Internationale Politik Es ist Krieg in Europa
Du solltest aber doch auch öfter mal berücksichtigen, was vorher geschrieben wurde, man kann nicht einfach so irgendwo reinplatzen, ohne zu berücksichtigen, was vorher ablief, es handelt sich dabei ja nicht um Tage oder Wochen, sondern nur um einen Zeitabstand von einer oder zwei Stunden, und es vermeidet Frust oder Ärger!
Edita
Dann frage ich mich warum der SPD Bundespräsident und andere Politiker sich öffentlich entschuldigt haben wenn alles gut war ? Das widerspricht sich, ich fand es sehr gut von Steinmeier wo jahrelang Aussenminister war und zugab dass er Fehler machte.
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geschrieben von pschroed
Hallo @pschroed
Müssten heute nicht auch diverse ST Mitglieder Frau Merkel anders beurteilen?
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-frank-walter-steinmeier-entschuldigt-sich-was-ist-mit-angela-merkel-putin-anhaenger-kfw-foerderung-a-ea71cabf-0e5c-426d-95aa-877bfceeed99
siehst du sie heute anders?
Ciao
Hobbyradler
Ja ich war immer voll des Lobes, da hast du Recht, so kann man sich irren, obschon sie als BKZ auch gute Fähigkeiten hatte, sie hat die nationale und internationale Politik perfekt zusammengehalten wäre da nicht der Ukraine Krieg 2014. Mich wunderte es dass Frau Merkel sich nicht in Frage stellte und ihre Entscheidungen für richtig gehalten hat, Phil.
Danke liebe Edita, es geht ja nur um den Ukraine Krieg das Ausschweifen bis anno dazumal hilft jetzt sowieso dem Westen nicht weiter. Phil.
„Lange wird ein Inder in Russland vermisst. Nun bestätigt die Regierung seines Landes seinen Tod. Er fällt demnach als Kämpfer in der Ukraine. Nach Angaben seiner Familie diente er dem Kreml aber nicht freiwillig. Es scheint ein perfides Rekrutierungssystem für Moskau zu geben, wie auch ein anderer Fall zeigt.“
Zum Militärdienst gezwungen Vermisster Inder stirbt als "russischer Soldat" in der Ukraine
Edita
Und für die Brandtsche Ostpolitik hat sich glücklicherweise niemand entschuldigt. Die Ostpolitik Brandts war für Deutschland, Europa und für die Welt sehr wichtig.
Es ist natürlich immer einfacher, eine Politik im Nachhinein zu beurteilen und auch die Auswirkungen, die diese z.B. auf die Welt hatte.
DW
Aber die Brandtsche Ostpolitik hatte natürlich auch zur Folge, dass sich die frühere DDR dem Klassenfeind BRD angeschlossen hatte, Polen gegen den Sozialismus rebellierte und letztendlich auch die ruhmreiche Sowjetunion kläglich untergegangen ist.
Und das ist dann etwas, was den früheren Geheimdienstmann Putin bis heute nicht in Ruhe lässt, weil sich aus dem Riesenreich der Sowjets viele Staaten ausklinkten und sich sogar freiweillig u.a. der Nato andienten.
Das möchte dieser grössenwahnsinnige Mann im Kreml nun rückgängig machen,bzw. sich seinen Platz auf der politischen Weltbühne wieder zurückholen.
Auch das ist in der Gesamtbetrachtung sehr wichtig. Olga
Dank Putin hat die NATO nun 32 Mitglieder,👍
Durch Schweden gewinnt die NATO weiter an Stärke. Phil.
Zitat Stoltenberg:
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hieß Schweden in der Nato willkommen. Auf X, vormals Twitter, schrieb er: »Ich freue mich darauf, am Montag im Nato-Hauptquartier ihre Flagge zu hissen.«QUELLE SPON
Die Nato hat nun 32 Mitglieder: Bei einem Besuch in Washington hat Schwedens Regierungschef Kristersson die Beitrittsdokumente hinterlegt. Damit ist die Zugehörigkeit zu der Militärallianz besiegelt.
»Schweden ist eine starke Demokratie mit einem äußerst fähigen Militär, das unsere Werte und unsere Vision für die Welt teilt«, hieß es in einer Presseerklärung des US-Außenministeriums. Mit Schweden als Bündnispartner seien die USA sowie ihre Verbündeten noch sicherer.
Die langjährige Bündnisfreiheit hat dafür gesorgt, dass sich Schweden ebenso wie sein Nachbar Finnland auf seine eigenen militärischen Kapazitäten verlassen musste. Gleichzeitig beteiligten sich die beiden Nordländer bereits an Übungen mit dem Verteidigungsbündnis – sie wissen also, wie die Zusammenarbeit innerhalb der Allianz läuft. Das schwedische Militär verfügt unter anderem über rund 120 Leopard-2-Panzer, die in dem skandinavischen Land Stridsvagn 122 heißen. In der Luft setzt es unter anderem auf Kampfjets vom schwedischen Typ Jas 39 Gripen.
Lieber Phil,
wäre da nicht der Ukraine Krieg 2014. Mich wunderte es dass Frau Merkel sich nicht in Frage stellte und ihre Entscheidungen für richtig gehalten hat, Phil.
woher wollen wir wissen, welche Gedanken sich Frau Merkel 2014 wg. des Einmarsches der Russen und der Annexion der Krim in der Ukraine machte?
Ich sehe die Fotos noch vor mir als sie zusammen mit Monsieur Hollande (und dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko) Russland aufforderte, dem Friedensplan auf diplomatischem Wege zuzustimmen.
Was hätte sie allein machen sollen, als alle erkannten,dass dieser diplomatische Weg (den heute ja auch wieder Deutsche fordern) nur zu verstärktem russischen Militäreinsatz führt?
Die Bundeswehr in die Ukraine schicken? Den Regierungspartner SPD zwingen, endlich eine andere Sichtweise auf Putin durchzuführen?
Das alles erklärte sie in Interviews als sie nicht mehr Kanzlerin war und immer aus der Perspektive der damaligen Möglichkeiten. Und da denke ich heute noch,dass sie richtig gehandelt hat. Olga
Tja, es ist schon immer wertvoll, solche Aussagen von Militär-TheoretikerInnen lesen zu dürfen.
Man kann nur hoffen, dass auch diesmal die Vernunft siegt. Die Aussagen vom Ex-Militär Kiesewetter, haben in meinen Augen, nichts mehr mit Vernunft u tun. Bei ihm merkt man, er ist ein Lobbyist der Waffenindustrie. So sehe ich ihn. Und wenn ein Herr Selenskyj eine Flugverbotszone fordert, hat das auch nichts mehr mit Vernunft zu tun
Wundere mich nur, Tina, dass Sie Ihre Meinung über den Ex-General Kiessewetter nun so sehr geändert haben. Beging dieser auch den für Sie unverzeihlichen Fehler, etwas zu sagen, was Sei nicht hören wollen?
Obwohl ich annehme, dass der vielbeschäftigte Herr Kiessewetter keinen Ihrer oft sehr langen Berichte in diesen Forum lesen wird - seien Sie vorsichtig! Sollte es ihm doch zu Ohren kommen, dass Sie - vermutlich ohne jeden Beweis - ihn als Lobbyist der Waffenindustrie bezeichnen, könnte das in Richtung "üble Nachrede" gehen, auch wenn die Waffenindustrie mittlerweile weltweit wieder ein besseres Image geniesst.
Und da denke ich dann doch, dass Herr Kiessewetter bessere Anwälte hat und auch bezahlen kann als Sie? Oder irre ich mich hier?
Und sogar Herrn Selenskyi unterstellen Sie nun mangelnde Vernunft in seiner Kriegsführung?
Ist es wirklich nötig, sich auf diese Art und Weise irgendwie und irgendwo interessant zu machen? Für mich klingt das - mit Verlaub - etwas lächerlich. Olga
Was ohne Gorbatschow/Yeltsin (beides Russen !) nicht möglich gewesen wäre . Einer wie Putin hätte seine Truppen marschieren lassen, hätte in Ostberlin die Kasernentore weit aufgemacht, die Panzer wieder mal rollen lassen - wie das sehr viele der damaligen Demonstration ja auch befürchtet hatten.Aber die Brandtsche Ostpolitik hatte natürlich auch zur Folge, dass sich die frühere DDR dem Klassenfeind BRD angeschlossen hatte, Polen gegen den Sozialismus rebellierte und letztendlich auch die ruhmreiche Sowjetunion kläglich untergegangen ist.
Und da fängt das Problem an, die einen (NATO) waren im Siegestaumel, die anderen, die Klügeren, mehr Besonneren, sahen die möglichen Folgen des Zusammenbruchs einer Großmacht - der 'ruhmreichen Sowjetunion' - und stellten sich Frage, wie damit umgehen, mit dem _- wohlgemerkt, auch vom Westen - unerwarteten Sieg des kapitalistisch-westlichen Systems über die sozialistischen Planwirtschaften im Osten.
Die Russen hatten 'Amputationsschmerzen', wussten ja auch nicht, wie ihnen geschah, wie sie ihren heruntergekommenen Laden wieder in Schwung bringen konnten.
Das Alte weg und kein Ersatz da ?
DAS war die Stunde der Oligarchen und Apparatschicks sich die insolventen Unternehmen unter den Nagel zu reissen, da war Putin mit dabei und konnte nach oben kommen, als 'Hoffnungsträger', als "Retter", hatte er doch erkannt, wie gedemütigt sich seine Landsleute fühlten, die einst großen Sieger über und Befreier vom Faschismus, als sie über Nacht vor den Trümmern ihres jahrhundertealten Großreichs standen.
Zu sagen, dass die Politik hinterher immer klüger wäre, ist eine schwache Verteidigung von Politikversagen historischen Ausmaßes, immerhin bestätigt sie aber , dass die Poilitik damals eben nicht klug war.
Dass Staaten, die ihre Identität verloren haben, die sich gedemütigt fühlen, die das Empfinden haben vom stolzen , ruhmreichen Sieger, zum erbärmlichen Verlierer geworden zu sein, solche Staaten wehren sich gegen diese Erniedrigung, sinnen auf eine Revision, ja 'Revanche'. Das ist historisches Faktenwissen, gerade von uns Deutschen,leider von immer weniger.
Putin hat diese Aufgabe als "Zarenreichbewahrer" übernommen - sicher für sich, aber auch für das russische Volk, die ihm durchaus abnehmen, dass der 'Faschismus' erneut auf dem Weg nach Moskau ist, und dass es gilt, die Zähne zusammenzubeissen. Hat man ja Erfahrung von früher.
Gute, kluge Politiker hätten das nicht nur wissen können (steht in allen einschlägigen Lehrbüchern), sondern wissen und entsprechend ihre Politik aufstellen müssen, zumal es Stimmen genug gab, die rieten, neben dem Beitrittsjubel, den (verwundeten) Bären Russland nicht zu vergessen.
Warum Kohl das damals nicht mitbekommen hat, bleibt unklar.
Kohl der - so Merkel bei der Eröffnung der Helmut-Kohl -Stiftung 09/2022 - angeblich die Fähigkeit hatte, sich in andere hineinzuversetzen.
Kluge Politik, so Merkel, das habe Kohl gewusst, verlange ein hohes Maß an gegenseitigem Vertrauen und eine Bereitschaft, den anderen verstehen zu wollen.
Kohl sei niemand gewesen, der in Fragen von Krieg und Frieden den „Tag danach“ aus dem Blick verlor. Er habe immer auch den „Tag danach“ mitgedacht.
Auch heute würde Kohl „parallel immer auch das im Moment so Undenkbare, schier Unvorstellbare mitdenken - nämlich, wie so etwas wie Beziehungen zu und mit Russland wieder entwickelt werden können“.
Ob Merkel mit ihren Erkenntnissen (Kohl Erbe ? Zugang zu Putin) ein mögliche "Vermittlerin" sein könnte ?
Ob sie ihre Absage einer solchen Aufgabe aufrecht erhalten wird ?
Ich vermute,sie würde es tun, falls sie was hätte, über das es sich zu verhandeln lohnte.
Wer Politik als reine "one man show" versteht, alles nur an einer Person, dem diktatorischen Machtmenschen Putin festmacht (wenn er weg ist ist alles wieder gut ?), dem erschliesst sich die Komplexität politischer Verantwortung und das Potenzial von Handlungsoptionen nicht so richtig.