Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 12.02.2023, 17:44:59
Also wenn Du ingo als putintreuen Lohnschreiber ansiehst, dann darf man Dich getrost als Agitator bezeichnen, nur, wie lupus das ganz richtig formulierte, einer von der anderen Seite.
Eigentlich müsste man jeden Deiner Sätze kommentieren, was allerdings bei Ideologen Deines Schlages zu nichts führen würde. Eines aber dennoch: Wie so viele andere blendest auch Du  die Geschehnisse im Vorfeld des Krieges aus, u.a. nämlich die sog. "Anti-Terror-Operation" der ukrainischen Armee gegen die "Separatisten" in der Ostukraine, bei der rund 5.000 Zivilisten getötet wurden. Doch auch dies gehört zur Geschichte dieses Krieges.
Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn man den Text nicht versteht.

 
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Alkmar vom 12.02.2023, 22:08:36

Heißt das, dass für Dich der Ukrainekrieg wirklich erst am 24.2.2022 begann, ohne dass er eine Vorgeschichte hatte? Ohne den von mir angesprochen, und so auch von der OECD bestätigten, Massenmord der ukrainischen Armee an der russischstämmigen Bevölkerung in der Ostukraine ab 2014, dem Jahr des Maidan-Putsches gegen die demokratisch gewählte Regierung der Ukraine, der von Dir kein einziges mal überhaupt in Betracht gezogen wurde. Scheint für Dich in Ordnung zu sein, dass demokratisch gewählte Regierungen nur dann eine Existenzberechtigung haben, wenn sie unsere Erwartung erfüllen, unseren Vorstellungen entsprechend handeln. Das tat Janukowitsch nicht. Deshalb setzten die USA auf den Regime-Change als finale Option. Und so geschah es.

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 12.02.2023, 22:46:05

Leutnant- laß es- das haben wir hier 1000 mal oder noch öfter durchgekaut, Putin will die Ukraine auslöschen, darüber gibt es persönliches Zeugnis von ihm, das wurde hier auch schon 1000 mal verlinkt ……. und fertig!


Edita
 


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Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Edita vom 12.02.2023, 23:08:41

Wenn das so ist ... ok. Wozu weiter Gedanken austauschen. Dann kann der Admin diese Diskussion ja auch schließen.

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 12.02.2023, 23:15:01

Du könntest aber auch mal die aktuelle Realität berücksichtigen und ins Gespräch bringen, darüber läßt sich auch trefflich diskutieren …….. 
Der Thread muß überhaupt nicht geschlossen werden, von der Aktualität her betrachtet …… ist er nämlich unübertroffen! 


Edita

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 12.02.2023, 22:46:05
gekürzt!

 Ohne den von mir angesprochen, und so auch von der OECD bestätigten, Massenmord der ukrainischen Armee an der russischstämmigen Bevölkerung in der Ostukraine ab 2014, dem Jahr des Maidan-Putsches gegen die demokratisch gewählte Regierung der Ukraine, der von Dir kein einziges mal überhaupt in Betracht gezogen wurde. 
Ich habe keine Bestätigung der OECD über einen Massenmord in der Ostukraine gefunden! Ich weiß, dass in diesem Konflikt Seinerzeit viele russischsprachigen Zivilisten zu Tode gekommen sind, es Kriegsverbrechen auf beiden Seiten gab. Aber über einen Massenmord, evtl. sogar Völkermord habe ich nichts gefunden!

Wäre das so, so gäbe es ja einen berechtigten Grund für Russland, dort einzugreifen! Ich habe aber, wie gesagt, keine Bestätigung der OECD gefunden ...
MarkusXP

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Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Juro vom 12.02.2023, 18:40:29
Hallo Alkmar,
da die Welt überall so aussieht, wie du sie beschreibst - die einen sind Arm und hungern und die anderen leben in Saus und Braus, bringe ich einfach mal noch ein paar Beispiele:
In der sogen. 3. Welt hungert man, währen in der 1. Welt (unserer) Lebensmittel vergeudet werden.
In unserer westlichen Welt hungern Millionen Menschen und das ober 1 % verfrisst über 80 % des Reichtums des Landes.
Rechne mal den Lebensstandard der 25 % Armen in Deutschland gegen den der 10 % Reichsten auf. 
Langsam kannst du mit deinen "Rotfaschisten" aufhören. Sonst fängt noch jemand mit grün, gelb oder blau gefärbten an. Dann haben wir den Farbenmatsch.
Ich bleibe dabei, Ideologien sind wie eine Seuche, sie wollen um die Welt und gehen auch um die Welt, bis man sie stoppt.
Aber deine Nicht-Ideologie darf das? Es gibt keine Nicht-Ideologie. wer die eine nicht hat hat eben die andere. Hat er keine, dann ist er selbst nichtexistent.
allumfassende Überwachung, Unfreiheit und Korruption,
Stimmt, weg mit allen Nachrichtendiensten, auch denen der USA (NSA). Korruption ist auch so ein Thema - Weg damit auch in der EU in Brüssel oder in deutschen Ländern - s. Fußball WM.
Russland war zudem nie friedliebend, sondern ständig auf Beutezüge aus.
Du hast doch eine Ideologie. Und Deutschland hat auch bis 1945 an der Befreiung der Menschheit gearbeitet - oder? Das wäre doch die Schlußfolgerung aus deinem Beitrag oder verstehe ich das falsch.


Juro
geschrieben von Juro
Hallo Juro,
neben Ideologien gibt es Werte des Humanismus und der Demokratie.
Werte, die bei den vereinten Nationen definiert wurden und zu denen die Unverletzlichkeiten der Grenzen gehören, die auch Separatismus unter Strafe stellen.
Das wurde auch von Russland unterzeichnet.

Nun ich weiß, dass der Kommunismus nicht so kleinlich ist, Völkerrecht und Menschenrecht nicht dennoch vielfach zu brechen.
Aktuell rechtswidrig Oppositionelle einzusperren und in nicht weniger rechtswidriger Einzelhaft zu foltern, doch sicher wird Du nun wieder Beispiele anführen, wo das auch geschieht auf der Welt.
Denn es mag für Dich, wo Du die große Internationale siehst, (Der Zweck heiligt wohl dann die Mittel) das alles in sowas wie eine „Notwehr des Staates“, dennoch geschehen darf.  

Dazu noch die Haager Landkriegsordnung. Wo z.B. Regeln und Werte erfasst sind, die Putin und seine Schergen zu Kriegsverbrecher werden ließen.

Du solltest vielleicht in einer stillen Stunde auch unser Grundgesetz lesen. Für das, dass es sofort nach dem Faschismus geschrieben wurde, ein äußerst gut gelungenes Werk!
Alleine die Tatsache, dass es die DDR gab, war schon ein Bruch des Völkerrechts.
 
Deine Logik: An Russlands Ideologie (Angeblich Kommunismus) soll die ganze Welt gesunden!
Stimmen doch schon einmal die Vorbedingung nicht. Russland ist nicht gesund!
Weder die Ideologie, noch ihre gelebte Wirklichkeit. 

Der Rotfaschismus begann mit Brudermord, Folter, Mord und Vernichtung, durchlebte ihn unter permanenter Gewalt, Korruption, Misswirtschaft und Terror. Eroberte Völker und pflegt und erweitert nach Möglichkeit diese krank zu nennende ideologische Seuche.
 
Jeglicher demokratischer Ansatz wird bis aufs Blut bekämpft und sogar steigert sich Putin in die kritisierenden Äußerungen, dass die Ukraine "ihre Staatlichkeit auf der Verneinung all dessen, was uns vereint, aufgebaut" hätte.
Eine Einmischung in innere Angelegenheiten der Ukraine und eben die Ideologie: Wer nicht für uns ist, wer nicht gleich ist mit uns, der ist gegen uns und damit unser Feind!
 
Übrigens: Bevor wir die ganze Welt retten, sollten wir vielleicht beim Thema und in Europa bleiben.
Es sei denn, dass Putins Größenwahn seine Ideologien noch anderen auf der Welt überstülpen möchte.
 
Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 12.02.2023, 19:24:58

Hallo Edita,
dass die sowjetische Regierung und besonders auch Stalin und die ukrainische Landbevölkerung keine Freunde waren, ist bekannt und liegt in der Entstehung der Ukraine begründet. Nach jahrelangem Bürgerkrieg, der in der Ukraine zwischen den drei bzw. zwei ukrainischen Staaten, ausländischen Invasoren und Geldgebern sowie "weißen" Rebellen (Machno) stattfand und endlich in einer einzigen "roten" Sowjetrepublik endete waren die alten Feindschaften natürlich nicht beendet.
Nach 1921 gab es bereits eine Hungersnot, die in diesen Kämpfen begründbar war und wo ausländische Hilfe angefordert worden ist. In der Hungersnot von 1932 / 1933, der Zeit des Holodomor, sah die politische Situation anders aus. Die Sowjetunion befand sich in einem wirtschaftlichen Kampf, um die industrielle Rückständigkeit gegenüber Europa aufzuholen. Dafür musste sie exportieren, um Maschinen zu importieren und so zu industrialisieren. Was hatte sie zu exportieren? Landwirtschaftliche Produkte, Getreide.
Gleichzeitig hatte die Kollektivierung der Landwirtschaft begonnen, ohne dass die technische Basis für eine solche Großproduktion vorhanden war. Auch waren große Teile der bäuerlichen Bevölkerung nicht bereit, sich enteignen zu lassen. Denn die Kollektivierung in der Sowjetunion glich einer Enteignung indem Grund um Boden in den Besitz des Staates übergingen. Die heftige Gegenwehr der Bauern wurde mit Massenverhaftungen und, wie in Russland seit Jahrhunderten üblich, mit Kerker in Sibirien unterdrückt.
Der Staat begann, die Ernte der Bauernwirtschaften zu konfiszieren. Ein hohes Abgabesoll wurde auferlegt.
Als Reaktion darauf versteckten die Bauern ihre Ernten und schlachteten ihr Vieh. Die Verstecke wurden gefunden, das Vieh war aufgegessen. Ein unermesslicher wirtschaftlicher Schaden entstand, und die Hungersnot begann. Viele Arbeitskräfte der Landwirtschaft waren in die industriellen Zentren abgewandert. Die Regierung musste Passregeln schaffen, um die Landflucht zu beenden. Um eine Massenflucht ins Ausland zu unterbinden, riegelte man die Grenzen ab. Nun schlug der Hunger mit aller Wucht zu. Dieser Hungersnot fielen 4 Millionen Ukrainer zum Opfer. Ein gleiches Schicksal der Zwangsabgaben erlitten aber nicht nur die Ukrainer. Gleiches war in Kasachstan, dem Kaukasus und dem Wolgagebiet und im Kuban-Gebiet. Weitere über 2 Millionen Hungertote waren auch hier zu beklagen.
Eine verfehlte Politik, die gegen die Interessen des Volkes allein die Industrialisierung in den Vordergrund gestellt hat, Fehler in der Kollektivierung per Zwang und Zwangsmaßnahmen für den Export von Nahrungsmitteln hatten diese Situation herbeigeführt, die ab einem bestimmten Punkt von der Regierung nicht mehr beherrscht werden konnte und diese Regierung nur eines kannte - Zwangsmaßnahmen.

War viel Text, aber das schaffst du.

Was lernt uns das? Die Politik, weder Innen- noch Außenpolitik, dürfen zum Experimentierfeld fanatischer Politiker werden. Den Wähler und der Demokratie sei dank, dass wir einen Kanzler haben, der Olaf Scholz heißt.

Juro

Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Alkmar vom 12.02.2023, 23:36:34

Hallo Alkmar,
morgen ist auch noch ein Tag zum Antworten. 

Schlaf gut.
Juro

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 12.02.2023, 23:54:47

Bei Dir habe ich das Gefühl, daß Dich die Machenschaften Putins gar nichts lehren, Du findest, ganz putingemäß, für alle seine mörderischen Schweinereien irgendwelche, an den Haaren herbeigezogene „historische“ Äquivalente, die die Diskussion nicht weiterbringen sondern nur verschleppen und/oder verwässern! 


Edita


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