Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Jede Handlung ist ja immer eine Frage der Alternativen Elbling.Was mir bei einem Sieg Russlands ebenfalls Sorge macht, ist der Hass unter den verfeindeten Parteien. Ein Sieg würde in der Ukraine zu ungeahnten Grausamkeiten führen. Ich setze daher auf Verhandlungen, wohl teilweise schmerzhaften, aber die Bevölkerungen sollten auf jeden Fall getrennt werden bzw. bleiben.Die Gräben zwischen der Ukraine und den Russen sind unendlich tief worden, eine 'Freundschaft' wie einst ist nicht mehr gegeben.
MarkusXP
Und Verhandlungen..? Wer mit wem und wer soll dann die Einhaltung einer eventuellen Vereinbarung garantieren..? Russische Zusagen sind nicht mal die Tinte wert.
Mir fällt nichts besseres als Verhandlungen ein, ganz einfach. Ich bin nicht Phil, der ja die Lösung im Ärmel hat: "Russland soll die Ukraine verlassen, dann ist Ruhe!"
Das Misstrauen gegenüber Russland ist ja gewaltig, auch bei mir. Eine Friedensvereinbarung zu finden und verbindlich zu machen, ist schon schwer genug. Ein System zu finden, dass diese auch sattelfest macht, ist nicht minder einfach.
Es darf aber auf keinen Fall dazu führen, erst gar nicht mit Gesprächen anzufangen, weil eine Vereinbarung sowieso " die Tinte nicht wert ist ...". Das wäre fatal!
Um es noch einmal zu sagen ... die Verhandlungsbereitschaft ist aktuell nicht gegeben, zumindest offiziell. Das ist mir bekannt. Dennoch ist es meine Position. Ich schließe mich da Heribert Prandl an, der von einem "Nestbau" gesprochen hat. Mehr kann man in diesen Tagen nicht tun.
MarkusXP
Immer wieder lustig, 👍 ich habe doch das Völkerrecht nicht eingeführt . Phil.
"Nun noch zu Putins Großmutter. Zu dieser wusste ich nur, dass es sie gegeben haben musste, denn Menschen vermehren sich nicht durch Jungfernzeugung. Ich habe hier nie zu dieser Person etwas geschrieben, da musst du mich verwechseln. Aber so ist das, wenn man sich nicht an Realitäten halten möchte, köpft man schon mal einen Unschuldigen."
Juro, dein Gedächtnis lässt dich doch nicht im Stich? Du hast mir sogar Russophobie unterstellt, als ich diesen Unsinn von "Ursache und Wirkung" im Zusammenhang mit Putins Grossmutter, die in Stalingrad starb und dass er deshalb so bösartig wurde, zurück wies. Erinnere dich, denke es war in deinem Thread Friedenspolitik, der auch nur dazu diente, dem Westen die Schuld an ziemlich allem zuzuschieben.
Ansonsten interessiert mich nichts mehr von dem was du schreibst.
Ich hatte dich doch irrtümlich als Gentleman bezeichnet, ich nehme es zurück, du betreibst mir zuviel russische Propaganda und das Angesichts dieser furchtbare Verbrechen die Putin in der Ukraine begeht.
Granka
"Kall mei Drobbe"!Das Misstrauen gegenüber Russland ist ja gewaltig, auch bei mir. Eine Friedensvereinbarung zu finden und verbindlich zu machen, ist schon schwer genug. Ein System zu finden, dass diese auch sattelfest macht, ist nicht minder einfach.
MarkusXP
geschrieben von MarkusXP
War leider schon zu spät als ich den Fehler bemerkte, wollte erst was anderes schreiben ...
Eigenzitat: "es ist natürlich nicht minder schwer."
MarkusXP
Frieden ist auch ein Recht der Völker – also ein Völkerrecht. Wer aber heute das Wort Frieden in den Mund nimmt, wird mitunter leider schon beschimpft.
Zum Glück wurde heute erneut gegen Taurus gestimmt. Wie viele Neins eines Kanzlers bedarf es überhaupt?
Die scheinen auch nach 2 Jahren Krieg nicht begriffen zu haben, dass Russland nicht zu besiegen ist, und auf diese Weise kein Frieden erreicht werden kann. Statt dessen bluten alle aus, die Ukraine aber auch Europa.Soweit wird es nich tkommen. Vor Wochen schon sagte der ehemalige Botschafter Melnyk, dass die Ukraine nicht bis zum letzten Mann kämpfen wolle .
Die Ukraine ist dabei , auf 'Verteidigung' umzustellen,d.h. das Ziel ist nicht länger die russischen Linien zu durchbrechen und die Russen rauszuwerfen, sondern zu erreichen, dass sie wenigstens da bleiben, wo sie sind und nicht weiter nach Westen sich vorkämpfen. Das wird schwer genug sein.
Deshalb wurde seit einiger Zeit schon ein großes Programm begonnen, um - zunächst an sensiblen Stellen - die jetzige Front zu befestigen, Gräben, Bunker, Wälle, großflächige Verminungen, Panzersperren, Wachtürme , breiter "Todesstreifen" ,usw.
Eine Art neuer 'Eiserner Vorhang", modernst 'ausgestattet', eben.
Letztlich wird das zu einem "eingefrorenen Konflikt" kommen, mit gelegentlichen Scharmützeln, Attentaten, Sabotageakten etc. vergleichbar mit der Situation in Korea.
Der Westen wird weiter helfen, damit die Ukraine diese Front verteidigen kann, aber keinen großen Krieg riskieren, um Russland aus den besetzten Gebieten (Krim !) zu verjagen.
Dann kann es allmählich zu 'verhandelten Lockerungen' (Besucherverkehr, Handel, waffenfreie Zonen entlang der Frontlinie, usw.) kommen. Ohne Putin und Selenskyi.
Die Vereinten Nationen, ich unterstütze nur die 193 Staaten Markus, mehr nicht .
Ich würde mich schwer hüten diese in Frage zu stellen. Ich weiss ich bin zäh. 😉Phil.
Vereinte Nationen.
Wir hatten bei unserer Runde zum Ramadaessen mit den Marokkanischen Freunden auch einen Ukrainer russischer Abstammung am Tisch, ein sehr belesener Mann von 75, der hier seit fast 20 Jahren lebt - der Liebe wegen.
Das Gespräch kam natürlich auch auf den Krieg und seine Gedanken dazu fand ich interessant genug um sie hier weiterzugeben:
"Russen und Ukrainer sind schon seit Generationen familiär miteinander verbunden - in fast jeder Familie diesseits des Urals gibt es russische Familien mit ukrainischen Vorfahren und/oder Verwandten und umgekehrt im Osten der Ukraine, aber auch anderen Landesteilen , ist es umgekehrt genauso. Was da jetzt stattfindet ist in meinen Augen viel mehr ein Familienkrieg, eine Art Vendetta, die aus westlicher Sicht in ihrem Ausmaß gar nicht beurteilt werden kann. Wir alle wissen, wie blutig und unerbittlich Familienfehden sein können. Die eine Seite, die man für "die Gute" hält, weil sie die Angegriffene ist, nun immer mehr und mehr mit tödlichen Waffen zu unterstützen, beruhigt vielleicht das eigene Gewissen der Spender, aber es wird niemals das Problem lösen - denn umso mehr die Ukraine Waffen bekommt umso wütender wird der Mann im Kreml und seine Anhänger und um so gnadenloser der Krieg. Putin stammt aus St. Petersburg, ja, Interessant aber ist, dass nicht wie bei anderen Leadern nachzulesen ist, woher seine Wurzeln stammen, also ob auch er ukrainische Wurzeln hat.
Das Zauberwort ist Deeskalation und andere Rhetorik auf der Seite der Ukraine und ihrer Unterstützer. Putin wird auf niemanden hören, solange er nur beschimpft, bedroht und beleidigt wird und Waffen werden diesen Krieg nicht beenden sondern im schlimmsten Fall die gesamte Menschheit.
Den Feindbegriff gilt es zu deeskalieren. Ein Feind kann in zunehmender Reihenfolge als Gegner, Konkurrent, Partner, Lehrer und schließlich als gleichberechtigter Mensch definiert werden. Und wenn der Krieg auch noch so ungerecht und blutig ist, so muss man seitens des Westens wieder lernen, den Feind mit Respekt zu behandeln, auch wenn man keinen Respekt vor ihm hat. Auch bei einem blutigen Familienstreit muss der Angegriffene irgendwann bereit sein zu vergeben, Vergebung bedeutet hier, den Wunsch nach Vergeltung und Rache loszulassen. Das ist ein Akt wahren Mutes. Auch wenn die Ukraine und der Westen glaubt,, dass die andere Seite keine Vergebung verdient, so verdienen die Menschen in der Ukraine, aber auch die betroffenen Menschen in Russland endlich wieder Frieden.
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Ich ahne schon, welchen eifrigen ForenmitliederInnen jetzt wieder die Ader auf der Stirn schwillt, aber mal darüber nachzudenken wäre doch ein Anfang? Gerade bei denen, die jede neue Lieferung todbringender Waffen bejubeln. Die werden das Problem nicht beenden, im Gegenteil.
Nachtrag:
Russen sind die größte ethnische Minderheit in der Ukraine . Diese Gemeinschaft bildet die größte einzelne russische Gemeinschaft außerhalb Russlands auf der Welt. Bei der ukrainischen Volkszählung 2001 wurden 8.334.100 Personen als ethnische Russen identifiziert (17,3 % der Bevölkerung der Ukraine ); Hierbei handelt es sich um die Gesamtzahl der Personen, die von außerhalb der Ukraine stammen, und der in der Ukraine geborenen Bevölkerung, die ihre russische ethnische Zugehörigkeit angibt.
Ethnische Russen leben in der gesamten Ukraine. Sie machen im Osten und Süden einen beträchtlichen Teil der Gesamtbevölkerung aus, im Zentrum eine bedeutende Minderheit und im Westen eine kleinere Minderheit.
Im Westen und im Zentrum des Landes gibt es einen höheren Anteil an Russen in Städten und Industriezentren, während der Anteil in den überwiegend ukrainischsprachigen ländlichen Gebieten deutlich geringer ausfällt. Aufgrund der Konzentration der Russen in den Städten sowie aus historischen Gründen sind die meisten der größten Städte im Zentrum und im Südosten des Landes (einschließlich Kiew , wo die Russen 13,1 % der Bevölkerung ausmachen ) blieb ab 2003 weitgehend russisch .
Die Russen stellen die Mehrheit auf der Krim (71,7 % in Sewastopol und 58,5 % in der Autonomen Republik Krim ), der südlichen Halbinsel, die die Sowjetregierung 1954 von der Russischen SFSR an die Ukrainische SSR übertrug.
Außerhalb der Krim sind Russen die größte ethnische Gruppe in Donezk (48,2 %) und Makijiwka (50,8 %) im Oblast Donezk , Terniwka (52,9 %) im Oblast Dnipropetrowsk , Krasnodon (63,3 %) und Swerdlowsk (58,7 %). Krasnodonskyi Rajon (51,7 %) und Stanychno-Luhanskyi (61,1 %) Rajon im Oblast Luhansk , Ismail (43,7 %) im Oblast Odessa , Rajon Putyvl (51,6 %) im Oblast Sumy .
Die russische Volkszählung ergab, dass im Jahr 2015 mehr als 5.864.000 Ukrainer in Russland lebten , was über 4,01 % der Gesamtbevölkerung der Russischen Föderation ausmachte und die achtgrößte ethnische Gruppe darstellte. Im Februar 2022 flohen etwa 2,8 Millionen Ukrainer nach Russland [ ru ] .
Ukrainer in Russland
Die russische Volkszählung ergab, dass im Jahr 2015 mehr als 5.864.000 Ukrainer in Russland lebten , was über 4,01 % der Gesamtbevölkerung der Russischen Föderation ausmachte und die achtgrößte ethnische Gruppe darstellte. Im Februar 2022 flohen etwa 2,8 Millionen Ukrainer nach Russland .
Interessant dabei : über 70 % haben den CDSU Antrag abgelehnt, nur etwas mehr als 1/4 der Abstimmenden waren dafür.Zum Glück wurde heute erneut gegen Taurus gestimmt
Wenn das Parlament und ihre Abgeordneten das Volk vertreten, dann frage ich mich, warum die ganze Zeit nur Taurus und die 'Unfähigkeit' des 'Lügners' Scholz Thema des öffentlichen Diskurses sind. Wer ist denn da jetzt so dumm ? Die Mehrheit oder die rechthaberischen Minderheiten ?
Als ob wir keine anderen Probleme hätten, die es verdient hätten, dass mehr Energie in deren rasche Lösung investiert würde.
Warten wir mal ab Aixois, natürlich wird das passieren was Selenskjy mit seinem Volk entscheidet, auch wenn die Auslösung des Aufgebens die Einstellung der westlichen Waffen wäre. Dann ist das eben so. Phil.