Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf olga64 vom 28.02.2023, 17:30:59
Mich erstaunt derzeit ,dass so einige, die das Manifest unterzeichnet hatten, nun ihre Unterschrift zurückziehen. Wie soll das eigentlich gehen? In meinem Leben bin ich immer verantwortlich dafür,wenn ich irgendein Dokument unterschreibe und die Möglichkeit, diese Signatur dann später zurückziehen zu können, hat sich mir noch nie geboten.
Vielleicht einfach vorher überlegen, wo und mit welchen Konsequenzen "man" unterschreibt.

In diesem speziellen Fall WAgenknecht/Schwarzer bin ich nun so mutig, Wetten anzunehmen, wann sich diese beiden menschgewordenen, weiblichen Alphatiere mit stark egomanischen Zügen untereinander verkrachen. Vielleicht läuft da ja schon was, in dem Frau Sarah W. zu wichtigen Talkshows eingeladen wird und die alte Dame Schwarzer nicht - oder noch nicht - oder irgendwie oder irgendwas? Olga
Einige sehr bekannte Personen die unterschrieben haben.
 

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/guenter-verheugen-willentlich-und-wissentlich-eine-linie-ueberschritten-li.316010

Günter Verheugen: „Willentlich und wissentlich eine Linie überschritten“

"Der frühere EU-Kommissar erzählt von einer Zeit, in der es Dialog und Kooperation mit Russland gab. Fast wäre ein eigenständiges Europa gelungen."

https://www.reinhard-mey.de/blog/antje-und-ich/
 Ein Gespräch mit Dr. Antje Vollmer
 
"Liebe Antje, wir haben ja beide das Manifest für den Frieden unterschrieben und bekommen teilweise heftigste Reaktionen, darunter Aggression, Häme und bösartige Unterstellungen. Wie geht es Dir damit?

Ach, Reinhard, mich verwundert das nicht so sehr. Dieser Krieg kommt ja wie ein mentaler Tsunami über alle und rührt an die tiefsten Ängste von allen. Gleichzeitig bietet sich nirgendwo ein Ausweg an, eine Perspektive, eine Hoffnung. Die Gefahr ist riesengroß, dass wir alle immer tiefer in eine apokalyptische Situation hineingezogen werden, die den ganzen Planeten gefährdet. Es ist gar nicht so lange her, da meinten wir, der Kalte Krieg ist endgültig vorbei, und Europa ersteht neu als ein friedliches Zentrum einer Welt, die sich um ihr eigenes Überleben sorgt. Und jetzt sind wir weiter davon entfernt als in den 70er Jahren.

Für mich war seit ich denken kann, auch immer bestimmend, dass wir Deutschen nach zwei Weltkriegen eine besondere Schuld am Schicksal Europas tragen. Wie können wir je vergessen, was unsere Nachbarn, die Polen, die Ukrainer, aber eben auch die russischen Völker durch uns erlitten haben. Das prägt für immer, das ist nicht auslöschbar.

Und mit diesem Gefühl sind wir doch nicht allein. Dass hunderttausende Menschen in so kurzer Zeit auch das Manifest unterschrieben haben, ist für mich ein Hoffnungszeichen, auf das ich vertraue. Wir erhalten wahnsinnig viel Zuspruch und Dankbarkeit. Man merkt, sie haben darauf gewartet, dass endlich dieser ständig wachsenden Kriegsbereitschaft etwas entgegengesetzt wird aus der Mitte der Gesellschaft. Und wenn ein einzelner Brief so viel Gegenwehr erzeugt, ist das auch ein Zeichen, wie viel Bedeutung ein richtiges Wort zur richtigen Zeit hat.

Danke, meine Liebe, lass uns zuversichtlich und friedfertig bleiben."

 


 
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.02.2023, 13:33:25

Das ist so widerwärtig, dass ich mein Schweigen breche. Genauso haben die Nazis gedacht und auch gehandelt. Gut, dass Du keinen Einfluss hast in diesem Land!!! Menschen wie ich, mehrfach behindert (auch sichtbar) sind also krank im Geist?! ?Mich schüttelt es, wenn ich so etwas lese, und tu mir einen Gefallen: Schreib mich NIE wieder an und gib mir NIE mehr ein Like. Du bist für mich nicht mehr existent.

DW

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf olga64 vom 28.02.2023, 16:59:08

Weshalb sollten deutsche Männer, die gar nicht in einem Krieg sind,
deutsche Mädchen und Frauen vergewaltigen?

Anna


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aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 28.02.2023, 17:30:59

Vielleicht einfach vorher überlegen, wo und mit welchen Konsequenzen "man" unterschreibt.

Das ist ein gutes Prinzip, dem ich immer gefolgt bin. Wenn der Scheck erst mal unterschrieben ist, dann kann er nur in extrem seltenen Fällen zurückgeholt werden bzw. annulliert werden.

Wenn es  aber in Deutschland  so weit gekommen sein sollte, dass man aus Angst vor Konsequenzen lieber gar nicht erst unterschreibt oder es sich besser sehr, sehr  gut überlegt seineMeinung öffentlich zu machen, dann  macht mich das nun doch etwas besorgt. 

Schließlich handelt es sich nicht um einen Aufruf zum Marsch auf eine irgendeine Feldherrnhalle , ist auch schon 100 Jahre her (noch so ein deutscher "9. November" Tag !)
olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf aixois vom 28.02.2023, 18:08:42

Es ist immer wichtig, sich vorher zu überlegen, wo man seine Unterschrift leistet.
Also Schecks sind ja nicht mehr so häufig in Gebrauch - aber bei Manifesten mit etwas zweifelhaftem und einseitigem Inhalt würde ich mir das schon im Vorfeld überlegen und mich nicht der Peinlichkeit aussetzen, im Nachhinein dann medial betrachtet, die Unterschrift wieder zurückziehen zu wollen.

Aber wenn ich von einer Sache überzeugt bin, bzw. wenn es Initiatoren solcher Manifeste gelungen sein sollte, mich zu überzeugen, würde ich selbstverständlich unterschreiben. Wovor sollte ich in unserem Land denn Angst haben? Vor denjenigen, die aufgrund anderer Meinung und schlechtem Benehmen einen Shitstorm inszenieren? Das würde mich nicht abschrecken.
Eine Vorbedingung für mich wäre jedoch, ergründen zu wollen, welche persönlichen Ziele InitiatorInnen wie aktuell Wagenknecht/Schwarzer verfolgen, um dann solche Statements mit sehr einseitiger Betrachtungsweise unter das Volk zu bringen.
M.W. haben ca 700.000 Petitenten unterzeichnet. Ist dann eine Menge von ca 20.000 Demonstranten "auf der Strasse" nicht sehr, sehr gering in Relation hierzu? Auch wenn natürlich Frau W. von 50.000 Demonstranten spricht (erinnert ein wenig an Mr Trump anlässlich seiner damaligen Krönungsfeier) - aber das war natürlich auch zu erwarten, dass sie übertreiben wird. Olga

Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf aixois vom 28.02.2023, 18:08:42

Varwick hat seine Unterschrift nicht aus Angst vor persönlichen Konsequenzen zurückgezogen, sondern wegen mangelnder Distanzierung der zwei Initiatorinnen nach Rechtsaußen, er möchte seinen Namen einfach nicht mit Leuten auf einem Blatt Papier sehen, die sich in dieser politischen Ecke tummeln!
Ich kann das nachvollziehen. 


Edita


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pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Wagenknecht - Schwarzer Manifest schlägt hohe Wellen.
Aber doch fallen viele auf Wagenknecht herein.  Phil.

Analyse von Ulrich Reitz zu Wagenknecht.
Gestern hörten Sie Lügen - hier lesen Sie die Wahrheit


QUELLE FOCUS

Sie ist eine Manipulateurin auf höchstem Niveau, und darum wird sie wohl auch erfolgreich damit sein, weil irgendwas doch immer hängen bleibt. Die Methode Wagenknecht ist wirksam, weil sie perfide ist. Weil nichts, was sie sagt, ganz falsch ist, fällt kaum auf, dass nichts, was sie sagt, ganz richtig ist. Die Auseinandersetzung mit ihr erfordert eine beträchtliche Nervenstärke und viel Zeit, das spielt ihr in die Karten.
olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 28.02.2023, 18:23:59
Varwick hat seine Unterschrift nicht aus Angst vor persönlichen Konsequenzen zurückgezogen, sondern wegen mangelnder Distanzierung der zwei Initiatorinnen nach Rechtsaußen, er möchte seinen Namen einfach nicht mit Leuten auf einem Blatt Papier sehen, die sich in dieser politischen Ecke tummeln!
Ich kann das nachvollziehen. 


Edita
Und Frau Kässmann, frühere Bischöfin, erklärt sich in epischer Breite schriftlich, warum sie unterzeichnet, aber nicht zurückgezogen hat.
Wird sicher auch jemanden interessieren - und Frau Kässmann hoffentlich doch noch in eine Talkshow eingeladen werden ,damit wir Bescheid wissen. Olga
Edita
Edita
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 28.02.2023, 18:28:33

Nun liebe Olga, Käsmann‘ s Argument für ihre geleistete Unterschrift ist m.M.n. so löcherig wie ein Schweizer Käse! 


Edita

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 28.02.2023, 14:10:43
OFF TOPIC
...
Ein gesunder Geist braucht halt einen gesunden Körper.
...
Sorry @digis,

leider musst Du immer noch einen draufsetzen. Aber solche unreflektierten Sprüche aus "alten Zeiten" wie oben von Dir treiben mir die Zornesröte ins Gesicht. Im Umkehrschluss heißt dies nämlich, dass ein kranker Körper einen kranken Geist hat und das führt dann dazu, dass z. B. Deine Mutter solche schlimmen Warnungen ausgesprochen hat, wie Du weiter oben geschrieben hast (dieses Zitat erspare ich mir, um es nicht wiederholen zu müssen).

Bist Du so unreflektiert oder tatsächlich davon überzeugt? Du weißt doch (oder hast Du es verdrängt), dass Menschen wie Stephen Hawkins im 3. Reich als unwertes Leben vernichtet worden wären. Oder sind z. B. Contergan-Opfer krank am Geiste?

Du solltest unbedingt etwas reflektierter schreiben. Nicht alles, was Deine Mutter Dir auf den Weg gegeben hat ist weise und zu verallgemeinern.

😡

Karl
geschrieben von Karl
@Karl,
Du weißt ganz genau wie das gemeint ist. Ich kann und werde nicht die vielen Ausnahmen aufführen. Dann  wäre der Thread voll - und nicht mehr lesbar.
Wir sind hier in einem Thread über arge Bösewichte.
Also warum möchtest Du mit mir 'stänkern'? Nur um zu generalisieren? Zu reflektieren? Was immer das bedeuten mag.
Du doch nicht, Karl, oder ich sollte mich sehr täuschen.

Zum Thema Russland, Putin & Co, zu diesem Thead
stelle ich mal folgendes zum Überdenken hier rein.
Was lehrt uns die Geschichte über den glorreichen Westen, den Imperialismus, den Kapitalismus?
Es gibt genügend Beispiele.
Ägypten/Sudan, Hongkong, Shanghai, BoxerAufstand, Liberia, Namibia, ...
Dort ist 'der westliche Kapitalist' gnadenlos eingefallen und hat diese Regionen plattgemacht und genau so gnadenlos ausgebeutet, sie kolonisiert. Bis heute haben sie sich nicht davon erholt. Auch Churchill hat mitgemischt, ein durchaus ehrenwerter Mensch.
Wie konnte das passieren? Sie konnten sich nicht wehren, als der  freiheitsliebende Westen einfiel.

Vielleicht hat Putin solch ein Schicksal für sein Vaterland drohend heraufziehen sehen? Und nach einem Mittel gesucht, solch Unheil abzuwenden? Alle Mittel.
Einen Verhandlungsspielraum hat er nicht, entweder alles oder nichts. Er musste sich für 'alles' entscheiden. Was immer sein Hintergrund gewesen sein mag - und sei es für seine MafiaGang.

Denn RU hat viele (vom Westen) begehrte Rohstoffe, mit denen es durchaus handeln konnte. Ich weiß nicht mehr wer es sagte (Lenin? Marx?): Russland muss bestmöglich mit seinen Rohstoffen handeln, und sich ja nicht über den Tisch ziehen lassen. Und hatten/hat der Westen nicht brennendes Interesse an Öl, an Gas, an allem was RU bieten kann?
War das nicht auch in den vorhin erwähnten Kolonien (Ägypten, ...) der Fall?

Wenn dieser Westen allerdings diese Rohstoffe 'kostenlos' kriegen könnte, würde er sie auch kostenlos nehmen.
RU bräuchte 'nur' kolonisiert (nach westlichem Muster laufen) zu werden.
Dass RU sich mit allen Mitteln, mit sofortigem Wegsperren eigener Kritisierer (auch mit vorhandener A-BombenDrohung) dagegen wehrt/wehren muss, wundert mich nicht. Irgendwann sind halt 'diplomatische Beziehungen unter diesem seinem Gesichtspunkt/Engpass' nicht mehr möglich.
Jetzt, wo der Westen noch weiter zusammenrückt, weniger denn je.
Dann muss die (eventuell) Letzte Keule rausgeholt werden. Besonders dann, wenn seine Mittel doch begrenzt sein sollten, das Land also schon auf dem Letzten Loch pfeift.
Mit dieser eventuell Letzten Keule gilt es für ihn, noch das Möglichste zu gewinnen, zu behalten. Nur aufgeben darf er nicht.

Welche Staatsform auch immer dahinter steckt, bei MafiaStrukturen umso brennender. Gerade dann wird er bei seinen bisherigen Freunden (offensichtlich mit Erfolg) werben.

Man kann / sollte es auch mal von dieser Seite betrachten.
Eventuell könnten dergestalte Sicherheiten angeboten werden, dass es 'vom 'bösen Westen' nie vorkommen wird, RU 'als Kolonie' auszubeuten? Aber besteht so ein Abkommen dann auch auf Dauer? Ist es tragfähig?  Wurde so eine Abmachung nicht mal vorsätzlich gebrochen?
Wer könnte also als glaubwürdiger und fähiger Garant auftreten? China, Arabien, ...?

Ich weiß es nicht.
Und ich lege wert darauf, als 'neutraler Berichterstatter der Geschichte' hier zu schreiben - in der schwachen Hoffnung, irgend etwas zu Lösung des Krawalls beizutragen.

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