Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Lenova46
Lenova46
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lenova46

Im ST wird beinahe verbissen darüber diskutiert, wie der Ukrainekrieg beendet werden kann.

Beinahe eine einhellige Meinung ist, dass sich der Aggressor aus der Ukraine zurückziehen soll. Weiter, der Aggressor darf nicht belohnt werden und ihm Zugeständnisse gemacht werden.

Verhandlungen, diplomatische Wege, neue Ideen werden als aussichtslos betrachtet.

Sind wir denn am Ende mit unserem Latein? Gibt es nur die Lösung, die Russische Föderation endgültig auszumerzen? Ob das gelingen kann, bleibt jetzt einmal dahingestellt. 

Bruny_K
Bruny_K
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Lenova46 vom 02.10.2024, 12:30:58

Wenn eine Angelegenheit ausschließlich einseitig betrachtet wird, dann könnte es auch keine Verhandlungen geben. Ich habe dazu nichts mehr zu sagen denn für mich hat nunmal jede Medaille zwei Seiten und wenn jede Seite Forderungen stellt, dann MUSS ein Kompromiss gefunden werden.

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Lenova46 vom 02.10.2024, 12:30:58
Zitat ZDF

Wagenknechts Vorschläge voll auf Kreml-Linie.
Keine Kritik am Terroristen Putin !


Es kann ja der BSW Ikone egal sein ,  was mit Millionen ukrainischen Bürger, Alte, Kranke, Kinder passiert, es trifft sie und ihr Oskar nicht, beide wohnen ja in Deutschland. . Hauptsache Putin würde belohnt werden.  Phil.


Sahra Wagenknecht erklärt im Interview:

Sie würde Putin für einen Waffenstillstand einen Stopp der Waffenlieferungen anbieten. Ähnliche Vorschläge kamen auch schon aus dem Kreml.

QUELLE ZDF
Sahra Wagenknecht kritisiert einmal mehr scharf die westliche Strategie im Ukraine-Krieg. Sie drängt auf direkte Verhandlungen mit dem Kreml, um das Sterben zu beenden. In einem Interview mit dem "Tagesspiegel" präsentierte sie Ihren Plan: Der Westen solle dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorschlagen, die Waffenlieferungen an die Ukraine zu stoppen, wenn Russland einem sofortigen Waffenstillstand an der aktuellen Frontlinie zustimmt.
Und dann müsste man darüber verhandeln, was in den Gebieten geschieht, wo aktuell die Russen stehen.
Sahra Wagenknecht im Interview mit dem "Tagesspiegel"
Ohne solche Kompromisse werde der Krieg nicht zu beenden sein, so Wagenknecht. Im Ergebnis würde Wagenknechts Vorschlag bedeuten, dass die Ukraine in Betracht ziehen müsste, das von Russland eroberte Gebiet teilweise oder komplett abzugeben.
Wagenknecht will Abstimmung im Donbass und auf Krim

Wagenknecht regt an, "die Menschen im Donbass und auf der Krim im Rahmen eines Referendums unter UN-Aufsicht zu fragen, zu welchem Land sie gehören wollen." Was Wagenknecht nicht sagt: Teile der ursprünglichen Bevölkerung der besetzten Gebiete sind geflohen oder wurden gewaltsam vertrieben.

Dafür wurden oft russische Bürger angesiedelt, beispielsweise auf der Krim: Nach Berichten internationaler Organisationen wurden nach der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 mehr als 140.000 russische Staatsbürger auf die Krim umgesiedelt, berichten internationale Organisationen. Damit erhöhe sich natürlich auch die Zahl der Befürworter der Annexion auf der Halbinsel, schreibt die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

Zudem fordert Wagenknecht von der Ukraine mehr Kompromissbereitschaft, "vor allem bei ihrem Ziel einer Nato-Mitgliedschaft". Welche Zugeständnisse Russland erbringen soll, erläutert die Politikerin nicht.

Wagenknechts Vorschläge voll auf Kreml-Linie
Mit ihren Vorschlägen ist Wagenknecht voll auf Kreml-Linie - denn Putin hatte bereits im Sommer ein ähnliches Angebot gemacht: Im Juni bot er einen sofortigen Waffenstillstand an, wenn sich die Ukraine aus den von Russland annektierten Gebieten zurückzieht. Zudem solle die Ukraine ihre Pläne für einen Beitritt zur Nato aufgeben und ihre militärische Macht beschränken.


Solche Gedankenspiele wurden bisher von der Ukraine immer abgelehnt. Im Interview mit ZDFheute erklärte der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, im April dazu:
Wenn jemand bei Ihnen eingedrungen ist, wären Sie bereit, Ihre Familienmitglieder zu opfern? Oder Ihr Wohnzimmer dem Eindringling zu übergeben, damit im ganzen Haus oder Wohnblock dann Frieden herrscht?
Oleksii Makeiev, ukrainischer Botschafter in Deutschland
Auf die Frage, ob ein Land, das ein anderes völkerrechtswidrig überfällt, überhaupt das Recht auf einen Kompromiss habe, entgegnet Wagenknecht im Interview mit dem "Tagesspiegel", die bisherige Strategie, der Ukraine Waffen zu liefern, damit sie den Krieg gewinnt, sei gescheitert. Sie reagierte mit einer Gegenfrage: "Was ist Ihre Lösung, um das Sterben zu beenden? Dass wir weiter eine hehre Moral vor uns her tragen? Dass die Nato direkt in den Krieg eingreift und am Ende ganz Europa in Schutt und Asche liegt?"

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aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Lenova46 vom 02.10.2024, 12:30:58

"Gibt es nur die Lösung, die Russische Föderation endgültig auszumerzen?"

Das ist nicht nur keine 'Lösung' (auch wenn sich nicht wenige das wünschen), sondern auch Verkennung der Fakten.
Russland lässt sich allein schon aus geographischen, aber auch demographischen Gründen, die eigentlich jedem einsichtig sein sollten, nicht 'ausmerzen'.
Es wird auf einen 2. Kalten Krieg hinauslaufen, bei dem die  wirtschaftlich vermeintlich stärkere Seite darauf abzielt, Russland erneut 'tot zu rüsten'.
Schaumer mal - ich werde den Ausgang dieses KK2 das nicht mehr erleben, es sei denn , es geschehen Wunder. Aber Traumata, sind intergenerationale Verletzungen, die so schnell nicht heilen können, auf keiner Seite.

Was auch immer geschehen wird, das 'große' Schießen wird ja irgendwann mal aufhören.
Das Ergebnis wird weitgehend aber das gleiche sein,  das man schon bei Beginn des Kriegs hätte haben können.

Den Unterschied machen die vielen Hundertausend Verletzten und Toten,  sowie die enorme Zerstörung von Haus und Hof aus. Aber darüber haben - in erster Linie - die direkt Betroffenen zu urteilen.

Logischerweise, Kriegslogik eben. Von den Nebeneffekten,  wie den (auch von DE) zu erbringenden  Verzichtsleistungen (z.B. 3-5 % BIP für Militärausgaben für die nächsten 20 Jahre zulasten anderer Leistungen z.B. im Sozial-/Bildungs-/Gesundheitsbereich) gar nicht zu reden.
Lenova46
Lenova46
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf aixois vom 02.10.2024, 12:53:06

Ich danke dir für deine Stellungnahme.

Ich gehe mit dir einig. Das sind leider von mir nur hölzerne Worte für ein ernstes Thema.

Lenova46
Lenova46
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf pschroed vom 02.10.2024, 12:49:16

Deine Mühewaltung fällt auf.

Sie hilft jedoch in einer ernsthaften Weltlage nicht weiter.


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Granka
Granka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf Lenova46 vom 02.10.2024, 12:30:58
Im ST wird beinahe verbissen darüber diskutiert, wie der Ukrainekrieg beendet werden kann.

Beinahe eine einhellige Meinung ist, dass sich der Aggressor aus der Ukraine zurückziehen soll. Weiter, der Aggressor darf nicht belohnt werden und ihm Zugeständnisse gemacht werden.

Verhandlungen, diplomatische Wege, neue Ideen werden als aussichtslos betrachtet.

Sind wir denn am Ende mit unserem Latein? Gibt es nur die Lösung, die Russische Föderation endgültig auszumerzen? Ob das gelingen kann, bleibt jetzt einmal dahingestellt. 
Wo steht geschrieben, dass die RF ausgemerzt werden soll? Nirgendwo war das auch nur ansatzweise zu lesen. Entweder du belegst dies, oder es ist eine aus der Luft gegriffene Behauptung, wie so manches von dir.
Friedensfreund
Friedensfreund
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf Lenova46 vom 02.10.2024, 12:30:58


Gibt es nur die Lösung, die Russische Föderation endgültig auszumerzen? 
Sind wir mittlerweile soweit, die LTI hier im Forum akzeptieren zu müssen, die Sprache des "Dritten Reiches"?
pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Lenova46 vom 02.10.2024, 13:02:45
Deine Mühewaltung fällt auf.

Sie hilft jedoch in einer ernsthaften Weltlage nicht weiter.
Als autonom denkender EU Bürger bin ich hartnäckig , das stimmt. 
Man sollte schon die Realität wahr nehmen, im Vordergrund stehen noch immer die Menschenrechte und das Vökerrecht , nicht die BSW (Wagenknecht) mit ihren Kremlträume.

Überlege dir mal diesen Vorschlag, du könntest dich ja mit einer ukrainischen Person austauschen, das heißt ein Wechsel der Wohnsituation, Deutschland - Ukraine   Ukraine - Deutschland.
Ich befürchte dann wäre deine Einschätzung eine ganz andere.
Das sollte keine Provokation sein, nur ein Denkprozess. 

Sowieso könnten die Putinversteher bzw. die Demagogen ihre Genugtun gleich  bekommen, so lange wird die Ukraine es nicht mehr waffenmäßig aushalten. bis sie von dem Bösen übernommen werden, warten wir mal den 12 Oktober ab wie es mit der weiteren Unterstützung der Ukraine weitergeht. Phil.
 
Nick42
Nick42
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Nick42
als Antwort auf pschroed vom 02.10.2024, 07:59:37
Hallo Nick.
Die Demagogen AFD und BSW tuen ihr übriges.
Es ist das eingetreten was von vielen befürchtet wurde, die Regime weltweit unterstützen sich nun gegenseitig zum Teil ausgehend von Putins / China  Ukraine Überfall, wird versucht die Demokratie mit Bomben und Terror weltweit auszuschalten (Israel) ......
 
Und aktuell, dass es keine Aussicht auf Frieden gibt. Auch deshalb, weil den  militärischen Weltmächten im Zweifel die  eigenen Interessen immer wichtiger sind wie die Sicherung des Friedens. Und das gilt für USA genauso, wie für Russland und China.

Nick42

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