Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Prall gefüllt ...... noch!


Edita

Auf alle Fälle hat man sich getäuscht, was die Stabilität des Landes angeht.

Hätten die Ausländer, die Diplomaten, die Beobachter, die Investoren,  ihr Ohr am Munde des Volkes, wären sie nicht dieser Wunschvorstellung der "Stabilität' erlegen.

Was sich im Volk tut, bekommt man aber nicht im klimatisierten Benz oder Büro mit , auch nicht auf den abendlichen Empfängen unter Mangobäumen ...

Mitte der 1980-er Jahre gab es im Sahel (auch in Niamey) Bundeswehrsoldaten, die  auch stabilisierend wirken sollten.

Hätte man (DE  !!)  sich längerfristig engagiert, wären wir heute nicht da, wo wir sind.

Die Erkenntnis des Bundesinstituts für Sicherheitspolitik von 2022 zur Rolle Deutschlands im Sahel, hätte man, hätte der sonst sehr weitblickende Stuttgarter Manfred Wörner (seinerzeit Verteidigungsminister) schon damals - vor 40Jahren - haben können, als die Lage noch etwas weniger 'komplex' war und die "Wagners" noch nicht geboren  :

" Durch die komplexe Problemlage der Sahelregion ist ein stärkerer Fokus auf mittel- und langfristige Ansätze der Entwicklungszusammenarbeit unabdingbar. Militärische Maßnahmen allein sind nicht nachhaltig, [... ] Darüber hinaus müssen weitere Maßnahmen ebenfalls auf eine verstärkte Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und den Aufbau einer aktiven Zivilgesellschaft gestützt werden."

Ingo, dann hätte man die Währungsreform nicht machen sollen, wenn die ein "Nix" zum Ergebnis gehabt hätte und dadurch der Vertrauensschutz für alle ehemaligen DDR-Bürger aufgehoben worden wäre.
Dieses "Nix" hätte zu einer sofortigen Wende von der Wende geführt.
Außerdem gab es Gesetze!
Juro

Kriegszeiten bedeuten auch in den betroffenen Ländern Nachrichtensperre, bzw. nur eine Minimal-Basis,die staatlich geprüft und gelenkt ist.
Das betrifft im aktuellen Fall sowohl Russland als auch die Ukraine.
Insbesondere betrifft das die sicher sehr hohe Anzahl der bereits im Krieg gefallenen, von der nur Schätzungen existieren. Nach Kriegsende dürfte eine solche faktische Bekanntgabe dann vermutlich zu immensen Schocks bei den Menschen führen.
Aber andere, einzelne  Details kommen dann doch an die Öffentlichkeit.
Aufgrund der vielen Toten, auch in der Ukraine, wird es für das Land immer schwieriger, personellen Soldaten-Nachschub zu beschaffen, auch wenn man jetzt das Höchstalter von 50 auf 60 Jahre heraufgesetzt hat.
Viele der jüngeren Männer und Frauen wollen sich dem Krieg nicht mehr aussetzen. Dagegen gibt es Möglichkeiten durch falsche Zertifikate und Bestätigungen,die gegen Geld zu erwerben sind und dann zumindest für eine gewisse Zeit vor Einberufungsbefehlen schützen.
U.a. gehört dazu,dass  MÄnner, die sich im passenden Alter befinden, Scheinehen eingehen mit Frauen, die mindestens 3 Kinder haben, bzw. sich gefälschte Unterlagen beschaffen, die sie als Vater mehrerer Kinder ausweisen - diese werden nicht eingezogen.
Noch sind Männer und Frauen geschützt, wenn sie in Betrieben arbeiten,die staats- oder kriegswichtige Produkte herstellen. Aber diese Bestimmungen sollen immer weiter abgebaut werden und dann kommt es auch vor, dass potentielle SoldatInnen direkt am Arbeitsplatz mitgenommen werden.

Und wenn dieser Krieg mal vorbei sein sollte - werden dort einige Generationen hoch traumatisierter Menschen leben (in der Ukraine und Russland), die mit ihrem weiteren Leben umgehen müssen und sicher auch stark suizidgefährdet sind mit all den Anforderungen, die dann auf sie zukommen werden.

Olga
 

Hallo,
ein neuer Krieg läuft schon an der Grenze Europas. Der Freund der EU und Lieferant von Gas und Öl nach dem Wegfall Russlands, der Partner und Freund des NATO-Landes Türkei beim Überfallen anderer Gebiete - Aserbaidschan - führt seit Jahren Krieg gegen das im umstrittenen Bergkarabach lebende Armenische Volk, das seinerseits die Unterstützung Armeniens und in einem Militärbündnis auch Russlands hat. 
Beide, Asebaidschan und Armenien sind Mitglieder im Europarat und weiterer Gremien der EU. Aber, das näher zur EU gelegene Armenien wird nicht zum Kontinent Europa gezählt, während das tiefer im asiatischen Kontinent liegende Aserbaidschan gehört nach EU-Verlautbarung zu Europa. 
Nach dem Krieg von 2020, bei dem Aserbaidschan Gebiete Bergkarabachs erobern konnte und die armenischstämmige Bevölkerung vertrieb wurde ein Waffenstillstand geschlossen. Bergkarabach bekam einen Korridor zur Versorgung aus Armenien. Aserbaidschan verhindert humanitäre Hilfe aus seinem Staatsgebiet.

Nun hat Aserbaidschan diesen Latschin-Korridor genannten  Versorgungsweg Ende vergangenen Jahres vollständig blockiert. Die 120.000 Menschen in Bergkarabach werden damit "ausgehungert". alles, was man nicht im eigenen Garten anbauen kann, gibt es nicht. Vor allem gibt es kein Getreide, Mehl, und andere Grundnahrungsmittel.

 „Derzeit ist die Versorgung von Berg-Karabach mit Lebensmitteln, Medikamenten und Energie vollständig unterbrochen“, heißt es in einer Mitteilung. Unter normalen Bedingungen würden täglich etwa 400 Tonnen Getreide, Mehl, Gemüse, Obst und Wirtschaftsgüter von Armenien nach Berg-Karabach transportiert.
Zudem würden rund 1100 Zivilisten, darunter Frauen und 270 Kinder, auf dem Latschin-Korridor selbst festsitzen, ohne Möglichkeit, in ihre Häuser und Wohnungen in Berg-Karabach zurückzukehren. Armenien wirft Aserbaidschan eine bewusste Planung der Blockade vor, „um eine humanitäre Krise in Berg-Karabach zu verursachen“.
https://www.rnd.de/politik/berg-karabach-aserbaidschan-blockiert-gebiet-120-000-menschen-belagert-ASQ6DMRPXBBBJDZNXVOO2XOLXI.html#:~:text=Infolge%20der%20jetzigen%20Blockade%20des%20Latschin-Korridors%20sind%20nach,Energie%20vollst%C3%A4ndig%20unterbrochen%E2%80%9C%2C%20hei%C3%9Ft%20es%20in%20einer%20Mitteilung.

Armenien hat um Hilfe bei der EU gebeten, die ja mit Aserbaidschan enge Beziehungen unterhält. Ergebnis: Man hat Besorgnis geheuchelt aber nichts unternommen.
Jetzt sind die Lager und Verkaufsstellen leer. Der Hunger hat begonnen.

 Die Journalistin Siranush Sargsyan lebt in Stepanakert, der Hauptstadt der Region Bergkarabach. "Wir haben kein Benzin und kein Gas mehr", erzählt sie im Gespräch mit t-online. Auch der Strom falle häufig aus. "Man wacht morgens auf und kann sich weder Kaffee noch sonst irgendein Frühstück machen", berichtet Sargsyan.
Bis zum vergangenen Montag konnte zumindest das Internationale Rote Kreuz (ICRC) Hilfsgüter nach Bergkarabach schicken. Nun aber blockieren Soldaten aus Aserbaidschan den Latschin-Korridor komplett, auch das ICRC darf keine Hilfsgüter mehr liefern.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_100215088/bergkarabach-voelkermord-droht-so-ignoriert-der-westen-die-gefahr.html

Eine humanitäre Katastrophe, kommentarlos geduldet von unserer Außenministerin und der EU. Trotz bestehendem Friedensabkommens.

Juro


 

@hobbyradler: Ich werde Dir jetzt keinen Nachilfeunterricht zur Rente und dem Generationenvertrag geben. Darüber musst Du Dich schon selbst im Internet vertraut machen.  Nur soviel: In unserer Rentenkasse liegt für die DDR-Renten das Geld, das seit 1990 eingezahlt wurde. Da liegt kein Pfennig von den Beiträgen, die vorher in der DDR eingezahlt wurde, weil die Ostmark mit der Wiedervereinigung wertlos. Damit ist das Thema für mich aber durch.

@Juro: Wo sollten denn die DDR-Rentenmilliarden in DM umgetauscht werden? Kein Mensch auf der Welt hätte die noch angenommen. Das war allenfalls Papier.

Vielleicht ist das "verschwundene DDR-Geld" noch in den ebenfalls verschwundenen Kapitalien der früheren Einheitspartei SED oder wurde von dieser rechtzeitig aufgeteilt, damit die BEgünstigten es auch noch in irgendwas umtauschen konnten, wenn das nicht schon vorher getan wurde.
Aber es ist richtig - darüber zu diskutieren lohnt sich ja wirklich nicht und hat vor allem überhaupt nichts mit dem Krieg in Europa zu tun. Denn ich denke doch nicht ,dass jemand die Ukraine verdächtigt, sich diese unermesslichen Summen frühzeitig beschafft zu haben..... Olga

Ich muss mich nun auch mal ein wenig wundern, wenn ich hier so nachlese. Was hat das Rentensystem der ehemaligen DDR mit dem Krieg in der Ukraine zu tun??

Vielleicht wäre dieses Thema in einem der anderen Threads hier besser -- aufgehoben.

weserstern




 

Dat ham wa gerne, sich hier mit Lesen die Zeit vertreiben, und dann mosern, wenn wat nich gefällt, hättest Du nicht auch stattdessen einen passenden Beitrag, themengerecht, beisteuern können?   😉 


Edita