Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Es ist viel der gefährlichen AFD geschuldet . Phil.
QUELLE www Stern
von Daniel Wüstenberg
28.10.2022, 17:125 Min.
Wieder geht eine Unterkunft für geflüchtete Menschen in Flammen auf – diesmal im sächsischen Bautzen. Vier Menschen konnten sich retten. Die AfD demonstrierte erst kürzlich vor dem früheren "Spreehotel".
Zu Precht, den ich schon lange nicht mehr ertragen kann, habe ich Dir einen lesenswerten Artikel ……
Zitat:
„ ….. der in der Masse populäre, selbsterklärte philosophische Meinungsführer Richard David Precht, eigentlich Germanist, der Philosophie nur als Nebenfach studiert hat und über den im frühen 20. Jahrhundert tätigen österreichischen Schriftsteller und Theaterkritiker Robert Musil promoviert hat. Naturwissenschaftliche Studien tauchen nirgendwo in seiner Ausbildung auf. Fehlende Expertise hat Precht jedoch noch nie davon abgehalten, eine dezidierte und nicht selten sehr kontroverse Meinung auf sehr vielen wissenschaftlichen bzw. technologischen Gebieten zu artikulieren, wie für Künstliche Intelligenz, Digitalsysteme, Zukunft von Automobilen, Biologie und zahlreichen anderen…..“ Quelle
Edita
Danke dafür liebe Edita.
Ich war wirklich überzeugt von ihm. Phil.
Ging mir auch mal so ……..
Ist aber schon länger her, mir ist er in der „Flüchtlingskrise“ erstmals sauer aufgestoßen!
Edita
@Edita
Precht kann auch ich schon sehr lange nicht mehr ertragen, habe eine regelrechte Aversion:Wenn er im TV auftaucht, egal ob bei Lanz oder sonstwo, schalte ich um oder zumindest vorübergehend den Ton ab ...
vivienne
Krieg in der Ukraine - Zeitenwende oder Zeitenende?
Ein Kommentar von Heribert Prantl, Kolumnist und Autor der "Süddeutschen Zeitung"
"Mit der Annektierung ukrainischer Gebiete durch Russland ist der Krieg in der Ukraine weiter eskaliert. Verhandlungsoptionen scheint es kaum zu geben. Trotzdem ist eine diplomatische Offensive wichtig - Gesprächsversuche sind notwendig und dürfen nicht abgelehnt werden.
Der Krieg in der Ukraine und die kriminelle Annexionspolitik Putins sind bittere Realität. Realität ist aber auch die Gefahr, dass dieser Krieg mit Worten und mit Waffen gefüttert wird, bis er platzt. Dann ist Hiroshima überall. Das wäre nicht die von Kanzler Scholz angekündigte Zeitenwende, das wäre das Zeitenende für Europa.
Es ist deshalb fatal und unendlich töricht, dass hierzulande schon die Wörter "Waffenstillstand", "Friedensappell" und "Frieden" als anrüchig gelten, wenn sie im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg gebraucht werden. Es ist fatal, wenn das Werben für eine diplomatische Offensive fast schon als Beihilfe zum Verbrechen bewertet wird.
Für Diplomatie zu werben ist keine Parteinahme für Putin, sondern eine Parteinahme für die Vernunft. Wenn der ukrainische Präsident jegliche Verhandlungen mit Putin ablehnt, muss man das verstehen, aber ihm dafür nicht applaudieren. Die Ablehnung von Verhandlungen gehört zur psychologischen Kriegsführung Selenskyjs, gehört zur Autorität tapferer Selbstbehauptung und zum Mut der Verzweiflung.
Die dramatische Lage wird nicht dadurch entschärft, dass Diplomatie zum Unwort erklärt wird - wie es die wirrköpfige Twitter-Notiz von Minister Lauterbach und die Erklärungen des ukrainischen Noch-Botschafters Melnyk getan haben.
Man ist kein Pazifist, wenn man für Verhandlungen und für einen Waffenstillstand wirbt. Man ist dann Realist.
Es gibt einen berechtigten Zorn im Westen gegen Putin, aber trotzdem und gerade deswegen ist es wichtig, kühlen Kopf zu behalten. Wenn der Krieg weiter eskaliert, wenn der Einsatz von Nuklearwaffen sich realisiert - dann sind die letzten Dinge schlimmer als die ersten. Der Ukraine-Krieg ist kein Computerspiel und kein Blockbuster; die atomare Gefahr ist konkret. Sie wird nicht von Leopard-Panzern abgewendet, sondern durch Verhandlungen. Es ist eine Menschheitserfahrung, dass Frieden gestiftet werden muss. Wo sind die Stifter? Das Stiften beginnt mit Reden; und es darf nicht sein, dass Reden als von vornherein sinnlos erachtet wird. Ist es sinnvoller, den Krieg bis zum Platzen zu füttern?"
In Luxemburg wurde ein Sanitätswagen aus der Ukraine ausgestellt um die Lux. Bürger auf das Elend in der Ukraine hinzuweisen. phil.
QUELLE Tageblatt.
Etwas überrascht werden Menschen in Esch wahrscheinlich am Freitag festgestellt haben, dass auf dem Rathausplatz ein sichtlich beschädigtes Fahrzeug steht. Der weiße Kastenwagen wurde am Donnerstagabend dort abgestellt – mit einem Ziel: Aufmerksamkeit auf den immer noch herrschenden Krieg in der Ukraine lenken. Denn das Rettungsfahrzeug war zuvor in der Ukraine in Charkiw im Einsatz, wo es laut dem Verein der Ukrainerinnen und Ukraine in Luxemburg, „LUkraine“, im September unter Beschuss geriet.
Da sich die Hilfskräfte zu dem Zeitpunkt außerhalb des Einsatzwagens um Menschen kümmerten, blieben sie laut „LUkraine“ unverletzt. Das beschädigte Rettungsfahrzeug soll nun während eines Monats vor dem Escher Rathaus stehen, um dann anschließend in Belval installiert zu werden. Eine ähnliche Aktion ist zudem in Luxemburg-Stadt geplant. Aktuell ist dann auch eine Delegation aus der ukrainischen Stadt Stryj in Esch zu Gast. Denn am Freitagabend werden die Bürgermeister der beiden Orte eine Städtepartnerschaft unterschreiben.
Die "große" Rede des Bundespräsidenten scheint da nicht auf der gleichen Wellenlänge zu liegen, wenn es da heisst - ein Ergebnis vorwegnehmend, das noch gar nichjt existiert - :Es ist eine Menschheitserfahrung, dass Frieden gestiftet werden muss. Wo sind die Stifter? Das Stiften beginnt mit Reden; und es darf nicht sein, dass Reden als von vornherein sinnlos erachtet wird. Ist es sinnvoller, den Krieg bis zum Platzen zu füttern?"
Das wirft die Frage auf, wieviel Kriege wurden überhaupt durch gerechte Friedensverträge geschlossen ? Wieviele davon in den letzten 100 Jahren ?"viele Menschen in unserem Land sehnen sich nach Frieden. …die Wahrheit ist: Im Angesicht des Bösen reicht eben guter Wille [um einen Frieden zu verhandeln] nicht aus. …ein Friede, der Putins Landraub besiegelt, ist kein Friede. …Ein solcher Scheinfriede würde Putins Hunger noch vergrößern…Ein ungerechter Friede ist keine Lösung, weil er den Keim neuer Gewalt in sich trägt."
Überhaupt bin ich etwas erstaunt zu vernehmen, was Deutschland in der 'Neuen Zeit' nach dem 'Epochenwechsel' werden soll : "eine neue, starke, führende, wehrhafte Industrienation in Europa (und darüber hinaus) ...".
Ob das allen EU Ländern, insbesondere Frankreich, gefallen wird ?
Frankreich wurde kein einziges Mal erwähnt, dafür ganz oft Epochenbruch und Gegenwind.
Wenn wir wüßten, was die Neue Zeit ist,würde sie dann mit uns gehen ("mit uns geht die neue Zeit"...) oder würden wir nicht eher hinter ihr her eilen eilen, um den Anschluss nicht zu verpassen ?
Mir kam die Rede in weiten Teilen so vor,als ob es nötig wäre, dass alle Deutschen jetzt die Reihen schließen, sich warm anziehen müssten, um dem "Gegenwind" trotzen zu können.
Klingt in meinen Ohren ein bisschen vorbereitend-einschwörend , so à la Churchill von 1940 (blood-toil-tears and sweat) ? Warum gerade jetzt so eine
Jedenfalls im Ton nicht nach einem Stifter, wie Prantl (Zitat oben) sie sucht.
Zu Precht, den ich schon lange nicht mehr ertragen kann, habe ich Dir einen lesenswerten Artikel ……
Liebe 'Edita,
Zitat:
„ ….. der in der Masse populäre, selbsterklärte philosophische Meinungsführer Richard David Precht, eigentlich Germanist, der Philosophie nur als Nebenfach studiert hat und über den im frühen 20. Jahrhundert tätigen österreichischen Schriftsteller und Theaterkritiker Robert Musil promoviert hat. Naturwissenschaftliche Studien tauchen nirgendwo in seiner Ausbildung auf. Fehlende Expertise hat Precht jedoch noch nie davon abgehalten, eine dezidierte und nicht selten sehr kontroverse Meinung auf sehr vielen wissenschaftlichen bzw. technologischen Gebieten zu artikulieren, wie für Künstliche Intelligenz, Digitalsysteme, Zukunft von Automobilen, Biologie und zahlreichen anderen…..“ Quelle
Edita
man muss Herrn Precht zugestehen, dass er in der Vermarktung seiner eigenen Person und seiner Bücher sehr clever ist. Früh wurde er im deutschen TV zum TV-Philosophen, weil er anscheinend simple Dinge ebenso erklären konnte und davon viele Menschen dann begeistert waren.
Dann begann er - wie Du oben richtig schreibst, es fehlt nur noch der Klimawandel, um den er sich theoretisch auch aufopfernd kümmert - sich um sehr viele Bereiche zu kümmern. Tauchte ein neuer auf, war er flugs bei Markus Lanz eingeladen und konnte dort Vorträge halten. Mit Lanz zusammen bedient er auch einen Podcast.
Und nun das ganz grosse Ding: das Buch,das er mit dem anderen Selbstinszenierer, Herrn Welzer, verfasste, wird ein richtiger Bestseller,verkauft sich anscheinend blendend.
Nun kann erwartet werden, dass beide schon an nächsten aufrüttelnden Themen arbeiten, um sie bald in Buchform zu bringen.
Derzeit eignet sich dafür dann sicher auch die wieder aufkeimende Situation mit den steigenden Zahlen von Flüchtenden, die bei uns Zuflucht suchen. Es geht ja schon wieder los, dass es Leute gibt, die dann deren geplante Unterkünfte zerstören und anzünden wollen ,weil sie es Flüchtenden nicht gönnen wollen, dass diese ein Feldbett in einer Turhalle bekommen.
Das rüttelt dann den besorgten Wut- und Neidbürger wieder stark auf und schon gibt es auch Landes- und Kommunalpolitiker, die geplante Unterkünfte für Flüchtende nicht realisieren, weil sie die o.g. besorgten Bürger aus der Wut- und Neidszene dann doch sehr fürchten. Olga
Und wieder massive russische Angriffe auf ukrainische Grossstädte mit dem Ziel, dort die Infrastruktur zu zerstören und den nahenden Winter in diesem Land zu einer grossen Belastung für die Zivilbevölkerung werden zu lassen.
Herr Klitschko, Bürgermeister von Kiew, berichtet, dass 80% der 'Bevölkerung in Kiew keinen Strom und kein 'Wasser haben. Und es dürfte nicht besser werden, sondern immer noch schlimmer.
Denken wir an diese Menschen, wenn wir unsererseits jammervoll dem Winter entgegensehen, wo uns dann evtl.drohen kann, die Raumtemperatur um einige Grad zu reduzieren. Olga