Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Antwort auf ihre Fragen
- woher wollen Sie wissen wie Verhandlungen wirklich ausgehen und das Paradies nach Putins Gnaden will die Ukraine bestimmt nicht,
sondern wieder ein einigermaßen normales Leben führen.
-Ich beziehe mich darauf, daß Sanktionen Russland nicht gehindert haben, den Krieg mit immer verheerenden Ausmaßen zu führen, Habe nicht geschrieben, dass es Russland nicht geschadet hat.
Eine Bemerkung möchte ich dazu sagen, wenn man die Hoffnung auf Verhandlungen aufgibt, dann geht der Krieg ewig weiter. Wollen wir, wollen Sie das?
Mehr werde ich dazu nicht mehr schreiben.
Heddy
Wer oder welcher Politiker möchte schon die Verantwortung übernehmen einen Teil der Ukraine einem Terroristenstaat zu überlassen ?
Diese negative Verantwortung wird keiner übernehmen, solch eine Fehlentscheidung würde in die Geschichtsbücher eingehen. Phil.
Ich habe schon länger den Verdacht, dass Menschen, die ausserhalb dieses Krieges so dringend Verhandlungen fordern (aber meist gar nicht sagen können, wer da eigentlich mit wem worüber verhandeln soll) im Endeffekt nur ihre Ruhe wieder haben wollen und eine ungestörte Energieversorgung auf früherem Preis-Level.
Aber das wird es sowieso nie wieder geben. Darauf sollten Menschen jetzt ihre Energie verwenden, um sich darauf einzustellen und nicht anderen Ländern, die sich in einem grausamen Krieg befinden, zu "Verhandlungen" raten (die man der Ehrlichkeit halber dann Kapitulation nennen sollte).
Am liebsten natürlich ohne diese direkt betroffenen Länder, sondern mit solchen, die "darüberstehen": also evtl. USA, China und evtl. Deutschland?
Ich denke auch, dass diese Verantwortung niemand übernehmen wird.
Die diplomatischen Gespräche mit Putin liefen und laufen ja weiter - am Telefon. Wenn da nur eine geringe Chance bestünde, dass dabei was herauskommen könnte, hätte man dies sicherlich bereits intensiviert. Olga
Keine Antwort auf meine Frage?
Und warum hegen Sie Verdacht, wenn Menschen über Verhandlungen schreiben, dass sie nur ihre eigenen Ruhe wieder haben wollen und die alten Zustände? Warum unterstellen Sie Menschen sowas!
Warum so negativ?
Komisch - Sie erklärten doch, zu diesem Thema nichts mehr schreiben zu wollen und nun "mahnen" Sie meine Antwort an?
Ich habe den Ausführungen meines Berichtes nichts mehr hinzuzufügen. Olga
Immer noch haben ca 70% der Haushalte in der Millionenstadt Kiew kein Wasser und keinen Strom und dies bei stark sinkenden Aussentemperaturen.
Offensichtlich verfolgt Putin eine Strategie der Zermürbung des ukrainischen Volkes durch Dauerbombardierung und weiteren, erhöhten Fluchtbewegungen derUkrainerInnen und zwar in westliche Länder. Er dürfte dann weiter hoffen ,dass die dort lebende Bevölkerung mit eigenenEnergie- und Inflationssorgen nicht mehr so aufnahme- und hilfsbereit gegenüber den Flüchtlingen zeigt.
Dann hätte Putin vermutlich ein persönlich gestecktes Ziel erreicht, womit er im eigenen Land dann beweisen kann, wie mächtig er doch ist.
Aber irgendwann kommt auch für die Russen der Zeitpunkt, wo sie sich selbst mit diesen Grausamkeiten dieses Krieges auseinandersetzen müssen und was sie ihrem Diktator so alles genehmigten, dass ständige neue Eskalationen drohen.
Es erinnert schon sehr an die Auseinandersetzung von uns Deutschen nach Beendigung der Hitlerei, die teilweise bis heute anhält, weil sich dieses Gedankengut von Generation zu Generation fortsetzt, auch wenn die Verursacher längst verstorben sind. Olga
In den heutigen Medien wird berichtet (vermutet), dass Putin nächstens ein bewohntes russisches Gebiet in der Nähe zur ukrainischen Grenze bombardieren lassen wird, um dann der Ukraine die Schuld in die Schuhe zu schieben - und sich die Legimitation zu noch brutaleren "Sanktionen" geben zu lassen. Diesen Verdacht hatte ich allerdings schon lange.
In den heutigen Medien wird berichtet (vermutet), dass Putin nächstens ein bewohntes russisches Gebiet in der Nähe zur ukrainischen Grenze bombardieren lassen wird, um dann der Ukraine die Schuld in die Schuhe zu schieben - und sich die Legimitation zu noch brutaleren "Sanktionen" geben zu lassen. Diesen Verdacht hatte ich allerdings schon lange.Ich verstehe ja so vieles nicht, wenn Männer Kriege führen.
Aber dass jemand so etwas ankündigt, erscheint mir schon sehr unwahrscheinlich, zumal die westlichen Geheimdienste ja nicht völlig tatenlos zusehen, sondern auch solche Strategien sicher schon längst an die Ukraine und Nato weitergegeben haben.
Für mich ist und bleibt unerklärlich, was ein alter Mann wie Putin damit bezwecken will, immer noch grausamer und brutaler vorzugehen. Er führt m.E. schon längst keinen Krieg mehr ausschiesslich mit der Ukraine, sondern mit uns allen in liberalen,demokratischen westlichen Staaten, weil er - vermutlich auch zuRecht - in der Ausübung von Demokratie die grössste Gefahr für ein Weitergehen seiner Machtansprüche sieht.
Aber irgendwann werden auch Russen sich wehren und nicht nur fluchtartig dieses Land verlassen.
Wie schwach solche Diktaturen mit Schwerpunkt Grausamkeit eigentlich sind, sieht man derzeit gut im Iran, wo die eigene Bevölkerung niedergeschossen wird und nun auch noch ein Krieg mit dem Irak angefangen wird,nachdem man schon seit Jahren in einen solchen in Syrien verstrickt ist. Olga
Man glaubt ja, durch die Meldungen aus dem Kriegsgebiet und deren Grausamkeiten allmählich als Aussenstehende/r abgehärtet zu sein.
Aber es erschütterte mich wie am ersten Tag des Krieges, zu erfahren, dass die Russen gestern eine Entbindungsklinik in der Ukraine bombardiert haben, wo sich nur eine Mutter mit ihrem 2-Tage alten Kind und dem Arzt befand.
Der Arzt und die Mutter (schwerverletzt) konnten fliehen, nachdem der Säugling getötet wurde.
Die Frau ist jedoch schwer verletzt und verständlicherweise hoch traumatisiert und wird dies vermutlich noch lange Zeit sein.
Warum bombardiert ein blutrünstiges Regime eine Entbindungsklinik? Olga
die größte Hilfe ist aber endlich Verhandlungen aufzunehmen.Mit Verhandlungen bzw. einem daraus sich hoffentlich ergebenden "Verständigungsfrieden" würde aber nicht nur der Ukraine geholfen, sondern auch "Europa", wenn es einigermaßen 'heil' aus seinem Krieg herauskommen will und die von ihm zu tragenden Kriegsfolgelasten minimieren und wenigstens noch etwas strukturieren/steueren will.
Davon (wie soll es nach dem Krieg mit Europa weitergehen ?) ist allerdings (zumindest in der öffentlichen Debatte) so gut wie gar nicht die Rede.
Wird es in Richtung eines um viele Staaten erweitertes, ein starkes "Großraum-Europa" mit planetarem Einfluss gehen oder werden unter der Last des Wiederaufbaus und des erneuten Aufbaus eines starken "Eisernen Vorhangs" und dem damit einhergehenden erheblichen Wohlstandsverlust (Schulden, Steuern ...) nationale, gar radikale Interessen in den Vordergrund rücken, die EU dadurch unter erhebliche innere Spannungen kommen und bestenfalls auf eine Freihandelszone reduziert werden ?
Diese Frage nach dem 'Danach', nach den neuen Zeiten, die auf die Wende des 2/24 folgen, stellt sich unabhängig davon, ob die Ukraine siegen wird oder Gebiete abtreten muss.
Eine tiefe Spaltung Europas (das Gegenteil dessen, was einst Gorbatschow mit dem gemeinsamen Haus 'Europa' ansprach) in ein westliches 'Bollwerk' gegen die 'russisch-mongolischen Barbaren' und in einen stark geschwächten, immer unterentwickelten und jederzeit auf Revanche/Westausdehnung sinnenden russisch-asiatischen Rest-Kontinent ist wohl das wahrscheinlichste Szenario für die neue, gerade anbrechende Epoche.
Kann dieser Blockbildungs-EU Erweiterungswettlauf mit seinen Überdehnungsrisiken für die EU noch verhindert werden ?
Oder ist eine rasche Verständigung, ohne Sieger und Verlierer, aber mit der Hoffnung auf denErhalt einer gemeinsamen gesamteuropäischen Perspektive noch möglich ?
Mit neutralen Vermittlern (siehe deals was das Getreide bzw. den Austausch von Gefangenen angeht ).
Russland wird einen hohen Preis für seinen Erweiterungs-Wahnsinn bezahlen müssen, es wird über kurz oder lang 'implodieren', Opfer wachsender mafiaähnlicher , konkurrierender Oligarchen- oder sich gar bekämpfender (wo sollen die Wagner-Leute integriert werden ?) regionaler Duodezfürsten werden.
Aber auch die andere Seite , das EU- Europa wird einen sehr hohen Preis entrichten müssen, der zu seinem fundamentalen Umbau führen wird, führenmuss, mit wenigen 'Starken' (unter der Führung von DE,wie von den USA verlangt) , und vielen schwächeren 'Kleinen' (ohne Vetorecht, ohne Konsensprinzip).
Sollte sich etwa bewahrheiten, was der alte Heraklit meinte, wenn er sagte, dass " der Krieg ... der Vater aller Dinge und der König aller [ist]", dass er "die einen ... zu Göttern, die andern zu [einfachen] Menschen, die einen zu Sklaven, die andern zu Freien [macht]", dass durch 'Zerstören' Neues geschaffen, Umbrüche gefördert werden, Krieg gar eine "starke Gestaltungskraft" (so Prof.em.Langewiesche) besitzt ?