Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Malinka vom 29.08.2023, 17:01:42

Zählen kannst Du auch nicht?  😅


Edita
RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Michiko vom 29.08.2023, 15:33:10


Dagegen schlug der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz „ein umfassendes europäisches Friedensabkommen zwischen dem Westen und Russland“ vor, das Biden und Putin unterzeichneten, womit sie „gemeinsam die Sicherheit der Ukraine garantieren würden. Selenskyj erwiderte, dass man Putin nicht trauen könne, ein solches Abkommen einzuhalten“, und dass die meisten Ukrainer einen NATO-Beitritt befürworten würden“  . (............)

Wie der Westen den Krieg in die Ukraine Brachte:
 
Interessant, sehr interessant! Vermutlich wird es auf ein solches Abkommen hinauslaufen, da der Krieg ja hauptsächlich zwischen dem Westen und Russland stattfindet, wobei die ukrainischen Soldaten dafür sterben müssen. Was für ein Irrsinn!

Simiya
Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.08.2023, 17:09:31

Lach @Simiya, ich wurde ja schon beschuldigt ich würde keine Beiträge liefern, sondern nur twittern, also belangloses Zeug und jetzt wollte ich halt auch mal zeigen, dass aus meiner Tastatur nicht nur Schrott kommt. Und dann kommt auch noch mein Drang dazu, beide Seiten von einem Krieg verstehen zu wollen, deshalb auch der von mir eingestellte Link den ich schon sehr glaubwürdig fand.
Jetzt traue ich mich auch fast nicht mehr zu lachen, also vielleicht nur so ein bisschen 😁.
Bruny 😉


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Malinka
Malinka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Malinka
als Antwort auf Edita vom 29.08.2023, 17:14:29

Zählen kannst Du auch nicht?  😅


Edita
schwach - 
und wenn Du mich weiter beleidigen willst, bitte per pn , dazu ist dieses Thema zu wichtig als dass Du hier Deine Privatkriege veranstalten solltest. Ende
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Malinka vom 29.08.2023, 15:42:35
ja...schau einmal bei "Ich lese gerade) ..da habe ich den Buchrücken mit noch mehr Bemerkungen zu dem Buch gepostet, alle von Menschen, die man sicher nicht als Verschwörungstheoretiker, Kreml-Getreue , Dummköpfe oder ähnliches bezeichnen kann. 

Egal, zu welcher Person oder zu welchem Sachverhalt: Bei Internet-Recherchen findet man IMMER genau das, was man finden will -  so eben auch über Dr. Benjamin Abelow. Wer seine Vorurteile bestätigt finden will, der bekommt die Bestätigung. Man findet neben sehr viel Positivem eben auch Kritiken und auch Lügen - wie bei jedem anderen Thema oder jeder Person auch. 
Malinka, ich habe gerade Deinen Beitrag zum Buch im thread "Ich lese gerade" gelesen und dabei gedacht, eigentlich hätte ich mir meinen hier im thread sparen können. Auch wenn man rückblickend auf alle diese Problempunkte eingegangen wäre, es gibt keine Gewähr dafür, dass Putin nicht doch eines schönen Tages die Ukraine überfallen hätte.
Und es sind ja nicht nur die ehem. Sowjetrepubliken, die baltischen Länder, es sind auch Finnland und Schweden, die Russland fürchten. Und das zu Recht, denn für das, was Putin hier vom Zaun gebrochen hat, gibt es keine Rechtfertigung und keine Entschuldigung. Generationen in der Ukraine werden ihn ächten.


Michiko
aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Granka vom 29.08.2023, 15:18:56

danke für den link, denn er bringt es auf den Punkt, was ich meinte:

"Deutsche Ex-Kanzlerin startete kurz vor Ende ihrer Amtzszeit Versuch, über europäsiche Sicherheitsarchitektur zu sprechen. " (Wiener Zeitung)

Sorry, aber wenn man gegen Ende 2021 - 16 ganze Jahre nach Amtsantritt ! - versucht, "Gespräche ... zu organisieren", um sich Gedanken zu machen, wie man denn den Sicherheitserwartungen der europäischen Länder entsprechen könnte.  zu einem Zeitpunkt , wo die Militärs schon auf dem Weg waren, dann kann man das nicht als Unterschlagung von Bemühungen brandmarken, sondern dann hat man verpennt, dass der Zug, der lange noch im Bahnhof stand, schon abgefahren ist oder bildlich gesprochen, es ist wenig glaubhaft, dass man das Kind, das schon dabei ist in den Brunnen zu fallen, retten möchte, wenn man es vermasselt hat, einen festen Deckel auf dem Brunnen zu installieren als man genügend Zeit gehabt hätte.

Mehr als andere Regierungschefs hatte Deutschland zwei,  Kanzler Merkel (wie bekanntermaßen auch Kanzler Schröder), die mit Putin 'konnten'. Sie haben beide dieses Ass im Ärmel gelassen, denn eine Antwort auf die Frage, ob und wie man ein gemeinsames Haus Europa planen und bauen könnte mit einem Mitbewohner, der Russe ist, haben sie nicht gefunden (wahrscheinlich gar nicht erst gesucht).
Was Merkel von Minsk II hielt, kann man ja wohl nicht als ernsthaftes Bemühen bezeichnen, um  den Konflikt waffenfrei zu lösen.
Weil Russland nicht Teil einer europäischen 'mir' (Welt) sein durfte, konstruierte sich Putin halt seine eigene, seine "russische mir",   auf vergangene Jahrhunderte zurückgreifend.

Ähnliches gilt für die sog. "Verhandlungen" am langen Tisch im Kreml im Dezember 2021.
Was um alles auf der Welt gab es da eigentlich noch zu verhandeln ?
Man konnte doch nur akzeptieren oder die Nicht-Kriegslüge Putins glauben.

Die fertigen Vertragsentwürfe (NATO- USA) lagen am 18.12. auf dem Tisch, sie wurden von beiden Seiten als in ihren Kernpunkten weitgehend nicht verhandelbar angesehen und damit basta !

Aber: wenn es tatsächlich jemand gegeben hat, der wirklich ernsthaft

sich um Konfliktlösung  bemüht oder gehandelt

hatte, dann wäre es doch an der Zeit, diese Bemühungen und ihre Ergebnisse endlich mal publik zu machen.

 


 

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Granka
Granka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf aixois vom 29.08.2023, 17:37:32
danke für den link, denn er bringt es auf den Punkt, was ich meinte:

"Deutsche Ex-Kanzlerin startete kurz vor Ende ihrer Amtzszeit Versuch, über europäsiche Sicherheitsarchitektur zu sprechen. " (Wiener Zeitung)

Sorry, aber wenn man gegen Ende 2021 - 16 ganze Jahre nach Amtsantritt ! - versucht, "Gespräche ... zu organisieren", um sich Gedanken zu machen, wie man denn den Sicherheitserwartungen der europäischen Länder entsprechen könnte.  zu einem Zeitpunkt , wo die Militärs schon auf dem Weg waren, dann kann man das nicht als Unterschlagung von Bemühungen brandmarken, sondern dann hat man verpennt, dass der Zug, der lange noch im Bahnhof stand, schon abgefahren ist oder bildlich gesprochen, es ist wenig glaubhaft, dass man das Kind, das schon dabei ist in den Brunnen zu fallen, retten möchte, wenn man es vermasselt hat, einen festen Deckel auf dem Brunnen zu installieren als man genügend Zeit gehabt hätte.

Mehr als andere Regierungschefs hatte Deutschland zwei,  Kanzler Merkel (wie bekanntermaßen auch Kanzler Schröder), die mit Putin 'konnten'. Sie haben beide dieses Ass im Ärmel gelassen, denn eine Antwort auf die Frage, ob und wie man ein gemeinsames Haus Europa planen und bauen könnte mit einem Mitbewohner, der Russe ist, haben sie nicht gefunden (wahrscheinlich gar nicht erst gesucht).
Was Merkel von Minsk II hielt, kann man ja wohl nicht als ernsthaftes Bemühen bezeichnen, um  den Konflikt waffenfrei zu lösen.
Weil Russland nicht Teil einer europäischen 'mir' (Welt) sein durfte, konstruierte sich Putin halt seine eigene, seine "russische mir",   auf vergangene Jahrhunderte zurückgreifend.

Ähnliches gilt für die sog. "Verhandlungen" am langen Tisch im Kreml im Dezember 2021.
Was um alles auf der Welt gab es da eigentlich noch zu verhandeln ?
Man konnte doch nur akzeptieren oder die Nicht-Kriegslüge Putins glauben.

Die fertigen Vertragsentwürfe (NATO- USA) lagen am 18.12. auf dem Tisch, sie wurden von beiden Seiten als in ihren Kernpunkten weitgehend nicht verhandelbar angesehen und damit basta !

Aber: wenn es tatsächlich jemand gegeben hat, der wirklich ernsthaft
sich um Konfliktlösung  bemüht oder gehandelt
hatte, dann wäre es doch an der Zeit, diese Bemühungen und ihre Ergebnisse endlich mal publik zu machen.
 
 
aixos, ich behaupte gar nicht, dass die Bemühungen Merkels gut oder erfolgreich waren, ich habe nur klar gestellt, dass es Bemühungen gab. Ich glaube  nicht einmal, dass Merkel gut mit Putin konnte, auch Schröder hat trotz "Freundschaft" nichts erreicht. Nach allem was ich gelesen und gehört habe, denke ich nicht, dass irgendjemand Putin beeinflussen konnte und von seinen kriegerischen Plänen abbringen hätte können.
Ich bleibe dabei, Nato Beitritt wäre das einzige gewesen, dieses töten zu verhindern.
CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf Granka vom 29.08.2023, 16:58:10

Du schreibst es ja selbst: Jelzin war der versoffene Trottel, der es in der Hand gehabt hätte,
zukünftige Auseinandersetzungen zu vermeiden.
Aber auch alle anderen, die da mit am Tisch saßen.

Wenn es 1991 geheißen hätte : Ukraine selbständiger Staat  - JA, aber nur ohne die Krim,
aber dafür bleibt der Donbass ukrainisch ( das war ja ebenfalls so ein "Akt" ), dann denk mal
diese Möglichkeit zu Ende.

Ein Konflikt weniger und schon gar kein Krieg, von allen anderen Aggressionsbestrebungen
Putins mal abgesehen.

C.S.

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Bruny_K vom 29.08.2023, 15:20:26
Es gibt auch noch andere Berichte die lohnenswert sind sie sich zumindest mal anzusehen. Dies ist einer von dem ich glaube, dass er nicht als sogenannter Putinversteher gilt (dümmliches Wort wie ich finde)
QUELLE
Vieles, was man in deinem Link lesen kann, hört man auch von wichtigen
Politikern, ehem. Geheimdienstmitarbeiter, Experten aus den USA. Ich hatte einige davon hier eingestellt. Es gab wichtige Politiker in den USA, die vor einem Krieg gewarnt haben, als die USA (Busch)2008 die Ukraine zur Nato eingeladen hat. Die Warner wussten, dass das kein Führer von Russland hinnehmen würde, egal wie er heißen würde. So wie es auch die USA niemals hinnehmen würde, das ein anderes Miitärbündnis sich in seinen Einflußzonen breit machen würde. Siehe die Kubakrise, könnte auch auf Mexiko u. Hawaii zutreffen. Deutschland u Frankreich haben es abgelehnt, weil sie weiter gedacht haben. Auch wenn der Angriffskrieg in der Ukraine mit nichts zu rechtfertigen ist, es ist u bleibt ein Verbrechen, der Angreifer Putin muss verurteilt werden. Und das muss für jeden Angriffskrieg gelten.
Hier geht es um die Frage, hätte dieser brutale Krieg verhindert werden können? Und da sagen viele, gerade aus den USA: Ja.

Panorama, ein öffentlich, rechtliches Format, hat zum Thema
Maidan damals ähnliches berichtet.
Tina

 
Malinka
Malinka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Malinka
als Antwort auf Michiko vom 29.08.2023, 17:31:43
ja...schau einmal bei "Ich lese gerade) ..da habe ich den Buchrücken mit noch mehr Bemerkungen zu dem Buch gepostet, alle von Menschen, die man sicher nicht als Verschwörungstheoretiker, Kreml-Getreue , Dummköpfe oder ähnliches bezeichnen kann. 

Egal, zu welcher Person oder zu welchem Sachverhalt: Bei Internet-Recherchen findet man IMMER genau das, was man finden will -  so eben auch über Dr. Benjamin Abelow. Wer seine Vorurteile bestätigt finden will, der bekommt die Bestätigung. Man findet neben sehr viel Positivem eben auch Kritiken und auch Lügen - wie bei jedem anderen Thema oder jeder Person auch. 
Malinka, ich habe gerade Deinen Beitrag zum Buch im thread "Ich lese gerade" gelesen und dabei gedacht, eigentlich hätte ich mir meinen hier im thread sparen können. Auch wenn man rückblickend auf alle diese Problempunkte eingegangen wäre, es gibt keine Gewähr dafür, dass Putin nicht doch eines schönen Tages die Ukraine überfallen hätte.
Und es sind ja nicht nur die ehem. Sowjetrepubliken, die baltischen Länder, es sind auch Finnland und Schweden, die Russland fürchten. Und das zu Recht, denn für das, was Putin hier vom Zaun gebrochen hat, gibt es keine Rechtfertigung und keine Entschuldigung. Generationen in der Ukraine werden ihn ächten.


Michiko
Hallo Michiko

Ich denke, wir müssen einfach einsehen und begreifen, dass dieser Krieg vermeidbar gewesen wäre,
 wenn man wirklich gewollt hätte. Es ist  nicht einfach dem "kranken Hirn eines Monsters" (Putin) entsprungen , sondern es ist ein politisches und diplomatisches Totalversagen vor allem  der EU dass man diesen Krieg mit seinen globalen Auswirkungen nicht verhindert hat.

Leider muss man in dieser Diskussion zur Kenntnis nehmen, dass viele auch hier im ST die Vorgeschichte zu diesem Krieg beharrlich nicht wissen wollen oder völlig ausgeblendet haben. .
Es ist doch so: Selbst in  jedem simplen Strafgerichtsverfahren wird die Vorgeschichte die zu einem Verbrechen führte, genauestens erörtert. Beide Perspektiven werden dabei gehört, die der Staatsanwaltschaft und die der Verteidigung. Denn nur so kann man ein Geschehen verstehen und möglichst objektiv bewerten.

Dies alles ist aber weder mit der NATO Osterweiterung nicht geschehen,  jedenfalls nicht medial und in keinster Weise mit der Ukraine und dem, was dort bereits lange vor dem Krieg gemauschelt wurde.

So wird die breite Masse in Unwissenheit gehalten und es läuft wieder nach dem ähnlichen Muster ab wie im Irak. Angriffskrieg wegen der angeblichen  Massenvernichtungswaffen und Saddam Hussein wurde ebenfalls ganz schnell  zum Hitler 2.0 erklärte.
War das nicht auch ein völkerrechtswidriger Krieg unter Mitwirkung der NATO. Oder Libyen, oder Syrien, oder Mali, etc. etc. etc. Dass man der NATO misstraut, ja nicht mehr über den Weg traut, kann ich, angesichts der zahlreichen Brüche der NATO des Völkerrechts, nachvollziehen.

Da wurden und werden die Sicherheitsbedenken Russlands und der Afrikanischen Union völlig zu ignorieren und nicht einmal wenigstens öffentlich zur Debatte gestellt. Stattdessen gibt es Talkshows ohne Ende wo über den geistig-, psychischen und physischen Zustand Putins spekuliert werden darf. Das ist der eigentliche Skandal. Da wird ein Bild von Russland gezeichnet als gäbe es in jeder Stadt ein Mafia Syndikat und jede Bäckerei ein Ableger der Oligarchie.Schlimmer als vor dem 1. und 2. Weltkrieg. 

Der selbstkritische Blick vieler westeuropäischen Medien beschränkt sich ausschließlichen auf die Frage „Haben wir Putin zu sehr vertraut?“, worauf die Antwort ja schon Programm ist, „Ja, wir wurden getäuscht.“ Dass Russland sich getäuscht fühlt seit dem gebrochenen Versprechen „Kein Zoll NATO Erweiterung in Richtung Russland“, damit die deutschdeutsche Wiedervereinigung möglich wurde, daran will man sich freilich nicht erinnern und bestreitet diese Vereinbarung sogar. oder man hört "das hat Gentscher zwar gesagrt, aber das war doch nicht offiziell! - 

Es hat wohl wenig Sinn, mit Leuten zu diskutieren, die unstrittige historische Fakten leugnen und sich beharrlich der Vorgeschichte zum Ukraine Krieg verweigern und diese sogar bestreiten
.
 Etwas zu verstehen zu wollen und zwar aus jeder Perspektive heraus, dürfen wir uns nicht verbieten lassen. Mögen andere ihren Tunnelblick behalten und darin verharren,  ich bevorzuge den Weitblick.
Gut zu wissen, dass ich nicht die einzige hier bin und immer mehr MitdiskutantInnen sich auch in diesem Sinne äußern.

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