Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Ich werde weder Herrn Verheugen noch Sie zu irgendetwas befragen, weil ich es sinnlos finde, sich an Zeiten zu orientieren,d ie längst vorbei sind und die meisten Protagonisten dies aus damaliger Sicht beurteilten und keiner weiss, was sie heute sagen würde.
Aber Ihnen geht es ja um etwas anderes: Sie möchten sicher wieder einen neuen Streit in Gang bringen. Sorry - müssen Sie mit sich selbst erledigen oder einigen anderen, die schon darauf warten, dass es wieder in die Richtung geht.
Ach ja: Scholl-Latour haben Sie vergessen - der wird in solchen Zusammenhängen auch immer wieder erwähnt. Wird aber sicher nachgeliefert.
Der legitime Platz für Putin ist die für ihn reservierte Zelle in Den Haag. Und das russische Volk wird sich irgendwann damit auseinandersetzen müssen, warum es ihrem Präsidenten über so viele Jahre diese Bluttaten fast unwidersprochen durchgehen liess. Olga
Sie sollten vielleicht mal den Beitrag unter mir von aixois zu diesem Thema lesen, ist vlt. ganz hilfreich.
Natürlich ist dieser innere Zusammenbruch möglich und Amerika hätte den Koloss erfolgreich bedroht.Halten wir zuerst einmal fest, dass Russland ständig andere Völker bedroht, Kriege mit ihnen führen und nicht andere Völker Russland an die Wäsche wollen!
Die hauptsächlich Geschädigten bei diesem Vorgang sind nach der Ukraine die Deutschen.
Wie man sehen kann.
lupus
Man kann es auch durchaus eine russische krankhafte Paranoia nennen sich ständig bedroht zu sehen.
Nein! Es ist das Denken eines Imperialisten und eitlen Menschen.
Ja gewiss, das ist die Ost-Paranoia der stalinistischen und kommunistischen Doktrin, die sich immerzu und wohl auch auf ewig, bedroht sieht. 😄
Im Osten Deutschlands, also das ganze Gebilde inclusive demokratischer Schutzwall (das klingt ja auch besser, als in einer Mauer und Todesstreifen, in dem man letztlich nur eingesperrt war.) wollte man diesen Strunz ja auch kopieren.
Doch wenn das westliche System der freien Marktwirtschaft doch so schlecht ist, warum brachte es dem Westen Wohlstand und den Russen Armut und Oligarchie?
Und in weit würde Deutschland unter dem Zusammenbruch Russlands leiden oder geschädigt werden, wie du behauptest?
Und wann bitte wurden Lebenshaltungskosten denn nicht teurer?
Wobei man im Osten sein Heil darin suchte, alternativ zu subventionieren und damit Mangelwirtschaft und letztlich einen Staatsbankrott zu generieren.
Wobei parallel dazu, der allgemeine Wohlstand im Westen, trotz Preissteigerungen, massiv wuchs!
Wem möchtest du denn heute noch Märchen erzählen, dass es anders sein könnte?
Und hast du mal drüber nachgedacht, welche Ost-Rente du heute bekommen würdest, wärst du Bürger der DDR?
Aber es geht ja hier um den Krieg.
Sollte die Ukraine siegreich sein, wird es einen Aufschwung geben, der keinen Vergleich scheuen muss.
Denn dieses Volk ist findig, selbstbewusst, geschickt und verfügt über Rohstoffe.
Die Geberländer der Ukraine hätten Vorteile wie die USA seinerzeit mit ihrer Hilfe für Deutschland.
Wer natürlich Angst vor Konkurrenz hat, der möchte russisches Vorbild mit Oligarchie und Knüppel auf jeden, der vermeintlich aus der Reihe tanzt.
Hast du dich noch nie gefragt, warum Russland nur von der Verschwendung und Substanz lebt und
das Arm-Reich Gefälle gigantisch ist und die Ausbeutung der Menschen ebenfalls?
Nun haben wir ja einen Klimawandel der allerdings von "besonders" weitsichtigen Menschen verleugnet wird...
Hätte Russland einen Führer der Grips in der Birne hätte, dann würde dieser sich nicht nach mittelalterlicher Manier auf Raubzüge begeben, sondern dem Klimawandel Rechnung tragen und Vorreiter in Umwelttechnologie sein!
Das zeigt eines ganz deutlich: Dinosaurier sind bekanntlich ausgestorben und wer sich wie ein despotischer Dinosaurier verhält, wird es ihnen wohl gleichtun.
Raubzüge lohnen nicht und das hält jedem geschichtlichen Vergleich stand!
Alles was zu groß ist, wird also zerfallen!
Womit also Leute bestimmt Recht haben, die darauf hinweisen, dass Putin Russland gegen die Wand fährt!
Denn auf langer Sicht gesehen, wird es bei erzwungenen Landabtretungen durch die Ukraine, Folgekriege geben.
Ich danke dir @aixois, dass du (noch) nicht müde wirst, die Dinge so zu benennen wie sie waren und sind.
Bruny
1995 waren die Würfel aber schon gefallen, die NATO bleibt im Kern, was sie ist: das geltende "Stabilitäts- und Sicherheitsnetz". Ein gemeinsames Gorbatschowsches "Europäisches Haus" wird es nicht geben.In dem Konzept einer kooperativen Sicherheitsarchitektur für Europa gibt es keinen Raum mehr für Vormachtstreben oder Einflußsphären, von wem auch immer. Wir wollen das Stabilitäts- und Sicherheitsnetz in Europa ausweiten und fester knüpfen.
Das wusste auch Kinkel, deshalb der (fromme, um nicht zusagen etwas naive) Wunsch , dass es keinen Raum mehr für Vormachtstreben oder Einflußphären in Europa geben solle. Vor einem NATO Gremium unter Vorsitz der USA hätte es das so nicht gesagt ...
Eine (rein europäische) Sicherheitsordnung wird es nicht geben, Russland kann 'Partner' sein , aber zu Bedingungen, die es nicht selbst bestimmt. Dabei wollte Russland ja sogar mal selbst Mitglied in der NATO werden. Was haben die US gelacht ...
" Die NATO verankert die amerikanische Präsenz in Europa und bleibt so der zentrale Garant unserer Sicherheit und der Stabilität in Europa. Sie muß ihre Initiative zur Partnerschaft für den Frieden weiter entfalten, sich neuen Mitgliedern öffnen und mit Rußland eine strategische Partnerschaft entwickeln."
Gegen wen, wenn nicht gegen die Russen, sollte denn 'unsere' Sicherheit in Europa (gemeint ist ein westliches Europa, ohne Russland) durch die fest verankerten USA garantiert werden ? Gegen die Georgier oder die Ukrainer etwa ?
Das altbekannte Problem eben: Europa schafft es nicht - mangels Einigkeit - als Kontinent seine Sicherheit selbst zu organisieren. Das gilt auch heute noch - weshalb man eigentlich sich die Kosten für einen EU Kommissar für "Verteidigung" sparen könnte. Allerdings geht es darum der Rüstungsindustrie interessante Perspektiven zu schaffen, da geht es um das Management von etlichen Milliarden .
Tja man fragt sich manchmal schon, ist man nun Don Quijote oder wenigstens Sancho Pansa ... zumal es ja noch andere - sinnvollere oder echt nötigere Dinge gibt , die einen persönlichen Einsatz von Energie erfordern.
Dann lieber Sancho Pansa, er soll ein realistisch denkender Mensch gewesen sein 😉
(...)
Gegen wen, wenn nicht gegen die Russen, sollte denn 'unsere' Sicherheit in Europa (gemeint ist ein westliches Europa, ohne Russland) durch die fest verankerten USA garantiert werden ? Gegen die Georgier oder die Ukrainer etwa ?
(...)
So kann man das aktuell interpretieren, das ist verständlich, aber es geht nicht nur um Beistand gegen "die Russen". Die formulierten Ziele der Europäischen Sicherheitsunion sind z.B.
- Anpassung der EU-Sicherheitspolitik an sich wandelnde Bedrohungen
- langfristige und nachhaltige Stärkung der Widerstandsfähigkeit
- gesamtgesellschaftliches Bündnis der EU-Institutionen und -Agenturen, der Regierungen, der Privatwirtschaft sowie der Bürger*innen
- Verknüpfung der zahlreichen unmittelbar sicherheitsrelevanten Politikbereiche
- Bekämpfung von Terrorismus und organisierter Kriminalität
- Organisierte Kriminalität
- Terrorismus und Radikalisierung
- Cyberkriminalität
- Schutz des öffentlichen Raumes
- Sichere Außengrenzen u.v.a.m.
aber das weisst Du sicher besser als ich.
Du kannst es noch ein paar mal einstellen, es nutzt nichts, Deine Version wird dadurch nicht wahrer!
“Bei den Verhandlungen 1990 sei dies kein Thema gewesen, sagte Gorbatschow dem heute-journal im ZDF. Er fügte hinzu: "Der Warschauer Pakt existierte doch noch. Die Frage stellte sich damals gar nicht."
Im Zwei-plus-Vier-Vertrag von 1990 sei es um das Territorium der DDR gegangen, sagte Gorbatschow. Auf die Frage, ob es also ein Mythos ist, dass er vom Westen betrogen worden sei, antwortet Gorbatschow: "Ja, das ist tatsächlich ein Mythos. Da hat die Presse ihre Hand im Spiel gehabt."
Gorbatschow sieht in Nato-Osterweiterung keinen Wortbruch
Daß Gorbatschow die Entwicklung, so wie sie stattgefunden hat, kritisiert, ist doch verständlich, seine Ideen und anfänglichen Versuche sie umzusetzen, von einem neuen modernen und freien Rußland sind ja auch krachend gescheitert, die Russen konnten es nicht und wollten es dann auch nicht mehr, so ist Putin an die Macht gekommen!
Unter diesem Sachverhalt muß Gorbatschow freilich die positive rasante Entwicklung der osteuropäischen Länder, die
ja mal Sowjetrepubliken waren, im Sinne Putins kritisieren, denn in Rußland ging es ja damals wirtschaftlich rapide bergab! .
Wichtig ist, es gab kein Versprechen!
Daß es das gegeben habe ist eine Lüge und bleibt eine Lüge!
Gorbatschow hat es diplomatisch „Mythos“!genannt !
Solltest Du noch einen Schreibfehler finden, behalte ihn, morgen habe ich meine 1. Augen-OP!
Edita
Ich bin der Esel, auf dem dieser Don sich vorwärts bewegt.
Anna
Es ist schon wirklich rührend wie hier der arme Putin nun für seinen Bockmist entschuldigt wird, bloß leider sinnlos.
1990 - 1993 ist der Nato was schreckliches passiert - ihr ist der "Feind" abhanden gekommen. Gräßlich, da steht eine Organisation und hat urplötzlich keine Grundlage für die Existenz mehr.
Und Gorbatschow wird durch den Alkoholiker Jelzin abgelöst, der sehr bald dem jungen, dynamischen Putin Platz machen mußte. Einige Jahre zuvor hat er in Dresden mit dem Stasi-Offizier zusammengesessen und rumgejammert das "..er sich doch für 'höhere' Aufgaben eigentlich sieht..". Und er mußte mitansehen wie seine 'ihm bekannte Welt' aus den Fugen gerieht.
Hier wird über seine 'Sicherheitsbedenken' gestritten. Aber die sind uninteressant für Putin - er will sein altes Sowjetreich wiederauferstehen lassen - sein Denkmal für die Ewigkeit. Die Sicherheitsbedenken waren für ihn nur Ausrede warum der diese Politik der Kriege forcierte. Nichts anderes treibt ihn an und die Opfer dafür sind ihm egal - Hauptsache er bekommt seinen Platz in den Geschichtsbüchern.
Putin hier reinzuwaschen bedeutet seine Kriege zu rechtfertigen. Aixios, willst Du das..?