Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
In Deutschland leben knapp 3 Mio. Türken denen „ die Zustände hier“ nicht mehr zusagen und darum wollen sie hier eine türkische Region ausrufen, einverstanden???
Edita
Du schreibst von Türken in Deutschland, @Edita.
Das ist etwas vollkommen anderes als Ukrainer russischer Ethnie, in der Ukraine. Sie sind ukrainische Staatsbürger. Sie sind auch nicht eingebürgert.
Sie waren schon da, als die Ukraine ihre Unabhängigkeit erklärte. Sie waren und sind Teil dieses Staates.
WurzelFluegel
Wieso sollten sie sich nicht wehren, oder autonome Regionen anstreben, wenn sich die Bedingungen in ihrem Land zu ihren Ungunsten verändern?Eben - und sie haben sich 1991 freiwillig und unabhängig zur Unabhängigkeit und Selbstständigkeit der Ukraine per Wählerstimme bekannt! Juro und Leutnant ignorieren das aber in ihrer Liebe zu Putin!
Edita
Warum schließt du das so grundsätzlich aus? Bzw. warum dann der Vergleich mit Türken in DE?
WurzelFluegel
Heute habe ich einen vermutlich sehr zutreffenden Artikel aus 2015 über den Donbass gelesen.Danke Hobbyradler für diesen Link, ich habe alles aufmerksam gelesen, sehr zu empfehlen. Bestätigt die vielen Informationen die ich oder wir über den Donbas haben.
Ich fand ihn sehr aufschlussreich. Als generelle Quelle der Unruhe hatte ich den Donbass bisher nicht im Sinn.
…..............
Der russische Dichter Nikolai Domowitow, der in den 1950er und 1960er Jahren im Donbass lebte, schrieb über den Donbass:
Weder Ukraine noch Rus, [Ne Ukraina i ne Rus] Ich fürchte Dich, Donbass, ich fürchte Dich. [bojus, Donbass, tebja bojus.]
…..............
https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine-analysen/207590/kommentar-der-donbass-albtraum/
Ciao
Hobbyradler
Fazit: Der Donbas ist urukrainisch und wäre ohne Putin friedlich geblieben.
Granka
Hallo @Granka
Ich habe das eher so gelesen und verstanden wie der Dichter, dass der Donbass sich zu keiner Regierung loyal verhält.
Dass Putin keinerlei Recht hatte ihn anzugreifen oder die Menschen aufzuwiegeln, ist natürlich auch Thema. Es wird hier im ST von niemandem bestritten, dass der Donbass zum ukrainischen Staat gehört.
Ciao
Hobbyradler
Ich schließe mich dem Dank an. 👍Phil.
Interessant : Im Schwarzen Meer
Die zwei großen Erfolge der Ukraine. Phil.
QUELLE FOCUS siehe Bilder im Link.
Der erste Schlag: Die russische Flotte zieht sich zunehmend aus Sevastopol zurück. Der Schwarzmeerhafen auf der besetzten Krim, Hauptstützpunkt der Flotte, leert sich zunehmend. Satellitenbilder zeigen, wie immer mehr Schiffe aus dem Hafen verlegt werden.
„In der Praxis hat Russland die Seeherrschaft und die Lufthoheit im westlichen Schwarzen Meer verloren“, bilanzierte der ehemalige finnische Generalmajor Pekka Toveri in einem Interview .
Der britische Staatsminister für Streitkräfte, James Heappey, ging bei einem Treffen in Warschau sogar noch weiter: „Ja, der ukrainische Fortschritt ist langsam, aber niemand kann sagen, dass er nicht existiert. Guckt euch doch mal an, was die Ukraine im Schwarzen Meer erreicht hat. Die Ukraine hat es geschafft, die russische Schwarzmeerflotte funktional zu besiegen.“
til
Clash Report
@clashreport
The Exodus of Russian ships from Sevastopol Russian Black Sea Fleet moved most of its ships from Sevastopol to Novorossiysk. All three operational submarines of Project 06363 (Kilo-class), both frigates of Project 11356 (Admiral Grigorovich-class) & one patrol ship moved to Novorossiysk. Project 1135M (Krivak-class frigate), five large landing ships, and, apparently, the bulk of small missile ships are also in Novorossiysk. Another part of the ships - one large landing ship, two small missile ships and both new minesweepers of Project 12700 (Alexandrit-class) - moved from Sevastopol to Feodosia.
Der Twitter-Account „Clash Report“ zeigt diese Fotos. Darauf ist zu sehen, wie unter anderem mehrere U-Boote, zwei Fregatten, ein Patrouillenschiff und fünf Landeschiffe aus dem Hafen verlegt werden. Demnach sind sie nun in Noworossiysk (Russland) und Feodosia (Krim) stationiert.
Der zweite Schlag: Der Ukraine ist es gelungen, einen Korridor im Schwarzen Meer für Getreide-Exporte via Schiff zu errichten. „Das ist signifikant und ein gutes Zeichen für die Zukunft“, schreibt der Militärexperte Timothy Snyder auf Twitter. Am 1. Oktober meldete etwa „Bloomberg“, dass fünf Schiffe in ukrainischen Häfen mit Getreide beladen worden sein.
@Markus,
eine grundsätzlich gute Idee, aber ich befürchte, dazu ist es inzwischen zu spät. Zuviel Hass, Hetze, Revanche wie das nun mal ein Krieg schafft oder verstärkt.
Die antirussischen 'Aversionen' sind ja nicht neu, und auch nicht erst durch die fehlerhaft-nationalistische Sprachenpolitik geschaffen worden.
Erst vor einigen Tagen las ich in einem Bericht über die Kriegsgefangenenlager im WKII, dass die Deutschen als Aufseherpersonal über die Russen bevorzugt Balten, Polen oder Ukrainer genommen hätten, weil die wegen ihres Hasses auf die Russen besser gewesen wären als sie Deutschen , selbst als die SS.
Mir schwirrt immer noch der seltsame Aufteilungsvarianten - Vorschlag von Medwedew im Kopf rum, der womöglich gar nicht autorisiert war, eher ein Versuchsballon (?) , auf den ersten Blick völlig absurd daherkommend, aber doch ethnische Gegebenheiten berücksichtigend.
Der Westen kann sich mit den Anrainerstaaten , besonders Polen (ex-polnisches Galizien/Wohlhynien) zusammentun und durch Anschluss sogar implizit Teil der NATO werden.
Der mehrheitlich russischsprachige (Süd) Osten bleibt "autonom" der Rest mit Kiew wird neutral und waffenfrei (EU Mitgliedschaft).
Die Krim, die nie ukrainisch war, bleibt russisch, aus historischen Gründen und nach dem Willen der Mehrheit auch heute noch.
Reaktionen z.B. von Polen sind nicht bekannt. Sie wären auch politisch alles andere als opportun. Teile davon würden allerdings in das "Einfrierungs" - Szenarion der USA passen.
Andererseits halten die Russen selbst eine Aufteilung der Ukraine für eine Illusion.
@Wurzelflügel, deinen Satz " du machst dir Sorgen um die russische Minderheit" in der Ukraine ist mir unverständlch. Es besteht doch eher Anlass zur Sorge über die Ukraine und die Millionen von Menschen die in der Ukraine leben und besonders über die ca. 700.000 nach Russland verschleppten Kinder, die in Umerziehungslager landen und teilweise gefoltert werden und über die Eltern dieser Kinder, wenn sie noch welche haben. Wie sollen die je damit zurecht kommen? Die zurück gebrachten Kinder sind schwer traumatisiert.
Wenn du den sehr interessanten und informativen Link von @Hobbyradler liest, wirst du verstehen, dass der "Schutz der russischen Minderheiten" russische Narrative sind, die Probleme im Donbas hat erst Putin geschaffen, die Menschen dort sind bisher mit ihren Problemen sehr gut zurecht gekommen, der Donbas ist urukrainisch.
Ein Fernsehbericht aus Moldau zeigte deutlich, dass auch dort die Menschen mit ihren Unterschieden gut klar kommen und eine Frau in die Kamera des Fernsehteams sagte,
"Wir wollen nicht gerettet werden" in Anspielung auf Putin, der auch dort zündelt..
Das wäre es auch zu diesem Thema von meiner Seite.
Granka
Heute habe ich einen vermutlich sehr zutreffenden Artikel aus 2015 über den Donbass gelesen.
Ich fand ihn sehr aufschlussreich. Als generelle Quelle der Unruhe hatte ich den Donbass bisher nicht im Sinn.
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Der russische Dichter Nikolai Domowitow, der in den 1950er und 1960er Jahren im Donbass lebte, schrieb über den Donbass:
Weder Ukraine noch Rus, [Ne Ukraina i ne Rus] Ich fürchte Dich, Donbass, ich fürchte Dich. [bojus, Donbass, tebja bojus.]
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https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine-analysen/207590/kommentar-der-donbass-albtraum/
Ciao
Hobbyradler
Donbass: Leben auf verbrannter Erde | ARTE
"Es ist eine Reise in die vom Kreml kontrollierten Gebiete, die unsere Reporter zum ersten Mal unbegleitet von Aufpassern von Armee oder Staat besuchen konnten.
Während der Krieg in der Ukraine auf der westlichen Seite der Front von den Medien der Welt beobachtet wird, bleibt das Geschehen auf der anderen Seite gewöhnlich verborgen. "
Hallo @Granka@Hobbyradler, das habe ich schon verstanden, nur sind die Menschen im Donbass ohne politische Einmischungen bisher gut klar gekommen. Dass sich Putin am Donbas verschlucken wird, wenn er nicht abzieht, las ich in etwa, wird er auf alt bekannte Weise lösen, mit roher Gewalt, richtig wäre für den Donbas eine demokratische Lösung, Regierung ect.
Ich habe das eher so gelesen und verstanden wie der Dichter, dass der Donbass sich zu keiner Regierung loyal verhält.
Dass Putin keinerlei Recht hatte ihn anzugreifen oder die Menschen aufzuwiegeln, ist natürlich auch Thema. Es wird hier im ST von niemandem bestritten, dass der Donbass zum ukrainischen Staat gehört.
Ciao
Hobbyradler
Naja, ob das hier im ST jeder so sieht, dass der Donbas zur Ukraine gehört, da habe ich meine Zweifel, aber sei's drum, das kann ja jeder sehen wie er/sie es will. Der Link enthält viele Infiomationen, ich kann aus dem Kopf nur nicht zu allem etwas schreiben. Will ich aber auch nicht mehr.
Granka
@Granka , wenn du mich nicht verstehst, dann frage doch bitte nach.
Wenn du aber am Schluss schon schreibst, das wäre es von dir zu dem Thema, dann kommt das bei mir so an, als ob du eigentlich kein Interesse hast, mit mir darüber zu diskutieren.
Meine Sorge um die russische Minderheit, der Ukrainer habe ich hier begründet., siehe #11647520
Ich wollte den Aspekt in die Diskussion einbringen, weil er mMn. noch zu wenig Beachtung fand.
Ich unterscheide strikt, zwischen Ukrainern, russischer Ethnie, Russen, und dem was Putin, seine Regierung und russische Truppen tun.
Es wäre mMn. hilfreich für die Diskussion, wenn da konsequenter differenziert wird.
Der Schutz der Ukrainer, russischer Ethnie fehlt.
Weder die Ukrainer noch Putins Truppen sorgen dafür. Viellicht verstehst du jetzt besser worum es mir geht.
WurzelFluegel