Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Von Herrn Lafontaine habe ich vor vielen Jahren recht viel gehalten als er noch aktiver Politiker war und nicht nur Beigabe für seine Frau Gattin.
Als er dann - vermutlich auch aus Gründen der Eitelkeit - alles hingeworfen hatte, war es bei mir vorbei,da ich Menschen, die so leichtfertig mit Verantwortungsübernahme umgehen, noch nie gut fand.
Seine Frau Gattin konnte mich noch nie überzeugen, weil sie nie dieChance erhalten hat, jemals politisches Talent unter Beweis zu stellen. Beide haben mittlerweile Erfahrung darin, wie man Parteien kaputt macht, die mutmasslich nicht bereit sind, täglich am Altar Lafontaine/Wagenknecht Kerzen für deren Ruhm zu entzünden.
Und nun nähern sich anscheinend beide ungebremst einem Stadium des politischen Wahnsinns bis hin zu extremer REspektlosigkeit und scheuen sich nicht, in diesen hysterischen und aufgehetzten Zeiten alles nochmals mit weiteren Zündfunken zu versehen.
Was sind das nur für verantwortungslose Leute,die aber darauf drängen, Verantwortung übernehmen zu wollen?
Parallel hört man es immer raunen,d ass dieser BSW indirekt darauf hofft, demnächst in einer Regierung sitzen zu dürfen, um endlich etwas "bewegen" zu können.
Ob sich die CDU dafür wirkich noch hergeben würde, bezweifle ich nach diesen Eskapaden des Ehepaares Lafontaine-Wagenknecht. ABer bis es so weit wäre, kann es auch sein, dass der BSW nur ein kleiner Funken am Rande der politischen Landschaft bleibt mit verminderter Haltbarkeits-Dauer. Olga
O-Ton Kiesewetter:
„Der Krieg muss nach Russland getragen werden. Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört werden. Wir müssen alles tun, dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände“, so der 60-Jährige. Die russische Bevölkerung müsse laut Kiesewetter endlich aufwachen und begreifen, dass ein Diktator in Moskau herrsche."
O-Ton Wagenknecht:
„Herr Kiesewetter scheint nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben“.
„Wer den Krieg nach Russland tragen will, indem mit deutschen Waffen russische Militäreinrichtungen und Ministerien zerstört werden, wird den Krieg nach Deutschland tragen.“
Die einzig richtige Antwort darauf.
Im übrigen fordert Hr. Kiesewetter mit diesen Äußerungen zum Bruch des Deutschen Grundgesetzes auf, und da er mit seinen öffentlich geäußerten Forderungen gegen Art. 26 GG verstößt, ist die Forderung, ihn unter Strafe zu stellen, durchaus legitim. Sein Appell an die russische Bevölkerung, endlich mal aufzuwachen, ist an Arroganz kaum noch zu überbieten. Ebenso, wie wir es uns zu Recht verbitten, wenn Russland sich in unsere innere Angelegenheiten einmischt, gilt das auch umgekehrt. Wer sind wir denn, und vor allem, was meint Hr. Kiesewetter, das er ist? Soll am Deutschen Wesen mal wieder die Welt genesen? Wenn es nach diesem Herrn geht, offensichtlich ja.
Nun - Friedensfreund, warum unterschlägst Du den Zusammenhang, in dem Kiesewetter das „so“ gefordert hat?
Der Absatz lautet nämlich so, Zitat:
„ Und ein dritter Gedanke: Die Alternative, wenn die Ukraine es nicht schaffen würde, wäre furchtbar. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer würden das Land verlassen, sie würden den Zusammenhalt der europäischen Staaten gefährden. Sie würden aber zeigen, dass der Westen nicht in der Lage ist, einem Diktator wie Putin, der Hunderttausende seiner eigenen Soldaten sinnlos opfert in einem furchtbaren Blutvergießen, Einhalt zu gebieten. Das Übel des ganzen ist Putin und sein verbrecherischer Angriffskrieg. Deswegen muss Russland gezeigt werden, dass es so nicht weiter vorgehen kann. Russland muss das Existenzrecht seiner Nachbarn anerkennen. Der Krieg muss nach Russland getragen werden. Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört werden. Wir müssen alles tun, dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände.
Es wird an der Zeit, dass die russische Bevölkerung begreift, dass sie einen Diktator hat, der die Zukunft Russlands opfert, der die Zukunft der russischen Jugend, auch der ethnischen Minderheiten opfert, dass dies ein Land ist, das im Grunde genommen den Krieg in die Welt trägt, statt eine Friedensmacht zu werden.“
Und das ganze Interview mit der DW …….
Kiesewetter: Den Krieg nach Russland tragen
Edita
Das macht's aber auch nicht viel besser. So, wie er spricht und fordert, handelt er deutschen Interessen zuwider, Umfragen sprechen hier eine deutliche Sprache. Der Mann hat sich vollkommen verrant, schlägt blind um sich, und ist nicht mehr imstande, die Realität warzunehmen.
Nun ja - daß Du das so drehst ist ja keine Überraschung!
Edita
Hallo Edita,
danke, dass du genau diese Worte hier eingebracht hast. Das meinte ich schon von Beginn der Diskussion an. Wenn man eine Veränderung oder Entwicklung haben möchte, muss man aktiv werden. Und der "Westen" ist aktiv geworden. Nach kurzer euphorischer Freude über die Beendigung des Kalten Krieges und der Verbrüderung von Kohl und Gorbatschow, rappelten sich die Gegner einer globalen Verständigung wieder auf und bauten sich einen Feind. Da hatte man nun eine so hochgerüstete Bündnisarmee und die war nicht genutzt worden, um dem "Reich des Bösen" den Todesstoß zu versetzen. Die Befreiung von gesellschaftlicher Erstarrung haben die Länder des "Ostens" aus eigener Kraft bewerkstelligt.
Damit drohte aber auch die Gelddruckmaschine Militärisch-Industrieller Komplex nicht mehr rund zu laufen. Und das global funktionierende System der Dollar-Leitwährung lief nicht mehr rund und die Russische Föderation mit ihren Bodenschätzen trat als globaler Konkurrent in den einst nicht zugänglichen westlichen Markt ein. Gleichzeitig konsolidierte sich China als Wirtschaftsmacht und ist heute nicht mehr wegzudenken.
Die Bedrohungsgeschichten kamen auf. Der Prozess der Kooperation wandelte sich in das eigentliche Moment der Profitwirtschaft, in Konkurrenz und Feindschaft. Kräfte, die einen besonnenen Kurs gehen wollten, fielen den aufgebauten farbigen Bewegungen zum Opfer, natürlich mit Lockungen auch aus "westlichen" Ländern. Auch mit einem Putsch ging man hier locker um wie auch mit einem Feldzug zur Terrorbekämpfung. Geht das so einfach, eine Opposition zu Terroristen zu erklären, ohne die Argumente auszutauschen und ohne die Vermittlungsratschläge demokratischer Länder (Frankreich, Deutschland) wie auch der UNO auch nur ansatzweise umsetzen zu wollen.
Das "westliche" Militärbündnis hatte bald wieder einen Feind.
Die NATO-Osterweiterung wurde zu einem funktionierenden Bindungselement. Obwohl von russischer Seite Proteste kamen (seit Jelzin), wurde weiter gemacht. Sie wurden nicht gehört. Man wähnte sich auf der Siegerstraße. Sogar eine massive Aufrüstung der Ukraine gegen die Russische Föderation wurde umgesetzt. Ja sogar die NATO-Mitgliedschaft wurde zur Verfassungspflicht in der Ukraine erklärt.
Eine Kette von Eskalationen setzte ein. Echte Deeskalation oder Friedensbemühungen unserer westlichen Regierungen waren kaum erkennbar. Politische und wirtschaftliche Beziehungen gerieten unter den Generalverdacht, sich erpressbar und abhängig zu machen und schließlich weitestgehend zurückgefahren.
Das unfassbare passierte - Russland entschied sich, mit Krieg zu antworten. Ein schwerwiegender Fehler und eine Verletzung der UNO-Charta, Völkerrechtsbruch.
Dieser Krieg geht nun schon in das 3. Jahr, wechselnde Erfolge prägen das Bild. Die finanziellen und militärischen Hilfen des "Westens" greifen tief in die Haushalte der Unterstützerländer der Ukraine, lösen dort Probleme aus.
Nun kommt laut Herrn Kiesewetter eine neue Gefahr auf:
Wie soll man diesen Satz verstehen?„ Und ein dritter Gedanke: Die Alternative, wenn die Ukraine es nicht schaffen würde, wäre furchtbar. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer würden das Land verlassen, sie würden den Zusammenhalt der europäischen Staaten gefährden. Sie würden aber zeigen, dass der Westen nicht in der Lage ist, einem Diktator wie Putin, der Hunderttausende seiner eigenen Soldaten sinnlos opfert in einem furchtbaren Blutvergießen, Einhalt zu gebieten. Das Übel des ganzen ist Putin und sein verbrecherischer Angriffskrieg. Deswegen muss Russland gezeigt werden, dass es so nicht weiter vorgehen kann. Russland muss das Existenzrecht seiner Nachbarn anerkennen. Der Krieg muss nach Russland getragen werden. Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört werden. Wir müssen alles tun, dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände.
Ist das Angst vor einer Konsequenz aller Kriege - einer Flüchtlingswelle? Hat man diese Möglichkeit nicht bedacht vor der aufziehenden Kriegsgefahr?Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer würden das Land verlassen, sie würden den Zusammenhalt der europäischen Staaten gefährden.
Verhandlungen, als das noch möglich war, wären hilfreich gewesen. Auch die Vereinbarung von Istanbul, deren Unterzeichnung der Ukraine ausgeredet worden war, hätten diese Eskalation verhindern können.
Welches Rezept schlägt Herr Kiesewetter vor?
Und in der Tat, Dänemark liefert F-16 Kampfflugzeuge mit der Fähigkeit, Atomwaffen zu tragen, und mit der Freigabe, diese auf dem Territorium Russlands einzusetzen. Die Eskalation ist in vollem Gange.Der Krieg muss nach Russland getragen werden. Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört werden. Wir müssen alles tun, dass die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände.
Wann kommt mal jemand auf die Idee, mit der Gegenseite vernünftige Gespräche zu führen?
Juro
Es wären noch 5 Jahre.
Pistorius mahnt Kriegstüchtigkeit bis 2029 an.
Ich nehme Pistorius ernst sogar sehr ernst. Phil.
QUELLE SPIEGEL
»Verhindern, dass es zum Äußersten kommt«
Pistorius mahnt Kriegstüchtigkeit bis 2029 an
Der Verteidigungsminister fordert Deutschland auf, im Ernstfall verteidigungsbereit zu sein. Dass Putins Kriegslust an den Grenzen der Ukraine haltmacht, glaubt er nicht.
05.06.2024, 16.41 Uhr
Wegen der Bedrohung durch Russland will Verteidigungsminister Boris Pistorius die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr stärken. »Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein«, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch bei der Regierungsbefragung im Bundestag. »Wir dürfen nicht glauben, dass Putin an den Grenzen der Ukraine, wenn er so weit kommt, haltmachen wird«, sagte Pistorius. Russland sei nicht nur für die Ukraine eine Bedrohung, sondern auch für Georgien, Moldau und letztlich auch für die Nato . »Wir müssen Abschreckung leisten, um zu verhindern, dass es zum Äußersten kommt.«
Mehrfach angekündigte Vorschläge zur Wehrpflicht
Zentral dafür seien Finanzen, Material und Personal. »Im Ernstfall brauchen wir wehrhafte junge Frauen und Männer, die dieses Land verteidigen können«, betonte Pistorius.
Deshalb halte er eine »neue Form des Wehrdienstes« für erforderlich, die »nicht völlig frei von Pflichten« sein könne. In Deutschland war die Wehrpflicht im Jahr 2011 ausgesetzt worden. Die mehrfach angekündigten Vorschläge von Pistorius zu einer möglichen Wiedereinführung werden in Kürze erwartet.
Noch ist Herr Pistorius der beliebteste , deutsche Politiker (gemäss den Umfragen).
Er wird sogar als vorgezogener deutscher Kanzler gehandelt, obwohl ich es ihm nicht wünschen würde,dieses Amt für ca 1 Jahr zu übernehmen, um sich dann durch Herrn Merz ablösen lassen zu müssen.
Aber wie sich das umfragetechnisch noch ändern kann? Deutsche Menschen mögen es meist nicht ,wenn man ihnen die Wahrheit sagt (umgekehrt wollen sie natürlich PolitikerInnen, die "ehrlich" sind, was immer darunter verstanden werden soll).
So wird auch Herr Kiesewetter von vielen negativ beurteilt, obwohl auch der - ausgerüstet mit Sachverstand - die Realität aufzeigt.
Wäre er Herr Kujat - wäre er evtl. beliebter - warum auch immer.... Olga
Das ist das Resultat der kleinen Parteien wo hoffen daß Putin die Ukraine oder einen Teil übernehmen in der Hoffnung daß es dann Frieden geben würde, ein Trugschluß. Phil.