Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Anna842
Anna842
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf ingo vom 25.02.2023, 17:14:22

Wieso war A. Schwarzer eine "nützliche Idiotin ", wenn ihr kaum jemand
ernsthaft zugehört hat.
Verstehe ich nicht.
Das hätte Frau Wagenknecht doch im Vorfeld eigentlich checken müssen.
Ich hätte ja Strack-Zimmermann eingeladen. Echt.
Als Gegenposition.
Ist wirklich mein Ernst.

Anna

Tina1
Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 25.02.2023, 13:04:36
Ich kann mich nur der Linken Janin Wissler Meinung anschliessen.
 
 Frau Wissler hat die geiche Meinung wie Frau Wagenknecht u die 600000 Unterschreiber in Bezug Waffenlieferung u was das beenden des Krieges betrifft.
Einfach mal reinhören.
Tina
 



 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Tina1 vom 25.02.2023, 18:19:31

Nur in Bezug der Einschätzung von Wagenknecht, ansonsten war/ist mir die Linke zu sehr suspekt und zu weit von der Moderne entfernt. 
Jahrelang war die Linke Putin konform, in der Art ein Anwalt für die negativen Taten von Putin, wenn ich an alle die Beiträge der letzten zehn Jahre zurück denke.
Die Linke spielt sowieso keine grosse Rolle mehr, mit ihren 4-5% Phil.


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CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf Anna842 vom 25.02.2023, 15:46:48
Liebe Anna, der Song "Eve of Destructions" ist von 1965 !

Daran kann man mit einiger Verzweiflung sehen, daß wir
einfach nicht lernfähig sind !

Hätten die Menschen überall auf der Erde
in fast 60 Jahren
- und vor allem auch seit  dem Ende des 2.Weltkrieges
seit 78 Jahren - 
nicht ihre Kriegstreiber-Idioten von den
Schalthebeln der Macht entfernen können ?

 

Der Vorabend der Vernichtung

Die östliche Welt ist am Explodieren, Gewalt flammt auf,
Kugeln werden geladen.
Du bist alt genug um zu töten, aber nicht fürs Wählen.
Du glaubst nicht an den Krieg,
aber wofür ist die Waffe, die du trägst ?
Und selbst auf dem Jordan treiben schon Leichen.

Aber du sagst mir immer und immer und immer wieder,mein Freund,
ah,du glaubst nicht,daß wir kurz vor der Zerstörung stehen.

Verstehst Du nicht, was ich zu sagen versuche?
Kannst du nicht die Ängste fühlen, die ich heute fühle ?
Wenn der Knopf gedrückt ist, gibt es kein Entkommen,
du wirst niemand retten können, wenn die Welt im Grab liegt.
Sieh dich um, Junge, es muß dich doch erschrecken, Junge.

Und du sagst mir immer............ und immer wieder, mein Freund,
ah, du glaubst nicht, daß wir kurz vor der Zerstörung stehen.

Ja, mein Blut kocht so sehr,
es fühlt sich an,als ob es gerinnt,
ich sitze hier und kämpfe mit mir selbst,
ich kann die Wahrheit nicht verdrehen,
sie kennt keine Regulierung.
Eine Handvoll Senatoren werden ihre Legislatur nicht überstehen.
Und Demonstrationen allein können keine Integration herbeiführen,
wenn menschlicher Respekt verschwindet.
Diese ganze verrückte Welt ist einfach zu frustrierend.

Und du sagst mir......  immer wieder mein Freund,
ah, du glaubst nicht, daß wir kurz vor der Zerstörung stehen.

Denk an all den Hass, der in Rot-China herrscht,
dann schau dich um nach Selma, Alabama.
Ah, du könntest hier weg,für vier Tage ins Weltall,
aber wenn du zurückkommst, ist es derselbe alte Platz.
Das Schlagen der Trommeln, der Stolz und die Schande,
du kannst deine Toten begraben, aber hinterlass keine Spuren,
hasse deinen Nachbarn, aber vergiß nicht, ein Dankgebet zu sprechen.

Und sag mir immer und..... immer wieder, mein Freund,
ah, du glaubst nicht, daß wir kurz vor der Zerstörung stehen
,
mn, nein, nein, du glaubst nicht,
daß wir kurz vor der Zerstörung stehen.

Quelle des deutschen Songtextes : songteste.com

C.S.
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von schorsch

Ich mache das sonst nur äusserst selten. Aber wenn schon mal ein bekannter Schweizer Chefredaktor den Mut hat, "das Kind beim Namen zu nennen", dann will auch ich ein bisschen mutig sein.

Wem die Schrift zu klein ist, kann sie mittels der Tastenkombination ctrl + Mausrad vergrössern.

Aber falls mein "Mut" zu mutig sein sollte, ist unsere eigene "Chefredaktion" gebeten, den Beitrag umgehend zu entfernen.

001.jpg

ingo
ingo
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ingo
als Antwort auf Anna842 vom 25.02.2023, 17:29:40

Mit "nützlicher Idiotin" meinte ich, dass Wagenknecht sie als "Zugpferd" gesehen hat, damit noch mehr Leute kommen, als bei ihr alleine gekommen wären. Das hat sicherlich geklappt.


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Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf pschroed vom 25.02.2023, 18:23:13

ist Dir aufgefallen, dass die rechtsextreme Bewegung "Der dritte Weg" FÜR die Lieferung von Leopard-Panzern" in die Ukraine ist? Wenn diese sich dann bei Pro-Ukraine-Demonstrationen mit einreihen würden, wärst Du dann auch der Ansicht, dass es eine Gesinnungsübereinstimmung zwischen Demokraten und dem III. Weg geben muss, so wie Du diese zwischen der Linken und der AfD gern sehen möchtest?
 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 25.02.2023, 19:12:04
ZITAT HÖCKE 

»Ich bitte Sie, kommen Sie zu uns     «Björn Höcke lädt Sahra Wagenknecht in die AfD ein
Selbst für AfD-Verhältnisse steht Björn Höcke weit rechts, nun hat er die Linkenpolitikerin Sahra Wagenknecht auf einer Demonstration zur Zusammenarbeit aufgefordert. Sein Publikum jubelte.
25.02.2023, 16.37 Uhr

QUELLE SPON
aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Anna842 vom 25.02.2023, 17:19:02

Ein Stück Papier allein bewirkt nichts.
Es kann höchstens einen Anstoß geben, aber dazu gehört halt, dass die beiden, die es
betrifft, auch 'angestoßen ' werden wollen, aus eigener Einsicht, am besten freiwillig oder  mit möglichst wenig Einfluss von außen.

Es könnte einen Versuch wert sein, wie jeder Versuch.  Hauptsache, es tut sich was, und man denkt nicht nur ausschließlich in waffentechnischen Kategorien.
Ob daraus ein Anfang wird, hängt eben davon ab, ob es überhaupt eine Bereitschaft zum Kompromiss gibt. Wie ich mehrmals sagte: Kompromiss ist dann gutr, wenn jeder was gibt und entsprechend was bekommt, und jeder sich beklagt, dass der andere ihn übervorteilt habe, aber man letztlich um des lieben Friedens willen, eben 'nachgegeben'.
Das ist eine hohe Kunst und erfordert viel diplomatisches Geschick und Erfahrung, gepaart mit Fingerspitzengefühl, das man bei den Kriegsparteien umso weniger  erwarten kann, je länger der Krieg dauert, je höher der Preis an Opfern steigt. Und der steigt täglich.

Wie bereits gesagt, ich würde erst mal eine "Bestandsaufnahme" machen und dazu die 10 oder 12 Punkte hernehmen, Kiew und Moskau fragen,  was sie mit jedem einzelnen Punkt anfangen wollen. Das ist ihre ureigenste Entscheidung, wobei sich beide Seiten sicher sein sollten, wie hoch ihre 'Operbereitschaft' ist bzw. ihre Fähigkeit, die Kämpfe (allein oder mit Hilfe anderer) weiterzuführen.

Einige - und das halte ich für einen Vorteil des Papiers - sind relativ einfach (AKW Sicherheit, Kriegsgefangene, Getreideexporte, humanitäre Hilfe) selbst der Verzicht (dessen Kontrolle) biologischee/chemischer Waffen sollten kein unüberwindbares Hindernis sein (beide sind Unterzeichner der jeweiligen Verbotskonventionen).

Es ist allerdings ein Irrtum zu glauben, dass dieses 12 Punkte Programm nur für die beiden Kriegsparteien bestimmt  ist.
Ohne die beiden sich opponierenden Blöcke, den "Westen" als solchen ( Stichwort z.B. 'nachhaltige europäische Sicherheitsstruktur'), aber die Berücksichtigung jeweils spezifischer Interessen Europas und der USA  auf der einen Seite,  und den 'Osten' auf der anderen, wird es nichts werden.

Auf den Punkt gebracht: es kommt ausschließlich auf  Moskau und Washington an.
Und da überwiegt bei mir eindeutig die Skepsis, der Pessimismus.
Der eine will Großmacht bleiben (oder wieder werden), der andere will lieber eine 'harmlose' Regionalmacht haben. Da gibt es keine Schnittmengen.
Ein starkes eigenständiges Europa, das den russischen Bären nicht aussperrt in einen Käfig, könnte das Dilemma überbrücken. Aber so ein 'integratives' Europa sehe ich nicht, die Signale stehen auf Konfrontation ( Punkt 2 "Blockbildung/-konfrontation" vermeiden).

Es zeigt sich, dass wir die alten Zeiten tatsächlich hinter uns lassen sollten, denn die Strukturen, die nach der letzten großen Katastrophe geschaffen wurden, sind über 70 Jahre alt, brüchig geworden, bedürfen einer 'Kernsanierung',  wenn nicht gar einer Neukonstruktion, angefangen von der UN, über die NATO bis hin zu einer EU, die sich mit 35 oder mehr Mitgliedern 'überdehnen' wird. Die Mentalität des 'Kalten Kriegs' (Punkt 2 : abondaning the cold war mentality) passt dazu nicht, ist aber am Wiederauferstehen.

Interessant finde ich, dass China vom "eurasischen Kontinent" spricht, was der alten Vorstellung eines  Europa von "Lissabon bis Wladiwostok" entspräche, mit dem großen  russischen Territorium aber auch einem asiatischen Teil, der für China 'Andockmöglichkeiten' böte.

Eine Welt im Umbruch ? Sicher, allein schon wegen der in den nächsten Dekaden zu erwartenden, klimabedingten Verwerfungen, die ganze Kulturräume  verändern werden.
Leider wenden sich die Zeiten nicht von allein und nur deshalb , weil man es sagt.
Es braucht auch den Willen zur Gestaltung des 'Wendens".

In der  Vervielfachung der Rüstungsausgaben und in einer Verstärkung des alten Blockdenkens  kann ich keine 'Wende' erkennen, bestenfalls ein 'déjà vu'.
Das mag am Alter liegen.
Für die Jungen  - mit limitiertem Interesse und bescheidenen  geschichtlichen Kenntnissen -  ist das hingegen alles zu erfahrendes Neuland. 

Fazit: China hat die Initiative nicht aus altruistischen Gründen ergriffen, sondern weil es sich (zum erstenmal) als global player der Welt darbieten kann. Diese Rolle werden die USA nicht fördern wollen. Also werden sie entweder selbst aktiv auf der Linie der 'Friedensbemühungen' oder sie  werden weiter sich auf den militärischen Aspekt konzentrieren, sich nicht auf die Chancen, die durch das Papier (es könnte auch irgendeine andere Initiative sein) sich bieten könnten, einlassen. und der Krieg wird sich durch 'Erschöpfung' erledigen.


Ich würde aber auch gerne von - vielleicht optimistischeren - Einschätzungen was lesen.


 

Anna842
Anna842
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf pschroed vom 25.02.2023, 18:23:13
Ist nicht die FDP mit ihren 6,5 % in der Ampelregierung?

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