Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
tja, das war auch mein Gedanke - leider hat die Verfasserin keinen Link zum Originaltext, aber der lässt sich sicher noch finden - im ZWeifelsfall auf Vaticannews - da steht auch ein lesenswerter Artikel zur jüngsten Äußerung des Papstes - sicher von vielen unbeachtet, die einfach nur draufhauen wollen
Parolin: „Für den Papst ist Verhandeln keine Kapitulation“ - Vatican News
Nachtrag: Der Paps sprach nicht von KLÄFFEN sondern von BELLEN und wie man lesen kann, hat er damit ein anderes Staatsoberhaupt zitiert
Papa Francesco: mi hanno parlato della guerra due mesi prima. Come nasce la frase sull'"abbaiare della Nato" – Il Tempo
Aus IL TEMPO
a famosa frase pronunciata da Papa Francesco sulla guerra in Ucraina, quella dell'"abbaiare della Nato alle porte di Mosca", il Pontefice l'aveva ascoltata da un capo di Stato, prima dell'invasione russa. Lo ha rivelato lo stesso Pontefice in un’intervista a La Civiltà Cattolica riportata da La Stampa. "Un paio di mesi prima dell’inizio della guerra ho incontrato un capo di Stato, un uomo saggio, che parla poco, davvero molto saggio. E dopo aver parlato delle cose di cui voleva parlare, mi ha detto che era molto preoccupato per come si stava muovendo la Nato. Gli ho chiesto perché, e mi ha risposto: ’Stanno abbaiando alle porte della Russia. E non capiscono che i russi sono imperiali e non permettono a nessuna potenza straniera di avvicinarsi a loro'. Ha concluso: ’La situazione potrebbe portare alla guerra'. Questa era la sua opinione. Il 24 febbraio è iniziata la guerra. Quel capo di Stato ha saputo leggere i segni di quel che stava avvenendo".
Den berühmten Satz von Papst Franziskus zum Krieg in der Ukraine, „Die NATO bellt vor den Toren Moskaus“, hatte der Papst vor der russischen Invasion von einem Staatsoberhaupt gehört. Dies offenbarte der Papst selbst in einem Interview mit La Civiltà Cattolica, über das La Stampa berichtete. „Einige Monate vor Kriegsbeginn traf ich ein Staatsoberhaupt, einen weisen Mann, der wenig spricht, sehr weise in der Tat. Und nachdem er über die Dinge gesprochen hatte, über die er sprechen wollte, sagte er mir, dass er sehr besorgt sei darüber, wie sich die NATO bewegte. Ich fragte ihn nach dem Grund, und er antwortete: „Sie bellen vor den Toren Russlands. Und sie verstehen nicht, dass die Russen imperial sind und keine ausländische Macht in ihre Nähe zulassen.“ Die Situation könnte dazu führen zum Krieg‘. Das war seine Meinung. Der Krieg begann am 24. Februar. Dieses Staatsoberhaupt konnte die Zeichen des Geschehens erkennen.“
Granka hallo,
ich habe dir schon mal geschrieben, dass Jelzin den 1. Tschetschenien-Krieg angeordnet hat. Er war also in deinem Sinne auch kein Friedensengel! Gorbatschow lasse ich gelten, aber da ging es auch nicht um die Auflösung der Sowjetunion.
Der 1. Tschetschenienkrieg lag begründet in den Abspaltungsbemühungen dieser Region von der Russischen Föderation, wozu Tschetschenien aber keinen staatsrechtlichen Status hatte. Es war keine Sozialistische Sowjetrepublik wie Belarus Kasachstan oder die Ukraine. Es war als eine "Autonome Sowjetrepublik" Teil der übergeordneten Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik und konnte sich daher nicht für unabhängig erklären. Wenn dem anders gewesen wäre, hätte sich nämlich die Krim1990 ebenfalls für unabhängig erklärt. Tschetschenien hätte eine Loslösung von der RSFSR bzw. der Russischen Föderation initiieren müssen.
Der 2. Tschetschenien-Krieg wurde zum Ende der Regierungszeit Jelzins mit dem Überfall Tschetscheniens auf Dagestan begonnen. Noch zur Regierungszeit Jelzins, Putin war damals Ministerpräsident. Das ganze erfolgte vor der Kulisse der Abspaltung kaukasischer Regionen in dem angestrebten Kaukasischen Emirat. Also ein Angriff mit ausländischer Unterstützung auf das Staatsterritorium der Russischen Föderation.
Bedenke bitte auch, dass die Tschetschenischen Separatisten auf der Terrorliste der USA standen und mit Sanktionen der USA belegt waren. Die Republik Tschetschenien war nur von zwei Staaten der Welt anerkannt (u.a. Georgien bis 1992 und das Islamische Emirat Afghanistan).
Juro
Hallo Edita,
ich finde, dass Malinka dir die entsprechende Antwort schon gegeben hat, mit Quellenangaben und auf den Punkt. Deshalb spare ich mir hier jeden weiteren Kommentar.
Juro
Granka hallo,Ja und? Russland war und ist bis auf eine kurze Ausnahme eine blutige Diktatur.
ich habe dir schon mal geschrieben, dass Jelzin den 1. Tschetschenien-Krieg angeordnet hat. Er war also in deinem Sinne auch kein Friedensengel! Gorbatschow lasse ich gelten, aber da ging es auch nicht um die Auflösung der Sowjetunion.
Der 1. Tschetschenienkrieg lag begründet in den Abspaltungsbemühungen dieser Region von der Russischen Föderation, wozu Tschetschenien aber keinen staatsrechtlichen Status hatte. Es war keine Sozialistische Sowjetrepublik wie Belarus Kasachstan oder die Ukraine. Es war als eine "Autonome Sowjetrepublik" Teil der übergeordneten Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik und konnte sich daher nicht für unabhängig erklären. Wenn dem anders gewesen wäre, hätte sich nämlich die Krim1990 ebenfalls für unabhängig erklärt. Tschetschenien hätte eine Loslösung von der RSFSR bzw. der Russischen Föderation initiieren müssen.
Der 2. Tschetschenien-Krieg wurde zum Ende der Regierungszeit Jelzins mit dem Überfall Tschetscheniens auf Dagestan begonnen. Noch zur Regierungszeit Jelzins, Putin war damals Ministerpräsident. Das ganze erfolgte vor der Kulisse der Abspaltung kaukasischer Regionen in dem angestrebten Kaukasischen Emirat. Also ein Angriff mit ausländischer Unterstützung auf das Staatsterritorium der Russischen Föderation.
Bedenke bitte auch, dass die Tschetschenischen Separatisten auf der Terrorliste der USA standen und mit Sanktionen der USA belegt waren. Die Republik Tschetschenien war nur von zwei Staaten der Welt anerkannt (u.a. Georgien bis 1992 und das Islamische Emirat Afghanistan).
Juro
"Kläffen" lesen und schreiben aber manche schon lieber, wenn es der Aussage eine andere Tendenz gibt.
lupus
Auch interessant liebe Edita. Phil.
Quelle SZ
Krieg in der Ukraine:Proukrainische Kämpfer überqueren Grenze - Berichte über Gefechte mit russischem Militär
12. März 2024, 10:15 Uhr
Proukrainische Kämpfer dringen offenbar in Russland ein – Berichte über Gefechte mit russischem Militär.
In den russischen Grenzregionen Kursk und Belgorod gibt es offenbar Gefechte zwischen dem Militär und proukrainischen Freiwilligenverbänden. Mehrere solcher Bataillone veröffentlichen bei Telegram Videos und Bilder, die auf russisches Gebiet vordringende Kämpfer zeigen sollen. Die russischen Behörden dementieren dies. Vieles ist derzeit noch unklar. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti berichtet, das Militär habe alle Angriffe noch auf ukrainischem Gebiet abgewehrt. Dem gegenüber stehen Videoaufnahmen, die eindeutig auf russischen Territorium aufgenommen wurden.
Betroffen von den Kämpfen sind wohl die Orte Tjotkino in Kursk sowie Losowaja Rudka in Belgorod. Der im ukrainischen Exil lebende ehemalige russische Duma-Abgeordnete Ilja Ponomarjow, ein bekennender Putin-Gegner, schreibt auf seinem Telegram-Kanal, der Grenzort Losowaja Rudka stehe unter der Kontrolle der Kämpfer. Unabhängig überprüfen lässt sich das nicht.
@Jan Dal,
auf welche Daten berufst Du Dich eigentlich, wenn Du sicher vorauszusagen glaubst, dass Russland den längeren Atem habe als der Westen?Sicher? Nein, sicher kann in diesem Krieg niemand den weiteren Verlauf vorhersagen. Habe und werde ich auch nicht, nur das Russland, trotz des Embargos, wirtschaftlich wie militärisch den längeren Atem hat und weiterhin haben wird. Warum, ist in Anbetracht der Größe und Ressourcen des Landes eigentlich selbstredend, auch ohne Datenabgleich. Wer unbedingt präzise Daten benötigt, kann sich diese sicher ergoogeln.
Außerdem:
1. Die Ukraine ist wirtschaftlich und militärisch nicht in der Lage, den Ausgang des Krieges (alleine ) so zu gestalten, dass Putin den Osten der Ukraine bzw. alle besetzen Gebiete (ohne Gegenleistung =Gesichtswahrung) räumen wird. Auch dazu werden keine Daten benötigt, es ist offensichtlich.
Ob die Hilfe aus dem 'Westen', die notwendigen Kapazitäten, den Krieg entscheidend zu beeinflussen, ausreichend sind bzw. sein werden, wissen wir nicht. Fakt ist aber auch, dass der Ukraine die Soldaten ausgehen, also den Menschen, welche die militärischen Mittel bedienen müssen. Welche Lösungen sind diesbezüglich realisierbar? Nato Truppen in der Ukraine kämpfen lassen? Welche Folgen hätte das für uns? Darüber wird m.M.n nicht ausreichend nachgedacht
2. Der 'Westen' kann (und wird) die Ukraine nicht endlos finanziell und militärisch unterstützen. Kriegsmüdigkeit ist nicht nur in der Ukraine präsent, auch die Menschen im 'Westen' nehmen (anzunehmen mit geballter Faust in der Tasche) Punkt 1 zur Kenntnis. Milliarden von Euros und Dollars werden regelrecht verpulvert, die zivilen Opferzahlen steigen..das bleibt dem Bürger nicht verborgen. Wie lange die vorbehaltlose Finanzierung eines mit hoher Wahrscheinlichkeit (mit konventionellen Mitteln) nicht zu gewinnenden Krieges in Westeuropa und den USA weiterhin Akzeptanz erhält, wissen wir nicht, aber darüber nachzudenken, ist nicht verboten...und es ist kein Putin freundlicher Gedankengang.
Die Ukrainer selbst entscheiden zu kämpfen oder sich zu ergeben.Ist das nicht schwarz/weiß Denken? Eine dritte und m.E. relevantere, humanitär geeignetere Möglichkeit ist das Gespräch zu suchen, auch wenn der jetzige Zeitpunkt deutlich ungünstiger ist, als zu Kriegsbeginn.
Wir sollten die Angegriffenen unterstützen. Hier zu zögern halte ich für einen Fehler. Appeasement könnte auch uns in die Katastrophe führen.Unterstützung....wie soll die aussehen? Mehr Waffen, höhere Intensität mit vielen unschuldigen Opfern (Zivilbevölkerung in der UA), ist das wirklich eine Lösung? Appeasement, in Anlehnung an das Münchner Abkommen von 1938, ist angesichts nuklearer Bedrohungsszenarien keine korrekte Betrachtung. Mit konventionellen Mitteln wird Putin nicht mal bis Warschau marschieren können, geschweige denn, das viel zitierte Lissabon.
In eigener Sache: ich werde nie ein Pazifist im herkömmlichen Sinne sein. Ich 'wünsche' mir auch, dass die Ukraine den Aggressor Putin zurückdrängt, dass Putin und seine engsten Gefolgsleute der Justiz zugeführt werden. Die Dokumentation '20 Tage Mariupol' hat Eindrücke hinterlassen, mir eigentlich unbekannte Wut und Rachegelüste in mir geweckt...aber ich kommentiere, wie ich realitätsnah denke, der Krieg beendet werden bzw . wie der weitere Verlauf sein könnte. Daraus schließen, fälschlicherweise, einige Foristen, ich (und andere Diskutanten) sei Putinist, oder betrachte nur Russlands Interessen. Nichts könnte unwahrer sein. Dass an manchen Stellen dieses Threads mit fast infantilen Argumentslinien und wüsten Unterstellungen gearbeitet wird, ist sehr schade.
Ich bleibe bei meiner Meinung, dass, sollten Gespräche zustande kommen, die Ukraine ohne Gebietsabtretung keinen dauerhaften Frieden finden wird bzw. der Krieg unter immensen Verlusten weitergeführt wird. Wer kann das wollen? Wir, der Westen?
Ich persönlich reihe mich nicht in das Kriegsgetöse (und daraus folgernd unendliches Leid der ukrainischen Bevölkerung) ein. Mehr Waffen gleich Frieden und Freiheit für die Ukraine? Fraglich!
aber das wissen doch sicher die meisten der eifrigen Leser des politischen Forums hier ...😘
sempre gli stessi sospettati...
siempre los mismos sospechosos
always the same suspects
Vergesse nicht daß nach dem Völkerrecht der Ukrainische Bürger bzw. Selenskjy entscheidet. Ausser man umgeht dieses Recht, indem man mit putin verhandeln würde. Wer würde diesen Völkerrechtsbruch ausführen ? Dieser Verhandler würde schwere Schuld auf sich laden und wäre nicht besser als der Bandit im Kreml. Phil.
Ich bleibe bei meiner Meinung, dass, sollten Gespräche zustande kommen, die Ukraine ohne Gebietsabtretung keinen dauerhaften Frieden finden wird bzw. der Krieg unter immensen Verlusten weitergeführt wird. Wer kann das wollen? Wir, der Westen?
Ich persönlich reihe mich nicht in das Kriegsgetöse (und daraus folgernd unendliches Leid der ukrainischen Bevölkerung) ein. Mehr Waffen gleich Frieden und Freiheit für die Ukraine? Fraglich! geschrieben von Jan Dal
Lieber Phil - ganz richtig, was Du schreibst.Aber leider wirst auch Du - wie viele andere - damit auch nicht verhindern, dass sich Hardcore-Putin-Apologeten nach wie vor für ihn stark machen und als grosse Ursache des Übels - aus welchen Gründen auch immer - die USA, den Westen, die Nato oder wem auch immer verantwortlich sehen.Ich bleibe bei meiner Meinung, dass, sollten Gespräche zustande kommen, die Ukraine ohne Gebietsabtretung keinen dauerhaften Frieden finden wird bzw. der Krieg unter immensen Verlusten weitergeführt wird. Wer kann das wollen? Wir, der Westen?Vergesse nicht daß nach dem Völkerrecht der Ukrainische Bürger bzw. Selenskjy entscheidet. Ausser man umgeht dieses Recht, indem man mit putin verhandeln würde. Wer würde diesen Völkerrechtsbruch ausführen ? Dieser Verhandler würde schwere Schuld auf sich laden und wäre nicht besser als der Bandit im Kreml. Phil.
Ich persönlich reihe mich nicht in das Kriegsgetöse (und daraus folgernd unendliches Leid der ukrainischen Bevölkerung) ein. Mehr Waffen gleich Frieden und Freiheit für die Ukraine? Fraglich! geschrieben von Jan Dal
Aber es kann ja gut sein, dass ab Januar 2025 ein orangefarbener Mann aus den USA - also Mr Trump - die Zügel in dieHand nimmt und mit seinem gleichgeschalteten russischen Partner Putin solche Verhandlungen führt,d ie voraussichtlich immer zum Nachteil der Ukraine sein würden.
Und nicht nur das: da würden dann zwei notorische Lügner mit ausgeprägtem Grössenwahn nicht nur über ein Land, sondern über die gesamte Weltordnung "verhandeln", frei nach dem Stil der Hütchenspieler.... Olga