Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Tina1
Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 28.01.2023, 17:47:49

"Und deshalb muss die Ukraine diesen Krieg gewinnen", sagte von der Leyen.

Lieber Phil, das ist ein frommer Wunsch, das würden sich bestimmt sehr viele wünschen, vor allem die Ukrainer.

Aber Frau von der Leyen,hat nicht gesagt, wie das gehen soll. Bloß daher reden bringt nichts. Und warum sagt sie es nicht, wie das passieren soll? Weil sie es selber nicht weiß? Hat sie nicht den US General u viele andere gehört, die bestimmt mehr Ahnung haben wie sie? Fakt ist, über u .mit Waffen wurde es nicht geschafft, ja wie denn dann? Dann bleib ja nur noch das Thema Soldaten, ist das in ihren Gedanken? Ich denke, Waffen hat die Ukraine genug und bekommt ja auch weiter immer mehr Waffen und Waffensysteme. Und nun hat sie auch die schweren, gefährlichen Kampfpanzer bekommen, die sie wollten und sie werden noch weitere bekommen. Da ist noch etwas, nicht mehr viel, Luft nach oben.

Wenn man sich überlegt, dass sie von der ganzen EU, allen Natoländern Waffen bekommen und am meisten, in zweistelliger Milliardenhöhe von den USA, da muss man schon sagen die Ukraine ist hochgerüstet. Da gibt es mehr Waffen, wie es in der ganzen EU wahrscheinlich gibt. Deutschland könnte sich nicht mal 2 Tage verteidigen, hat man lesen können. Die Ukraine hat so viele Waffen, dass sie sich schon 1Jahr gut verteidigen konnte. Das ist ja gut so. Aber trotzdem hat man es bis jetzt nicht geschafft zu siegen und da hat man noch nicht mal die Krim angegriffen, um sie zurückzuerobern..

Also an Waffen kann es nicht mehr liegen, aber es werden in Zukunft Soldaten fehlen, um so länger der Krieg geht, also es gibt ein neues, großes Problem, wenn man Jahre den Krieg weiter führen will. Das weiß natürlich Selenskyj sehr genau. Waffen nützen nichts, wenn niemand da ist, sie zu bedienen. Auch die Ukraine hat Verschleiß, großen Verlust bei den Soldaten, nicht nur die Russen. Nur wird über die Verluste nicht gesprochen, nur über die russischen Soldaten. Selbst die USA, Biden hatten sich beschwert, dass sie von Selenskyj nichts erfahren, was die Verluste, was den Krieg betrifft. Sie geben die meisten Waffen und dann erfahren sie nichts. Das ist schon ein merkwürdiges Verhalten, das wird auch einen Grund haben. Selenskyj wird  Angst haben, dass wenn die Bevölkerung die großen Verluste von Soldaten erfahren, die Zahlen über die vielen Schwerverletzten erfahren, dass man dann nicht mehr hinter diesen Krieg steht, also dass er noch Jahre gehen soll. Viele werden dann womöglich nicht mehr bereit sein, ihre Männer, ihre Söhne in den Krieg zu schicken, wo sie getötet werden. Für viele geht das bestimmt inzwischen nun doch viel zu lange und soll nun noch Jahre weitergehen u das ohne ein Ende abzusehen, ohne die Gewissheit zu haben, zu siegen. Das alles kann noch kippen.

Aber nochmal auf die Frau von der Leyen zu kommen. Gibt es da vielleicht schon im geheimen darüber Gespräche mit Selenskyj, in Bezug helfen, also wie u was, u auch des Thema Soldaten? Ich könnte mir das gut vorstellen, dass man auch darüber jetzt spricht. Man weiß nur nicht, wie man das machen könnte, denn damit wäre die Nato im Krieg mit Russland. Aber auch da wird man sich was einfallen lassen, ja müssen, wenn man will, dass der Krieg gewonnen werden soll, einschließlich die Rückeroberung der Krim.

Ich kann nur sagen, das wird immer gefährlicher, um so länger dieser Krieg geht, man ist immer mehr bereit zu Sachen, die man mal abgelehnt hat, weil es gefährlich werden kann. Weil die Nato bei bestimmten Sachen mit reingezogen wird. Die Frage ist, wozu wird man alles noch bereit sein? Aus diesem Krieg kommt niemand mehr raus. Es kann nur ein furchtbares Ende noch kommen, wo wir alle dann mit drin hängen. Man darf nicht dran denken, was hier passiert, in welche Gefahren man sich begibt.

Sämtliche Vernunft wurde ausgeschalten, Gespräche abgelehnt, keine Lösungen gesucht. Man  hat das Gefühl, man ist zu allen bereit, egal was passiert. Man will nicht mehr über Gefahren reden. So empfinde ich es. Es geht nur noch über Waffen, Waffen und nochmal Waffen, ohne dabei auch über Diplomatie u. Lösungen zu reden.
Man kann nur noch hoffen, das die Poliker, Experte, die vernünftig reagieren, die die Gefahren sehen u darüber in der Öffentlichkeit sprechen, die nachdenken eh sie ja sagen, die auch ablehnen, wenn sie wissen das ist gefährich und da gibt es viele, das schlimmste abwenden können.

Meine Gedanken, niemand muss sie teilen. Sie müssen auch niemanden gefallen. Ich spreche nur für mich und was ich so denke, über das weitergehen des Krieges und was uns noch erwartet. Ich sage nicht, dass meine Gedanken alle richtig sind, aber ich habe sie trotzdem mal geschrieben.
Tina
 

Jan Dal
Jan Dal
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Jan Dal
als Antwort auf Alkmar vom 28.01.2023, 20:38:43

......​​ weil die DDR nie eine richtige Entnazifizierung durchführte.


Und zu gerne wäre man auch in die ČSSR einmarschiert. Bis zur Grenze schafft man das, doch was wäre gewesen wenn...
Ich persönlich glaube der offiziellen Erklärung dafür nicht.
Vielmehr glaube ich, dass wenige Soldaten tatsächlich gekämpft hätten und die Mehrheit ab in den Westen gegangen wären.
 
Alkmar, mit Verlaub, das ist schlichtweg falsch. Die Entnazifizierung in der DDR, seinerzeit noch, politisch korrekt, sagt man heute, in der sowjetischen Besatzungszone, wurde der Prozess der Entnazifizierung deutlich stringenter angewandt als in den Westzonen.
https://www.hdg.de/lemo/kapitel/nachkriegsjahre/entnazifizierung-und-antifaschismus/entnazifizierung.html

Und das 'die Mehrheit' der für eine Invasion der CSSR vorgesehenen DDR Truppen in den Westen 'abgehauen' wäre, ist (d)eine Vermutung ohne Substanz...und Realitätsbezug. Nein, das wäre ganz gewiss nicht der Fall gewesen, da extrem risikoreich, wenn nicht tödlich. 
Also, wer's glaubt.. bitte sehr.

Sorry, ist off topic..
Tina1
Tina1
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1

Im WELT Interview ordnet der Chef-Kommentator Jacques Schuster die deutschen Positionen im Ukraine-Krieg ein. Noch wird die Lieferung als rote Linie angesehen und besonders von den Deutschen abgelehnt. Auch US-Präsident Biden war bisher dagegen, doch die Front im Team Vorsicht weicht auf.
 

Panzer für die Ukraine: Das sagen Berliner über Waffenlieferungen

 

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Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Jan Dal vom 28.01.2023, 21:42:37

Ja der Witz ist gut!
Und General Paulus war ein Sozialist! 😄

Es wurden Leute denunziert, nicht selten die, wo "Volksvermögen" generiert werden konnte.
Wer da "politisch korrekt" schreibt, meint also den Stalinismus, der "korrekt" war, oder?

Und natürlich ist das meine Vermutung aber ansonsten hätte man doch keine Mauer haben müssen.
Glaubst Du wirklich, da wollte jemand rein, statt raus?
Und "Republikflucht" war immer mit Risiko verbunden. Gab es die denn nicht dennoch?




 

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Tina1 vom 28.01.2023, 22:02:12

Hallo Tina, es gab doch viele, die das Dilemma haben kommen sehen.
Die offiziell oder auch nicht offiziell, vor der immer weiter gehenden Eskalation gewarnt habe,
Das waren dann nur die "Putinversteher" und sonst gar nichts mehr.
Und das durchschlagende Argument war immer: Putin ist der Aggressor!!!!
Als wüßte ich das nicht, als hätte ich etwas anderes gesagt.

Und: Die Ukraine hat das Recht auf Selbstverteidigung!!!
Als hätte ich der Ukraine das jemals abgesprochen.
Und wenn ich sagte, dass die Ukraine aber nicht das Recht hat, Waffen von anderen
Länder zu fordern, kam sofort zurück: Willst du, dass Putin weiter Menschen
abschlachtet!!!!!
So waren die "Diskussionen" analog.
Hier empfinde ich es teilweise ähnlich.
" Sesselpazifistin" oder war es "Sofapazifistin", egal, habe ich hier erst gehört.
Nette Wortschöpfung. Die Leute können echt erfinderisch mit ihren Worten werden.

Die "Putisten" habe ich vorhin gelesen.
Ist das ein ernst zu nehmender Begriff?
Wer ist ein "Putist" ?
Wer bestimmt, wer einer ist?
Und welche Kriterien werden zugrunde gelegt, um zu definieren, wer ein
"Putist" ist.
Wird dabei auch eine Eigendefinition zu gelassen?
Oder gelten - mal wieder -  ausschließlich Fremddefinitionen??

Vermutlich hat diesbezüglich auch nur die Fremddefinition eine
Relevanz, wie bei "Putinerklärer".
Anna
 

Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Jan Dal vom 28.01.2023, 19:12:17
Die EU Kommissions - Präsidentin Ursula von der Leyen sagt klipp und klar, die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen. Ein grosse  Erwartung wo ja nicht irgend jemand so dahin sagt. Das heißt keine Verhandlungen mit dem Kriegsverbrecher.  Phil

Quelle Zeit

                Zitat Ursula von der Leyen. Heute.
"Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen"

Die Ukraine kämpfe "für unsere gemeinsamen Werte" sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. 
Aktualisiert am 28. Januar 2023, 16:37 Uhr

Ursula von der Leyen: Kein Zurück zu Energieabhängigkeit von Russland 
Ursula von der Leyen hat in einer Rede für einen konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien geworben. "Ein Zurück in die Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen kann es unter keinen Umständen mehr geben", sagte die EU-Kommissionspräsidentin beim Neujahrsempfang der nordrhein-westfälischen CDU in Düsseldorf. "Das ist eine Generationenaufgabe, die wir meistern müssen."

Von der Leyen will am 3. Februar in die Ukraine reisen. Erneut sicherte sie dem Land die langfristige Unterstützung der Europäischen Union zu. "Wir stehen an der Seite der Ukraine – ohne Wenn und Aber." Die Ukraine kämpfe für die gemeinsamen Werte und die Prinzipien der Demokratie. "Und deshalb muss die Ukraine diesen Krieg gewinnen", sagte von der Leyen. 
Wir stehen an der Seite der Ukraine – ohne Wenn und Aber.     Ursula von der Leyen
 
Auch Fr. von der Leyen wird zwangsläufig zu der Erkenntnis gelangen (und ihre rhetorische Grauzone neu bewerten müssen),  dass die Ukraine den Krieg militärisch nicht gewinnen kann...und wird. 
Die Gründe dafür sind in diesem Thread ausgiebig diskutiert worden, bedürfen nicht der Wiederholung. 

Beängstigend ist allerdings eine von Realitätsferne getriebene Kriegsrhetorik von führenden Politikern, auf EU Ebene, in Deutschland und, besonders auffällig, in Polen. Ob diese Diplomatie befreite Rhetorik einen für alle Beteiligten zufriedenstellendn Friedensprozess ermöglicht, dürfte bezweifelt werden. 
Also Jan Dal, dann ist einiges an mir vorbei gegangen, hier im Strang, denn bisher agiert die Ukraine, trotz beträchtlicher Übermacht des Gegners, sehr tapfer und erfolgreich.
Putins Tage, auch das stand schon von mir geschrieben, halte ich für gezählt.

Nun gab es vor Tagen ein Telefonat, wo Herr Putin auffallend ruhig wirkte, während er öffentlich deutlich wütender agiert.
Fest stehen dürfte auch unzweifelhaft, dass die russische Wirtschaft angeschlagen ist.
Die Sanktionen wirken also und wirken zunehmend mehr.
Zumal weitere in Arbeit sind.

Warum sollte Frau von der Leyen sich so weit aus dem Fenster lehnen, wenn sie fürchten müsste, widerlegt zu werden?
Schließlich war die Frau lange Verteidigungsministerin.

Ich weiß jetzt nicht, ob man auf ewig und immer, danach keinen Handel mit Russland eingehen sollte, da wäre mein Pragmatismus und Lebenserfahrung wohl dagegen.

Doch ein "Sieger" in einem Krieg, ist sowas wie ein Freilos, denn man weiß nicht was man gewinnt und man hat zuvor auch Geld bezahlt (Opfer gebracht).
Aber was anscheinend Du und andere nicht verstehen wollen, ist, dass die Ukraine um ihre anerkannten Grenzen kämpft, denn Siegen hieße, Russland zu unterwerfen.
So ist aber weder die Rhetorik von Frau von der Leyen, noch die der Ukraine, zu verstehen.
 

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Jan Dal
Jan Dal
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Jan Dal
als Antwort auf Alkmar vom 28.01.2023, 22:13:02
Ja der Witz ist gut!
Und General Paulus war ein Sozialist! 😄

Diese, deine Einlassung steht in keinem Zusammenhang mit deiner Aussage, in der DDR hätte die Entnazifizierung so gut wie nie stattgefunden. 

Es wurden Leute denunziert, nicht selten die, wo "Volksvermögen" generiert werden konnte.
Wer da "politisch korrekt" schreibt, meint also den Stalinismus, der "korrekt" war, oder?

Auch dieser Punkt war nicht Gegenstand deines ursprünglichen Kommentars und meiner Antwort...


Und natürlich ist das meine Vermutung aber ansonsten hätte man doch keine Mauer haben müssen.
Glaubst Du wirklich, da wollte jemand rein, statt raus?
Und "Republikflucht" war immer mit Risiko verbunden. Gab es die denn nicht dennoch?

Dein ursprünglicher Kommentar suggerierte, dass sich große Teile der DDR Truppen im Falle eines Invasionsbefehls in Richtung Westen absetzen würde. Du schreibst über Soldaten der NVA, die faktisch Fahnenflucht im  Einsatz begehen würden. Jetzt kommst du mit Republikflucht, Mauer usw. um die Ecke. Der Unterschied zwischen Republikflucht und dem Absetzen tausender Soldaten im Kriegsfall in Richtung Westen, sollte verständlich sein. Eigentlich. 

Schönen Abend noch. 




 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Tina1 vom 28.01.2023, 21:39:25

Liebe Tina.
Alles gut und richtig, aber lasse diesen schlimmen Konflikt nicht zu sehr an dich herankommen liebe Tina.
Wir können nicht vermitteln bzw. haben keinen Einfluß auf Entscheidungen.
Nur die täglichen Istwerte wo uns die Medien mitteilen haben wir als Diskussionsbasis.
Ich werde mich jetzt aus diesem Thread etwas zurückziehen. Phil.

Karl
Karl
Administrator

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Karl
als Antwort auf Anna842 vom 28.01.2023, 10:56:51

@Anna842,

ich stimme Dir zu. Philosophie wirkt ins reale Leben hinein und es ist wichtig, was wir oder die Ukrainer unter "Freiheit" verstehen.

Auch oder gerade "Freiheit" ist zwar zunächst ein abstrakter Begriff, gewinnt aber sehr schnell real große Bedeutung, wenn Du angegriffen und unter das Joch eines Despoten gestellt werden sollst. Die Ukrainer hatten sich erst vor wenigen Jahren kämpfend auf dem Maidan gegen das herrschende korrupte System aufgelehnt und es keimte ein Pflänzchen von Hoffnung auf Demokratie und echte Autonomie.

Jetzt ist Russland mordend und bombend in das Land eingefallen und will sein Territorium vergrößern. Einfach zusehen darf für uns keine Option sein. Da ist Hilfe zur Verteidigung angesagt und diese Hilfe kann nicht bei 5000 Helmen enden, sondern wer helfen will, muss dies auch mit Entschiedenheit tun.

Zusätzlich glaube ich den Beschwichtigern nicht, dass nach der Eroberung der Ukraine Russland nicht auch das restliche Osteuropa wieder unter seine Fittiche nehmen würde.

Die Freiheit (und damit meine ich die konkret erlebte), die wir heute genießen können, ist historisch schwer erkämpft worden. Sollen wir sie freiwillig wieder abgeben?

Der Frieden ist ein sehr hohes Gut, aber um jeden Preis? Niemand wird sich wohlfühlen, wenn Panzer in ein Kriegsgebiet geliefert werden, aber ich persönlich würde mich elendig fühlen, wenn wir die Ukraine im Stich lassen würden.

Karl

P.S.: Hier wird soviel geschrieben, dass ich darauf hinweisen möchte, dass meine Antwort an Anna842 auf ihren Beitrag  vom 28.01.2023, 10:56:51 ist (der Link tut, wenn die Sortierung "Liste, Altes zuerst" verwendet wird).

P.P.S.: Ich möchte noch alle Seiten dazu aufrufen, dass wir aufhören, uns gegenseitig Vorwürfe zu machen, weil wir unterschiedliche Schwerpunkte in der Diskussion setzen. Bei diesem Thema sind wir doch wahrscheinlich alle zerrissen. Wer die Wahl zwischen Pest und Cholera hat, dem sollte man mit Nachsicht begegnen.

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Karl vom 29.01.2023, 08:51:07


Zusätzlich glaube ich den Beschwichtigern nicht, dass nach der Eroberung der Ukraine Russland nicht auch das restliche Osteuropa wieder unter seine Fittiche nehmen würde.

 
geschrieben von Karl

Lieber Karl,

ich glaube das den  Menschen, die das behaupten, auch nicht, unterstelle aber nicht, dass sie "beschwichtigen" wollen. Ich denke vielmehr, dass es viele Menschen gibt, die das ehrlich meinen.

Aber inhaltlich: Ich befürchte, Du hast Recht damit, dass Putin sich nach allem, was er in seinen "Essays" schrieb, mit der Ukraine zufrieden geben wird.

Aber was heißt das für "uns"? Ich befürchte, wir haben nur die grausame Wahl, diesen Wahn zu akzeptieren (und glaube mir, es zerreißt mir das Herz, das überhaupt zu denken, denn ich habe  Bekannte, Verwandte und Freunde in Russland, in der Ukraine und in Weißrussland) oder aber direkt in den Krieg einzugreifen und zwar mit Truppen. Mit Waffen jedenfalls wird man Putin und "die Russen" nicht in die Knie zwingen; eher drückt der den berüchtigten roten Knopf, um den Globus mit in den Abgrund zu reißen.

LG

DW

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