Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 31.03.2023, 19:44:24

Lieber Phil und Leutnant: jetzt denke ich mal, der Spruch vom Leutnant war eine Kostprobe seines persönlichen Humors. Ist mir in jedem Fall lieber als despektierliche Äusserungen u.a. zu einer unfähigen deutschen Regierung u.ä. Olga

Tina1
Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1

" Kubakrise- Wie verhindert man einen Atomkrieg?
Atomkrieg, Nein danke!"


Auch heute, steht die Welt wieder vor einer nuklearen Katastrophe. Auch heute könnte es zu einem Atomkrieg kommen. Die Gefahr ist sehr groß, das berichten vor allem US-Militärs u. viele Experten. Sie sagen nach einer Uhr, sind es nur noch wenige Minuten vor Zwölf. Zusätzlich könnte schon ein einziger, fehlerhafter Schuss zu einem Krieg zwischen Russland u den USA/Nato führen. Ein Weltkrieg, ein Atomkrieg. Man kann nur hoffen, dass man aus der mehr als gefährlichen Kubakrise gelernt hat u genau das macht, was damals gemacht wurde, um einen Atomkrieg zu verhindern.

Es gibt nur eine Möglichkeit, diesen schwelenden, immer gefährlich werdenden Konflikt zwischen den zwei Atommächten, der jetzt wieder neben dem Krieg in der Ukraine durch Putin, stattfindet, miteinander zu reden. Neben dem berechtigten Verteidigungskrieg der Ukraine, gibt es auch den Machtkampf zwischen den zwei Atommächte um die Ukraine.Ex-General Kujat sagte vor Monaten, es darf zu keinem Kampf um die Ukraine kommen, das muss verhindert werden. Er hat es damals schon geahnt, deshalb davor gewarnt.
Reden, verhandeln, Kompromisse aushandeln, hat die Welt vor einem Atomkrieg gerettet. Es hat die Vernunft gesiegt.

Darüber wird kaum gesprochen, die Situation wird verharmlost. Obwohl Putin schon A-Raketen in Belarus stationiert hat. Obwohl viele wichtige Politiker und Militärs, der USA, Nato und EU davor warnen.
Tina
 


"1962 steht die Welt am Abgrund eines Atomkriegs. Von John F. Kennedy, Nikita Chruschtschow und Fidel Castro hängt es ab, ob ein Ausweg aus der drohenden Apokalypse gefunden wird.

Ein einziger Schuss könnte jetzt einen Krieg auslösen. Jeder weiß, dass die Lage außer Kontrolle geraten könnte.

Es gibt nur eine Möglichkeit diesen Konflikt zu lösen: Beide Seiten müssen nachgeben, dabei aber ihr Gesicht wahren können. Am Ende findet man zum Glück einen Kompromiss. Die Waffen werden abgezogen gegen eine Sicherheitsgarantie für Kuba. Über geheime Kanäle stellt der US-Präsident außerdem in Aussicht, die Raketen in der Türkei abzuziehen.

Nur um Haaresbreite entgeht die Welt einer nuklearen Katastrophe. Die gefährliche Konfrontation der Supermächte ist vorerst beendet – auch weil sie einen Weg fanden, den Frieden zu bewahren."

 
ingo
ingo
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf olga64 vom 31.03.2023, 16:44:46

Auch auf diesen Beitrag von Dir: Ohje.....


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Bias
Bias
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 31.03.2023, 19:23:13
Ja pschroed, und schon ist Russland hinterhältig wieder ein Stück an die NATO herangerückt.
Völlig frei von Polemik:
Mich erstaunt und erschreckt, mit welcher Selbstverständlichkeit selbst biedere wirkende, alte Menschen sich mittlerweile über militärische Erfordernissen, Strategien und Taktiken austauschen.
Das geht einher mit einer permanenten medialen Berichterstattung über Kriegsereignisse – auch vergangenen – und Informationen über Potenziale an Kampfstärke von Armeen verschiedener Länder, bzw. Bündnisse.
Im Zusammenhang mit der Kriegswirtschaft gebracht, auf welche sich die Bürger des Landes einstellen sollten, gibts Anlass zur Sorge.
Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 29.03.2023, 13:26:00

Zitat Juro:
Ziel war die Mitbestimmung über den weiteren Weg Deutschlands in Abstimmung mit den 4 Besatzungsmächten.
Aber wie bekannt, haben di Westalliierten und hat Adenauer diese Art der Mitbestimmung abgelehnt und eine Teilung vorangetrieben, worauf der Volkskongress die Erhaltung der Einheit und für einen gerechten Frieden auf die Tagesordnung setzte.

Und wieder eine Geschichtsfälschung, Dir graust's wohl vor gar nix???

Bei der Potsdamer Konferenz vom Juli 1945  trafen sich die Regierenden und Außenminister der drei großen Alliierten USA, Frankreich, Großbritannien und Sowjetunion.
Und auf dieser Konferenz einigten sie sich auf 5 Punkte, die da waren Denazifizierung, Demilitarisierung, Demontage der Rüstungsindustrie, Demokratisierung und Dezentralisierung, ferner entschieden sie über die zukünftige politische und wirtschaftliche Richtung Deutschlands, den Reparationszahlungen und wie die Grenze zwischen Polen und Deutschland verlaufen sollte!
Das größte Konfliktpotenzial boten die ideologischen Gegensätze zwischen Kapitalismus und Kommunismus, die Westmächte bestanden auf der Einrichtung einer liberalen Demokratie und die SU bestand auf der Einrichtung einer sozialistischen Volksdemokratie!
Das wurde alles im Potsdamer Abkommen festgeschrieben, aaabeeer ........ die Westmächte und die SU hatten eine höchst unterschiedliche Auffassung darüber, wie man das, was man im Abkommen festgeschrieben hat, auch umsetzt, wie die festgeschriebenen Ziele erreicht werden sollten!
Deutschland wurde in 4 Teile aufgeteilt, zuerst hatte sich die SU auch Berlin ganz einverleibt, aber dann, auf der Konferenz von Jalta, wurde Berlin auch unter den 4 Besatzungsmächten aufgeteilt!

Die höchste Regierungsgewalt über das deutsche Staatsgebiet übte der Alliierten Kontrollrat aus, der aus den 4 Militärgouverneuren der Besatzungsmächte bestand, auf kommunaler Ebene verwalteten sich die deutschen Landkreise und Städte selber, aber sie mußten immer Rücksprache mit den alliierten Behörden halten!

Nichtsdestotrotz spalteten die enormen Differenzen der unterschiedlichen politischen und wirtschaftlichen Systeme zwischen den West-Siegermächten und der Ost-Siegermacht Deutschland immer tiefer und letztlich in zwei Lager. 1947 schlossen sich dann die amerikanische und die britische Besatzungszone zu einer Vereinigten Wirtschaftszone, der Bizone, zusammen, dann 1948 mit der Währungsreform in Westdeutschland und der Einführung der D-Mark schloß sich auch die französische Besatzung an, aus der Bizone wurde eine Trizone!
Und ........ nur die Sowjetunion weigerte sich mit der Trizone zusammenzuarbeiten oder gar zu fusionieren und das, genau das führte dann zur Teilung Deutschlands in West und Ost!

Und dann, 1948 auf der Londoner Sechsmächtekonferenz trafen sich die Besatzungsmächte der Trizone mit den direkten Nachbarn Westdeutschlands,  mit den Vertretern der Niederlande, Belgien und Luxemburgs, und genau diese sechs entschieden sich für einen demokratischen föderalistischen westdeutschen Staat, dessem Volk sie als Resultat der Konferenz die volle Souveränität übertragen wollten, die Kombination von Marshall-Plan und Währungsreform hielten sie für eine geeignete Grundlage, für die Errichtung eines neuen deutschen Staates!

So war das mit der Teilung, das kannst Du überall nachlesen, die SU wollte mit der Trizone nichts zu tun haben, die haben ihre Besatzungszone lieber kleingehackt und ausgeraubt!


Edita

 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Mareike

Das lässt sich auch anders formulieren:
https://www.geschichte-abitur.de/lexikon/uebersicht-nachkriegszeit/trizone

Zitat:
Die französische Erweiterung der Bizone zur Trizone hatte die aufkommende Spaltung zwischen Ost und West offensichtlich gemacht. Nach Einführung des Marshallplans und der Währungsreform hatten sich die Westmächte vollkommen von der Sowjetunion abgegrenzt. Die von der sowjetischen Militärregierung organisierte Berlin-Blockade 1948 machte deutlich, dass eine einheitliche Politik Deutschlands unmöglich schien. Demzufolge kam es 1949 zur deutschen Teilung in BRD und DDR, die ebenfalls den Beginn des Kalten Kriegs markierte.


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 31.03.2023, 21:56:06

Aus Deinem Link: 

„In der Nachkriegszeit war Deutschland 1945 von den Siegermächten in vier Besatzungszonen aufgeteilt worden. Am 1. Januar 1947 schlossen die USA und Großbritannien ihre Sektoren zur Bizone zusammen, um eine einheitliche Wirtschaftsverwaltung herzustellen. Die Sowjetunion und Frankreich lehnten den Zusammenschluss zu einem zentral organisierten Wirtschaftsgebiet ab. Die USA und Großbritannien distanzierten sich damit immer mehr von der sowjetischen Politik im Osten. Der Kalte Krieg stand zu diesem Zeitpunkt bereits in seinem Anfangsstadium.1

Edita
Juro
Juro
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 31.03.2023, 20:59:12

Hallo Edita,

Bei der Potsdamer Konferenz vom Juli 1945  trafen sich die Regierenden und Außenminister der drei großen Alliierten USA, Frankreich, Großbritannien und Sowjetunion.

Die Zählung der drei kam zustande, indem man von den "Hauptalliierten" ausging und vom ersten Kontrollorgan EAC, zu dem Frankreich noch nicht dazugehörte. Dieses Organ wurde 1943 eingerichtet und löste sich mit dem Abschluss der Potsdamer Konferenz im August 1945 auf. Es wurden der Alliierte Kontrollrat und die 4 Besatzungszonen gebildet, bei denen dann die Zahl vier, also mit Frankreich, festgelegt worden war.

Es ist einfach, heute zu behaupten, die Sowjetunion sei an der deutschen Teilung Schuld, weil sie die kapitalistische Wirtschaftsform nicht mittragen wollte. Aber war von westlicher Seite wirklich eine jahrelange Abstimmung mit diesem unbequemen Partner gewollt?

In den USA und Großbritannien hatte man doch schon Vorgedanken zu einer umfassenden Aufbauförderung in Westeuropa in den Schubladen, die dann 1948 mit dem Marshallplan auch umgesetzt wurden. Man hatte der Sowjetunion einen beitritt zu diesem Plan zwar angeboten, aber das hätte eine Kreditbindung an den Westen bedeutet, die dieses zerstörte Land überfordert hätte.
Bereits 1946 / 1947 bildete sich ein separater Wirtschaftsrat in der britischen und amerikanischen Besatzungszone. Es wurde die Bizone ins Leben gerufen, der sich alsbald auch die französische Zone anschloss, um an die zu erwartenden Milliarden des Marshallplanes zu kommen. Die Trizone entstand, die westlichen Länder, die von den Fördergeldern profitieren wollten, brauchten ein Deutschland, das mit ihnen ging und forderten Deutschland zu einer Schaffung eines eigenen ihnen gleichenden Staates auf. Dieser Bitte folgte man in der Trizone nur zu gern, auch wenn man wusste, dass dadurch Deutschland in zwei Wirtschaftsgebiete und schließlich auch Staaten geteilt werden würde. Die Staatsgründung der BRD erfolgte dann im Frühjahr 1949, die der DDR ein halbes Jahr später.

Edita, es ist nicht einfach, wenn man anfängt hinter die Kulissen zu schauen, aber es lohnt sich.

Juro
Bias
Bias
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bias
als Antwort auf Juro vom 31.03.2023, 23:38:23

Guten Morgen.
Erkennbar sind es mehr die Geschichten - die "Narrative" - über die Wirklichkeit, als die Wirklichkeit selbst, an denen auch das Selbstverständnis und das  Zusammenleben der Völker ausgerichtet ist.

lupus
lupus
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Bias vom 31.03.2023, 20:39:50

Zu höchster Sorge!
Wie Pschroed richtig feststellt hat Putins Strategie nichts gebracht und die Natoschlinge zieht sich weiter zu..


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