Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Granka
Granka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf Juro vom 30.05.2024, 17:25:56
Hallo Granka,
wenn westliche Waffen dort eingesetzt werden, wo sie nützlich sind, aber bisher nicht erlaubt waren, (von Granka)
Welchen Wahnsinnstrend unterstützt du  - Seit wann sind Waffen etwas "Nützliches".
Aber du hast schon ein Stück Wahrheit offenbart. Waffen, auch westliche Waffen, werden zu einem einzigen Zweck hergestellt - um im Falle eines Falles nützlich zu sein. Jedoch zu diesem Fakt gehört auch die Frage, "Wem nützen sie?"

Bei den westlichen Waffen nützen diese neben der Verteidigungsfunktion des Staates der Profiterwirtschaftung durch den militärisch-industriellen Komplex. 

Bei den "gegnerischen Waffen" (wer gehört denn neben Russland China und Nordkorea denn noch alles dazu?) erwirtschaftet der militärisch-industrielle Komplex ebenfalls einen Profit. 

Fragen sollte man, wie der Profit des militärisch-industriellen Komplexes in den Gesamthaushalt der jeweiligen Seite eingeht und ob dieser dem Wohlergehen der Menschen dient (sozialer Fortschritt).

Ist der Profit von Rheinmetall z.B. ein Fortschritt für die Lösung sozialer Fragen oder für die Verhinderung der Klimakatastrophe? Im Gegenteil, der Staat muss die Finanzmittel aufbringen, denn er ist der Käufer der Waffen.
Andererseits hätte auch der "Gegner" sein Geld anderweitig nötig.

Es gibt also keine nützlichen Waffen!!!

Juro
geschrieben von Juro
Juro, wie immer, dass Putin die Ukraine gerade in einen Friedhof verwandelt ist dir entfallen?  Bevor du mir wieder mit deiner verlogenen russischen Propaganda kommst, denk erstmal nach,!!Würden die Russen in der Ukraine nicht schiessen, morden und schlimmeres, müssten die sich nicht mit Waffen wehren. Natürlich nützt es ihnen, wenn sie militärische Ziele in Russland zerstören können, bevor sie die Ukraine erreichen. Wir haben Rheinmetall, Russland produziert selbst und Putin muss die Steuern erhöhen. Ohne dem Größenwahnsinnigen im Kreml bräuchte die Ukraine keine Waffen!!! ? Kapiert?
​​​​​​Wenn nicht ist es mir auch egal.

​​​​​​ ​
olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Juro vom 30.05.2024, 17:25:56
 

Ist der Profit von Rheinmetall z.B. ein Fortschritt für die Lösung sozialer Fragen oder für die Verhinderung der Klimakatastrophe? Im Gegenteil, der Staat muss die Finanzmittel aufbringen, denn er ist der Käufer der Waffen.
Andererseits hätte auch der "Gegner" sein Geld anderweitig nötig.

Es gibt also keine nützlichen Waffen!!!

Juro
geschrieben von Juro
Juro - entweder aus Unwissenheit oder aus Versehen übersehen Sie hier wieder mal wichtige Fakten:

Erfolgreiche Unternehmen in der Gewinnphase (Profit!) zahlen nicht nur mehr Steuern, sondern auch höhere Sozialbeiträge - und dies zusammen mit den beschäftigten Mitarbeitenden,die nun auch bei Rheinmetall kontinuierlich ansteigen. Denn war es bis vor kurzem noch anrüchig,dass sich gut ausgebildete Leute dort auf Jobs bewarben - hat sich dies nun massiv geändert. Diese Aktiengesellschaft hat ca 30.000 Mitarbeitende,d ie alle sehr gute Gehälter beziehen. Und auch davon werden Steuern und Sozialabgabenbehalt.
Rheinmetall verkauft seine Produkte natürich auch selbst und nicht nur "an den Staat" (sondern auch an andere Staaten). Schon mal bedacht?
Dazu kommt natürlich jetzt auch noch sehr aktuell ein grosszügiges Sponsoring für die nächsten drei Jahre für den deutschen Fussball-Verein BVB Dortmund. Sollte auch bedacht werden...

Natürlich gibt es nützliche Waffen - wenn sich jemand verteidigen muss, so wie es die Ukraine seit mehr als 10 Jahren gegenüber der angreifenden Russen machen muss. Denn man hat schnell festgestellt ,dass WAttebällchen sich dafür eher weniger eignen - auch nicht ,wenn diese säckeweise angeliefert werden sollten. Olga
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf aixois vom 30.05.2024, 16:58:32
Der NATO wurden ja praktisch die Türen eingerannt ... außerdem ist das Schnee von gestern.
Das mag Schnee von gestern sein, oder aber - besser - 'Futter zum Nachdenken' , ob es möglich ist,  die Post-Ukraine Ära so zu gestalten, dass die Fehler am Ende des Kalten Kriegs nicht nochmal gemacht werden
Und wenn man es denn machen könnte - wer wollte die Garantie dafür übernehmen..? Wer..?

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Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Juro vom 30.05.2024, 13:54:54

Nun, da musst du irren - hab ich doch gar nicht!

Aber ich entnehme, deinem hilflosen Versuch die Russen reinzuwaschen, dass du die Gewalt und Lust an Kriegen in Russland, bzw. des Kommunismus, leugnest?
Niemand will eine Mauer bauen! Unsere Werktätigen bla, bla, bla...

Die Ukraine schafft das!
 

Oder hätte die freie Moskauer Rus die versklavte Kiewer Rus etwa nicht aus den Klauen der Mongolenhorde befreien sollen? Dann wäre das Mongolenreich vielleicht noch heute Beherrscher der Ukraine.

Ja genau Juro!
Sollte man sich nicht gegen Seperatisten, Landklau im großen Stil, Kinderraub, Kriegsverbrechen der Russen, gegen die Ukraine wehren dürfen, als Ukraine?
aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Juro vom 30.05.2024, 17:25:56

Rüstungsausgaben sind dazu da ein besonderes Produkt herzustellen : "Sicherheit".
Es dient weder dem Konsum, noch Investitionen, die schweren Haubitzenstahlrohre und Panzer sind so betrachtet 'totes Kapital', das erst zu Leben erweckt und 'nützlich' wird, wenn es seine Funktion erfüllt, gut zu schießen und sicher zu treffen und das möglichst lange,  ohne kaputt zu gehen.

Der MIK hat aber auch eine wichtige volkswirtschaftliche Funktion, er schafft Arbeitsplätze, die nur dadurch erhalten werden können, dass die Rüstungsschlote immer "am Rauchen" gehalten werden, so z.B. durch den 'transformativen Strategieansatz (USA), durch den sichergestellt werden soll, dass durch die Entwicklung von high tech Waffen (insbes.hocheffiziente, wenig personalintensive moderne Distanzwaffen ), es potentiellen Gegnern so schwierig wie möglich gemacht werden soll, die  USA  am Zugang zu wichtigen Ressourcen oder geostrategischen Regionen zu hindern.

Wie einer meiner VWL Professoren mal sagte, ist zu lange Frieden, dann veralten die Waffen, wenn man sie nicht in die 'Dritte Welt' schicken kann (so hiess das damals).

Dann könnte man aber - aus volkswirtschaftlicher Sicht auch Arbeitsplätze dadurch schaffen/erhalten, (und würde dabei noch Ressourcen sparen),   dass man riesige Gräben aushebt und sie wieder zuschüttet , und wenn sie dann auch noch Teil eines Wassermanagementprogramms sind, dann sind sie auch noch nützlich, denn die Eintrittswahrscheinlichkeit von Hochwasserereignissen ist höher als die von Kriegen ... Wie gesagt, es ist lange her, das würde er heute so nicht mehr sagen😉

Und der technologische Fortschritt ist ja bekanntlich "open ended," hört nie auf  und mit viel Glück fällt dabei ja auch noch was für den zivilen Bereich ab wie die berühmte "Teflon-Pfanne".

aixois
aixois
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Elbling vom 30.05.2024, 18:01:30

Es scheint zu stimmen, was man über die Deutschen sagt : sie wollen für alles und jedes entweder eine (Lebens-) Versicherung oder eine Garantie, dass nichts schief geht. Das alles gibt es bekanntlich nicht.

Nur, wer nicht wagt, der nicht gewinnt, und wenn man nichts versucht, dann hat man wenigstens die Garantie, dass man für nichts, für kein Scheitern  verantwortlich sein muss. 
Dabei kann Verantwortung ja auch bedeuten, sich anzustrengen, dass etwas gelingt, vorausschauend Entwicklungen zu erkennen und sie zu gestalten, eben flexibel genug sein, um sich anpassen zu können, statt stiernackig die Wand mit dem roten Tuch des Torero zu verwechseln. Dem einen liegt der Zahnarzt mit seinem feinen Bohrer, der andere hälts lieber - wie der Baufacharbeiter - mit dem Stemmhammer.

Man sollte nur über die Klugheit  verfügen, die beiden Einsatzgebiete nicht zu verwechseln.

 


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Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Der-Waldler vom 30.05.2024, 14:54:21

Ich weiß nicht,
Prigoschin hat ja die Lage falsch eingeschätzt, sonst wär es ja soweit gewesen.
Man darf eines nicht vergessen, die Zahl der Gefallenen Russen ist im Speckgürtel der Hauptstadt verwindend gering, dazu die einseitige Propaganda, also betrifft es die Menschen nicht sehr.
Ich habe das mal eingestellt vor Wochen, da waren das nur so um 10 Menschen.

Die Soldaten kommen alle von weit her und wir höre aus diesen Gebieten nichts.
Es sind aber ja tausende und abertausende tote russische Soldaten.

Putin hat einen Vertrauten in den Kreml geholt, also hat auch er Angst.
Ich denke, er baut jemand auf. Und das heißt gleichzeitig, er vertraut anderen nicht.
 
 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf aixois vom 30.05.2024, 18:16:31

Wenn man das Produkt Waffensysteme mal ökonomisch betrachtet, so bedeutet das doch, dass diese mit einem extrem niedrigen Verfallsdatum, aber auch bedingt dadurch mit einem höheren Wiederbeschaffungswert ausgezeichnet sind.
Und letzterer ist sehr lang - auch wenn es einige oft nicht glauben wollen:sie stehen nirgendwo in einem Regal und können dort einfach entnommen werden, um sie einem in Not befindlichen Land zur Verfügung zu stellen, bzw. sie weiterzuverkaufen.
Und teilweise werden sie sogar in Kriegszeiten dann auch als Beute geraubt. Ich denke, mittlerweile befinden sich recht viele Waffensysteme aus der Nato in russischem Besitz und ergänzen oder ersetzen dort die alten Sowjet-Ungeheuer, die für den Krieg eingesetzt werden.
Denn auch die direkte Produktion der Russen der dringend benötigten Waffensysteme in grosser Anzahl geschieht nicht von heute auf morgen. Und Staaten, die Russland zu Hilfe eilen, wie z.B. Nordkorea, der Iran oder China haben ähnliche Beschaffungsprobleme.

Aber auch für die Eigenproduktion in Russland sind Mitarbeitende nötig. Viele gut ausgebildete dürften mittlerweile das Land verlassen haben; Hunderttausende sind in diesem unseligen Krieg gestorben.Auch das dürfte Russland bald an den Rand seiner ökonomischen Möglichkeiten führen. Olga

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf aixois vom 30.05.2024, 16:58:32

Der WP wurde im Dezember 1991 mit dem Ende der UDSSR aufgelöste. Die ersten Beitrittsersuche kamen von Ungarn, Polen und Tschechien zwischen 1997 und 1999. Diese drei Länder sind auch 1999 aufgenommen worden. Anfang bis Mitte der ersten Dekade nach 2000 kamen dann die anderen ehemaligen Ostblockstaaten. 

Das Baltikum, alle Nicht-UDSSR-Staaten sind nun Mitglied der NATO, gezwungen wurde niemand. 

Es liegt auf der Hand das befürchtet wurde, Russland könnte erneut übergriffig werden und versuchen, das Rad der Geschichte zurück zu drehen. Wenn Putin gesagt hat, das größte Unglück sein das Ende der Sowjetunion gewesen, so werden ihm wohl nur wenige Staaten außerhalb Russlands zustimmen. Die "Alten Zeiten" will von den Neu-NATO-Staaten niemand mehr zurück.

Man darf nicht vergessen, das diese Staaten direkt zum angeblichen "Feind" übergelaufen sind, also in ein Militärbündnis, gegen dessen Angriff sich der WP kriegstechnisch über Jahrzehnte rüsten bzw. verteidigen musste. 

Mir leuchtet unmittelbar ein, dass der Beitritt in die NATO dem Schutz vor Russland dient. Aus dem gleichen Grund sind Finnland und Schweden beigetreten. Einige ehemalige Sowjetrepubliken stehen ebenfalls auf der Matte, und das nur aus einem einzigen Grund: um sich vor Russland zu schützen!
MarkusXP



 

Friedensfreund
Friedensfreund
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf olga64 vom 30.05.2024, 18:00:26
 

Dazu kommt natürlich jetzt auch noch sehr aktuell ein grosszügiges Sponsoring für die nächsten drei Jahre für den deutschen Fussball-Verein BVB Dortmund. Sollte auch bedacht werden...
 
Ber BVB hat reichlich Sponsoren, allein in der vorigen Spielsaison  generierte die AG Einnahmen durch Werbung in Höhe von rund 140 Millionen Euro, durch TV-Vermarktung 150 Millionen Euro und durch Merchendising 33 Millionen Euro. Allein die Einnahmen durch diese 3 Positionen betrugen 323.000.000 Euro. Braucht's da wirklich noch das Sponsoring einer Rüstungsfirma im hohen einstelligen Bereich?
Da hätte man doch locker drauf verzichten können, Finanzmittel sind reichlich vorhanden. oder soll auch dieser Schritt mit Trikotwerbung der schleichenden Kriegsertüchtigung des Deutschen Volkes dienen, frei nach dem Motto: seht her - Tötungsmaschinerie herzustellen und an Kriegsparteien zu verkaufen ist etwas völlig normales, ist wieder gesellschaftsfähig, und es schafft Arbeitsplätze. Wir haben zwar nicht genügend Ärzte und Lehrer, aber Panzerbauer stehen ausreichend "Gewehr bei Fuß".

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