Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Elbling
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Anna842 vom 13.09.2024, 12:16:32
Zbigniew Brzezinski: Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie
der Vorherrschaft und der Kampf um Eurasien. "



Anna
Anna, ich gebe mal zu bedenken:
- Zwischen den USA und Russland gibt es keine direkte Landverbindung. Und Panzer und das meiste Kriegsgerät schwimmt sehr schlecht. Wie wollen sich da zwei in die Haare kriegen..? Höchstens per Raketen. Nur Raketen besetzen das Gebiet des anderen nicht. Also wieder das Problem der nicht schwimmfähigen Technik.
- Zwischen Russland und den europäischen Staaten beseht sehr wohl eine Landverbindung.........


Herr Brzezinski hat gut reden. Er ist in Polen wohl geboren und lebt in den USA. Also weit weg von Moskau. Und er ist ein extrem rechter Republikaner. Das sollte man in die Betrachtung dieses Herren mit einbeziehen.
Elbling
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf aixois vom 13.09.2024, 14:47:22
Nur,  das "nichts anderes" als "das Leid der Welt" als kriegerischer Ansporn, da 'genialen' s ist einfach nur völlig weltfremd.
Dem GI in der Normandie dürfte z.B. das Leid der Millionen bengalischen Hungeropfer von  1943/44 völlig egal gewesen sein !
Schön wie Du Deine Maske fallen läßt. Dir ist das Leid anderer egal - Hauptsache die eigene Stube ist warm, das Essen ist preiswert und das Leben ist schön.

100% der GI's dürften nicht gerade gelächelt haben beim Anlanden, bei zusehen wie ihre Kameraden starben.
Aber sie wußten wofür.
Wohlgeformte Texte, 'genialen' Ideen verändern nicht die Welt zum guten - dazu bedarf es Schweiß und viele Tränen.
Und damit auch Du weißt warum es so ist - es gibt so viele, die Leute mit wohlgeformten Texten, 'genialen' Ideen so sehr lieben, ermöglichen gerade sie es ihnen ihre Unterdrückerphantasien in die Tat unzusetzen.
Die Zuhörer bemerken ja nichts - sie hören gerade den wohlgeformten Texten, den 'genialen' Ideen zu.
aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Rosi65 vom 13.09.2024, 12:11:35

 

die Sorge und das Misstrauen in den baltischen Staaten wächst, dass Russland auch sie angreifen könnte:



Diese Sorge teilt doch Deutschland mit den Menschen in den drei baltischen Staaten.

Allerdings bereitet Deutschland sich bislang nur militärisch auf den-  für 2027 erwarteten -  Angriff Russlands vor .
Von einem deutschen Evakuierungsplan habe ich bisher nichts mitbekommen. Warum eigentlich ?
Im Kalten Krieg wurden Zivilschutzübungen - auch in der Schule - gemacht, jeder Haushalt bekam eine Zivilschutz- Fibel in den Briefkasten , Vorräte anlegen war angesagt usw.usw.

Wenigstens funktionieren die alten Sirenen schon mal wieder.

Deutschland scheint in erster Linie auf private Schutzräume für die Zivilbevölkerung aus der Zeit des Kalten Kriegs zu setzen (Schuldenbremse ! - die jetzigen Milliarden reichen  ja nicht mal zum Auffüllen der Waffendepots).
Deshalb vertröstet man die besorgte Bevölkerung (oder sind nur die Litauer in Sorge ?)  mit dem Hinweis auf öffentliche Gebäude wie Kaufhäuser, Tiefgaragen, U-Bahnstationen oder Tunnel, die ja im Ernstfall auch  als Schutzräume genutzt werden könnten. Was aber tun, wenn kein öffentliches Gebäude um die Ecke ist und an im Zielgebiet russischer Raketen wohnt ?

Der Deutsche Städte - und Gemeindebund dazu:

Die ca.580 öffentlichen Schutzräume würden knapp 1/2 Million Menschen Platz bieten, das wären 0,5 %  der Bevölkerung. Aber selbst diese Alt-Bunker seien "weder funktionstüchtig noch einsatzbereit".


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Anna842
Anna842
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Elbling vom 13.09.2024, 14:48:41
Ja, ja Elbling, du hast es erfasst.
Ein begrenzter atomarer Schlagabtausch würde nicht
in den USA ausgetragen.
Die hatten noch nie einen Krieg auf ihrem Boden von einer
feindlichen Staatsmacht.
Wir leben auf einem Kontinent mit der RF. !
Wie heißt es so schön: Die Putins werden kommen und gehen.
Die RF wird wohl bleiben (Zitat abgeändert, von mir entlehnt.)

Anna
olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 12.09.2024, 21:27:21
Oh, du erkennst nicht einmal den Fehler. Nicht gerade toll.😁

Kleine Hilfe: Es steht immer in den ersten Zeilen, an wen man schreibt.

lupus
 
Also, wenn Sie keine anderen Probleme haben (weil Sie vermutlich dem Irrglauben unterliegen, völlig fehlerfrei zu sein) dann darf "man" Ihnen zu diesem glücklichen Lebenverlauf nur frenetisch applaudieren. Ganz glaube ich es aber nicht - wirklich zufriedene und glückliche Menschen hinterlassen nachhaltig einen positiveren Eindruck. Olga
olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf aixois vom 13.09.2024, 14:47:22
Ich denke mal es war einfach Krieg und die Soldaten wurden an die Front befohlen,  mit dem Auftrag auf den Feind zu schießen im Wissen und Einverständnis  selbst vom Gegner erschossen zu werden.

Was sie also geleitet hat , und zwar alle, war ganz einfach ein militärischer Befehl und sein Gegenstück, soldatischer Gehorsam. was nicht ausschließt, dass der eine oder andere sich auch aus persönlich moralischen Gründen hat motivieren lassen.

Nur,  das "nichts anderes" als "das Leid der Welt" als kriegerischer Ansporn, das ist einfach nur völlig weltfremd.
Dem GI in der Normandie dürfte z.B. das Leid der Millionen bengalischen Hungeropfer von  1943/44 völlig egal gewesen sein !
Und wie ist das mit den russischen Soldaten? Diese werden aus den verschiedensten Quellen und Ecken rekrutiert. Da ist zum einen das grosse Potential derer,die als verurteilte Mörder usw. in Gefängnissen sitzen. Denen wird neben einem höheren Sold versprochen, dass - wenn sie überleben - ihre Strafe erledigt ist und sie in ihre Heimat zurückkehren können.
Aber zu verurteilten Straftätern hat ja insbesondere Putin ein seltsames bis menschliches Gespür. Werde das ikonische Bild nicht vergessen, wo er den sog. Tiergartenmörder,der in Berlin wg. Mordes verurteilt war, in seine Arme schloss; einen Empfang für ihn gab und ihm versprach,dass er noch weitere Belohnungen erhalten würde.
Der muss sicher nicht in den Ukraine-Krieg an die vorderste Linie als Kanonenfutter, wie es diese vielen, jungen russischen Männer müssen, die irgendwo in diesem Riesenreich leben und meist gar nicht wissen, worum es bei diesem Krieg geht.
Mittlerweile hat anscheinend die russische Armeeführung den Befehl, nicht zu viele zu junge Wehranfänger einzusetzen, weil die Aufmärsche der Mütter dieser armen jungen Menschen immer lauter wird.

Jetzt wird der nächste Weg beschritten: Putin lässt aus armen Ländern dieser Erde (wie z.B. Nepal) junge Menschen anheuern,die meist die Sprache nicht verstehen, auch die Kriegsgründe nicht kennen, sich aber vorzüglich für die vorderste Frontbestückung eignen. Wenn sie dann sterben, muss man ihnen nicht mal den versprochenen Sold ausbezahlen. Hätte auch im Überlebensfall wenig geholfen,d a die Bezahlung in Rubel erfolgt - einer Währung, die eigentlich weltweit keiner mehr im Einsatz hat. Olga

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Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf aixois vom 13.09.2024, 14:47:22
Damit das Leid in der Welt beendet wurde, nichts anderes hat sie geleitet.
Ob dieses hehre Ziel für alle zutrifft ? Ich denke mal es war einfach Krieg und die Soldaten wurden an die Front befohlen,  mit dem Auftrag auf den Feind zu schießen im Wissen und Einverständnis  selbst vom Gegner erschossen zu werden.

Was sie also geleitet hat , und zwar alle, war ganz einfach ein militärischer Befehl und sein Gegenstück, soldatischer Gehorsam. was nicht ausschließt, dass der eine oder andere sich auch aus persönlich moralischen Gründen hat motivieren lassen.

Nur,  das "nichts anderes" als "das Leid der Welt" als kriegerischer Ansporn, das ist einfach nur völlig weltfremd.
Dem GI in der Normandie dürfte z.B. das Leid der Millionen bengalischen Hungeropfer von  1943/44 völlig egal gewesen sein !
Ja dann hast du sicher auch klug durchdacht, was denn geschehen wäre, hätten die Nazis den Krieg gewonnen.
Ob du das dann überhaupt hier dann hättest schreiben können?

Durchdenkst du denn auch alle Folgen, die ein Pazifismus anrichten kann, wenn eine Menschheit so ist, wie sie ist?
Ich meine konkret: Wie abgebrüht kann man sein, wenn Russen in Länder einfallen und als erstes jede Frau vergewaltigen, vom Kind bis zur Greisin, deren man habhaft werden kann?
Und ist es nicht ein Zeichen von Größe der Ukraine, Deutschland so viel Vertrauensvorschuss zu geben, wo wir uns ja auch eine Generation zuvor, als Kriegsverbrecher in ihrem Land wüteten.
Haben sie nicht sogar ein moralisches Recht, uns etwas abzuverlangen?
Gehen "friedliebende" Menschen einfach darüber hinweg?

Du stellst dich hier hin und schreibst über eine Ideologie, die sicher ihre Berechtigung und Vorteile hätte, wäre die Menschheit so, wie du sie gerne hättest.
Doch sie ist nicht so… und sie wird niemals so sein!
Denn sonst würde sie weggefegt von diesem Planeten, verdrängt und als Spezies verworfen.

Aber auch die ersten Morde wurden im Kommunismus schon bei der Zugfahrt aus dem Exil nach Russland, geplant! Die ersten Todeslisten erstellt.
Es gibt also keine Ideologie, die beweisbar friedfertig sein könnte!

Denn die Menschheit unterliegt auch nur der Evolution und ihren Regeln und darum wird das nichts mit dem Pazifismus und "alle sind wir gut miteinander"!
Das entspricht nicht der menschlichen Natur und auch nicht der anderen Kreaturen auf der Welt.
Es herrscht die Verdrängung und Vorherrschaft der eigenen Art durchzusetzen!
Dazu muss man nicht einmal Mensch sein, sondern nur Moos unter den Füßen.

Ich bin z.B. auch nicht der Meinung, dass Menschen die gegen Waffenlieferungen für die Ukraine sind, die pausenlos verhandeln wollen - nur über was? - Pazifisten sein können.
Da würde mir vielleicht noch in den USA die Amish Bewegung in Pennsylvania als Vorbild einfallen, weil diese auch die Konsequenzen tragen würden.

Aber es reiht sich ja eine ganze Schar von Menschen ein, wenn es gegen die Ukraine geht. Das sind Putin- und Russlandfreunde, Kommunisten, Ukrainehasser oder ganz simpel Egoisten.

Auch andere Menschen sind friedliebend, auch Soldaten!
Und diese wiederum, nicht grundsätzlich Mörder! Wobei viele Menschen, die dieses Zitat wählen, es jedoch nicht im Geringsten verstehen.

Also ist auch dein Vergleich nicht zutreffend und sogar verlogen, weil andere Zeit, andere Mittel und auch andere Begründungen.
Dies abzustreiten ist immer gerne selbstgefällig gewollt jedoch höchst unredlich! 
 
Elbling
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling

Das ganz große Grundproblem Russlands ist das jeder sich genötigt fühlt dem Zaren zu gehorchen.

Seid 'Iwan dem Schrecklichen' kennen es die Russen so, gehorche ohne Wiederspruch oder es ergeht dir richtig schlecht. Dieses Princip haben seine Nachfolger auf dem Zarenthron alle so fortgeführt und schließlich auch Lenin, Stalin, Chruschtschow, Breschnew bis hin zu Gorbatschow. Gorbatschow war der 1. der diese Regel nicht angewendet hat. Dafür hat Putin sie um so restrektiver wieder eingeführt.

Wer es immer noch nicht versteht warum die Soldaten sich so verheizen lassenn - sonst bekommen es die Familien zu spüren. Das war das "Rezept", das Stalin hatte. Auf fliehende Soldaten hat er schießen lassen, sie waren für ihn ja nicht bereit ihr Leben zu geben. Und die Familien wurden noch hart bestraft dazu.

Ich verurteile nicht unbedingt die russischen Soldaten, aber das russische Princip des Gehorchens was der "Führer des Staates" sagt. Und der ist genauso ein Teufel wie Stalin.

Bis man zu Russland mal wieder richtiges Vertrauen haben kann wird noch eine lange Zeit vergehen. Und es muß sich gerade in Russland so vieles ändern.
,

Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf lupus vom 12.09.2024, 21:27:21
Oh, du erkennst nicht einmal den Fehler. Nicht gerade toll.😁

Kleine Hilfe: Es steht immer in den ersten Zeilen, an wen man schreibt.

lupus
 
Ach, du bist einfach nur kleinlich...
Es war doch kein Fehler - es betraf dich ja!
Es sollte sicherstellen, dass ich über DICH schreibe.
Du neigst eh irgendwie auch zum Erbsenzählen, daher würde mich freuen, wenn du mal etwas mehr zur Kommunikation des eigentlichen Themas beitragen würdest.
 
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
Welchen Nutzen haben Verhandlungen, wenn die Zeit dafür nicht reif ist?

Wenn immerzu Verhandlungen gefordert werden, möchte man zu gerne den Überfallenen und nicht den Aggressor zu Verhandlungen zwingen. Es ist simple Täter-Opfer Umkehr!
Wenn man diese Meinungen weiter verfolgt, dann fällt auf, dass das Opfer Verhandlungen erbeten soll!

Allenfalls sagt man um sich weise zu geben: „Beide“ sollen verhandeln, was ja auch selbstverständlich wäre und nicht anders ginge, doch man betont es dennoch ausdrücklich!

Aber ganz selten: Der Aggressor muss sich bedingungslos zurückziehen und den Schaden ausgleichen!
Diese Ungleichheit wird sogar als selbstverständlich betrachtet!
Doch was wäre, wenn wir diese Denkweise in unsere Gesetzbücher auch übernehmen würden?
Mal drüber nachgedacht?
 
Krieg wird von vielen Menschen als persönliche Störung „angesehen“, wo man vom Überfallenen alles abverlangen möchte und sich selbst eine trügerische Ruhe gönnen will.
Die Geschichte der unzähligen Aggressionen in der Menschheitsgeschichte zeigen jedoch, dass der Aggressor dadurch nur stärker gemacht wird und letztlich diejenigen, die gegen das Opfer agierten, und sich mit dem Aggressor gleichmachen wollten, nur ein wenig später selbst zum Opfer wurden.
 
Auch hier wird sehr oft die Ukraine als Verursacher gesehen, nicht verhandeln zu wollen, doch man nimmt dabei töricht an, dass man sich dabei selbst in Sicherheit befände.
 
Man kann nicht mit einem Diktator verhandeln, der raubt und mordet und auf dem Standpunkt beharrt, was er raubt sei ihm und was der Ukraine ist, sei verhandelbar!
Unser Rechtsystem sagt, dass man an Geraubten kein Eigentum bekommen kann, warum also der Ukraine das nicht zugestehen über ihr eigene Territorium zu verfügen und es zu verteidigen.

Manchmal schäme ich mich über Menschen und vor allen Dingen über Politiker, die nicht unser Recht schützen wollen, die anderen Nationen Recht nicht achten und anerkennen wollen und selbst einem Diktator mit ihren Argumenten doch indirekt sogar stärken möchten.
Vertreten diese unsere Nation?
 
Und wie töricht diese gebetsmühlenartige Floskel nach Verhandlungen rufend letztlich ist, zeigt doch die Alltagssprache des Kremls, wo Ex-Präsident Medwedew den Feind „vollständig zerstören“ will.
So jedenfalls postete der Putin-Vertraute und stellvertretende Leiter des Sicherheitsrates der Russischen Förderung auf X:
 
„Terror in der Region Kursk: Der Westen hat die Lage in der Ukraine, die noch immer unter seiner Kontrolle steht, noch viel schlimmer gemacht, und jetzt wird es noch viel mehr sinnlose Ausgaben und eine radikal höhere Zahl von Särgen geben.
Keine Verhandlungen bis der Feind vollständig zerstört ist.“
 
Dmitri Medwedew auf X

 
Mich interessiert nun mal die Meinung derer, die immer nach Verhandlungen rufen, wobei dann auch zulässig ist anzunehmen, dass man ihrer Meinung nach, der Ukraine überhaupt nicht hätte helfen sollten?
 
Wenn ja, dann muss ich annehmen, dass wir wohl dann auch ganz unterschiedliche Meinungen über eigene Zukunftsplanung haben.
 

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