Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Granka vom 15.03.2024, 16:59:44

Preis zahlen die Ukrainer, jeder der das Land dann verlassen kann, wird es tun und nach Europa/Deutschland kommen, das ist der Preis, den wir  zahlen werden inkl. einer wachsenden Kriegsgefahr in ganz Europa. Ein Imperialist muss gestoppt werden, nicht  mit "roten Linien" und Angstmacherei ermuntert werden,  sonst marschiert er weiter.
Ich begreife nicht, warum  der Kanzler immer diese öffentlichen Debatten über Escalation, Kriegsbeteiligung, Gefahr durch Putins A Bomben führt? Ich finde sie wenig hilfreich, wäre  schweigen nicht besser, wie es auch andere Staaten tun, handeln und schweigen?. Putin tut ohnehin was er will, er verhandelt nicht, sagt er in jedem Interview. 
Granka

 
Ich dene, wenn noch mehr Ukrainer fliehen, werden die meisten z.B. nach Polen gehen oder in Anrainerstaaten zur Ukraine. Dort haben sie es auch sprachlich einfacher; ausserdem werden Berufsabschlüsse zügiger anerkannt usw.

Aber, Granke, wie soll dieser Imperialist Putin gestoppt werden? Doch mit den soldatischen Mitteln, wie sie Monsieur Macron seit Tagen erklärt -?

Aber Herrn Scholz möchte ich schon ein wenig in Schutz nehmen. Nicht er ist es, der en detail über geplante verteidigungstechnische Massnahmen gegen Russland öffentlich ausgiebig plaudert (wäre sowieso nicht seine Art). Es ist die Opposition und einige von den Grünen und FDP, die sich in den letzten zwei Jahren zu ausgewiesenen Militärexperten umschulten (Strack-Zimmermann und Herr Hofreiter)(. Und natürlich das Heer ausgedienter, pensionierter Generäle, die die Talkshows bevölkern.
Wer soll diese verpflichten, zu schweigen? Geschähe dies, würden sofort Wutbürger wieder auf die Barrikaden steigen, die glauben, ein Recht zu haben, zu erfahren, was, wie und wann von wem geplant ist bei diesem unsinnigen Krieg. Olga
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bruny_K vom 15.03.2024, 16:56:56
Mehr kann der A. Melnyk auch nicht.
Herr Melnyk wird es der deutschen Politik nie verzeihen,dass er diplomatisch abgeschoben wurde m.W. nach Brasilien. Wo er doch in Deutschland als selbsterklärter, wichtiger Ukrainer galt,der in Talkshows sass, Interviews gab, PolitikerInnen beschimpfte,bzw. Befehle ausgab, welchen Schritt diese nun sofort machen müssen usw.
Jetzt hat er dazu keine Möglichkeiten mehr - sein Nachfolger im Amt ist überlegter und angenehmer und dürfte aber mehr erreichen als es Herrn Melnyk je gelang. Auch das dürfte ihn verärgern und rachsüchtig machen. Und es gibt sie halt die Menschen, die dann im eigenen Hass und Verbitterung nicht mehr davon loslassen können....
Man sollte seine Äusserungen ignorieren und sich nicht auf eine Stufe mit ihm stellen - er hat nichts mehr zu sagen,vermutlich auch in der Ukraine nicht mehr viel. Olga

 

Granka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf olga64 vom 15.03.2024, 17:14:42

Olga, ich meine schon, dass die Ukraine besser militärisch unterstützt werden sollte (von allen) und dass das Debakel schon mit der öffentlichen Debatte über rote Linien bei den Panzer anfing,  diese Debatte wurde von Scholz öffentlich geführt, nach monatelangen Diskussionen lieferte Deutschland dann doch und die Russen bauten in dieser Zeit ihre Verteidigung aus. Das ginge auch anders, inkl. der Angstmacherei wie, wir werden sonst  "Kriegspartei"  "Atombomben" Putins, der tut seit 2000 was er will und droht permanent. Ein Politiker oder Korrespondent, sagte, Putin droht auch ständig bezüglich der Krim, dabei haben die Ukrainer die Kerschbrücke schon angriffen, die Schwarzmeerflotte vertrieben und Schiffe versenkt. Und was geschah? 
Nichts, ausser dem was Russland ständig tut, Krieg führen, Ukrainer töten, Kinder deportieren usw. . 
Was die Flucht der Ukrainer im Falle eines Sieges Putins anbelangt, die werden garantiert nicht in Länder wie Polen fliehen, die wissen doch, dass diese ganzen Staaten alle in Putin Visier liegen, da ist Deutschland besser, wohin würden sie denn bei solch einer drohenden Gefahr fliehen? Weit weg denke ich oder zumindestens die jungen Menschen.  
Granka

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pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Granka vom 15.03.2024, 16:59:44

Ich begreife nicht, warum  der Kanzler immer diese öffentlichen Debatten über Escalation, Kriegsbeteiligung, Gefahr durch Putins A Bomben führt? Ich finde sie wenig hilfreich, wäre  schweigen nicht besser, wie es auch andere Staaten tun, handeln und schweigen?. Putin tut ohnehin was er will, er verhandelt nicht, sagt er in jedem Interview. 
Granka
Liebe Granka.
Das verstehe ich auch nicht, auf jedenfall wäre es in seiner Position sehr wichtig sich zurückzuhalten, Putin erfährt ja sonst direkt aus der richtigen Quelle, was auf ihn zukommt und welche Angst sich breit macht, besser wäre es den Verbrecher mit Nicht- Mitteilung bzw. versteckten Drohungen unter Druck zu setzen, wie Macron es macht. China hat den Verbrecher wieder gewarnt mit seinen A-Bomben zu spielen und zu Drohen. Phil.
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Granka vom 15.03.2024, 17:47:22
 

Was die Flucht der Ukrainer im Falle eines Sieges Putins anbelangt, die werden garantiert nicht in Länder wie Polen fliehen, die wissen doch, dass diese ganzen Staaten alle in Putin Visier liegen, da ist Deutschland besser, wohin würden sie denn bei solch einer drohenden Gefahr fliehen? Weit weg denke ich oder zumindestens die jungen Menschen.  
Granka


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Wenn Putin Gelüste entwickelt, Polen zu überfallen, ist er nicht mehr sehr weit entfernt von Deutschland. Er hat ja ein besonderes Verhältnis zu uns: er lebte einige Jahre in Ostdeutschland und eine seiner Töchter ist hier geboren. Und aktuell gibt es kein westliche Land über das er verbal mehr Hass und Drohungen ausschüttet wie Deutschland.
Also für fliehende UkrainerInnen ist Deutschland nicht weit weg - sondern nah am Geschehen. Olga
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 15.03.2024, 18:19:26

bzw. versteckten Drohungen unter Druck zu setzen, wie Macron es macht. China hat den Verbrecher wieder gewarnt mit seinen A-Bomben zu spielen und zu Drohen. Phil.
Phil - so "versteckt" empfinde ich die Botschaften in Richtung Putin von Monsieur Macron aber nicht. Es ist ziemlich obskur, wenn er zuerst mit Drohungen spielt, Nato-Bodentruppen in die Ukraine zu entsenden, um dann zu erklären, das würde auch Frankreich nie tun.
Aber der Unterschied zwischen Herrn Scholz und Monsieur Macron ist die Machtfülle, die letzterer in seinem Amt geniesst. Er kann vieles allein entscheiden und braucht dazu meist nicht die Mehrheit in der Nationalversammlung. Ausserdem hat Frankreich ein anderes Verhältnis zu militärischen Auslandseinsätzen - es führt(e) ja immer wieder Kriege, wenn auch in den letzten Jahren oft erfolglos in Afrika.

Und dann ist natürlich noch noch die geografische Unterschiedlichkeit: Berlin liegt näher an Russland als z.B. Paris.... Olga

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pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
Endlich  finden  sie wieder zueinander. Phil.


Quelle ZEIT

Weimarer Dreieck:
Scholz sagt Ukraine Waffenbeschaffung "auf dem gesamten Weltmarkt" zu
Deutschland, Frankreich und Polen wollen die Ukraine stärker militärisch unterstützen. Auch eine "Fähigkeitskoalition für weitreichende Raketenartillerie" soll es geben.
Von Ulrike Tschirner
Aktualisiert am 15. März 2024, 17:48 

Deutschland, Frankreich und Polen haben sich nach Angaben von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf verschiedene Maßnahmen verständigt, mit denen die Ukraine militärisch unterstützt werden soll. "Unter anderem werden wir ab sofort noch mehr Waffen für die Ukraine beschaffen – und zwar auf dem gesamten Weltmarkt", sagte Scholz nach einem Treffen des sogenannten Weimarer Dreiecks in Berlin. "Das ist eine gute Verbesserung."

Macron: müssen einig bleiben
Macron sagte, dass Frankreich, Polen und Deutschland die Lage in der Ukraine gleich bewerteten. "Wir sind entschlossen und werden alles, tun, damit Russland den Krieg nicht gewinnt." Der französische Präsident sagte, man wolle keine Eskalation – "das heißt auch, dass wir einig bleiben müssen".

Tusk ergänzte, die Beschlüsse ihres Dreiertreffen zeigten, dass "die bösen Gerüchte über Meinungsverschiedenheiten" nicht stimmten. "Heute haben wir mit einer Stimme gesprochen." Je stärker Europa sei, umso größer sei die Chance für die Ukraine den Krieg zu gewinnen.
Für Differenzen zwischen Deutschland und Frankreich hatte zuletzt die Frage einer Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine gesorgt. Vor dem Treffen mit Scholz bekräftigte Macron seine Position dazu im französischen Fernsehen: "Alle diese Optionen sind möglich", er sehe den Zeitpunkt dafür aber auch nicht gekommen, sagte er am Donnerstagabend. Scholz wiederum lehnt westliche Bodentruppen in der Ukraine kategorisch ab.

Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Karl vom 15.03.2024, 12:28:14

Guten Abend Karl,

fünfter Versuch - mein PC zieht sich selbständig Updates, meist Ergänzungen für die PC-Sicherheit. Dann löscht er aber auch den geschriebenen Text und ich muss von vorn anfangen.

Die von dir angesprochene Passage ist kein Zitat. Ich habe sie in Anführungszeichen gesetzt, weil sie das bei mir entstandene Bild verdeutlichen sollen. Als Zitat hätte ich Textstelle und User mitgeliefert

Dem vorausgegangen waren Dispute über nationale Interpretationen (oder nationalistische) geschichtlicher Sachverhalte. 

Falls du mehr Informationen haben möchtest, können wir das gern vertiefen.

Juro

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 15.03.2024, 18:27:24

bzw. versteckten Drohungen unter Druck zu setzen, wie Macron es macht. China hat den Verbrecher wieder gewarnt mit seinen A-Bomben zu spielen und zu Drohen. Phil.
Phil - so "versteckt" empfinde ich die Botschaften in Richtung Putin von Monsieur Macron aber nicht. Es ist ziemlich obskur, wenn er zuerst mit Drohungen spielt, Nato-Bodentruppen in die Ukraine zu entsenden, um dann zu erklären, das würde auch Frankreich nie tun.
Aber der Unterschied zwischen Herrn Scholz und Monsieur Macron ist die Machtfülle, die letzterer in seinem Amt geniesst. Er kann vieles allein entscheiden und braucht dazu meist nicht die Mehrheit in der Nationalversammlung. Ausserdem hat Frankreich ein anderes Verhältnis zu militärischen Auslandseinsätzen - es führt(e) ja immer wieder Kriege, wenn auch in den letzten Jahren oft erfolglos in Afrika.

Und dann ist natürlich noch noch die geografische Unterschiedlichkeit: Berlin liegt näher an Russland als z.B. Paris.... Olga

Liebe Olga.
Ich bin überzeugt daß Macron mit seiner Aussage "Bodentruppen mit den Polen in die Ukraine zu senden" Putin nur nervös machen möchte.
Was man droht und macht ist in solch einer Krisen-Situation zweierlei. Das ist eine Strategie, Druck aufbauen , nicht abbauen. Jedenfalls habe ich es so verstanden.
Und das fehlt Scholz. Ich hoffe das nimmt mir nun keiner übel. 😉
Wenn man immer wieder öffentlich betont wie schwach die DE Armee ist, das ist keine Hilfe,
Wir brauchen die Franzosen, unbedingt, besonders wenn die USA uns im Herbst fallen lassen sollte.Phil.
Friedensfreund
Friedensfreund
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf pschroed vom 15.03.2024, 18:29:44

Für mich enthalten diese Gespräche recht düstere Optionen, die Westeuropa erneut in einen Krieg führen könnten. Zur Erinnerung an Macron: Frankreich konnte vielleicht in Russland einfallen, es aber nicht besiegen, sondern musste geschlagen abziehen. Deutschlands Überfall auf die Sowjetunion endete im Desaster. Von Polen gar nicht zu reden. Es ist sehr ernüchternd zu sehen, dass sie ausschließlich über die Ausweitung des Krieges reden, aber Waffenstillstandsverhandlungen konsequent eine Absage erteilen. Von Scholzens Standhaftigkeit bin ich überrascht und sehr beeindruckt.


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