Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf sneja vom 11.03.2024, 19:19:16
Und Du, aixois, wie auch jene, die Du zum "Lager" der Friedfertigen zählst, hast meines Wissens bislang noch nie einen brauchbaren Vorschlag geäußert,
Ich habe das rasch aufgegeben und mich auch mehrfach dazu geäußert, warum ich das hier im Forum für wenig sinnvoll halte.

Wenn der jetzige Weg der richtige ist, dann sollten doch die, erstmal ihr Konzept vorstellen, ihre Ziele, oder noch banaler, zeigen, dass ihr Ansatz der einzig brauchbare ist.
Da ist eben auch nichts 'Brauchbares" -
Jeder meint er wisse es, aber eine geschlossene Strategie, wie man Russland besiegen will - mit Waffen -  aus der Ukraine hinauswerfen gibt es nicht. Zumindest kenne ich keine. Da wird überschätzt und unterschätzt, Behauptungen und Zeitpläne aufgestellt, die alle Makulatur sind. Was wurde nicht alles vor 2 Jahren prognostiziert, wo sind die versprochenen Erfolge der Ukrainer geblieben ?  Ständig kamen neue Forderungen nach Waffen, schweren Waffen, Superpanzern usw, die den Erfolg entscheiden würden - heute stimmt das alles nicht mehr, und wieder liegt es an den fehlenden Waffen bzw.an den Helfern, die nicht sofort alle Waffenforderungen erfüllen können (oder auch wollen).

Solange das Lager der Waffengänger nicht einsieht, dass ihr Ansatz nicht den verprochenen Erfolg (Frieden) bringen kann, es sei denn der Krieg wird 'europäisiert', solange wird es so weitergehen wie bisher. Die Leidtragenden sind die Ukrainer.

Jetzt wo es für viele friedfertigen Ansätze wegen des enormen Hasses und der Rachegefühle (zig tausende Tote gilt es zu rächen) zu spät ist für vernünftige Kompromisse, jetzt zu kommen,  wo das 'Kind in den Brunnen gefallen ist' , ist auch eine Art der 'Kapitulation' des nicht so richtig weiter Wissens.

Jetzt sollen's die wegen ihrer Naivität verpotteten friedfertigen Gutmenschen richten ?

Das Lager der Waffenfreunde hat eine Bringschuld zu begleichen, nicht das Lager der Friedfertigen.

Davon abgesehen: es gibt mindestens ein gutes Dutzend diskussionswürdiger Vorschläge der 'Friedfertigen' ,die man auch finden kann.

Nur passen sie nicht in den Friedensplan von Herrn Selenskyi, der ja auch nicht bereit ist, sich zu bewegen (zumindest öffentlich, hinter den Kulissen durchaus).
Also ist es verschwendete Zeit , sich gegenseitig zu sagen,  was bestimmt nicht geht oder vielleicht doch.
Auch der Papst hat erkannt, dass die Zeit für Putin arbeitet und das 'Blatt' der Ukrainer nicht besser wird. Deshalb sein Appell, 'mutig' zu sein,  der (blutigen) Wirklichkeit ins Auge sehen und Konsequenzen daraus ziehen.
lupus
lupus
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus

OT
Noch eine Empfehlung an Granka.
Nenn doch für Karl den du aufgefordert hast mal die Nummern der dich beleidigenden Beiträge von mir.
Er braucht dann nicht zu suchen.
lupus

aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Friedensfreund vom 11.03.2024, 20:06:40

Diese täuschend als "Ringtausch" benannte Waffenlieferung an GB und damit an die Ukraine, wird uns früher oder später die Vernichtung bringen.

Das glaube ich nun nicht. UK hat doch bereits viele Dutzend "Marsch !" - Flugkörper an die Ukraine geliefert. Diese Storm Shadows wurden letzten Mai geleifert, um die Offensive der Ukraine zu unterstützen. Hohe US Militärs nannten diese weitreichende Flugkörper damals als "game changer" wegen ihrer großen Reichweite, mit denen man Ziele auf der Krim erreichen konnten. Sie haben nicht das gebracht - das game changing - was man erwartet hatte. Jetzt kriegen die Briten die Taurus (wieviele ?) und die UK schicken halt noch noch mehr von den "strom shadows" . Was die Briten dann mit ihren, ihnen bislang völlig unbekannten  Taurus Körper machen , wissen wir nicht.  Auch nicht ob sie je in der Ukraine landen werden. Vernichtung in großem Ausmass (außer Krim Brücke) bringen sie aber selbst dann nicht.

Wir dürfen es soweit nicht kommen lassen.

Wen meinst Du jetzt mit "wir" ?
Im Februar befürworten über 60 % der Deutschen, dass  mehr Munition und Waffen in die  Ukraine geliefert werden, d.h. die Bevölkerung steht zu fast 2/3 hinter der Regierungspolitik.
Gleichzeitig glauben alerdings nur noch 10 %, dass die Ukraine den Krieg gewinnen wird.
Widersprüchlicher oder 'hilfloser' könnte es nicht sein. Keiner weiss , was werden wird, aber ein 'wir' gibt es da nicht.
 

Anzeige

MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Elbling vom 11.03.2024, 19:02:35
Er sieht die vielen Toten und Verletzten und möchte diesen Krieg so schnell wie möglich beendet sehen.
 
Das wundert mich aber die "moralische Autorität", haben doch seine vielen Vorgänger allesamt der jeweiligen Obrigkeit fleißig gedient. Sie haben die Waffen sogar gesegnet damit sie der 'anderen Seite Tot und Elend' brachten....
Er sollte sich besser mit dem Beten befassen.....
So viele weltweit bekannte  - in weiten Teilen der Welt auch anerkannte -   moralische Autoritäten gibt es ja nicht. Der Papst gehört sicher dazu.
MarkusXP
Jan Dal
Jan Dal
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Jan Dal
als Antwort auf aixois vom 11.03.2024, 20:08:18
Und Du, aixois, wie auch jene, die Du zum "Lager" der Friedfertigen zählst, hast meines Wissens bislang noch nie einen brauchbaren Vorschlag geäußert,
Ich habe das rasch aufgegeben und mich auch mehrfach dazu geäußert, warum ich das hier im Forum für wenig sinnvoll halte.

Wenn der jetzige Weg der richtige ist, dann sollten doch die, erstmal ihr Konzept vorstellen, ihre Ziele, oder noch banaler, zeigen, dass ihr Ansatz der einzig brauchbare ist.
Da ist eben auch nichts 'Brauchbares" -
Jeder meint er wisse es, aber eine geschlossene Strategie, wie man Russland besiegen will - mit Waffen -  aus der Ukraine hinauswerfen gibt es nicht. Zumindest kenne ich keine. Da wird überschätzt und unterschätzt, Behauptungen und Zeitpläne aufgestellt, die alle Makulatur sind. Was wurde nicht alles vor 2 Jahren prognostiziert, wo sind die versprochenen Erfolge der Ukrainer geblieben ?  Ständig kamen neue Forderungen nach Waffen, schweren Waffen, Superpanzern usw, die den Erfolg entscheiden würden - heute stimmt das alles nicht mehr, und wieder liegt es an den fehlenden Waffen bzw.an den Helfern, die nicht sofort alle Waffenforderungen erfüllen können (oder auch wollen).

Solange das Lager der Waffengänger nicht einsieht, dass ihr Ansatz nicht den verprochenen Erfolg (Frieden) bringen kann, es sei denn der Krieg wird 'europäisiert', solange wird es so weitergehen wie bisher. Die Leidtragenden sind die Ukrainer.
............
 
Zum jetzigen Zeitpunkt dürfte es ohnehin unmöglich sein, den Weg zum Frieden, selbst zum Waffenstillstand, zu beschreiben, zu festgefahren sind die jeweiligen Positionen sowie der Unwille beider Seiten, Bereitschaft für Verhandlungen zu zeigen. 

Was den mit überschüssiger Vehemenz ausgestatteteten Befürwortern von noch mehr Waffen, leichtfertig auch die Entsendung von Nato Personal und Waffensystemen mit Potential, den russischen Bären an der 'falschen Stelle' zu treffen (und damit unerwünschte Reaktionen auszulösen) leichtfertig'über die Lippen ' kommt,  korreliert nicht im Geringsten mit der Realität.
So sehr der Wunsch nach Gerechtigkeit, Rache, in kurz, dem militärischen Sieg für die Ukraine nachvollziehbar ist (auch für mich!),  Putin wird seine arg gebeutelte, aber an Humankapital nicht darbenden Armee,  nicht freiwillig aus der UA abziehen; eine politische oder militärische Kapazität, welche den Rückzug aus der UA, dazu noch ohne Gesichtsverlust für Putin, erzwingen könnte, ist nicht in Sicht. Ein Sieg zu Gunsten der Ukraine mit militärischen Mitteln, ist m.E. undenkbar, mit oder ohne Taurus. 
Zu befürchten ist, dass die Ukraine letztlich ohne Gebietsabtretung (Donbas, Krim) keinen (dauerhaften?) Frieden finden wird.

Dass Russland den längeren Atem hat, militärisch und ökonomisch, sollte auch denen bewusst sein, die unerlässlich für eine (endlose?) Unterstützung des 'Westens' plädieren. 

Wie lange der ukrainische Durchschnittsbürger in der Lage ist, Putins Zerstörungswut und Zermürbungskrieg mental standzuhalten, ist m M.n. eine berechtigte, aber derzeit noch nicht beantwortbare,  doch mit entscheidende Frage zum Ausgang dieses grausamen Krieges. 

 
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf poldy vom 11.03.2024, 19:23:28

Ja Poldy,

wenn die Brille scharf genug ist, dann sieht man aber, dass der russischen Bevölkerung die Söhne, Väter der einfachen und anderen Ethnien-Schichten genommen werden und die, die eine Korruption schmieren, verschont bleiben, während die Ukraine sich nicht beugen will, auch wenn man dabei heftige Verluste erleidet.
Die höchsten Verluste tragen aber dennoch die Russen davon.
Daher werden von Russen bei einer Verhandlung nur Maximalforderungen von ihnen kommen, was keine Verhandlung im Sinne des Wortes ist.
Es bedeutet das Ende der Ukraine!

Es bedeutet zudem das Ende von Belarus, wo der Machthaber selbst das Land den Russen übergab.
Man weiß es nur noch nicht weil die, die es sagen niedergeknüppelt werden!

Einen Wiederaufbau braucht man auch nicht als freie Ukraine zu scheuen, daran ist z.B. die BRD sehr stark geworden!

Aber welche Verdienste schreibst du diesbezüglich den Klimapattekindern zu, von denen nicht einmal ein Esel eine Mohrrübe annimmt und ihre Lüge im Namen schon verankert und offenbart ist?
Welche Werke sind denn überhaupt gemeint?

Komisch! Wie hier bei einigen die Täter-Opferumkehr funktioniert und praktiziert wird.
 
 


Anzeige

Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Jan Dal vom 11.03.2024, 23:07:36

Du meinst also, die Ukraine sollte die okkupierten Gebiete abtreten?
Welchen Sinn hätte das denn?
Welcher Garantie Russlands kann man nach der Krim-Annektierung trauen?
Nun kann man bekanntlich keine Despoten und Mörder damit besänftigen, Wohlverhalten zu üben, denn das wäre geradezu eine Einladung zur Übernahme weiterer Nationen.
Denn das Ziel Russlands ist es, vom Beringmeer bis zum Nordatlantik zu herrschen.

Grund für diesen aktuellen Krieg liegt im hohen Vertrauensvorschuss des Westens und besonders der Deutschen, die man ganz einfach mit deutscher Sprachfähigkeiten imponieren und blenden kann.
Man wollte nicht einsehen, dass man eine effektive Landesverteidigung braucht und eine EURO-Armee.
Es fehlte halt an charismatischen Politikern in Deutschland und den Rest übernahm die "Männerfreundschaft" unseres Basta-Exkanzlers.

Fällt die Ukraine, dann ist der Krieg nicht vorbei, dann ist er höchstens und bestenfalls vertagt.
Aber wie ich so manche Zeitgenossen verstehe, wäre es doch nicht schlimm, wenn Die russische Willkür und Korruption Europa einnimmt. 
Frieden ist nicht, wenn Waffen schweigen, denn Verbrecher und Despoten kann man nicht befrieden!
 

Nordlicht 55
Nordlicht 55
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf Alkmar vom 11.03.2024, 17:21:05
Nein! Absolut nicht!
Das erscheint mir im Kontext zudem sehr unlogisch.
Ich bin vielleicht nur zufriedener, toleranter, was deinem Wunsch doch entgegen kommen müsste, dich äußern zu wollen.
Mit keinem Wort habe ich geschrieben, dass Du dich nicht äußern mögest!
Vielleicht mehr zum Thema und weniger zu der Person selbst, die etwas schreibt, wie man nun feststellen muss.
Denn es sind schon viele Menschen mit Lob vom Thron gestürzt worden aber selten hat man das mit Kritik und folgender Einsicht desjenigen, der gemeint ist, geschafft.

Dann versuche es doch mal mit Putin...
Man kann ihm nur bei der Parade eine Decke auflegen, um ihn als krank darzustellen. Sagen, darf man es bei Strafe, nicht!

 
Geschenkt Alkmar... 😑
Granka
Granka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/20-tage-in-mariupol-100.html

So würde russische Besatzung aussehen. Ich zitiere eine junge Ukrainerin, (nicht aus,diesemFilm)die schwer verletzt Butscha entkam, ihr Mann wurde  erchossen sie verlor ihr ungeborenes Baby und sagte " alles ist besser als die Russen" , ein Frontsoldat "ich kämpfe für meine Kinder und Enkel, damit sie in Freiheit leben können" und ein anderer Soldat "wir haben keine Wahl, sonst sind wir tot", selbst aus der Bevölkerung, die wahrlich kriegsmüde ist, kommt "wir wollen keine russische Besatzung". Es gibt nicht nur von den Kriegberichterstatter geführte, regelmässige Umfragen zum Krieg und besonders die jüngeren Leute wollen frei sein und ein europäisches Leben führen.

Das sollte respektiert werden, es ist ihr Land, ihr Leben und so wie gestern  die EU geschlossen den Aufruf des Papstes ablehnte , so geschlossen sollte sie die Ukraine weiter unterstützen. Es laufen trotz Kriegshandlungen Gespräche und irgendwann wird man einen Durchbruch erringen und Putin abziehen müssen. Ich erinnere dazu an Afghanistan, nach 10 Jahren mussten die Russen ohne ihr Ziel erreicht zu haben auch abziehen.
Granka

​​​​




​​​​
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Wir werden uns noch alle sehr wundern über das Team, Trump, Orban, Putin.  
Das hinausdrängen Putins aus der Ukraine wäre sehr wichtig gewesen.  
Aber das liegt mit den Zögerlichkeiten des Westens in weiter Ferne. 
Angeblich zwei weitere Patriot-Systeme zerstört.
Putins Bomben werden jetzt vermehrt weitere Bürger in der Ukraine töten.. Phil.

QUELLE FOCUS

Der Oberst weiter: „Wenn es nun tatsächlich gelungen ist, zwei Fahrzeuge mit je vier Werfern zu zerstören, mitsamt der Mannschaft, dann fehlen nun acht von vormals 28 Werfern.
Russland erobert erstmals deutschen Leopard-2-Panzer

QUELLE ZEIT
Krieg in der Ukraine:Trump will laut Orbán "keinen Penny" für Ukraine ausgeben.
Der ungarische Ministerpräsident ist zurück aus Florida und berichtet von seinem Treffen mit Donald Trump. Dieser habe eine klare Vision für die Ukraine.
Aktualisiert am 11. März 2024, 20:46 Uhr 

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat nach Angaben des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán einen Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs, sollte er im November erneut gewählt werden. Das sagte Orbán in einem Interview mit dem ungarischen Fernsehsender M1. Trump habe "ziemlich detaillierte Pläne, wie dieser Krieg zu beenden ist", sagte Orbán – wollte dies jedoch auf Nachfrage nicht näher erläutern.

Der ungarische Regierungschef hatte den designierten Präsidentschaftskandidaten der US-Republikaner am vergangenen Freitag in dessen Privatresidenz Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida getroffen. Beide lobten einander am Rande des Treffens für ihre politischen Leistungen.
 

Anzeige