Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Historisches Verständnis für ein Verhalten in der Gegenwart ist eine Sache, wichtiger ist aus meiner Sicht aber, die Gegenwart mit ihren Unwägbarkeiten zu sehen und darauf politisch zu reagieren.Für mich ist das eine nicht ohne das andere denkbar.
Die 'Unwägbarkeiten' der Gegenwart sind doch keine Lose in einer Lottterie, wo man nicht weiss, was ein gutes, was ein schlechtes Los ist.
Politik ist Gestalten; und formend gestalten kann man nur mit dem Material, das vorhanden ist, an Menschen, Wissen, Erfahrungen, ethischen Werten, Wünschen - die sich aber alle aus der Vergangenheit herleiten. Von nix, kommt nix.
Dazu gehört aber auch Geschick, d.h. die Fähigkeit, dieses 'Vorhandene' optimal zu nutzen - und da ist es wie in der Schule im Kunstunterrricht: die eine Tonvase hält, die andere fällt immer wieder in sich zusammen ...
Auch die Russen müssen so arbeiten und denken. Hilfreich ist es - und dazu braucht man keine Spione - wenn man mehr von der anderen Seite weiss, sich dafür interessiert, welches Gestaltungsmaterial sie hat, und was sie sich vorstellt, damit modellieren zu wollen.
Und da ist es - als Beispiel nur - kein Geheimnis , aber vielleicht nicht sehr bekannt, dass unser Artikel 1 des GG, die unantastbare Würde des Menschen, auch massgeblich durch den (katholisch) geprägten 'Personalismus' aufs Papier gebracht wurde, der wiederum stark von den Gedanken russischer Intellektueller/Philosophen (u.a. N. Berdjajew) beeinflusst war.
Umgekehrt aber auch 'westliches' Denken russisches Denken und Handeln beeinflusst hat.
Floss nicht viel deutsches Blut in den Adern der Zarengeschlechter, auch den eher grausameren ?
Statt immer nur nach Gegensätzen, Differenzen ... zu suchen, ist es manchmal auch angezeigt, sich auf der Suche nach dem Gemeinsamen zu machen. Wäre man überrascht, wenn dieses gemeinsame 'Material' deutlich größer wäre als z.B. das von Portugal oder Großbritannien ?
Man könnte es nutzen. Für friedfertige Zwecke. Dass wir gute Waffen bauen können ist weltbekannt. Können wir auch Frieden 'bauen' ?
Ich denke, Deutschland wäre, mehr als jedes andere Land, dafür prädestiniert, sich als 'Friedensstifter' , als Brückenbauer zu engagieren, nicht nur wirtschaftlich von der sog. 'Friedensdividende' profitieren zu wollen, sondern auch so etwas wie eine 'Bringschuld' zu verspüren.
Dazu müssten wir Deutschen aber erstmal versuchen, überhaupt zu definieren, was wir wollen, wie wir unsere Rolle als ungeteiltes Deutschland für uns, in Europa, in der neuen Weltordnung verstehen. Das wäre anspruchsvoll, gar überfordernd ?
Besonders, wenn für Herrn Trump 'Trittbrettfahrer' nicht mehr erwünscht sind, schon gar nicht, wenn sie eigene Ansprüche haben.
Aber haben wir solche überhaupt ? Ist es erwünscht, oder zuumindest akzeptabel, zu sagen : "Make Germany great again" oder "make Europe great again" ??? Amerika hat damit keine Probleme, selbst wenn es zu Lasten der Partner gehen sollte - heisst doch auch: "America first !".
Wobei wir wieder bei der Eingangsfestellung wären, der "Sache mit dem historischen Verständnis" und ihrem Einfluß auf unser 'Verhalten' in der Gegenwart ...
Denkbar schlechte Voraussetzungen liegen vor , wenn man Ängste vor den russischen Armeen schürt, die drohen, wieder mal (!) durch Deutschland zu ziehen ...
PS: sorry, mein Beitrag handelt überwiegend vom Frieden, gehört also nicht in diesen Thread, in dem es sich doch um Krieg dreht.
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Ich hab immer angenommen, dass du und deine gedanklichen Freunde die Angst für eure Meinung braucht, wenn ihr den russischen Feldzug bis an den Atlantik so sicher daherredet.Richtig erkannt, lupus, nur der Boxer überwindet die Angst und verkriecht sich nicht hinter irgendwelchen Floskeln. Um mal wieder beim Thema zu bleiben - vor der russischen Bedrohung sich zu fürchten bringt nichts, denn wenn man sich hinter dem Ofen versteckt 'räubert' Putin und Consorten Dir die Wohnung aus und muß sich noch nicht mal fürchten. Das Fürchten hast Du dann ja schon übernommen.
Und nun soll ich der Ängstliche sein, wenn ich nach der Möglichkeit einer fast Auslöschung von wenigen deutschen Städten frage?
gehts noch?
Ein Boxer sagte mal: "Wer keine Angst hat, ist ein Dummkopf"
lupus
Es hat schon so viele "Bedrohungsszenarien mit Atom-Waffen" gegeben und nichts ist passiert.
Das ein Atomkraftwerk durch was auch immer explodiert ist um ein vielfaches wahrscheinlicher. Mißmanagement und Naturkatastrophen für die nicht ausreichend vorgesorgt wurde sind doch Beleg genug.
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