Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Man kann diese Zeiten nicht mit der heutigen vergleichen...
Ich lese gerade ein Buch, wo es u.a. auch um die Besetzung Ostdeutschland nach dem 2. Weltkrieg geht.GrankaRichtig, damals war die Zündschnur zum Krieg erheblich kürzer und sie glimmte ständig. Das es nicht "gekracht" hat ist heute noch ein Wunder.
Erst Anfang der 80er wurde es ruhiger - die Sowjetunion ging langsam, aber sicher, pleite.
Da wurden Gebiete erobert, geplündert und massenweise Frauen vergewaltigt (und Männer, die ihnen helfen wollten, abgeknallt).
Das löste in Teilen von Ostdeutschland Massen-Suizide aus. Es ist schwierig, hier die Fakten zu recherchieren, weil Jahrzehnte in der früheren DDR darüber anscheinend nicht gesprochen werden durfte.
ABer nach dem Mauerfall sprachen dann doch einige Leute, die damals Zeitzeugen waren: es ist hochdramatisch, zu hören,dass z.B. Frauen ihre Kinder an die Hand nahmen, um sich zu ertränken. Ein schwer bepackter Rucksack musste helfen, damit man leichter untergeht.
Die geborgenen Leichen wurden dann in Massengräbern begraben und es wurde dafür gesorgt,dass darüber "schnell Gras wächst", um nicht "Neugierige" anzulocken.
Zu verstehen ist das aus dem Rache-Aspekt der Russen, die ihrerseits unendlich viele Grausamkeiten von den deutschen Nazis erfahren mussten und sich rächten, u.a. auch, in dem mehrere Soldaten Frauen mehrfach vergewaltigten. Wenn diese Frauen überlebten und dann aus dem Ereignis Kinder bekamen, wurde die Problematik weitergeführt - denn ein solches Kind zu lieben, dürfte auch schwergefallen sein (obwohl das Kind ja nie etwas zu dem Drama beigetragen hatte).
Wie man nun aber auch aus der Ukraine hört, sind russische 'Soldaten nach wie vor in dieser Form grausam: sie plündern, zerstören und vergewaltigen und töten anschliessend - vorher oft auch verbunden mit entsprechenden Foltermassnahmen.
In der Ukraine entführen sie auch Kinder direkt aus den Klassenzimmern,versprechen diesen einen Ausflug und deportieren sie in weit entfernte Winkel in Russland, um sie der Ukraine zu entziehen.
Vermutlich kann man dieses kriegerische Verhalten von Russen schon vergleichen ,wenn es um den 2. Weltkrieg und heutige Kriegseinsätze geht. Olga
Hallo sammy,
danke für deinen Hinweis. Diese Verbände mit ihrer staatlichen Zugehörigkeit zum Sicherungssystem der BRD und ihrer Rekrutierung ist mir bekannt. Wir stellten selbst im Rahmen des Zivil- und Katastrophenschutzes Einheiten entweder in Eigenregie oder zumeist als Komponenten im Rahmen des Landeskatastrophenschutzes zur Verfügung. Sie leisteten eine beachtliche technische Arbeit, waren in Erdbebengebieten eingesetzt und vieles mehr.
Die Finanzierung erfolgte über das Land, sofern diese Einheiten im Katastrophenplan des Landes gelistet waren. Ich hatte jährlich die Abrechnungen für die Sparte Bildungsleistungen mit dem Innenministerium zu machen.
Das THW war ein Partner, mit dem wir verschiedene Berührungspunkte hatten. Ebenso die Luftrettung, Höhenrettung, ABC-Komponenten, die es bei uns wie in anderen Hilfsorganisationen gab und noch gibt.
Als 1997 der Bundesverband für den Selbstschutz aufgelöst wurde und die Aufgaben an das Bundesamt für den Zivilschutz übergingen, haben wir etliche Ortsgruppen des BVS übernommen, die ihre engagierte Arbeit nun in anderer Trägerschaft weiterführten. Ich habe mit allen Gruppen gesprochen. Der Verband wurde aufgelöst. Ich kann mich an die Räumung eines Lagers erinnern, als wir den Materialbestand übernommen haben. Mit zwei Personen (50 und über 60 Jahre alt) haben wir aus einem Bunker heraus einen großen LKW mit Hänger per Hand be- und wieder entladen.
Bis zur Rente war ich wiederholt an Bundesberatungen über den Fortgang des weiteren Ausbaus von Zivil- und Katastrophenschutz beteiligt.
Was ich zum Stand von 1991 geschrieben habe, war das Bild, das damals bestand und die Aussagen von leitenden Personen, die seit längerem zu Entwicklungen gemahnt hatten. Es bestand damals ein echter Handlungsbedarf, der dann aber von den Ländern auch angepackt wurde.
Juro
Heute wurde ich durch den Newsletter der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) auf dieses Buch aufmerksam, das es sowohl als gedrucktes Buch (4,50 EUR) als auch als E-Book (Epub-Format) gibt:
Jerzy Maćków
Der Krieg um die Ukraine und der Frieden in Europa. Ein geopolitischer Essay
Bonn 12/2023
https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/543797/der-krieg-um-die-ukraine-und-der-frieden-in-europa/
(hier gibt es sowohl eine Leseprobe als auch das kostenlose E-Book)
Der polnisch-deutsche Politologe Jerzy Maćków (*1961), der seit 2002 an der Universität Regensburg Vergleichende Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Ost- und Mitteleuropa lehrt, "greift die zu Beginn des 20. Jahrhunderts formulierte Heartland-Theorie des britischen Geografen Halford John Mackinder auf, der zufolge die Kontrolle des „Herzlandes“ (Heartland), des euroasiatischen Territoriums, das sich von Osteuropa („Eastern Europe“) über Russland bis nach China erstreckt, entscheidend ist für die Weltherrschaft."
Er versucht in seinen Kapiteln "die Interessenlagen der beteiligten Mächte und Akteure zu dechiffrieren: zunächst die ukrainische, dann die des Aggressors Russland und seines Verbündeten Belarus, aber auch die der USA, Polens, Deutschlands, der kaukasischen Staaten, der Staaten Südost- und Nordosteuropas sowie Chinas, Indiens, des Iran und der Türkei."
Dem Werk wurde geografisches Kartenmaterial beigelegt.
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Ich denke, dass dieses Buch weitere Aspekte beisteuern kann, die wir hier in umfänglicher Diskussion noch nicht erörterten. Heute Nachmittag begann ich sogleich mit der Lektüre des E-Books.
Hallo Granka,
auch jetzt versuche ich es nochmals.
Hab mal den Mut, aus deinem Denkschema kurz herauszutreten. Brandt hatte eine lange Zeit der Nachwirkung mit seiner Politik und hat tatsächlich Friedenspolitik betrieben. Und er fand Gesprächspartner in allen Ländern des "Ostens". Das passierte nicht, weil sie keinen friedlichen Umgang mit dem "Westen" haben wollten, sondern weil sie die Beziehungen endlich normalisieren wollten.
Juro
Meine Güte @ Elbling...Die "Territoriale Zugehörigkeit" ist uninteressant, wenn Du nicht selbst bestimmen kannst wie das Leben aussehen soll - weil Du die "Macht" dazu nicht hast. Gorbatschow hat 1989 auf die Durchsetzung der Machtposition verzichtet. Sonst wäre es sehr blutig geendet. Denn mit "verhandeln" war da nichts, das Volk der DDR ist einfach auf die Straße gegangen und hat für sein Recht gekämpft, geschenkt wurde uns die Freiheit nicht.
Es ging aber nicht um die "Machtposition", sondern um die "territoriale Zugehörigkeit" !
Kennst Du die Bedeutung dieses Begriffes nicht?
Katja
Für das Problem damals wir haben die Verantwortung übernommen und uns nicht feige hinter unsere Nachkommen versteckt.
Ist Dir das all die Jahre nie klar geworden..?
Da wurden Gebiete erobert, geplündert und massenweise Frauen vergewaltigt (und Männer, die ihnen helfen wollten, abgeknallt).Hier in Mecklenburg Vorpommern war das besonders in der Stadt Demin der Fall..!
Das löste in Teilen von Ostdeutschland Massen-Suizide aus. Es ist schwierig, hier die Fakten zu recherchieren, weil Jahrzehnte in der früheren DDR darüber anscheinend nicht gesprochen werden durfte.
Nachtrag:
".. Der Massensuizid von Demmin war eine Massenselbsttötung einschließlich erweiterter Suizide von mehreren hundert bis über eintausend Zivilisten, die sich in der vorpommerschen Kleinstadt Demmin zwischen dem 30. April und dem 4. Mai 1945 ereignete, als die Rote Armee kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs den Ort einnahm.."
Quelle: https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=suizide+in+Demin+1945 (Wikipedia)
Doch, es gibt zuverlässige Recherchen und Literatur. Der Verfassungs- und Völkerrechtler Prof. Dr. Ingo von Münch schrieb ein Buch mit dem Thema „Frau komm!“ Die Massenvergewaltigung deutscher Frauen und Mädchen 1944/45. In einer Veranstaltung stellte er es vor:
link und Textauszug aus seinem Vortrag: „Frau komm!“ Die Massenvergewaltigung..............
......Zeitzeugen berichteten weiterhin von einer flächendeckenden Bedrohung
gegenüber Frauen und Mädchen. Die Autorin Renate Meinhof spricht von Vergewaltigung
als alltägliche Realität bis zum Sommer 1947.
Das erhöhte Risiko, in der Nähe der russischen Kasernen in der DDR einem
Gewaltverbrechen zum Opfer zu fallen, war auch noch in den 50er Jahren bekannt. Stasi-
Akten zu diesem Thema lesen sich wie Beschreibungen der Aktivitäten einer feindlichen
Macht: Verkehrsvandalismus, Diebstähle und Überfälle, sexuelle Delikte bis hin zu Mord.
Die Täter in der Roten Armee waren Soldaten und niedere Dienstgrade, die Generalität
hatte ihre eigenen Frauen mit in der Armee, so berichtete der Referent.
Als Erklärungsversuche für die Gräueltaten nannte von Münch die intensive
sowjetrussische Hass- und Rachepropaganda, wie sie u. a. von Ilja Ehrenburg geschürt
wurde: „Tötet, tötet! Es gibt nichts, was an den Deutschen unschuldig ist, die Lebenden
nicht und die Ungeborenen nicht! Folgt der Weisung des Genossen Stalin und zerstampft
für immer das faschistische Tier in seiner Höhle. Brecht mit Gewalt den Rassenhochmut
der germanischen Frauen. Nehmt sie als rechtmäßige Beute. Tötet, ihr tapferen, vorwärts
stürmenden Rotarmisten!“ (Ehrenburg bestritt mehrfach die Urheberschaft des Aufrufs,
Zeitzeugen beharren darauf, diesen Inhalt in Frontpropaganda gehört und auf
Flugblättern gelesen zu haben, ohne jedoch ein Exemplar vorweisen zu können.)
Als Nährboden der Übergriffe auf die Zivilbevölkerung wurden genannt: die
kriegsbedingte Verrohung, regelmäßige Alkoholexzesse, der Gruppendruck, das Gefühl
der Vergeltung und Rache sowie fehlende Autorität oder mangelnder
Durchsetzungswillen der Offiziere, diese Gewalt zu unterbinden. (....)
Sorry hobbyradler ich möchte gar nicht immer auf Konfrontation zu dir gehen, doch es ist einfach falsch was du schreibst.
Meiner Meinung nach gehören Bodenschätze allen Menschen. Dass dies nicht so ist, weiß ich und daran wird man nichts ändern.
Dass Russland liefert und immer noch liefert ist richtig und ist aber auch keine Schande der wir uns schämen müssten, denn wir überfielen dieses mal die Ukraine nicht!
Und wir werden unsere Energiewirtschaft dadurch schneller erneuern - Ein Druck, der positiv ist.
Ich denke daher, dass es im internationalen Handel doch etwas anders ist, wie man Handel treibt und auch mit denen, wo man sonst ihnen, zu Recht, etwas vorwirft.
Das finde ich weder ehrenrührig noch verwerflich, es ist vielmehr klug.
Denn Stolz, ist ein schlechter Ratgeber und zeugt nicht von Intelligenz, denn zu viele fielen aufrecht mit stolzer Brust, wo sie lieber eine Deckung hätten suchen sollten.
Es gibt gegenseitige Abhängigkeiten, wie z.B. die gleiche Luft, die wir mit Feinden gemeinsam auch atmen.
Über diese Pipeline, wo ich sehr früh und von einigen belächelt wurde, schrieb ich, dass ich nicht annehme, dass es die Russen selbst wären, die sie zerstörten. Ich begründete das auch. Doch meine Hand dafür ins Feuer legen will und kann ich auch heute nicht, weil kranke Hirne auch manchmal Dinge tun, die man so nicht erwartet.
Normalerweise frage ich dann immer: Wer hat einen Vorteil daraus?
Wenn man dies durchdenkt kommt man zu seltsam anmutenden Gedanken, die aber stimmen könnten.
Ich meine zudem ferner, dass internationaler Handel manchmal keinen Raum bietet für Hochmut, denn auch Putin ist auf Dinge angewiesen, die er braucht und damit komme ich zu der These, dass Russland nicht der Riese ist, den man nicht besiegen kann, denn das beweisen doch Fremdeinkäufe von Waffen und ich wage die Prognose, dass bald sehr großer Mangel an den alltäglichsten Dingen in Russland herrschen wird.
Zu groß ist noch die übernommene Legendenbildung unserer Väter, die es eigentlich besser wussten, sofern der Anstreicher aus Österreich nicht gedacht hätte größter Feldherr aller Zeiten zu sein.
Zudem:
Für einige ist die ständige Drohung mit Atomschlägen beängstigend, für mich nicht, denn ich weiß ja über die folgende Vergeltung. Doch dass Putin und Co ständig drohen, dieses Wissen hat er mitgebracht aus Deutschland.
Es sind die Ängste, die dazu führten, dass unsere Bundeswehr heute auf dem Zahnfleisch mit fortschreitender Paradentose marschieren muss.
Nein! Auch Russland hat nicht alle Zeit der Welt, diesen Kampf durchzustehen.
Aber mich ärgert, dass die aus der Etappe, gerade die großen Sprüche machen, um der Ukraine schlechte Ratschläge zu geben. Schlecht zu raten und uns dazu animieren, sie zu verraten!
Denn eine Niederlage der Ukraine käme einem Genozid gleich und generierte eine Fluchtwelle, die wir nicht verkraften könnten.
Ich bin entsetzt, wie Olaf Scholz den Bundestag behandelte, denn der Bundestag entscheidet im Grunde mehr, als der Kanzler.
Olaf Scholz sprach davon, Wissen über die Taurus Waffe zu haben, die der Bundestag nicht hätte...
Sehr seltsam und nach meiner Lesart nicht verfassungskonform!
Nachtrag:
".. Der Massensuizid von Demmin war eine Massenselbsttötung einschließlich erweiterter Suizide von mehreren hundert bis über eintausend Zivilisten, die sich in der vorpommerschen Kleinstadt Demmin zwischen dem 30. April und dem 4. Mai 1945 ereignete, als die Rote Armee kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs den Ort einnahm.."Vielen Dank - Elbling. Genau das ist die Stadt, die in dem Buch,das ich gerade lese, beschrieben wird. Die Autorin ist Trude Teige und der Buchtitel "Als Grossmutter im Regen tanzte".
Quelle: https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=suizide+in+Demin+1945 (Wikipedia)
Es wird dort übrigens auch erwähnt, dass die Nazis,bevor es bei dem sog. 1000-jährigen Reich zum Ende kam, insbesondere Frauen in Ostdeutschland empfahl, sich vor den "Bolschewikis" durch Selbstmord zu retten. Olga