Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf lupus vom 11.03.2024, 16:46:25
OT


Noch einmal zur allgemeinen Kenntnis und Erinnerung:


Und warum richtet er seine Botschaft nicht an den Täter?

Schrieb Granka zum Text des Papstes

Ich bemerkte dazu:
Warum?
Vielleicht, weil er mit deinen Kriegsansichten und den Erkenntnissen zu den
Ursachen nicht übereinstimmt.

Und das war der Ausgangspunkt für die Beschimpfung.

lupus😁
 
Du solltest den Papst nicht überschätzen. Er ist in erster Linie eine moralisch-religiöse Autorität und seine Aussagen haben dort ihren Ursprung.

Er ist sicher ein gebildeter Mann, aber dass er im Ukrainekonflikt mit den "historischen Feinheiten" vertraut ist, traue ich ihm ehrlich gesagt nicht ungeprüft zu.

Er sieht die vielen Toten und Verletzten und möchte diesen Krieg so schnell wie möglich beendet sehen. Ich denke, wenn man dies als alleinigen, absoluten Maßstab sieht und alles andere hintenanstellt, dann wird er wohl recht haben: Kapituliert die Ukraine sofort vollständig, so ist der Krieg beendet!

Ich bin ja auch für Verhandlungen ... aber nicht so!

Hätte er beide Parteien zum Frieden aufgefordert, den Heiligen Stuhl vielleicht noch als Vermittler ins Spiel gebracht oder zumindest den Vatikan als Verhandlungsort angeboten, hätte dies vollkommen gereicht.

Aber die Ukraine zur Kapitulation aufzufordern, ist eine ungefragte Einmischung in komplizierte Sachverhalte der Tagespolitik. Da wäre Schweigen besser gewesen.
MarkusXP
Granka
Granka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf lupus vom 11.03.2024, 16:46:25
OT


Noch einmal zur allgemeinen Kenntnis und Erinnerung:


Und warum richtet er seine Botschaft nicht an den Täter?

Schrieb Granka zum Text des Papstes

Ich bemerkte dazu:
Warum?
Vielleicht, weil er mit deinen Kriegsansichten und den Erkenntnissen zu den
Ursachen nicht übereinstimmt.

Und das war der Ausgangspunkt für die Beschimpfung.

lupus😁
 
Lupus, seit Tagen beschimpfst du mich und Pschroed in ganz übler Form, nun machst  du auf undschuldig!  Das was du teilweise hier losgelassen und immer weiter zu  jedem Beitrag von Phil oder mir wiederholt hast, ist unterirrdisch. 
Vielleicht kümmert sich der Admin um dich, wäre notwendig. 
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 11.03.2024, 11:05:28

Nein! Absolut nicht!
Das erscheint mir im Kontext zudem sehr unlogisch.
Ich bin vielleicht nur zufriedener, toleranter, was deinem Wunsch doch entgegen kommen müsste, dich äußern zu wollen.
Mit keinem Wort habe ich geschrieben, dass Du dich nicht äußern mögest!
Vielleicht mehr zum Thema und weniger zu der Person selbst, die etwas schreibt, wie man nun feststellen muss.
Denn es sind schon viele Menschen mit Lob vom Thron gestürzt worden aber selten hat man das mit Kritik und folgender Einsicht desjenigen, der gemeint ist, geschafft.

Dann versuche es doch mal mit Putin...
Man kann ihm nur bei der Parade eine Decke auflegen, um ihn als krank darzustellen. Sagen, darf man es bei Strafe, nicht!

 


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olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64

Ich habe schon den Verdacht, dass sehr viele Menschen (auch in diesem Forum),d ie nun seit Monaten immer wieder fordern,d ass "verhandelt werden müsse", obwohl sie auch erkennen,dass man mit einem Kriegsführer wie Putin, der dazu nicht bereit ist, nicht verhandeln kann - es also letztendlich eine Kapitulation der Ukraine sein müsse, um den Krieg zu beenden.
In der SZ schreibt heute Marc Beise einen lesenswerten Artikel "Papst Franziskus - an seinen Grenzen" aus dem ich nachstehend einige Passagen zitiere:

Dieses Interview mit dem Papst führte ein Schweizer Rundfunksender bereits am 2. Februar - wurde aber erst jetzt veröffentlicht.
Die primäre Frage an den Papst lautete: " In der Ukraine gibt es diejenigen, die den Mut zur Kapitulation forddern. Aber andere sagen, dass die Stärksten legitimieren würde. Was sagen Sie (Herr Papst) dazu""

Antwort des Papstes: "Ich denke,dass der stärker ist, der die Situation erkennt, der an das Volk denkt,der den Mut zur weissen Fahne hat, zu Verhandlungen. Und heute kann man mit Hilfe der internationalen Mächte verhandeln.
Wenn man sieht ,dass man besiegt wird, dass die Dinge nicht gut laufen, muss man den Mut haben, zu verhandeln. Verhandle rechtzeitig, suche ein Land, das vermittelt".

Die Vatikan-Diplomatie versucht jetzt, die Äusserung des Papstes einzufangen - mit dem Bild "der weissen Fahne" will er zum Waffenstillstand aufrufen. Der Papst wolle eine diplomatische Lösung für einen
gerechten und dauerhaften Frieden.

Es ist natürlich ein ehrenvolles Ansinnen, auf beiden Seiten der Kriegsteilnehmer Menschenleben retten zu wollen. Aber es ist natürlich auch einseitig gedacht, wenn der Papst in seine Überlegungen nicht den vermeintlich stärkeren der Kriegspartner anspricht und zu 'Verhandlungen verpflichtet - und das ist und bleibt der Aggessor Putin,der selbst sofort den Waffenstillstand ausrufen könnte, wenn er die russischen Truppen aus der Ukraine abziehen würde.
Der Papst ist mittlerweile bekannt dafür ,dass er nicht diplomatisch-geschmeidig ist, sondern sagt, was er denkt. Das ist natürlich in dieser hohen Position auch ein grosses Risiko, weil es auch Platz für individuelle Interpretationen lässt. Olga

aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf Alkmar vom 11.03.2024, 16:57:54

Erst einmal möchte anregen, meine Worte nicht zu wandeln und zu verfälschen, denn das ist manipulativ.

@ Alkmar,

auf an mich gerichtete Beiträge, die mit so einem  Satz (s.o.) einleiten , den ich als simplen 'Spiegelung'versuch  auffasse, gehe ich , schon aus Gründen der Selbstachtung, grundsätzlich nicht ein und denke auch nicht einmal  darüber nach, welcher Geist wohl dahinter stecken möge.
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf MarkusXP vom 11.03.2024, 17:09:43

Das stimmt gewiss!

Warum gab es die Nazipässe des Vatikans zur Flucht der Nazi-Massenmörder nach Süd Amerika?

Warum einen Geburtenzwang für Frauen in Trostlosigkeit, Armut und Vergewaltigung?

Warum brauchte man etliche Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, um den Opfern der Schändung in den Kirchen Gehör zu geben?

Ich glaube kaum, dass es ihm zusteht, sich so zu äußern.  Denn Überfallene Menschen sollen sich schänden und morden lassen, damit man beweist, besser als der Aggressor zu sein?
Ihm sollten sie mal die Heizung abdrehen, damit er weiß, wie es vielen geht, in der Ukraine.
Denn würde sie sich ergeben, wer sagt (garantiert) denn, dass der Mord vorbei ist?
Der Papst?
In Sibirien gibt es viele Bevölkerungslücken der gefallenen Soldaten im jetzigen Krieg.
Sollen die Ukrainer, bekanntlich nicht das erste Mal, wie einst deutsche Soldaten auch, Zwangsarbeiter werden?
 


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Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf aixois vom 11.03.2024, 17:30:49

Ja wer hätte es gedacht, da unterscheidet sich etwas zwischen uns. Das Nachdenken!
Ich denke leidenschaftlich gerne, wenn andere es nicht tun mögen, sie sind frei... Wie eben die besungenen Gedanken in einer Trostlosigkeit eben die einzige wirkliche Freiheit eines Menschen sein können.
😉


 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Alkmar vom 11.03.2024, 17:48:49

Sein Pendant in der orthodoxen Welt finde ich noch schlimmer.
Dieser Mann mit seltsamen Hüten ist grundsätzlich dabei, wenn Putin zur Verkündung lädt, um weitere Grausamkeiten kundzutun. Es scheint dann so zu sein, dass Putin sich dadurch auch den höchsten Segen vom Chef der orthodoxen Welt abholt, den sie den Patriarchen von Moskau nennen.
Die orthodoxe Kirche hat sich vor ca 1000 Jahren von der katholischen Kirche getrennt und lebt nach eigenen Vorschriften und Ritualen. Olga

aixois
aixois
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 11.03.2024, 17:27:42

Der Papst ist mittlerweile bekannt dafür ,dass er nicht diplomatisch-geschmeidig ist, sondern sagt, was er denkt.

Wenn ich mich recht erinnere, war das doch mal eine besonders auszeichnende Qualiät für unsere Aussenministerin : endlich mal eine, die nicht so diplomatisch drum rum redet , sondern sagt, was sie denkt !

Bei ihr nicht, aber beim Papst soll das nun auf einmal ein 'grosses Risiko' darstellen ?
Oder hängt es an der 'hohen' Position, die der Papst hat und Frau Baerbock nicht ?

Und was die Aussage des Papsts angeht, so fehlt es m.E. einfach am guten Willen ihn verstehen zu wollen, wenn er sagt (und dabei die Interpretation gleich mitliefert, was er mit 'weisser Fahne' meint : " ...der an das Volk denkt,der den Mut (zur weissen Fahne)  hat, zu Verhandlungen."
Schluss jetzt mit dem endlosen Schiessen, wir wollen jetzt lieber verhandeln.
Verhandeln meint aber nicht, was der GDL-Boss meint, entweder ihr nehmt an, was ich will, oder wir streiken weiter.

An keiner Stelle ist für mich in der Rede auch nur im Mindesten ersichtlich, dass der Papst verlangt hätte, die Ukraine müsse sich bedingungslos dem russischen Aggressor ergeben,  sich ihm einfach mit erhobenen Händen ausliefern, wie das jetzt landauf , landab suggeriert wird.

Aber auch jetzt wieder:  die 'Verkommenheit' zeitgeschichtlicher Diskurs-Kultur - eine Art cancel culture  Haltung, die ein falsch verstandenes oder verwendetes  Wort gleich zum großen Skandal, zum 'Fertigmachen'  aufbläst.
Und sie blasen alle gerne mit (die meisten jedenfalls), statt zu fragen , was ist die positive Botschaft, was will er sagen, was könnte man (z.B. als 'internationale Mächte' ) tun, damit zunächst einmal die Waffen schweigen, welche Rolle könnten gar die Kirchen spielen, was ist mit dem Friedensplan vom April 22 bevor die Briten dazwischengrätschten, ist er in Teilen noch verwendbar usw. usw.
Nichts dergleichen.

Was ist denn so absolut falsch daran, wenn der Papst meint (und mit der Ansicht ist er ja nun wirklich nicht alleine)  : "Wenn man sieht ,dass man besiegt wird, dass die Dinge nicht gut laufen, muss man den Mut haben, zu verhandeln."
Das wird auch nicht leichter, wenn erst die Taurus Raketen die Kertsch Brücke versenkt haben werden, danach laufen die Dinge bestimmt nicht besser,  mit Sicherheit schlechter. Aber bis dahin ist noch etwas Zeit, und in 8 Monaten sind US Wahlen.

Man ist - auch das zeitgemäß - destruktiv unterwegs, nicht konstruktiv. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

 
lupus
lupus
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Granka vom 11.03.2024, 17:19:01

Nun wie alt und wer bist du?
Sehr geheimnisvoll, aber in vorderster Front!!

Deine Ungehörigkeit bezog sich auf frühere Bemerkungen und nicht auf die Antwort zu deiner Frage zum Papst? Eigenartig.

lupus


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