Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Anna842
Anna842
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf aixois vom 06.09.2024, 19:50:12
Die Ukraine wird die RF besiegen, so ,so, Baerbock, diese
Plaudertasche, sollte bestimmt geheim bleiben.
Momentan haben sie ein 1000km lange Front.
Voran gekommen sind sie da nicht.
Deshalb haben sie nun einen winzigen Teil der RF besetzt.
Als Faustfand, vermutlich soll damit die Front halbiert
werden.
Wird schon...irgendwann.
Mann für Mann.
Im WDR5 Radio wurde gesagt, dass der Ukraine die Soldaten
ausgehen. Was für Defätisten. Radio-Propaganda, also
russische, die haben alle Info-Wege vergiftet. Habe ich
irgendwo gelesen...
Das war es schon gewesen.

Anna
Rosi65
Rosi65
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rosi65
als Antwort auf aixois vom 06.09.2024, 20:07:37

"Inwieweit Gazprom für den Krieg und damit das Entstehen der 'Höheren' (=Putin) Gewalt haftbar gemacht werden kann, ist wohl eine vor Gericht später noch zu klärende Frage."
aixois



Da es sich nicht um höhere Gewalt handelt, wurde der Vertrag von Gazprom nicht erfüllt.
Juli 2022 = Gaslieferung wurde gedrosselt
31.August 2022 = Lieferung wurde gänzlich gestoppt
26.September 2022 = Die Nordstream-Anschläge fanden aber erst an diesem Tag, also anschließend statt, falls Du das gemeint haben solltest.



Gazprom soll 13 Milliarden Euro an Uniper zahlen:

Gazprom hatte seine Gaslieferungen an Uniper 2022 erst reduziert und dann ganz eingestellt. Ein Schiedsgericht hat Uniper jetzt 13 Milliarden Euro Schadenersatz zugesprochen. Dass das Geld fließt, ist aber unwahrscheinlich.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/gazprom-uniper-13-milliarden-schiedsgericht-100.html#:~:text=Schiedsgerichtsverfahren%20G



Rosi65
Friedensfreund
Friedensfreund
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf Anna842 vom 06.09.2024, 21:15:26

Sollte unsere Außenministerin demnächst mal wieder Herrn Selenskyj treffen, könnte sie ihm ja dieses Werk der "Renft-Combo" aus dem Jahr 1974 vorspielen. Nur mal so ...




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Anna842
Anna842
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Friedensfreund vom 06.09.2024, 22:59:17
Klasse Mucke, danke Friedensfreund.
Nur - Baerbock wird das Lied vermutlich nicht mögen, weil
grüne Wiesen rot werden. !
Das geht politisch ja nun so gar nicht.
Ein Hoch auf die Grünen, die alle mal Pazifisten waren,
bis sie an die Macht kamen....

Anna
aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Rosi65 vom 06.09.2024, 18:01:04
Jetzt müsste nur noch, wie von einigen EU-Ländern ja bereits dringend gefordert, die Einfuhr von LNG (Flüssiggas) gestoppt werden.
Das ist ja das Dilemma in der EU : da wird von den anderen etwas verlangt, was man - wäre man in vergleichbarer Situation - für sich selbst nie fordern bzw. machen würde.

Wer könnte sofort die russischen LNG Lieferungen zu gleichen Bedingungen und in gleichem Umfang kompensieren ?

Biden hat ja schon die LNG Förderung bzw. Exporte limitieren lassen.

Wenn momentan der Gasmarkt etwas entspannt ist, heisst das nicht, dass er das immer ist und nicht bei den nächsten Nachfragesteigerungen (kalter Winter) sich nach oben entwickelt. Gasversorger müssen aber langfristig deneken und handeln, und da denke ich wird es bei den  15 % Anteil russischen LNG Gases beim EU Gasverbracuh zumindest kurz- bis mittelfristig bleiben, solange kein wirtschaftlich vertretbarer Ersatz in Aussicht ist.

Fordern ist eine leichte Sache, es auch tun,  eine schwere, eine völlig andere.

Wie war/ist das noch mal mit den Waffenlieferungen? Großspurige, sich gegenseitig überbietende  Versprechungen , aber wenn es ans 'Liefern' geht ...
pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Selenskjy hat das Recht nach dem Völkerrecht für die Ukraine zu entscheiden.
Aber wenn die ukrainische Selbstverteidigung in Bezug von mangelnden Waffenlieferungen nicht mehr aufrecht zu erhalten ist, dann ist es vorbei. AFD und BSW würden sich freuen.  Phil.

Video ARTE , wer ist nach der Ukraine dran ?    DIE ANGST DER ANDEREN.

Seit Beginn des Ukraine-Krieges ist auch in Russlands baltischen Nachbarstaaten die Angst vor einer militärischen Auseinandersetzung gewachsen. Zumal man sich hier noch lebhaft an die Zeit unter russischer Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg erinnert. In Estland, Lettland und Litauen, wo eine große russischsprachige Minderheit lebt, schließen sich immer mehr Menschen den Nationalgarden an – für den Fall der Fälle. Wie groß ist die Bedrohung durch Russland für das Baltikum? Und wie gehen die Menschen vor Ort mit der angespannten Lage um? Eine Reise durch die Drillingsländer.
Mehr lesen

QUELLE TAGESSPIEGEL

Selenskyj lehnt Lösung nach Vorbild des Koreakrieges ab
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach seiner Teilnahme am Treffen der Ramstein-Kontaktgruppe deutlich gemacht, dass er strikt gegen Vorschläge ist, den Krieg gegen Russland einzufrieren. Selenskyj, der am Freitag aus Deutschland nach Italien geflogen war, sagte bei einem Auftritt auf dem Ambrosetti-Forum am Como-See, er lehne eine Lösung nach dem Vorbild des Koreakrieges ab. Verhandlungen mit Russland werde es zudem nur aus einer Position der Stärke heraus geben. Kremlchef Wladimir Putin, dem Selenskyj ein „krankes Hirn“ attestierte, wolle die Ukraine einfach nur vernichten und nicht verhandeln. Daher müsse er zum Frieden gezwungen werden, betonte Selenskyj. 

Ein Abkommen zum Waffenstillstand beendete 1953 den Koreakrieg, der 1950 begonnen hatte. Das Abkommen besiegelte nicht nur die innerkoreanische Grenze entlang des 38. Breitengrads, sondern hatte auch die Schaffung einer vier Kilometer breiten entmilitarisierten Zone zur Folge. Ein Friedensvertrag wurde jedoch bis heute nicht abgeschlossen.

Die in Ramstein offiziell verkündeten Zusagen über weitere militärische Hilfen waren hinter den Erwartungen Kiews zurückgeblieben, zudem wurde die erhoffte Erlaubnis der Verbündeten zum Einsatz von weitreichenden Waffen gegen militärische Ziele auf russischem Staatsgebiet nicht erteilt. 

Der ukrainische Präsident bekräftigte, dass die Streitkräfte seines Landes nur militärische Ziele auf russischem Staatsgebiet mit weitreichenden Waffen angreifen wollten. „Wir wollen diese weitreichenden Waffen nur für militärische Ziele von 100 bis 300 Kilometer Entfernung einsetzen, das ist alles“, sagte er. „Wir greifen niemals, niemals ihre zivile Infrastruktur an.“ (dpa, Tsp) 

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Elbling
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf aixois vom 06.09.2024, 19:38:03
Du kaufst ein im Ausland gebautes Auto, fährst damit und baust einen Unfall...

Ich überlege mir gerade, wie das wäre, wenn das Auto ein Lada wäre ...😱

... und wie alles nochmal anders wäre es, wenn die Vereinten Nationen ein globale Automobilmesse wäre , die sich nicht um Völkerrecht, sondern um die Vermittlung von Versicherungspolicen kümmerten ...

Ich habe mir schon was dabei gedacht,  als ich schrieb " interessante Fragestellungen, die so bislang noch nicht gestellt waren, für deren sinnvolle Diskussion der ST aber nicht das richtige Forum ist."
Und ich habe Dir auch die Frage mit gannz viel Berechtigung genau so gestellt. Denn Dir geht es offensichtlich nur darum der Ukraine die Selbstverteidigung zu nehmen. Und der Angriff auf russisches Terretorium gehört zur Verteidigung.
Aber es ist ja auch sowas von unerhört das man den russischen Agressor nicht mag und das ist der einzige Grund für Deine Meinung.
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf aixois vom 06.09.2024, 19:50:12
DE wird das aber bestimmt nicht auf unbegrenzte Zeit machen.
Sicher nicht, nur solange, wie es noch dauert, bis die Ukraine den Krieg gewonnen hat .
Aber was wir wissen und was wir versprechen, ist Folgendes:
Wir werden den Wiederaufbau der Ukraine weiter unterstützen – und wir werden der Ukraine weiterhin dabei helfen, diesen Krieg zu gewinnen und Frieden zu erlangen."
Rede von Außenministerin Annalena Baerbock auf dem Eröffnungspanel der Ukraine Recovery Conference 21.06.2023
 
Aber es ist ja auch sowas von unerhört das man den russischen Agressor nicht mag. Wie kann man einen solchen Agressor bloß so unterstützen..?
Elbling
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Anna842 vom 06.09.2024, 21:15:26

Hier noch mal warum die Ukraine so wichtig ist:

Video ARTE , wer ist nach der Ukraine dran ?    DIE ANGST DER ANDEREN.

Man sollte sich dieses Video unbedingt mal ansehen. Die Angst vor Russland ist zwar kein guter Berater - aber so real.

Die Ukraine führt der russischen Führung tagtäglich vor wie "toll" ihre Streitkräfte doch sind. Allein das sichert schon den Frieden für weite Teile Europas, auch wenn wir es heute noch nicht sehen wollen.
Wer nie die Freiheit vermisste wird sie auch wohl in Zukunft vermissen. Aber wehe es kommt anders - nur dann ist es zu spät. Wehret den Anfängen - bei Russland und auch bei der AfD.

Anna842
Anna842
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf pschroed vom 07.09.2024, 11:21:58
Phil, das sehe ich etwas anders.
Selenskiy ist kein Diktator. Er kann nicht alleine entscheiden.
Er ist demokratisch gewählt worden, er ist kein Alleinherrscher.
Sehr viele Ukrainer sind kriegsmüde.
Viele ukrainische Männer, die hier sind, gehen nicht zurück
in diesen Krieg.
Ja, es gibt das Recht auf eine kriegerische Selbstverteidigung,
aber es gibt auch das Recht auf Friedensverhandlungen oder
einen Waffenstillstand. Auch das entspricht dem Völkerrecht.
Im Grunde müsste das ukrainische Volk zu Wort kommen.
Kann aber im Krieg schlecht befragt werden.

Zum Baltikum: Das ist NATO-Land !
Wenn, dann sind wir alle dran.
Das Baltikum geht mir auf die Nerven.
Vertrauen sie ihrem Bündnispartner NATO nicht??
Außerdem stehen bei ihnen die ganzen Raketen mit den
atomaren Sprengköpfen, ausgerichtet auf Sankt Petersburg und
Moskau.
Auch der Vergleich mit Korea passt vorne und hinten nicht.
Demnächst wird noch Vietnam als Vergleich heran gezogen,
statt sich auf die jetzige Situation zu besinnen, dafür müssen
Lösungen gefunden werden.

Wir greifen niemals zivile Infrastruktur an, meint Selenskyi.
Das hat er aber bereits getan.
Er hat Belgorod, eine Stadt mit ca. 340.000 Einwohner angegriffen.
Liegt 40km von der Grenze entfernt.
Was, wenn russisches Militär in Belgorod sich befindet. ?
Hier wurde ja bereits sich dahingehend geäußert, dass bei
Angriffen auf Zivilisten, der Krieg dann endlich zu ihnen kommt und
sie erfahren, was Krieg bedeutet.
Ja, das wissen die Russen so rein gar nicht, was Krieg bedeutet.
Da haben sie keinerlei Erfahrungen..

Die Entscheidungen von Ramstein finde ich annehmbar.
Es gibt nicht nur die Sichtweise eines Selenskyis.

Anna

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