Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Bruny_K
Bruny_K
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Bruny_K

Ich denke gerade an die Familien der Opfer des Terroranschlages in Moskau 
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werderanerin
werderanerin
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.03.2024, 10:51:12
"Krieg ist ein gutes Mittel, um Geld zu verdienen"

... und deshalb wird Putin momentan kein Interesse daran haben, ihn zu beenden. Hinzu kommt, dass er die US Wahlen abwarten wird. Was danach kommt...wir werden es spüren.

Kristine
Granka
Granka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.03.2024, 10:51:12
Und ich antworte dir ehrlich: Mit Waffengewalt wirst du niemanden an den Verhandlungstisch bringen. Ich wiederhole, dass ich kein Diplomat bin.  Es wird Leute geben,  die mit Putin sprechen können. Mit anderen dickköpfigen Staatsmännern wurde doch auch schon verhandelt. Aber das ist halt Sache der Diplomatie. 

Es wird aber auch Interessengruppen geben, die Verhandlungen ablehnen. Krieg ist ein gutes Mittel, um viel Geld zu verdienen. Die Waffenlobby ist stark.

Simiya
Ja Siymiya. und die Nato zieht lt.Gysi den Krieg absichtlich in die Länge..😕... und im Krieg verdient die Waffenlobby zu viel um ihn zu beenden. Menschenleben zählen nicht, frage mich, ob so etwas im Sozialismus gelehrt wurde.? 

Meine Güte, fällt dir eigentlich nicht selber auf, was das für ein Unsinn ist?
Du bekommst offensichtlich auch nicht mit, welche Karawane aller möglichen Staaten versucht mit Putin zu verhandeln, er will nicht, er will verhandeln las ich heute, aber nur mit dem gleichen Ergebnis,  die Ukraine als Staat auszulöschen. Die letzten waren m.W. wieder die Chinesen, Erdogan ist auch unter den Verhandelnden, alle die irgendwie die Möglichkeit haben, mit Putin  zu sprechen. 

Die Ukraine kämpft um ihr überleben, dazu braucht sie eben Hilfe, die europäischen Waffen.

Granka

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Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Michiko vom 22.03.2024, 19:27:47
Also muss er zu Verhandlungen gezwungen werden, die viele hier ablehnen.
 
Und womit könnte man Putin denn zwingen, außerhalb von Waffengewalt..?

Ich meine diese Frage erhlich, ich sehe nämlich kein anderes Mittel wie Waffen.

Zwingen geht gar nicht, ich fürchte, die Ukraine muss die eine oder andere Kröte schlucken. Putin sitzt nun mal am längeren Hebel, so schlimm das ist. Es muss nur einen Anfang geben, das ist zunächst das Wichtigste.
Mit dem 'Kröten' schlucken hab ich ein Problem - wieso muß Putin keine Kröten schlucken..? Er ist doch angefangen mit dieser Scheiße (entschuldigt dieses Wort, aber ich fühle so bei dem was er angerichtet hat).
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.03.2024, 10:51:12

Ein schwaches Argument. Orban ist ein dickköpfiger Staatsmann, Erdogan ist ein dickköpfiger Staatsmann und beide haben nur Respekt vor der Macht der anderen. Und diese Macht hat nicht nur Waffen - auch Geld ist eine Waffe.
Und bei Putin nützt Geld reinweg garnichts - er hält sich für den 'Nabel der Welt' um den sich alles zu drehen hat. Man kann sowas auch als größenwahn bezeichnen.

aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Michiko vom 23.03.2024, 08:43:04

@Michiko

Was V.Esipov in zwei Sätzen treffend zusammenfasst ( hat hat das auch in seinen 300 seitigen Buch dargestellt) ist ja nun kein geheimes Insider Wissen, sondern gehört und das nicht erst seit gestern und  nicht nur für Politiker,  zum Allgemeinwissen.

Dennoch hing man der Illusion hin, dass wenn die UdSSR weg ist, auch Russland 'weg' sei, d.h. nicht weiter zu beachten wäre , keine ernst zu nehmende Rolle auf der Weltbühne spielen würde - und schon irgendwie aus sich heraus, sich im Sinne einer westlichen Demokratie entwickeln würde.
Wie einst Münchhausen, sich selbst am eigenen Schopfe ziehend aus dem Sumpf der repressiven Autokratie , befreien würde.

Wie man das ja auch für die Ukraine annahm bzw. immer noch annimmt.

Esipov nennt das naiv bzw. etwas höflicher 'unrealistisch'.

Nur wird damit nicht die Frage beantwortet : was folgt aus diesem Wissen, aus dieser Erkenntnis ? 

Ist es klug, einem solchen Land auf der Suche nach seiner neuen Identität, einem Land für das seine Größe, seine 'glorreiche' Geschichte, der Glauben an seine Stärke, immer von essentieller, um nicht zu sagen existenzieller Bedeutung sind, herablassend zu begegnen, indem man es als "unbedeutende Regionalmacht" (Obama) oder als schwaches Land (wie Scholz vor einigen Tagen) darstellt ? Ist das immer noch Ausdruck von Naivität oder Wirklichkeitsferne ?

Wenn man ein Klima schaffen will , das friedensvorbereitend  sein soll, dann - und das wird jeder selbst Küchenpsychologe bestätigen - genau die falschen Worte.

Einem ,dessen Selbstbewusstsein gestört ist, der an Minderwertigkeitsgefühlen u.a. leidet, dem sage ich doch nicht : ja,  du hast  recht, du bist schwach, du schafft es nicht, du taugst nichts...

Ich schlussfolgere daraus, entweder es fehlt an elementarer Menschenkennntnis oder  an aufrichtigem Friedenswillen. Beides ist weder für den Politiker noch für das von ihm regierte Land gut.
 


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Granka
Granka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf aixois vom 23.03.2024, 12:16:09
@Michiko

Was V.Esipov in zwei Sätzen treffend zusammenfasst ( hat hat das auch in seinen 300 seitigen Buch dargestellt) ist ja nun kein geheimes Insider Wissen, sondern gehört und das nicht erst seit gestern und  nicht nur für Politiker,  zum Allgemeinwissen.

Dennoch hing man der Illusion hin, dass wenn die UdSSR weg ist, auch Russland 'weg' sei, d.h. nicht weiter zu beachten wäre , keine ernst zu nehmende Rolle auf der Weltbühne spielen würde - und schon irgendwie aus sich heraus, sich im Sinne einer westlichen Demokratie entwickeln würde.
Wie einst Münchhausen, sich selbst am eigenen Schopfe ziehend aus dem Sumpf der repressiven Autokratie , befreien würde.

Wie man das ja auch für die Ukraine annahm bzw. immer noch annimmt.

Esipov nennt das naiv bzw. etwas höflicher 'unrealistisch'.

Nur wird damit nicht die Frage beantwortet : was folgt aus diesem Wissen, aus dieser Erkenntnis ? 

Ist es klug, einem solchen Land auf der Suche nach seiner neuen Identität, einem Land für das seine Größe, seine 'glorreiche' Geschichte, der Glauben an seine Stärke, immer von essentieller, um nicht zu sagen existenzieller Bedeutung sind, herablassend zu begegnen, indem man es als "unbedeutende Regionalmacht" (Obama) oder als schwaches Land (wie Scholz vor einigen Tagen) darstellt ? Ist das immer noch Ausdruck von Naivität oder Wirklichkeitsferne ?

Wenn man ein Klima schaffen will , das friedensvorbereitend  sein soll, dann - und das wird jeder selbst Küchenpsychologe bestätigen - genau die falschen Worte.

Einem ,dessen Selbstbewusstsein gestört ist, der an Minderwertigkeitsgefühlen u.a. leidet, dem sage ich doch nicht : ja,  du hast  recht, du bist schwach, du schafft es nicht, du taugst nichts...

Ich schlussfolgere daraus, entweder es fehlt an elementarer Menschenkennntnis oder  an aufrichtigem Friedenswillen. Beides ist weder für den Politiker noch für das von ihm regierte Land gut.
 
Entschuldige aixois, weil Putin seit seinem Amtsantritt ständig ungehindert irgendwelche Kriege führen konnte und fast ohne Widerspruch der Weltöffentlichkeit die Krim annektieren durfte, hatte er,  der arme Wicht auch noch Minderwertigkeitskomplexe, ("Russland als Regionalmacht")die von den anderen Staatsmänner nicht genügend beachtet wurden. Ja Politik ist oder kann grausam sein, besonders für einstige KGB Agenten, die gewohnt sind, jeden Widerspruch buchstäblich aus dem "Weg zu räumen' siehe Nawalny.

​​​​​​Hörte ich doch heute Thomas Roth, langjähriger ARD Korrespondent in Moskau in einem Video sagen " Alles was in vielen Jahren aufgebaut wurde, hat dieser..  innerhalb kurzer Zeit zerschlagen". Wer ist nun der Schuldige, T. Roth, meinte tatsächlich  Putin.

​​​​​Sorry aixois, du hast zwar Michiko angesprochen, aber antworten darf ich ja trotzdem. 
​​​​​​Granka
RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Granka vom 23.03.2024, 11:36:10
Eigentlich werden deine Argumente immer interessanter. Vor allem das mit dem Sozialismus gefällt mir! 😂

Simiya
aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Granka vom 23.03.2024, 13:10:02

hatte er,  der arme Wicht auch noch Minderwertigkeitskomplexe,

 

scribit @Karl : " es geht ja nicht um die Körpergröße, sondern um die daraus folgenden Minderwertigkeitskomplexe Putins, deren Kompensation durch Machogehabe vielen Menschen das Leben kostet. "

Ja was denn nun, hatte er nun oder hatte er nicht ? 

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Tina1
als Antwort auf aixois vom 23.03.2024, 12:16:09
@Michiko

Was V.Esipov in zwei Sätzen treffend zusammenfasst ( hat hat das auch in seinen 300 seitigen Buch dargestellt) ist ja nun kein geheimes Insider Wissen, sondern gehört und das nicht erst seit gestern und  nicht nur für Politiker,  zum Allgemeinwissen.

Dennoch hing man der Illusion hin, dass wenn die UdSSR weg ist, auch Russland 'weg' sei, d.h. nicht weiter zu beachten wäre , keine ernst zu nehmende Rolle auf der Weltbühne spielen würde - und schon irgendwie aus sich heraus, sich im Sinne einer westlichen Demokratie entwickeln würde.
Wie einst Münchhausen, sich selbst am eigenen Schopfe ziehend aus dem Sumpf der repressiven Autokratie , befreien würde.

Wie man das ja auch für die Ukraine annahm bzw. immer noch annimmt.

Esipov nennt das naiv bzw. etwas höflicher 'unrealistisch'.

Nur wird damit nicht die Frage beantwortet : was folgt aus diesem Wissen, aus dieser Erkenntnis ? 

Ist es klug, einem solchen Land auf der Suche nach seiner neuen Identität, einem Land für das seine Größe, seine 'glorreiche' Geschichte, der Glauben an seine Stärke, immer von essentieller, um nicht zu sagen existenzieller Bedeutung sind, herablassend zu begegnen, indem man es als "unbedeutende Regionalmacht" (Obama) oder als schwaches Land (wie Scholz vor einigen Tagen) darstellt ? Ist das immer noch Ausdruck von Naivität oder Wirklichkeitsferne ?

Wenn man ein Klima schaffen will , das friedensvorbereitend  sein soll, dann - und das wird jeder selbst Küchenpsychologe bestätigen - genau die falschen Worte.

Einem ,dessen Selbstbewusstsein gestört ist, der an Minderwertigkeitsgefühlen u.a. leidet, dem sage ich doch nicht : ja,  du hast  recht, du bist schwach, du schafft es nicht, du taugst nichts...

Ich schlussfolgere daraus, entweder es fehlt an elementarer Menschenkennntnis oder  an aufrichtigem Friedenswillen. Beides ist weder für den Politiker noch für das von ihm regierte Land gut.
 
Danke, sehr gute u kluge Analysen, Erklärungen, das sind auch meine Gedanken. Sie sind sehr wichtig, wenn man Frieden erreichen will. Aber das wollen manche nicht hören, das will man nichtig machen u das ist gefährlich, denn es trägt nicht dazu bei, für einen wirklichen Friedenswillen.
Tina

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