Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Michiko, das muss man Putin selber fragen. Vielleicht wenn es wirklich mal zu Verhandlungen kommt.
Putin sollen die fragen, die nach wie vor grosse Lust auf dessen Lügen haben.
Ich erinnere mich, dass die Nachrichtenlage der US-Geheimdienste und der Aus Großbritannien sehr gut war im Januar 2022. die wussten sogar Tag und Stunde des Kriegsbeginns. Der Stil der Nachrichten war ja wie "Nun fangt doch damit an, wir warten schon so sehr."
Es weiß doch fast jeder, dass kein Staat ohne Planung einer Sicherungsmaßnahme daherlebt.
Putins Fehler war, dass er den Krieg begonnen hat. Dann kann er solche Sachen nicht noch schriftlich verfassen.
Juro
Ihre "Erinnerung" an die "Nachrichtenlage" der Geheimdienste scheint auch bei Ihnen die Fehlerquote beträchtlich nach oben katapultiert zu haben.
Der russische Krieg gegen die Ukraine begann 2014 und nicht 2022 - damals begann Putin diesen Krieg und belog anfangs sogar noch die Weltöffentlichkeit, in dem er erklärte, er wisse von keinen russischen Soldaten im Einsatz - die seien wohl dort nur in Urlaub.
Bei Ihnen scheint dieses andauernde Lügenkonstrukt ja bis heute zu funktionieren - Sie finden immer noch bewunderungswürdige Argumente pro Putin. Olga
Ingo, sag ich doch.
Mach dein Ding, aber beschwer dich nicht, wenn andere anders denken. Vor allem, lass Angriffe gegen die Person eines Users und bleib sachlich, antworte in der Sache und nicht mit Unterstellungen und Beleidigungen. Du hast dann einfach mehr Freude am Leben.
Gestern haben alle Kreistagsabgeordneten des Uckermark-Kreises einen freundlichen Brief an Olaf Scholz geschrieben. Alle Abgeordneten, außer die Grünen, aber auch die AfD und die Linke haben unterschrieben.
Hier der Text:
Nun ist das Geschrei groß. Wie kann man, ...09.04.2024
Offener Brief
von Abgeordneten des Kreistages Uckermark an die Bundesregierung und den Bundestag
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Olaf Scholz, sehr geehrte Frau Bundestagspräsidentin Bärbel Bas!
Wir wenden uns an Sie in tiefer Sorge vor einer weiteren Eskalation des Krieges und mit der Erwartung, anstelle weiterer Waffenlieferungen Verantwortung für eine friedliche Lösung zu übernehmen.
Den völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine und den daraus resultierenden Krieg verurteilen wir auf das Schärfste.
Wir sind solidarisch mit dem ukrainischen Volk, das seit nunmehr zwei Jahren unter den katastrophalen Folgen dieses Krieges leidet.
Das Völkerrecht gilt uneingeschränkt für alle Staaten und Menschen. Waffenlieferungen lösen keine Konflikte und sind insbesondere mit Blick auf die deutsche Geschichte moralisch nicht vertretbar. Deshalb sind wir gegen Versuche, Konflikte mit militärischen Mitteln zu lösen. Wir fordern eine Rückkehr zum Verzicht Deutschlands, Waffen in Kriegs- und Krisengebiete zu liefern.
Deutschland sollte nichts unversucht lassen, um diplomatische Lösungen für ein Ende des Krieges zu initiieren und das friedliche Miteinander der Völker zu fördern.
Mit großer Sorge beobachten wir den Ausbau der Rüstungsindustrie und eine in der Öffentlichkeit immer stärker und scheinbar bedenkenlos genutzte Kriegsrhetorik. Anstelle militärischer Unterstützung sollte Deutschland alles dafür tun, um der Ukraine jedwede humanitäre Hilfe zukommen zu lassen.
Krieg kennt nur Verlierer. Statt der Dominanz des Militärs brauchen wir die Sprache der Diplomatie und des Friedens.
In Anlehnung an die Präambel des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland sind wir, die Unterzeichner dieses Schreibens, uns unserer Verantwortung bewusst und sehen die Uckermark fest in einem vereinten Europa verankert, beseelt von dem Willen, dem Frieden zu dienen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Christian Bork, gez. Heike Heise-Heiland, gez. Anne-Frieda Reinke, gez. Andreas Büttner, gez. Jens Koeppen, gez. Achim Rensch, gez. Knut Büttner-Janner, gez. Mirko Koschel, gez. Siegfried Schön, gez. Frank Düpre, gez. Walter Kotzian, gez. Tobias Schween, gez. Harald Engler, gez. Axel Krumrey, gez. Walter Seehagen, gez. Burkhard Fleischmann, gez. Dietmar Meier, gez. Dr. Wolfgang Seyfried, gez. Dr. Alexander Genschow, gez. Josef Menke, gez. Günter Tattenberg, gez. Hannes Gnauck, gez. Andreas Meyer, gez. David Weide, gez. Monty Gutzmann, gez. Thomas Neumann, gez. Evelin Wenzel, gez. Torsten Hagenow, gez. Gerd Regler, gez. Christine Wernicke
gez. Wolfgang Banditt
Kreistagsvorsitzender
gez. Karina Dörk
Landrätin
Quelle: Landkreis Uckermark
Jetzt wird Druck auf einzelne Abgeordnete ausgeübt - In welcher Demokratie leben wir, wenn gewählte Volksvertreter ihre Meinung nicht mehr öffentlich sagen dürfen?
Juro
Das mag jeder sehen wie er will, wie es ihm/ihr angemessen erscheint!
Du forderst dazu auf, die Waffenlieferungen an die Ukraine einzustellen. Es bedarf doch keiner besonderen Intelligenz sich dann die Konsequenz für den weitern Kriegsverlauf vorzustellen.
Das Land kann sich nicht mehr gegen die Russen wehren. Ob dann die ganze Ukraine unter geht bzw. als selbständiger Staat aufhört zu existieren, ist m.E. eine offene Frage. Jedenfalls werden die für Russland interessanten Gebiete einkassiert, es gibt irgendwann einen Diktatfrieden wie Putin sich das vorstellt, also alles andere als Verhandlungen auf Augenhöhe ... und das war es dann.
Um es auf einen Satz zu bringen: Russland gewinnt den Krieg und diktiert in der Folge wie es weiter geht ... und zwar allein.
Das ist mit eurem Brief gemeint, das ist es was ihr wollt: Russland soll diesen Krieg gewinnen! Warum weigerst du dich deinen Wunsch so zu formulieren? Wir wissen es doch sowieso alle hier im ST!
Alles was du forderst, egal unter welchem ( humanitären ) Deckmantel, hat nur einen einzigen Grund: die Ukraine zu schwächen und den Russischen Sieg zu erleichtern!
Ich bin auch für Verhandlungen ... aber nicht so!
MarkusXP
Hallo Markus XP,
Als die Personalnot 2022/2023 im Flüchtlingsempfang groß war, habe ich eine Zeit lang bei der Aufnahme geholfen, bis das System geändert wurde und es wieder in die Ämter verlagert wurde. Ich weiß aus vielen Gesprächen, was die Menschen durchmachen. Ich war schon immer für Verhandlungen und für Waffenstillstand. Dann wird wenigstens nicht geschossen.
Warum glauben nur so viele, dass die halbe Welt nicht die Kraft hat, Putin durch Verhandlungen in die Schranken zu weisen. Nein, es wird immer wieder auf Waffen gesetzt - bis zum letzten Ukrainer und bis zum letzten Russen.
Juro
Ja weißt Du...
Ich wähle Abgeordnete, die für eine Politik sind, die ich möchte!
Dazu schließen sich diese Politiker zu Parteien und Fraktionen zusammen.
Der Abgeordnete ist zwar frei in seiner Gewissensentscheidung, doch wenn er seine Wähler täuscht, sollte er zurücktreten!
Ich bin für ein Schutz der Verfassung und unseren darin enthaltenen Werten.
Dazu gehört es unabdingbar, Oligarchie, Diktatur und Bruch der Menschenrechte, mit Folter und ziviler Entrechtung, keine freien, geheime Wahlen, zu verurteilen.
Da wir diese Werte zum zweifelhaften Preis einer guten Beziehung und Rohstofflieferungen blauäugig an eine Diktatur verraten haben, sogar einen Ex-Kanzler sich an diese Diktatur verkauft hat, denke ich schon, dass man daran Kritik üben sollte, denn dafür habe ich meinen Kandidaten nicht gewählt.
Und da ist es nicht ehrenrührig, als (Teil) Souverän, seine Meinung und seinen Unmut dazu zu äußern.
Ich sehe auch nicht wo ein Geschrei groß sein könnte, wenn Wählerinnen und Wähler ihre Sicht darstellen möchten. Ich wette, andere sehen es wieder anders.
Nur ich bin gegen Naivität, dass man Bestien mit einem Schlaflied zur Friedfertigkeit kommen würden.
Und ich bin dagegen, wenn eine Minderheit ihre Sicht für die einzig richtige Sicht, sehen möchte, denn Frieden ist nur ein Zustand, der manchmal sehr bösartig sein kann.
Was meinst du, wie friedlich die Hölle ist!
Oder ein Gulag, die Gefängnisse mit Folter in Russland. Purer Friede bis hin zum Tod!
Krieg ist außer bei Diktatoren und Imperatoren, nicht Selbstzweck, sondern leider manchmal notwendiges Mittel, eben den Frieden zu sichern oder wieder herzustellen.
Sich zu verteidigen ist weder Schande noch ethisch verwerflich. Nur Landraub und Überfälle sind das.
Ich kenne auch solche Petitionen, wo ich dann denke, sofern ich die Menschen kenne, ist es List oder ist es Naivität!
Oder ganz einfach Interessenlosigkeit derjenigen gegenüber, die in Not sind und überfallen wurden.
Den Zynismus, die ich diesen Brief sehe, ist ja der, dass man vorgibt friedlich zu sein und sehenden Auges die Ukraine verraten und in die Arme des Diktators schicken möchte.
Zumal sie ihr Amt missbrauchen, weil sie dafür nicht gewählt wurden!
Frage:
Sollte man dann wenigstens diesen Menschen, die nicht unter der Knute und Entrechtung der Russen, dank der Herrschaften der Petition, leben wollen, denn dann nicht schon einmal ein Bett und Stube in der Uckermark bereit stellen und reservieren?
Denn man muss als Mensch und hier als Politiker, doch für seine leichtfertigen Forderungen doch die Folgen bedenken und dafür auch aufkommen wollen!
Für mich liegt die Schwäche einer Demokratie darin, dass man sehr freigiebig ist, mit dem Rat an andere, die höhere Verantwortung tragen, Jedoch der Andere kann ja nicht zweifelsfrei wissen, was man sich dabei gedacht hat… Und ob überhaupt.
Ich meine: Manchmal wohl gar nichts!
Denn wenn ich Putin-Freund wäre, dann wäre dieser Rat doch ganz toll, er schenkte mir ja geradezu die Ukraine!
Zitat aus der Uckermark:
In Anlehnung an die Präambel des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland sind wir, die Unterzeichner dieses Schreibens, uns unserer Verantwortung bewusst und sehen die Uckermark fest in einem vereinten Europa verankert, beseelt von dem Willen, dem Frieden zu dienen.
Tja
Imperialismus muss sich wieder lohnen!
…so könnte dann ja der Slogan der nächsten Wahl, lauten!!!
Oder lernt man besser wieder russisch?
„Werden wir Krieg haben?“, fragt Brecht und liefert gleich die Antwort: „Wenn wir zum Krieg rüsten, werden wir Krieg haben.
lupus
Hallo Markus XP,Dein politisches Gespür muss dir doch sagen, dass eine wehrlose Ukraine nicht zu einem Waffenstillstand führt, sondern erst einmal zu weiteren Eroberungen der Russischen Armee! Wenn das gelaufen ist, dann erst kommt es zu einem Waffenstillstand ... und zwar weil die eine Partei keine andere Möglichkeiten mehr hat und die andere ihre Kriegsziele erreicht hat.
Als die Personalnot 2022/2023 im Flüchtlingsempfang groß war, habe ich eine Zeit lang bei der Aufnahme geholfen, bis das System geändert wurde und es wieder in die Ämter verlagert wurde. Ich weiß aus vielen Gesprächen, was die Menschen durchmachen. Ich war schon immer für Verhandlungen und für Waffenstillstand. Dann wird wenigstens nicht geschossen.
Warum glauben nur so viele, dass die halbe Welt nicht die Kraft hat, Putin durch Verhandlungen in die Schranken zu weisen. Nein, es wird immer wieder auf Waffen gesetzt - bis zum letzten Ukrainer und bis zum letzten Russen.
Juro
Nennst du das Verhandlungen?
Verhandlungen wie ich sie mir vorstelle laufen anders!
MarkusXP
Guten Morgen!
Ich bin Jahrgang 1959. Ich kenne keinen Krieg - und will auch keinen kennen lernen.
Menschen, die dafür sind einen Krieg zu führen, sind in der Regel selbst nicht davon betroffen.
Denn wenn sie selbst in den Kampf ziehen müssten - oder ihre Kinder an die Front schickten - dann fragt man sich: lohnt es sich, dafür zu sterben?
Das ist doch die Frage: lohnt es sich, um einen Diktator zu stoppen, in den Krieg zu ziehen. Ich meine NEIN!
Es gab seit Jahrhunderten und Jahrtausenden Diktatoren, Unterdrückung und Unrechtherrschaft. Alles ist vergänglich. Auch für Putin und sogar für Russland ist das Ende vorbestimmt. Und alle Unterdrückung ist nicht durch Krieg beendet worden. Das 1000-jährige Reich wäre auch ohne einen Weltkrieg zusammengebrochen - von innen heraus verfault. So wie auch die DDR - Unterdrückung hat keine Zukunft.
Der totale Kapitalismus amerikanischer Natur und der Kommunismus/Sozialismus osteuropäischer Prägung sind gescheitert. Unsere soziale Marktwirtschaft ist ebenfalls dabei an der Gier von Unternehmen zu zerbrechen. Die Menschen suchen nach der "perfekten" Gesellschaftsform - werden sie aber nicht finden oder entwickeln. Alles scheitert am Menschen selbst - an der Struktur des Einzelnen Individuums.
Ob nun Putin die Ukraine regiert oder sie sich selbst verwaltet - das wird sich zeigen. Das beschriebene Problem ist damit nicht aus der Welt. Unrecht ist Teil unserer Existenz.
Glaubt denn jemand wirklich, dass alle Menschen in Russland, China, der Türkei oder sonst einer der so verabscheuungswürdigen Unterdrückernationen unglücklich sind? Oder im Gegenzug alle Menschen in den freien Demokratien Westeuropas ein glückliches Leben führen? Überhaupt wird der Begriff Freiheit meines Erachtens für zu viele Konflikte vorgeschoben.
Ich finde, jeder sollte versuchen in "seinem" System das beste für ihn mögliche Leben zu führen und nicht versuchen in ihm unbekannten Regionen für Veränderung zu sorgen - obwohl er die Problematik dort nur von hören sagen kennt.
Gewalt fordert nur immer wieder Gewalt heraus. Das ist ein physikalische Gesetzt: Bewegung löst Gegenbewegung aus. Das erleben wir auch in Israel/Palästina.
Fazit: In der Natur, auf dem Schulhof, in der Wirtschaft, auf dem Sportplatz - der Stärkere setzt sich durch. Der Unterlegene muss lernen damit zu leben.
Und wenn das in der Konsequenz heißt, dass ich russisch lernen muss und in Rubel umrechnen - dann ist das eben so. Ist mir deutlich lieber, als dass mein Sohn im Schützengraben unter Feuer liegt.
Jesus hat uns in der Bergpredigt beschrieben wie es funktionieren kann. Er zeigte nicht auf, wie wir die Sünde aus der Welt bekommen - er sagte, wie wir darauf reagieren und damit umgehen können. Die Freiheit, die wir uns alle wünschen, die ist nicht von dieser Welt.
Ich wünsche allen einen friedlichen, gesegneten Tag.
Ulrich
MarkusXP,
die sollten verhandeln, so lange es noch etwas zu verhandeln gibt. Nach deiner Vorstellung soll verhandelt werden, wenn entweder Russland oder die Ukraine die letzte Patrone verschossen hat.
Heute wissen wir, dass dieser Krieg vermeidbar gewesen wäre. Man hätte nur die Sicherheitsinteressen Russlands ernst nehmen müssen. Es sind die gleichen Interessen, die die USA seit hundert Jahren in ihrem Großraum Mittel- und Südamerika teils mit Gewalt und mit Umsturz durchsetzen.
Juro