Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Die Kritik an Papst Äusserungen sind groß.
Irgendwie scheint der alte Mann die Übersicht verloren zu haben.
Unglaublich, aber wenn die Waffen ausbleiben wird der alte Mann Recht behalten, dann hat die Ukraine zwangsweise keine andere Wahl.
Der Vatikan bemüht sich nun um Schadensbgrenzung.
Die Welt , das Völkerrecht , ist nicht so einfach zu verstehen. Phil.
QUELLE ZEIT
Die Äußerungen von Papst Franziskus zum Krieg in der Ukraine haben Unverständnis und Kritik hervorgerufen. "Wie wäre es, wenn man zum Ausgleich Putin ermutigt, den Mut zu haben, seine Armee aus der Ukraine abzuziehen? Dann würde sofort Frieden einkehren, ohne dass Verhandlungen nötig wären", schrieb etwa Polens Außenminister Radosław Sikorski auf der Plattform X.
Göring-Eckardt widerspricht Papst-Appell
Auch von deutscher Seite sind die Äußerungen deutlich kritisiert worden. Der deutsche Botschafter beim Heiligen Stuhl, Bernhard Kotsch, schrieb auf X: "Russland ist der Aggressor und bricht internationales Recht!" Die Bundesregierung fordere deshalb die russische Führung dazu auf, den Krieg zu stoppen
"Wer von der Ukraine verlangt, sich einfach zu ergeben, gibt dem Aggressor, was er sich widerrechtlich geholt hat, und akzeptiert damit die Auslöschung der Ukraine", sagte sie. "Es ist Wladimir Putin, der den Krieg und das Leid sofort beenden kann – nicht die Ukraine." Frieden könne es nur geben, wenn er gerecht sei und die Existenz und Identität der Ukraine nicht infrage stelle. Auch müsse Russland für seine Kriegsverbrechen zur Verantwortung gezogen werden.
Kiesewetter: Blaupause für Putin
Auf Distanz ging auch der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter. "Unglaublich, das Oberhaupt der katholischen Kirche stellt sich auf die Seite des Aggressors", schrieb Kiesewetter auf X. Der Papst liefere damit Russlands Präsident Wladimir Putin eine "Blaupause für weiteres Vorgehen".
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Heuer schrieb ebenfalls auf X: "Der Papst rät also der Ukraine zu einer Existenz unter russischer Diktatur." "Ich schäme mich als katholischer Christ einmal mehr für das Versagen der Römisch-katholischen Kirche an zentraler Stelle", schrieb Heuer.
Die ukrainische Menschenrechtsaktivistin Oleksandra Matwijtschuk erinnerte daran, dass eine Kapitulation für die Ukraine russische Besatzung bedeute. Das heiße "Folter, sexuelle Gewalt, zwangsweises Verschwinden, Ablehnung der eigenen Identität, Zwangsadoption der eigenen Kinder, Filtrationslager und Massengräber", sagte Matwijtschuk. "Die Besatzung ist nur eine andere Form des Krieges", sagte die Vorsitzende des Kiewer Zentrums für bürgerliche Freiheiten, das 2022 den Friedensnobelpreis erhielt.
Die Co-Gründerin des Internationalen Zentrums für den Ukrainischen Sieg, Olena Haluschka, schrieb auf X: "Der Papst sollte endlich den Mut haben, einen Aggressor zu verurteilen, anstatt dem Opfer vorzuwerfen, dass es sich gegen einen Völkermord wehrt."
Das ist ja ganz ungewöhnlich, wie du den Papst so harmlos zu verunglimpfen versuchst.
Irgendwie scheint der alte Mann die Übersicht verloren zu haben.
lupus
Irgendwie scheint der alte Mann die Übersicht verloren zu haben.Ja, diese Reaktionen hatte ich kommen sehen, waren zu erwarten.
Statt eine Meinung, seinen Inhalt zu respektieren, gut zu heißen oder zu kritisieren, wird wieder mal auf den Boten der Botschaft eingedroschen.
Nur weil jemand eine andere Position vertritt, als man selbst. Denn nur die kann ja richtig sein, die andere falsch.
Das ist die moderne - dysfunktionale - Streitkultur, auf Dauer toxisch für eine offene, funktionierende Demokratie, wo jeder sagen kann, was er will .
War das nicht genauso bei Dohnanyi, bei Habermas und noch einer ganzen Reihe weiterer älterer Herren ?
Hochgeehrt und respektiert, plötzlich, als sie mit ihren Meinungen aneckten, nicht mehr 'mainstream ' waren, wurden sie in die Ecke der wegen ihres hohen Alters nicht mehr ganz ernst zunehmenden, aber wegen ihres (früheren !) Lebenswerks doch noch einigermaßen honorigen Senioren gedrückt, alte Greise eben, die an Wahrnehmungsausfällen litten, die nicht mehr alles so richtig mitkriegen, die die Übersicht zusammen mit dem Durchblick verloren haben, vielleicht liegts auch an den Augen oder den Ohren, oder gar an fortschreitender Demenz, soll ja nicht ungewöhnlich sein bei den Alten ... und schon ist die Meinung allein wegen des Lebensalters , als nicht ernst zu nehmendes Geschwätz eines senilen Tattergreises herabgewürdigt.
Sollte ich auch mal versuchen.
Mir das Alter des einen oder anderen users, userin ansehen und dann deren Kommentare - vielleicht würde das so manches erklären ???
Aber vielleicht waltet der Papst ja nur seines Amtes und wendet die heilige Schrift für Situationen des Alltags an, wo es z.B. heisst : " Selig sind die Friedfertigen,(oder auch die die Frieden stiften) denn sie werden Gottes Kinder heißen."
Warum eine Partei, die mit dem Logo "Christlich" für sich wirbt, mit dieser Aussage ihres Namengebers Christus so große Probleme hat, könnte sie vielleicht mal erklären.
Aber wahrscheinlich ist das "C" tatsächlich nur Werbung, und der muss man ja bekanntlich nicht alles glauben.
Und bevor man es sich antut, zu schämen wegen seines Katholikentums, könnte man dieser Scham ja durch einen Austritt zuvorkommen, das könnte dann sogar als 'mutig' dargestellt werden.
Wieviele der 1,3 Milliarden Katholiken sich weltweit jetzt auch schämen, so einen Papbst zu haben, wird sich leider (oder für die anderen zum Glück) nie feststellen lassen. Ist wohl auch besser so.
Und warum richtet er seine Botschaft nicht an den Täter? Der sitzt immer noch im Kreml. Oder an seinen Kollegen, den Patriarchen von Moskau, ein Bruder im Geiste von Putin als ehem. KGB Agent.?
In Europa/Ukraine gibt es zu Recht viel Gegenwind für diesen seltsamen Ausruf des Papstes, einen alten Mann, der mich und viele andere sowieso nicht interressiert.
Granka
Lieber Aixois, als Nichtgläubiger ist mir persönlich die Aussage des Papstes nicht mehr wert als die Aussage eines sonst Sterblichen wie wir alle. Aber das Recht hat er sich mitzuteilen , auch wenn er das Böse nicht verurteilt. Nur Putin wird sich freuen.Übrigens hat er in seinem Verein Probleme genug wo er nicht in den Griff bekommt, da hätte er genug zu tun. ohne jetzt ins Detail zu gehen. Baerbock hat Franziskus geraten die Ukraine zu besuchen, sich der Realität zu stellen, wie diese aussieht. Phil.
Warum?
Vielleicht, weil er mit deinen Kriegsansichten und den Erkenntnissen zu den Ursachen nicht übereinstimmt.
Es wird dir schon von Gleichgesinnten noch schlüssig erklärt werden.
lupus
Ich bin, obwohl getauft und konfirmiert, weit weg vom Glauben an einen Gott.
Aber was nun an Shitstorm auf den Papst einprasselt, der Mann kann einem leid tun.
Jeder darf seine Meinung in einer Demokratie frei sagen, gelle? Aber "willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein".
Die weitere Entwicklung finde ich interessant. Vielleicht wird der Papst nun exkommuniziert?
Simiya
Warum?Warum lebst du alter böser Mann nicht in Moskau? Aber vielleicht ist das ja der Fall.
Vielleicht, weil er mit deinen Kriegsansichten und den Erkenntnissen zu den Ursachen nicht übereinstimmt.
Es wird dir schon von Gleichgesinnten noch schlüssig erklärt werden.
lupus
Die weiße Fahne ist in Kriegszeiten seit Jahrhunderten das Zeichen für Kapitulation, also der kampflosen Aufgabe gegen die feindlichen Truppen.
Nicht die Ukrainer sind die feindlichen Truppen im eigenen Lande, sondern er hätte Putins Schergen auffordern müssen, die weiße Fahne zu hissen, aber die hat er mit keiner Silbe bedacht, warum nicht???
Was auf den Papst nun einprasselt ist kein Shitstorm sondern berechtigte Kritik!
Edita
Interessante Diskussion wo es auch über die Ukraine geht mit der deutschen Aussenministerin Frau Baerbock. Sie erklärt Putins Strategie, mit der Aufrechterhaltung der Angst , bei den Bürger.
In Bezug des Verhalten des SPD Kanzler gab Frau Baerbock nur eine diplomatische leere Antwort. Phil.
QUELLE ARD VIDEO BAERBOCK BEI MIOSGA