehr ähnlich, unpolitisch, es gab wichtigeres, es ging ums überleben, um Nahrungsmittel, darum, dass mein Vater Arbeit fand, darum, dass wir Kleidung und Schuhe hatten, Kleidung nähte meine Mutter aus alten Decken und Bettwäsche, Schuhe schusterte mein Vater für die ganze Familie. Politk? Wahlplakate? spielten keine Rolle und wenn sie etwas zu besprechen hatten, sprachen sie russisch.
Kommunismus, liebe @Rispe, spielte nur insofern eine Rolle, dass in unserer Nachbarschaft ein Ehepaar wohnte, das fanden nun mal meine Eltern die Diktatur und Kommunismus erlebt hatten, nicht gut.Aus. Man muss nicht aus allem etwas machen, was nicht da ist.
Granka
Wir stimmen hier weitgehend überein, ich habe das auch so erlebt. Politik spielte für mich als Kind gar keine Rolle, ich habe in unserem großen Garten mit anderen Kindern gespielt und mich nicht damit beschäftigt.
Meine Eltern waren keine Nazis, das immerhin habe ich da schon mitbekommen.
Und sie gehörten nicht zu denen, die das nur behaupteten, dafür habe ich Belege.
Aber sie waren trotzdem ganz und gar gegen den Kommunismus eingestellt, also man kann sagen, gegen beide Ideologien.
Tja, das arme, arme Russland.
Und dann gelingt es Putin sogar noch ,dass Schweden und Finnland, zwei bisher sehr neutrale Staaten, der Nato beitreten.
So wie die AFD in Deutschland ihre Opferrolle auslebt, machen es sicher die Befürworter von Putin auch weiterhin zu dessen Gunsten und bemerken gar nicht, welchen Unsinn sie grossenteils von sich geben. Olga
Ganz einfach, Putin muß seine Kämpfer abziehen und aus dem Land verschwinden!
Und jetzt mal zu diesem Thema hier: Wie stellst du es dir eigentlich
vor, wie dieser Krieg ausgehen soll??
Das ist doch viel bedeutsamer, als unsere Kindheit aufzurechnen.
Anna
Wie der Krieg tatsächlich ausgeht, darüber nicht auf Gebietsverlust läßt sich nur spekulieren, denn der Wortfühter muß die Ukraine bleiben, gibt sie sich mit Gebietsverlust zufrieden, dann hat die Welt das zu akzeptieren, will sie sich nicht auf Gebietsverlust einlassen, dann muß weitergekämpft werden, und die hier so viel erwähnte Friedensstiftung sagt dazu:
"Waffenlieferungen und Ausbildungshilfe bleiben notwendig, um die Selbstverteidigung der Ukraine zu ermöglichen und das Völkerrecht wiederherzustellen. Eine Beschwichtigung des Aggressors bietet gegenwärtig keinen gangbaren Weg zu einem nachhaltigen Frieden."
Aus: Noch lange kein Frieden / Friedensgutachten 2023 / EmpfehlungenEdita
Granka Guten Morgen,
den "Russenhass" als stereotypes Denkmuster vermute ich nur dann, wenn ohne Belege und einseitig pauschal gegen "die Russen" oder "Putin als Sinnbild aller russischen Menschen gewettert wird.
Eine solche Einstellung hatten nicht mal "die Russen", gemeint sind die Soldaten der Sowjetarmee, als sie sich endlich bis zum 8. Mai 1945 bis nach Berlin durchgekämpft hatten.
Die Versorgung der Zivilbevölkerung war völlig zusammengebrochen und Seuchen breiteten sich aus. Hunderttausende deutsche Menschen waren dankbar, irgendwo einen Teller Erbsensuppe oder was anderes geschenkt zu bekommen, oder in einem der Lazarette medizinische Hilfe zu bekommen. Die Krankenhäuser in unserer Kreisstadt und in unserer Bezirksstadt waren amerikanischen Bomben zum Opfer gefallen, und zwar am 15.02.1945.
Ich kannte die Menschen persönlich und habe Interviews mit ihnen geführt, die fast mit bloßen Händen medizinische Geräte und Ausrüstungen aus dem Schutt gerettet haben, um eine Notversorgung herstellen zu können. Ohne die SMAD wären die Kriegsfolgen für ebendiese Hunderttausenden Menschen tödlich gewesen.
Wenn "die Russen" Gleiches mit Gleichem hätten vergelten wollen, dann hätte in ihrer Besatzungszone die Mehrheit des Volkes nicht überlebt.
1954 waren meine Eltern und wir beiden Söhne in Hamburg bei einer Feier eingeladen. Wir machten auch eine Hafenrundfahrt in einer der bekannten Barkassen. Als wir an einem nach damaligen Verhältnissen riesigen schwarzen Schiff vorbeikamen, kommentierte der "Käptn": "Und hier sehen sie einen Ssoffjet-Pott. Der löscht gerade Weizen, wo die doch selber nichts zu Essen haben." Etliche lachten über den Gag, was ich schon damals als 6-Jähriger nicht verstehen konnte. Vielleicht hast du ein Brötchen aus dem Mehl dieses Weizens gegessen?
Juro
Edita,
ich hoffe du hast einen Spiegel in deinem Bad. Schau da mal gelegentlich rein und lies deinem Spiegelbild die von dir geschriebenen Zeilen vor.
Juro
Diese Erfahrungen kann ich nur bestätigen, nicht aus eigenem Erleben, aber aus Erzählungen von Verwandten. Diese erzählten nämlich auch davon, dass die Sowjetsoldaten in meiner Geburtstadt Gera mit LKW's durch die Straßen fuhren, und Kastenbrote und Milch und Marmelade verteilten. Aber auch, dass die Menschen zunächst Angst vor den "Bolschewiken" hatten, welche erst allmählich wich. 12 Jahre massive Gehirnwäsche konnten ja nicht ohne Folgen bleiben, bei Manchem wirkt sie bis heute nach, bzw. schon wieder.